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Verbrauch unter Volllast am niedrigsten?

Themenstarteram 7. April 2010 um 14:47

Hallo,

ich habe mir gerade ein Verbrauchskennfeld angeschaut. Demnach ist mit steigender Last des Motors der Verbrauch niedriger. Warum?

Müsste das nicht im Umkehrschluss heißen, dass man Bergauf oder mit höher werdender Zuladung auch weniger verbraucht (bei gleich bleibender Drehzahl und Gang)? Ich fordere ja schließlich ein höheres Moment vom Motor.

Hier das Kennfeld: http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchskennfeld

Danke und Gruß, Bastian

Beste Antwort im Thema
am 7. April 2010 um 14:52

Du liest das Diagramm falsch.

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28 Antworten
am 7. April 2010 um 14:52

Du liest das Diagramm falsch.

Hi,

ja, anscheinend liest du das Diagramm falsch. Der "sparsamste" Punkt im Diagramm ist der Be-Punkt. In diesem Diagramm ist der da, wo die 206 steht. In diesem Betriebspunkt ist der Motor sparsamsten, oder genauer gesagt am effizientesten. Wenn du den Motor an diesem Betriebspunkt betreibst, hast du den niedrigsten Verbrauch - aber vorsicht! Nicht absolut gesehen, sondern relativ zu der abgerufenen Leistung. Somit hast du an diesem Punkt den besten Wirkungsgrad.

Ich hoff ich habe mich einigermasen verständlich und korrekt ausgedrückt.

Grüße

Al

am 7. April 2010 um 21:22

@wbvw333:

Hi,

ist grundsätzlich nicht ganz falsch deine Aussage. Jedoch geht es dabei um den spezifischen Verbrauch - also der Verbrauch für die abgeforderte Leistung in einer gewissen Zeit.

Dass der spezifische Verbrauch bei Teillast oder niedriglast höher ist, liegt daran, dass der Motor eben erst mal Sprit braucht, um sich selbst am Laufen zu halten. Der Anteil wird eben relativ gesehen geringer, wenn ich viel Leistung abfordere.

Der absolute Verbrauch ist aber bei Volllast höher, denn wenn ich über eine gewisse Zeit 40kW oder 10kW abgebe, macht schon einen Unterschied! Selbst wenn der spezifische Verbrauch doppelt so hoch wäre, da über eine gewisse Zeit nur 1/4 der Leistung abgefordert wird, ist der absolute Verbrauch nur halb so groß wie bei 40kW Abgabe.

Gruß

Stefan

am 8. April 2010 um 5:48

kann man daraus eine populärwissenschaftliche Aussage ableiten, z.B: An ökonomischsten ist es, den Motor in diesem .... Bereich zu halten? --> Sprich Drehzahl, Gaspedalstellung?

Gaspedal nicht ganz durchtreten, denn da bist du im Vollastbereich und das Gemisch wird nochmal angefettet.

Zum Beschleunigen Gaspedal ca. 80%-90% durchtreten, sodass die Drosselklappe möglichst weit geöffnet ist und der Wirkungsgrad am Größten ist. Sobald die Drehzahl es ermöglicht dann sofort hochschalten.

Sinn ist es, die angestrebte Wunschgeschwindigkeit so schnell wie möglich ohne Vollast, ohne hohe Drehzahlen aber auch ohne den Motor mit untertourigen Drehzahlen zu quälen, zu erreichen. Dann fährst du bei der angestrebten Höchstgeschwindigkeit (z.B. 50 km/h) im höchstmöglichen Gang.

Auf einer Steigung schaltest du eben später hoch wie bergab oder auf der Geraden. Ist ja logisch denke ich mal.

Es hängt davon ab, welchen Motor du fährst (Benziner/Diesel) bzw. wie stark der Motor vor allem im unteren Bereich ist. Ich schalte meinen 328Ci auch schon bei knapp 2000 U/min in der Stadt, wenn ich ihn nicht fordere und sparsam unterwegs sein will. Da man untenrum genug Drehmoment hat kann man sich das erlauben.

Bei dem 1.8er Vectra von uns ist das z.B. nicht immer möglich. Der wirkt manchmal gequält.

Themenstarteram 8. April 2010 um 7:09

Ok, also lag mein Denkfehler darin, dass ich die Einheiten nicht beachtet habe.

be: [g/kWh] = spezifisch

B: [kg/h] = absolut

Sprich, nur der Wirkungsgrad ist besser. Vergleichsweise wie mit Familienpackungen bei Nahrungsmitteln :) Zwar zahle ich für 250g Nutella weniger als für 2 kg, aber auf den Kilopreis gerechnet würde ich mit 2kg besser fahren. Liege ich da richtig?

