Up! - Das überschätzte Auto(chen)
Guten Tag,
nach drei Fiat Pandas 1.2 (Bj. 2011, 69 PS) haben wir als Lieferfahrzeug nun einen VW Up 1.0 mit 60 PS bekommen. Da ich viel las über den angeblich so leisen, komfortablen und gut fahrbaren Kleinstwagen, ging ich mit einer gewissen Erwartungshaltung heran. Und wurde doch leicht enttäuscht.
- Schaltung: Erstaunlich hakelig, Schaltempfehlung völlig unsinnig (bergauf empfiehlt sie bei Tempo 30 den hier viel zu langen 3. Gang), jeder Gang ist sehr lang übersetzt, Getriebespreizung ungünstig
- Motor: Durch den kleinen Hubraum ziemlich zäh, sehr seltsame Geräuschkulisse (manchmal lustigerweise wie ein alter Dieselmotor oder teilweise auch wie ein Rasenmäher), fast permanent schnarrig im Klang und im Leerlauf sowie beim Anfahren deutlich vibrierend, Gaspedal sehr unpräzise und mit starker Verzögerung ansprechend
- Fahrkomfort / Fahrwerk: Fahrwerk knüppelhart, Lenkung vergleichsweise schwergängig, Fahrgeräusch nicht sonderlich leise, Bremsen hingegen sehr gut in der Wirkung und gut dosierbar
- Karosserie: Für ein solch kleines Auto ziemlich unübersichtlich, allerdings mit sehr guten Armaturen (z.B. Hebel für Blinker und sonstige Drehknöpfe, hübsch gemacht und angenehm hochklassig einrastend), Scheibenwischer mit sehr gutem Wischfeld, Drehzahlmesser erheblich zu klein, Fensterheber nicht von der Fahrerseite aus bedienbar (ein Fehler ohne jegliche Logik), die riesigen Türen schließen schwer, Sitze bequem und groß
So reiht sich dieser Wagen im guten Durchschnitt ein, auch wenn er optisch gerne den hochwertigen Kleinstwagen suggeriert. Jeder Italiener oder Japaner mit Vierzylinder fährt sich hingegen um Welten erwachsener (und auch ein VW Polo aus den 90er Jahren).
Beste Antwort im Thema
Guten Tag,
nach drei Fiat Pandas 1.2 (Bj. 2011, 69 PS) haben wir als Lieferfahrzeug nun einen VW Up 1.0 mit 60 PS bekommen. Da ich viel las über den angeblich so leisen, komfortablen und gut fahrbaren Kleinstwagen, ging ich mit einer gewissen Erwartungshaltung heran. Und wurde doch leicht enttäuscht.
- Schaltung: Erstaunlich hakelig, Schaltempfehlung völlig unsinnig (bergauf empfiehlt sie bei Tempo 30 den hier viel zu langen 3. Gang), jeder Gang ist sehr lang übersetzt, Getriebespreizung ungünstig
- Motor: Durch den kleinen Hubraum ziemlich zäh, sehr seltsame Geräuschkulisse (manchmal lustigerweise wie ein alter Dieselmotor oder teilweise auch wie ein Rasenmäher), fast permanent schnarrig im Klang und im Leerlauf sowie beim Anfahren deutlich vibrierend, Gaspedal sehr unpräzise und mit starker Verzögerung ansprechend
- Fahrkomfort / Fahrwerk: Fahrwerk knüppelhart, Lenkung vergleichsweise schwergängig, Fahrgeräusch nicht sonderlich leise, Bremsen hingegen sehr gut in der Wirkung und gut dosierbar
- Karosserie: Für ein solch kleines Auto ziemlich unübersichtlich, allerdings mit sehr guten Armaturen (z.B. Hebel für Blinker und sonstige Drehknöpfe, hübsch gemacht und angenehm hochklassig einrastend), Scheibenwischer mit sehr gutem Wischfeld, Drehzahlmesser erheblich zu klein, Fensterheber nicht von der Fahrerseite aus bedienbar (ein Fehler ohne jegliche Logik), die riesigen Türen schließen schwer, Sitze bequem und groß
So reiht sich dieser Wagen im guten Durchschnitt ein, auch wenn er optisch gerne den hochwertigen Kleinstwagen suggeriert. Jeder Italiener oder Japaner mit Vierzylinder fährt sich hingegen um Welten erwachsener (und auch ein VW Polo aus den 90er Jahren).
126 Antworten
@ Taubitz habe deine Romane oft mitverfolgt😛
Woher ich mein Wissen nehme? Berufserfahrung.
Kfz Meisterschule Muenchen
15 Jahre Pruefingenieur und Ausbilder bei einem sehr großem Unternehmen das nich immer einen Stempel erteilt🙂
seit 2003 selbständig als freier KFz Sachverstaendiger Gutachter mit bislang 7 Mitarbeitern.
