V6 oder Reihen 6er
Hallo
habe eine frage
was ist der unterschied zwischen V6 und Reihensechser?
ich weiss von Mercedes die haben früher auch Reihensechser gebaut und jetzt nur noch V motoren, in wie fern untercheiden sich diese motoren??
baut BMW in den E90 V motoren oder Reihen sechser?
76 Antworten
Nein,maximum war ein R8,google doch mal,da solltest was finden.
Greetz
Cap
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Das lag aber weniger am Motor selbst, sondern nur an einer schlecht verlegten Ölleitung 😉
ciao
da war eher die ölpumpe schuld....😉
R12 Motoren? Klingt cool, aber ich glaub mit z.B. den Nockenwellen von dem Ding kannst beim Stabhochsprung antreten 😉
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
@BlueWhite
Was die Füllung des Zylinders mit der Motorbauform zu tun hat, ist mir allerdings rätselhaft. Die Füllung des Zylinders ist abhängig vom Gaswechsel im Brennraum und dieser ist abhängig von den Gaswegen. Und das ist unerheblich ob Zylinder A und Zylinder B nun gegenüber sind, oder hintereinander. Im Gegenteil, das war früher ein Problem für Reihenmotoren, da einzelne Zylinder nicht mehr homogen mit Gemisch versorgt werden konnten, deshalb hat man auch nur spärlich REIHEN-8-Zylinder gebaut und ist sehr früh auf V8 und V12 Motoren umgestiegen. Auch beim Verbrennungsprozess sehe Ich sehr wenig Einfluss darin ob die Zylinder hintereinander stehen oder gegenüber ... einzig das WAHRGENOMMENE Schwingungsverhalten ist unterschiedlich und die wahrgenommene Akustik.
Die Füllung hängt auch von der Bauform und der Stellung der Zylinder ab. Bei einer Neigung von 90 Grad sinken die Kraftstoffmolekühle an die untere Wand ab, darum sind die Kolben bei V Motoren so geformt (Diesel ausgenommen) das diese die Gase durcheinander wirbeln um eine gleichmäßige Füllung beider Gase zu gewährleisten.
Früher war es auch etwas anderes, denn früher verwendete man Vergaser. Die Homogene Füllung war da nicht möglich oder mit Glück verbunden. Bei Vergasermotoren wirkt der Neigungswinkel der V Motoren günstig für die Füllung. Zudem kam das es einfacher war ein oder zwei Vergaser auf einen V Motor zu basteln als bspw. 6 nebeneinander. Auch damals lag man wert auf eine kostengünstige und einfache Bauweise. Dazu kam dann noch das die Materialien noch nicht beständig genug waren um die R Bauweise bei 6> Zylindern zu realisieren. Ich kann mich da noch an meinen Meister erinnern der von brechenden Nockenwellen berichtete, weil diese zu lang und aus einem spröden Material bestanden.
Seit Anfang der 80er hielten die Einspritzer immer mehr Einzug. Spätestens seitdem es die Multipoint Injection gibt ist es egal ob R oder V.
Im Grunde ist es heut egal ob R oder V Motor. Klares + für den V ist das dieser eine kompaktere Bauweise besitzt und in vielen Fahrzeuge eines Konzerns Platz findet.
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Zitat:
Original geschrieben von Felgenhauer
Dumme Frage: Gabs eigentlich schonmal ein Auto mit Reihen 10 oder 12 Zylinder?
in flugzeugen gab es das schon.
http://www.adlertag.de/motoren.htm
ich hab auch mal etwas im fernsehen über einen duisenberg aus der 20er-30er jahren gesehen, der hat glaub ich auch einen 10 zylinder reihenmotor. solche großen motoren wurden damals zimlch oft gebaut. gab es nicht auch mal einen audi mit V16 motor in den 30er jahren?
http://www.austroclassic.com/voisin/
im wartburg war sogar der motor längs eingebaut und das auto hatte frontantrieb.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von bastianfriebel
gab es nicht auch mal einen audi mit V16 motor in den 30er jahren?
mfg
Der Auto Union Typ C hatte einen 16Zylinder V Motor.
