Vergleich 3.2 FSI quattro 6-Gang versus 3.0 TDI quattro 6-Gang

Audi S5 8T & 8F

Vergleich 3.2 FSI quattro 6-Gang versus 3.0 TDI quattro 6-Gang

Welches Fahrzeug liefert mehr Fahrspass?
(Beschleunigung, Schaltung, Handling)

Welches Fahrzeug ist bei einer Laufleistung von 15000 km das günstigere?
(Steuer/Versicherung/Verbrauch)

Gibt es schon einen Vergleichstest?

😕

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Falco48


Vergleich 3.2 FSI quattro 6-Gang versus 3.0 TDI quattro 6-Gang

Welches Fahrzeug liefert mehr Fahrspass?
(Beschleunigung, Schaltung, Handling)

Welches Fahrzeug ist bei einer Laufleistung von 15000 km das günstigere?
(Steuer/Versicherung/Verbrauch)

Gibt es schon einen Vergleichstest?

😕

Auch ich habe wie viele hier mangels Verfügbarkeit des 3.2 HS quattro damals den Diesel bestellt. Und das als eingefleischter "Dieselfeind". Mittlerweile bin ich sowohl den 3.2 MT front als auch den 3.2 HS quattro zum Vergleich gefahren, da ich eigentlich den V6-Benziner als Anschlussfahrzeug kaufen wollte. Soviel vorneweg: Es bleibt beim 3.0 TDI HS quattro.

Um das Ganze abzukürzen: Der 3.2 MT front ist eine Krankheit. In Kurven übelstes Untersteuern, sobald man nur an Beschleunigung denkt, flottes Anfahren ist schlicht unmöglich. Und das trotz des relativ humanen Maximaldrehmoments. Für sportliches Fahren ist diese Kombination meines Erachtens vollkommen ungeeignet, vielmehr für gemütliches Cruisen. Dafür reicht dann aber auch der 1.8T mit Frontantrieb.

Der 3.2 Handschalter quattro lässt sich schon deutlich sportlicher bewegen, ist in Kurven vielleicht sogar einen Tick zackiger als mein Diesel (19" mit 255ern vorausgesetzt), da doch noch ein Quäntchen weniger Eisen auf der VA liegt, allerdings will die Kiste mit Drehzahl bei Laune gehalten werden, um nicht aus jeder Ecke raus beim TDI hinten anzustehen. Der Motor macht trotz der hohen Maximaldrehzahl von über 7000 min-1 nie den Eindruck, dass er diesen Bereich mag. Bewegt man ihn trotzdem dort, bestraft er gnadenlos mit unbändigem Durst. Bei der "Testfahrt" hatte ich einen Schnitt von 16l/100km. Zugegeben bei forcierter Gangart, allerdings braucht der Diesel bei gleicher Fahrweise durch das deutlich niedrigere Drehzahlniveau um die 10 Liter. Ganz zu schweigen davon, dass das nutzbare Drehzahlband beim Diesel zumindest subjektiv deutlich größer ist. Wo man beim Selbstzünder einfach aufs Gas latscht, um flott zu überholen, musst Du beim Sauger erstmal zwei Gänge runterschalten, um nicht links zu verhungern.

Alles in allem haben mich die Vergleichsfahrten restlos überzeugt, mit dem 3.0 TDI quattro die beste Wahl im A5 getroffen zu haben. Möglicherweise ist der Diesel im Jahresunterhalt ein gutes Stück teurer als der Benziner, belohnt jedoch mit gnadenlosem Fahrspass und grandiosen Fahrleistungen bei erstaunlich kleinem Durst.

Und gegen das Verbrennungsgeräusch (das nebenbei das Beste ist, was momentan als Diesel zu bekommen ist) hilft 'ne ordentliche Dosis B&O. :-)

Grüße Stevo

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Wer ist denn nun besser?
Der bessere Motor ist nicht unbedingt derjenige, der eine einzige Disziplin gewinnt.
Mich wundert, daß in Autotests nur 2 Werte angegeben werden, nämlich Leistung und Drehmoment bei der entsprechenden Drehzahl.

Bevorzugen würde ich eine Zusammenstellung mehrerer Merkmale und darauf sollte eine Gesamtnote gegeben werden:

a) Nutzbarer Drehbereich des Motors: Ab wann kann man ohne Probleme beschleunigen, wann wird der Motor zu laut. Was nützt denn eine hohe Leistung bei Drehzahlen, die zu laut sind?

b) Leistungsentfaltung möglichst gleichmäßig und bei niedrigen Drehzahlen. Denn eine Spitze bei 6000 bringt im Alltag wenig.

c) Anprechverhalten. Wie lange dauert es vom Gasgeben bis zum richtigen Schub.

d) Meßwerte der Leistung und des Drehmomentes für Benziner bei
Benzin: 1200, 1500, 1900, 2400, 3000, 3700, 4500, 5400, 6500 U/min.
Diesel: 1400, 1600, 1800, 2000, 2300, 2700, 3200, 3800, 4500 U/min.