Schadensbilder von verschiedensten Fahrzeugtypen (ua. mehrere VW Up) sind mir somit natuerlich gänzlich unbekannt!?
Meine Mitarbeiter Knobeln darum wer mit dem Up fährt!
Ich hab ihn bereits 3000Km selbst bewegt.
Unser ECO Up wurde seit 05.07.2013 schon fast 6500Km gefahren und das ohne der oft hier aufgeführten Mängel.
Ich fuer mein Teil werde mich aus dem Up Forum zurückziehen, das Gejammer hier ist kaum auszuhalten.
Zitat:
Original geschrieben von Schalentiere
@ Taubitz habe deine Romane oft mitverfolgt😛
Woher ich mein Wissen nehme? ...Schadensbilder von verschiedensten Fahrzeugtypen (ua. mehrere VW Up) sind mir somit natuerlich gänzlich unbekannt!?
...Ich fuer mein Teil werde mich aus dem Up Forum zurückziehen, das Gejammer hier ist kaum auszuhalten.
Glaube ich sofort, das dass Gejammer kaum auszuhalten ist - also einiger hier offenbar persönlich betroffener up-Fahrer & -Besitzer! 😰
Also Schadensbilder aus Unfallgeschehen!? Denn zur HU kann der up ja noch nicht gewesen sein, oder?🙂
Außerdem ging es primär hier ja nicht um das Anzweifeln Deiner Qualifikation (wenn, dann nur vor dem Hintergrund, dass Du die anderer pauschal anzweifelst, denen Du unterstellst, sie wollten mal Testfahrer spielen, dabei hätten sie allenfalls mal im Auto gesessen, das sie hier nun zu kritisieren wagen...), sondern um das Anzweifeln Deiner Aussagen in Bezug auf die up-Mitbewerber!
Da kann man gern auch Prüfingenieur sein, das sagt ja nicht unbedingt etwas darüber aus, dass bzw. ob man den up (den Du offenbar selbst fährst) mit anderen Wettbewerbern vergleichen kann (die man dann offenbar nicht selbst gefahren ist oder fährt).
Ehem. Kommilitonen von mir sind selbst Prüfingenieure, dennoch kennen sie nicht jedes Auto aus eigenem (!!!) Vergleich, das wäre wohl auch kaum möglich...😉
Auch ich finde den up in vielerlei Hinsicht ein sehr gelungenes Auto. Auch ohne meine, quasi mit der Muttermilch gebildete, VW-Brille als jemand, der in Wolfsburg geboren und aufgewachsen ist und der, nicht nur deshalb, durchaus VW-Fan ist.
Ich kann über einige Petitessen auch gern hinwegsehen (eFH-Schalter, Kofferraumbeleuchtung etc.), obwohl sie mich ziemlich ärgern, schlichtweg deshalb, weil ich aus eigener Konstruktionserfahrung bei und für VW (FE Stammwerk Wolfsburg) weiß, dass VW sowas besser kann.
Warum manches so ist wie es ist, könnte ich hier allerdings auch darlegen, tu´s aber aus guten Gründen nicht.
Als VW-Fan hab ich nur ein Problem damit, wenn der up immer als die Krone der Kleinwagen dargestellt wird, hinter dem erstmal eine ganze Weile gar nichts kommt. Sowas behaupten oder suggerieren im allg. immer genau die Leute, die nie objektiv verglichen haben oder das nicht wollen, weil sie´s offenbar nicht können. Leider gewinnt man beim Lesen quer durch die von mir besuchten VW-Modell-Foren sehr häufig den Eindruck, dass VW-Besitzer (fälschlich) glauben, quasi am Anfang der automobilen Nahrungskette zu stehen. Na gut, wenn man nichts anderes kennt, kommt man leicht zu diesen Schlüssen und lässt anderes, auch in Details, gar nicht mehr gelten.
Insofern stören mich neben den vernachlässigbaren o.g. Petitessen am up weit mehr die fehlende Gurthöhenverstellung in der B-Säule und vor allem der nicht vorhandene Vorhang-Kopf-Airbag.
Einige Schadensbilder (aus Unfallgeschehen) vom up haben mich überdies auch nicht so richtig überzeugt, in der Fahrzeugklasse soweit hinunter zu gehen. Dann doch lieber etwas größer mit etwas mehr Knautschzone ringsum! 😉 Aber das ist ja kein up-spezifisches Problem, sondern ein genereller Zielkonflikt in dieser Fahrzeugklasse.
Wenn jemand, wie bbbb..., seine Fahrerfahrungen wiedergibt, kann man diese ja so oder so deuten, im einen zu ähnlichen Schlüssen kommen, im anderen zu abweichenden.