Zitat:
Original geschrieben von bastianfriebel
im wartburg war sogar der motor längs eingebaut und das auto hatte frontantrieb.
mfg
Primär wurden auch die großen Reihenmotoren diskutiert 6>.
Im Golf 5 oder 4/3/2/1 Bora sind die Motoren auch quer eingebaut, zu meist 4Zylinder, aber auch VR6. Auch im T4 findet ein 5Zylinder Diesel oder VR6 quer platz, aber der T4 passt hier auch nicht rein. Schau mal in einen Golf R32, dort ist ein VR6 Motor verbaut. Da ist nichts mit platz im Motorraum. Der Motor hat sogar Wärmeprobleme, sodass das Motor SG die Leistung nach unten regelt um dem Wärmetot vorzubeugen.
Zitat:
Original geschrieben von BlueWhite
Der Auto Union Typ C hatte einen 16Zylinder V Motor.
stimmt, der ist von 1936, hab auch ein bild davon hier im büro, hätte ich bloß mal drauf schauen müssen 😉
Moin,
Das ist ein Irrtum

Die aktuellen Mercedes-Modelle sind LAUTER als die Vorgänger. So ist der W124 (gebaut von 1985 bis 1995) leiser als seine Nachfolger, die sportlicher ausgerichtet wurden. So sind die aktuellen E- und C-Klassen fast an der Grenze des erlaubten angesiedelt. Der W124 ist im Durchschnitt 2-3 dB(A) leiser als die aktuellen Modelle.
Zitat:
Original geschrieben von bastianfriebel
mein vater hat in seinen clk 320 auch einen v6 drin und der klingt schon ganz gut. es sind ja heute eine menge ingenieure nur dafür angestellt um den klang des fahrzeuges zu optimieren, also haben die sich dabei ja dann sicher auch etwas gedacht. die autos sind ja heute auch nicht mehr so lauft wie vor 15 jahren (325i, 525i usw.)
Japp ... das Gewicht ist richtig. Eine Ausgleichswelle wiegt im Schnitt ca. 5 kg. Macht den Kohl also nicht unbedingt fett. Ist durchaus vertretbar. Insbesondere die derzeit bei Mercedes gebauten V6 Motoren benötigen die Ausgleichswelle, da die V6er im idealen Gabelwinkel für den V8 Motor gebaut wurden. Das spart Entwicklungs- und Baukosten, da man viele identische Teile verwenden kann und den V8 Motor einfach um 2 Zylinder "kürzt". Das der Scorpio Motor nicht ganz zu den "Taufrischen" Motoren gehört und eher eine Enttäuschung nach modernen Vorstellungen war ... hatte Ich ja erwähnt.
Die Alfamotoren waren im übrigen nie großartig Problemlos. Die Motoren rennen bei korrekter Pflege und Wartung oftmals 300-400.000 km. Leider bekommen die Autos diese "Liebe" ab einem gewissen Alter oft nicht mehr und sterben dann an "Wartungsstau" und "zorniger Fahrweise". Ich denke, das geht vielen BMW Modellen leider nicht ganz anders. Was allerdings lange Zeit etwas "mau" war, war die Elektronik der Motoren und zeitweise die "Blechqualität".
Zitat:
Original geschrieben von Beamer95
Moin Moin Kester ... vielen Dank für Deine ausführlichen Ausführungen. Ich muß sagen Du hast in allen Punkten recht. Haben V6 eine Ausgleichswelle dann sind diese auch so laufruhig wie die R6'er. Aber wie sieht es mit dem Gewicht aus, denn die Ausgleichswelle wiegt ja nun ach etwas und hat sonst keine Funktion ausser die Vibrationen zu eliminieren.