Diese Drehzahlwerte sind so ausgewählt, wie sie beim normalen Fahren auftreten, also schon mit der Tendenz zu niedrigeren Drehzahlen. Die niedrigsten Werte stellen "Verschalten" dar, wenn man also im zu hohen Gang dennoch beschleunigen möchte.

Der gemittelte Wert sagt dann etwas aus, wie gut der Motor für die meisten Fahrer geeignet ist und wieviel Leistung im allgemeinen Verkehrsfluß überhaupt abrufbar ist (Für Rennfahrer gelten natürlich höhere Drehzahl-Werte).

Zitat:

Original geschrieben von d.hoeck


Bevorzugen würde ich eine Zusammenstellung mehrerer Merkmale und darauf sollte eine Gesamtnote gegeben werden:

Ganz klar. Genau aus diesem Grund habe ich an eine grosse deutsche Autozeitung mit weisser Schrift auf rotem Grund 😁 ein Email geschrieben, in dem ich die Defizite in der Berichterstattung angeprangert habe.

Zusammenhänge zwischen Leistung und Drehmoment werden grundsätzlich verzerrt indem man ausschliesslich mit den MAXIMALwerten argumentiert. Jedoch hat ganz besonders der Wert „maximales Drehmoment“ eine sehr sehr geringe Aussagekraft.

Ich habe natürlich auch eine Antwort erhalten 🙂

Die haben mir unmißverständlich klar gemacht, daß eine genauere Beleuchtung der Thematik aufgrund der ausgesprochen mangelhaften "geistigen Qualifikation" der Leserschaft ausbleiben muß, und daß man sich dadurch gezwungen sieht, "auf die Lesebedürfnisse der Stammtischgemeinde einzugehen". Die sind sich der Unzulänglichkeit ihrer Berichterstattung völlig bewusst, und schreiben trotzdem so einen Mist. Da weiss man echt nicht mehr, was man dazu noch sagen soll 😕
Andererseits finde ich es SEHR bedenklich, dass der überwiegende Teil der Leser anscheinend echt zu dumm ist, um diese Zusammenhänge zumindest im Ansatz zu verstehen 😰

ciao

In den meisten anständigen Tests gibts aber doch eine Grafik mit Drehzahl und Leistungs-/Drehmomentkurve. Lautstärke fehlt zugegebenermaßen, aber auch da gibt es normalerweise zumindest ein paar Werte als Anhaltspunkt in den Tabellen. Ob das auch bei AutoBild so ist, weiß ich nicht. Aber zB die Kurven für den 1.8 TFSI hab ich jetzt schon hundertmal gesehen.

Zitat:

Original geschrieben von Stevo 74


TFSI? Du meintest sicher der FSI... Das will der Staat so.
6,75€ pro angefangene 100cm3 und Jahr für Benziner EU4
15,44€ pro an angefangene 100cm3 und Jahr für Diesel EU4

Ist also genaugenommen nicht "fast", sondern "mehr als" doppelt so viel!

Hat sich früher mal einigermassen ausgeglichen durch die Minderbesteuerung von Dieselkraftstoff und die Tatsache, dass Diesel billiger herzustellen ist als Benzin. Leider haben die Jungs von Aral und Co. festgestellt, dass sie durch Angleichung der Differenz deutlich mehr verdienen können. ;-)

Grüße Stevo

klar, FSI 🙂

also werdet ihr als dieselfahrer jetzt von der finanz UND von den mineralölkonzernen ausgenommen.

😁

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Zitat:

Original geschrieben von Philotech


In den meisten anständigen Tests gibts aber doch eine Grafik mit Drehzahl und Leistungs-/Drehmomentkurve.

Schon. Leider ist die Getriebeübersetzung da nicht berücksichtigt, welche gerade für einen objektiven Vergleich von Diesel- und Benzinmotoren unerlässlich ist.

ciao

Zitat:

Original geschrieben von catusse



Zitat:

Original geschrieben von Stevo 74


TFSI? Du meintest sicher der FSI... Das will der Staat so.
6,75€ pro angefangene 100cm3 und Jahr für Benziner EU4
15,44€ pro an angefangene 100cm3 und Jahr für Diesel EU4

Ist also genaugenommen nicht "fast", sondern "mehr als" doppelt so viel!

Hat sich früher mal einigermassen ausgeglichen durch die Minderbesteuerung von Dieselkraftstoff und die Tatsache, dass Diesel billiger herzustellen ist als Benzin. Leider haben die Jungs von Aral und Co. festgestellt, dass sie durch Angleichung der Differenz deutlich mehr verdienen können. ;-)

Grüße Stevo

klar, FSI 🙂

also werdet ihr als dieselfahrer jetzt von der finanz UND von den mineralölkonzernen ausgenommen.

😁

Genauso sieht das aus. So gesehen verständlich, dass viele doch zum Saugbenziner tendieren, der faktisch genauso schnell ist. Aus dem Grund stell das Ding zu MTM, wenn die Winterkrallen runter sind. 292PS und 580Nm sollten die notwendigen Reserven bieten, um den Benziner deutlich zu distanzieren und die Mehrkosten gegenüber dem 3.2 zumindest einigermassen zu rechtfertigen. ;-)

Grüße Stevo

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