"Müll" sind solche eigenen Fahrerfahrungen und zumal Vergleiche mit anderen, selbst gefahrenen (!) Wettbewerbern aber keinesfalls, es sei denn, dass man ungern gehörte Kritik anderer generell als "Müll" abtut und ihnen Probesitzen=Testfahrer-Qualifikationen unterstellt, die im konkreten Fall ja noch nicht mal zutreffen, denn bbb... fährt den up ja offenbar, neben anderen Modellen anderer Hersteller! 😰 😁
Vor diesem Hintergrund und vor allem dem Deiner o.g. Qualifikationen und Tätigkeiten ist Dein von mir kritisierter Beitrag daher umso verwunderlicher, zumindest für mich, denn offenbar bist Du ja kein Laie und solltest es eben besser wissen und vor allem fundierter begründen können.
Beides hast Du nicht getan, Du hast nur pauschal abwertende Äußerungen in Bezug auf Wettbewerber (und die Aussagen von bbb...) von Dir gegeben, die zumindest für mich im krassen Widerspruch zu Deinen o.g. Berufsqualifikationen stehen.
Denn offenbar hättest Du ja anderes benennen können, hast es aber nicht getan.
Stattdessen genau das von Dir oben kritisierte "Gejammer", wenn es hier jemand im up-Forum wagt, den up-Fahrern & -Besitzern ihren heißgeliebten up zu kritisieren!
Insofern schade, dass Du uns nicht mit belegbaren Details versorgst (in Bezug auf die von Dir kritisierten "Ausländer" und asiatischen Modelle), sondern Dich jetzt beleidigt zurückziehst.
p.s.:
Länge eines Beitrags, also Quantität, ist sicherlich kein Beleg für die Qualität seines Inhalts, d´accord. Aber ein Gegenbeweis ist es per se eben auch nicht! Wozu also der Hinweis auf die "Romane"?
Oder überfordern Dich lange Texte?😉
Zitat:
Original geschrieben von golf_2.0_tdi
Selbst wenn man den Mehrerlös der CNG-Versionen beim Wiederverkauf mit einberechnet, muss man aber zur Amortisation des Gas-Antriebs immer noch ... 50 - 60 TKM ... fahren ?!?Bei 90 % aller Up-Fahrer dürfte das dann 5-6 Jahre dauern.
Dafür würde ich persönlich dem Up-Citigo-Mii-"Konzept" keine Bonuspunkte einräumen, dass es da einen Antrieb gibt, der für 90 % der Käufer wirtschaftlich völlig uninteressant ist.
Ich finde das CNG-Konzept aus vielerlei Gründen richtig und begrüßenswert, u.a. deshalb, weil CNG nun mal den mit Abstand geringsten Carbonisierungseffekt aller fossilen Brennstoffe aufweist:
http://www.motor-talk.de/.../vw-up-elektro-version-t4371865.html?...Aber in der Tat ist zumindest betriebswirtschaftlich fraglich, ob Privatpersonen überhaupt in den Bereich der wirtschaftlichen Amortisation gelangen, denn 5 oder 6 Jahre werden vermutlich die wenigsten ihren up fahren. Gewerbliche Betreiber ohnehin nicht! Da wären also nur Langstrecken-ups schnell in dem für Außendienstler nicht unüblichen Bereich von 60tkm p.a., aber die werden kaum zum up greifen, aus ganz anderen Gründen. Bleiben intensive gew. Kurzstreckenfahrer wie Pflegedienste, Lieferservices etc.
Hier kenne ich die gew. Vollkosten-/Leasingkalkulation nicht, um ernsthaft behaupten zu können, ob es Konstellationen gäbe, in denen sich das für Gewerbe lohnen würde (vom Umweltaspekt jetzt mal abgesehen).
Andere Aspekte wie der o.g. müssen daher in den Vordergrund treten.
Mir wurde im Golf VII-Forum ja der Golf VII Variant CNG avisiert, der sich vermutlich noch schwerer amortisieren wird, in der Summe aber vermutlich weit mehr Fahrzeug, Sicherheit und vor allem Reichweite bieten wird. Schaun mer mal.
Zitat:
Original geschrieben von Schalentiere
Ich fuer mein Teil werde mich aus dem Up Forum zurückziehen, das Gejammer hier ist kaum auszuhalten.
Dann komme zur
http://www.upsociety.de/Da sind 99% up! Liebhaber, die sich einfach nur über ihr Auto unterhalten wollen.
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Zitat:
Selbst wenn man den Mehrerlös der CNG-Versionen beim Wiederverkauf mit einberechnet, muss man aber zur Amortisation des Gas-Antriebs immer noch ... 50 - 60 TKM ... fahren ?!?
Bei 90 % aller Up-Fahrer dürfte das dann 5-6 Jahre dauern.