Aber es geht nicht nur darum. Sicherlich haben auch andere Hersteller gut V6 Motoren und damit gute 6 Zylinder gebaut. Ich hatte mit meinem Scorpio leider nicht das Glück. Dazu kommt aber auch noch die Gasannahme dieser Motoren. Das ist es was ich bei BMW eigentlich so liebe. Die spontane Gasannahme.
Was Alfa angeht, so bauen die tolle Motoren, aber deren Qualität war ja bisher eher zum fürchten.
Nunja ... übertreiben wir es mal nicht

Sie sind NAHE Null. Allerdings bezieht sich das auf Schwingungen 0. und 1. Ordnung. Einige harmonische Schwingungen haben sie trotzdem noch übrig, deshalb ist eines der zentralen Probleme der Konstruktion eines R6 Motors auch eine hochfeste und verwindungssteife KW und NW sowie einen festen Motorblock zu bauen. Was dann wiederum teurer ist, als beim V6 Motor. Ich denke unter Berücksichtigung aller Kosten tun sich V6 und R6 Motor nicht mehr sehr viel.
Zitat:
Original geschrieben von CaptainFuture01
Laufruhe bezieht sich nicht auf das Geräusch des Motors,es bezieht sich auf die Vibrationen,die ein Motor fabriziert.Die sind bei einem R6 gleich null,da er keine freien Massen produziert,im Gegensatz zum V6
@BlueWhite ... sofern mein Wissen über die kinetische Gastheorie nicht ganz falsch ist. Dann sollte der Unterschied den du da beschreibst ... ganz knapp an der Messbarkeitsgrenze liegen und Boxermotoren sollten dann extrem Leistungsschwach sein. Also ich prognostiziere mal, das dies einen Unterschied in der Nachkommastelle ausmacht und nicht wesentlich ist. Ich denke die Gasführung durch den Kolben soll wohl mehr dazu dienen, im Teillastbereich das zündfähige Gemisch zur Zündkerze zu leiten. Und das Problem mit der Homogenen Gemischversorgung hättest du auch noch mit einer Monopoint/Singlepoint Einspritzung.
Und auch im PKW Bau wurden R10 und R12 Motoren testweise konstruiert (Ich meine von einer italienischen Firma in den 20ern, war aber nicht sehr erfolgreich

). Aber da waren die Erfahrungen wohl eher niederschmetternd

MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Japp ... das Gewicht ist richtig. Eine Ausgleichswelle wiegt im Schnitt ca. 5 kg. Macht den Kohl also nicht unbedingt fett. Ist durchaus vertretbar.
Bezogen auf das Fahrzeuggewicht machen diese 10Kg (es sind ja fast immer zwei AW vorhanden) den Kohl tatsächlich nicht fett. Allerdings müssen diese Wellen beschleunigt werden wenn der Motor hochdreht. Daraus resultiert dann die gehemmte Drehfreude (nicht in Bezug auf Maximaldrehzahl, sondern in Bezug auf leichtfüssiges Hochdrehen).
Allerdings ist dies ein Umstand, der nur die eingefleischten Motorsportfans stören dürfte. Mein Z22SE hat auch zwei AW, und er dreht auch lange nicht so bissig hoch wie mein ehemaliger C20XE. Dafür läuft er ähnlich vibrationsarm wie der 325i R6 meiner Mutter.
ciao
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
@BlueWhite ... sofern mein Wissen über die kinetische Gastheorie nicht ganz falsch ist. Dann sollte der Unterschied den du da beschreibst ... ganz knapp an der Messbarkeitsgrenze liegen und Boxermotoren sollten dann extrem Leistungsschwach sein. Also ich prognostiziere mal, das dies einen Unterschied in der Nachkommastelle ausmacht und nicht wesentlich ist. Ich denke die Gasführung durch den Kolben soll wohl mehr dazu dienen, im Teillastbereich das zündfähige Gemisch zur Zündkerze zu leiten. Und das Problem mit der Homogenen Gemischversorgung hättest du auch noch mit einer Monopoint/Singlepoint Einspritzung.