Danke und Gruß, Bastian

am 8. April 2010 um 13:42

So ungefähr. Wenn du normal gehst, schaffst du 6km in einer Stunde und trinkst während der Zeit 0,5l Wasser. Wenn du läufst, schaffst du etwa 12km in einer Stunde und trinkst 0,7l Wasser.

Absolut hast du zwar beim langsamen Gehen in der einen Stunde weniger getrunken, aber pro km hast du beim langsamen Gehen mehr getrunken!

Bitte nicht auf den Verbrauch hoch rechnen - ging nur um die Einheiten!

Gruß

am 8. April 2010 um 18:03

Hey, klasse Erklärungen in diesem Thread!!!

In der Tat ist es so, dass weder Volllast, noch hohe Drehzahlen perfekt sind.

Optimal ist fast Volllast bei mittleren Drehzahlen.

Das bedeutet für den Alltag, dass nicht "vorsichtig" mit schlappem Gasfuß angefahren wird:

Normalfahrer fahren innerorts im 1. Gang schlapp an, schalten gemütlich in den 2. Gang, schnarchen dann gemütlich weiter bis sie bei 50 km/h in den 3. Gang schalten und dann so weiterfahren.

Wer Sprit sparen will, fährt anders:

Direkt im 2. Gang kraftvoll ohne quietschende Reifen anfahren und genausoschnell nach dem Anfahren einkuppeln wie es auch im 1. Gang der Fall wäre, also max. eine Wagenlänge. Dann ruhig das Gaspedal fast voll durchtreten und bei 50 km/h in den 5. Gang schalten.

... oder bei 60 km/h in den 6. Gang, sofern zulässig und vorhanden.

Möglichst früh in den höchsten Gang schalten = sparsam fahren.

Und da alle 6-Zylinder-Benziner so kraftvoll sind, dass die locker im 2. Gang gut vom Fleck kommen, können diese deutlich schaltfauler als Diesel gefahren werden.

Gruß, Frank

alles klar - dann fahrn wir jetzt alle nur noch VOLLGAS :D

das ist kein witz..

ich schaff es nicht mit dem 6gang getriebe im 2. anzufahren da rubbelt die kupplung doch schon ziemlich arg..

aber 1. 3. und ab in den 6. das sind die Schaltwege die ich im dicken cabrio bei warmen motor mache und das hilft.

achso @ all..

die BMWs mit 5 Gang Getriebe haben eine andere Kupplung da ist anfahren im 2. Gang leichter möglich da die kupplung "softer" schließt..

die Kupplung im 6 Gang klatscht ziemlich direkt auf und ruppelt dann eher bei sanftem einkuppeln also da ist es nicht/kaum möglich kupplungsschonend im G. gang anzufahren..

am 8. April 2010 um 19:24

Hmm, kurios ... beim 118d geht das problemlos, der hat auch 6 Gänge, vielleicht ist das beim E46 aber dennoch anders, den bin ich nur als 320d gefahren und da brauchte ich wirklich jeden einzelnen Gang zum Fahren :D :D

Um ein paar ml Sprit zu sparen würde ich die Kupplung dennoch nicht unnötig stärker belasten. Da spart man am falschen Ende.

Rechnet es mal hoch, wie viel Euro Ersparnis Ihr habt, wenn Ihr immer im 2. Gang anfährt. Das praktisch exakt nachzurechnen unter Berücksichtigung aller Faktoren ist kaum möglich und auch sinnfrei aber ich hoffe, Ihr wisst was ich meine. Eine Kupplung ist eben teurer.

Ich werde auch weiterhin den 1. Gang zum Anfahren benutzen. ;)

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

Und da alle 6-Zylinder-Benziner so kraftvoll sind, dass die locker im 2. Gang gut vom Fleck kommen, können diese deutlich schaltfauler als Diesel gefahren werden.

Ohje. Mit nem 150PS Sechszylinder geht das leider nicht wirklich locker gut vom Fleck. Eher quaelend.

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

Hmm, kurios ... beim 118d geht das problemlos, der hat auch 6 Gänge, vielleicht ist das beim E46 aber dennoch anders, den bin ich nur als 320d gefahren und da brauchte ich wirklich jeden einzelnen Gang zum Fahren :D :D

wie gesagt die Kupplung im 6Gang beim 3L ist was ganz besonderes..

auch im Z4 3.0i..

im E46 ist die aber rel schlecht für sanftes einkuppeln um im 2. Gang anzufahren.

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