MFG Kester
Der Unterschied ist nicht groß aber sehr gut Messbar. Wir haben das in Meisterlehrgängen mal diskutiert, R gegen V Bauweise. Wir taten das untereinander und mit Ingenieuren der Porsche AG, diese erzählten uns denn mehrere Insider-Infos welche Schwierigkeiten es mit den Boxer Motoren gibt, im Bezug auf ein homogenes Gemisch.
Es ist ein sehr großer Unterschiet ob man eine Multi- oder Singlepoint Einspritzung verwendet. Eine einzige Zentral angeordnete Einspritzdüse sorgt nicht in dem Umfang für ein homogenes Gemisch wie eine Multipoint.
Der große unterschied zwischen der R und V Bauweise bei 6> Zylinder Motoren ist nun der Platzbedarf und die Kosten. Beides spricht für die V Motoren.
Die R Bauweise wird im Kfz über kurz oder lang aussterben, selbst BMW wird nicht ewig die R Motoren bauen.
Zitat:
Original geschrieben von bastianfriebel
stimmt, der ist von 1936, hab auch ein bild davon hier im büro, hätte ich bloß mal drauf schauen müssen 😉
Ich hab den Wagen in Ingolstadt mal fahren sehen, damals wurden aus dem Bundesgebiet knapp 250 Meister von Audi eingeladen um mal den S6/RS6 und S4 zu treten (verbunden wurde das noch mit einem kleinem RS6 Lehrgang). Da hat Audi auch den Typ C eine Runde fahren lassen, 1,5Millionen € hat der Nachbau gekostet. Super Sound, einen geileren hab ich noch nie gehört.
Zitat:
Original geschrieben von BlueWhite
Die R Bauweise wird im Kfz über kurz oder lang aussterben, selbst BMW wird nicht ewig die R Motoren bauen.
WAAAAAAASSSSSSS ... frevel ...
Moin,
Ford entwickelt z.B. gerade für die gehobenen Fahrzeuge eine neue Generation von R6 Motoren 😉 (Lincoln, Jaguar, Volvo) Je nach Anwendungsgebiet hat der R6 Motor seine Daseinsberechtigung. Er wird sicherlich weiter eher die Ausnahme als die Regel sein, aber aussterben wird er denke Ich jedenfalls nicht.
Gruß Kester
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,
Ford entwickelt z.B. gerade für die gehobenen Fahrzeuge eine neue Generation von R6 Motoren 😉 (Lincoln, Jaguar, Volvo) Je nach Anwendungsgebiet hat der R6 Motor seine Daseinsberechtigung. Er wird sicherlich weiter eher die Ausnahme als die Regel sein, aber aussterben wird er denke Ich jedenfalls nicht.
Gruß Kester
Puhhhhh ... jetzt bin ich aber erleichtert ...
Na ja, was Ford oder Lincoln entwickeln ist eh schund. Bei BMW ist es einfach nur der Mythos R6 der die Bayern bewegt weiterhin diesem Motortyp treu zu bleiben.
Was die anderen angeht, ich kann mir nicht vorstellen was die dazu treibt.
Lincoln ist eine US Amerikanische Firma, bei deren es mich eh nicht mehr wundert was dort gebaut wird.
Ford, da gilt das gleiche, ich denke nicht das Ford Europa diesen Motor entwickelt.
Volvo, es ist ja bekannt wie standfest diese Konstruktion ist.
Er wird, genauso wie der Wankel im RX8 (obwohl der Wankel ein wirklich unsinniges Konzept war/ist), irgendwann ein Schattdasein fristen. Es gibt keine Gründe mehr der R Bauweise treu zu bleiben. Quer schon mal gar nicht, Wärmeprobleme bei Aggregaten und anderen im Motorraum verbauten Teilen, schlechte Achslastverteilung, starkes untersteuern, …