Stimmt nur fast, aber grundsätzlich gebe ich Dir schon recht.
Wenn man € 1,20 pro kg CNG und einen Verbrauch von 3,5 kg/100 km annimmt (Spritmonitor Durchschnitt) und demgegenüber € 1,60 für den Liter Super bei einem Verbrauch von 5,1 l/100 km annimmt, kosten 100 km mit dem Benziner knapp € 4,- mehr als mit der CNG-Version. Somit muss man also 50.000 km fahren, bis sich € 2.000,- Aufpreis amortisiert haben. Das ist allerdings sehr freundlich für den Benziner gerechnet, da 5,1 l im Spritmonitor-Durchschnitt nur die BlueMotion-Fahrer schaffen, und der Motor ist ja auch schon teurer. Außerdem ist Erdgas in den meisten Regionen günstiger als € 1,20/kg.
40.000 km wird man aber auf jeden Fall rechnen müssen, denke ich, insofern ist Deine Kritik schon berechtigt.
Außerdem ist fraglich, ob man mit dem Gasmotor wirklich weniger Wertverlust hat, weil ja 2018 die steuerliche Besserstellung von Erdgas ausläuft. Dann ist Erdgas immer noch billiger, aber ein Teil des Vorteils ist dahin.
Ich persönlich rechne anders: Ich fahre ca. 14000 km/Jahr zur Arbeit, Gesamtfahrleistung um die 15tkm, weil der Urlaub dann mit einem anderen Auto unternommen wird. Ich lease mir den CNG-Up für vier Jahre ohne Mietsonderzahlung. Innerhalb der vier Jahre fahre ich also 60.000 km, womit sich der Erdgas-Motor selbst dann amortisiert hätte, wenn ich das Auto kaufen würde. Da ich nur lease, zahle ich diesen Aufpreis aber sogar nur anteilig, so dass es mehr also nur lohnenswert ist. Und ich habe nicht das Risiko, dass vielleicht in vier Jahren keiner mehr ein Erdgas-Auto haben will.
Zitat:
...nur warum sollte ich mich auf jenen Seiten Auskotzen, wenn ich dieses Fahrzeug gar nicht besitze!?
Das würde ich auch, wenn dieser Hersteller ebenso vollmundige und übertriebene Versprechen wie VW bei seinem Up gemacht hätte. Were mich kennt, wird wissen, dass ich alles kritisiere, was mir nicht gefällt, und zwar markenunabhängig (siehe BMW - Bereich!). Fakt, 2. Wiederholung: Ein VW Polo III ist komfortabler und genauso leise. Obendrein hat er einen angenehmeren Motor (gefahrenes Modell: 1.4 16 V, 75 PS). Ich würde sogar behaupten, dass der VW Polo II 1.3 (54 PS), den ich mal ein paar Monate als Winterauto hatte, kaum lauter und deutlich besser im Federungskomfort war.
Zitat:
Original geschrieben von golf_2.0_tdi
Selbst wenn man den Mehrerlös der CNG-Versionen beim Wiederverkauf mit einberechnet, muss man aber zur Amortisation des Gas-Antriebs immer noch ... 50 - 60 TKM ... fahren ?!?
Bei 90 % aller Up-Fahrer dürfte das dann 5-6 Jahre dauern.
Für mich nur 2-3 Jahren, und nach 10 Jahren hat der up sich zurück bezahlt ... zum 100%.
Nur wegen dass Unterschied CNG <-> Diesel.
Also die Überschrift ist garnicht mal so falsch. Überschätztes Auto in Bezug auf das, was VW da bewirbt ist schon in gewisser Hinsicht richtig. VW bewirbt hier "das Auto", "das ultimative Auto", als ob es keinen anderes gäbe. Klar der Sinn von guten Marketing ist nun mal seine eigenen Produkte so gut wie möglich zu präsentieren und zu verkaufen. Aber genau hier finde ich holt VW etwas zu weit aus in Bezug auf das was die dem Kunden letzten Endes vor die Tür stellen. Und das sage ich als zufriedener up! Fahrer.
Der up! ist keines Wegs ein schlechtes Auto, die von Dir angesprochenen Minuspunkte kann ich nicht wirklich teilen. Ich finde so Sachen wie Lenkung, Fahrwerk, Übersichtlichkeit, Fahrgeräusche und was du da alles als Minuspunkt anführst passen beim up! super. Ich finde an Hand meiner Erfahrungen nach rund 11000km die Basis zum großten Teil sehr gelungen. Das Fahrzeug hat sich bei mir im Alltag bewährt. Jedoch kommt nun das, wo VW etwas weit ausholt beim Marketing und das sind dann eben so Sachen wie der zweite Fensterheberschalter, fehlende Beleuchtung dieser Schalter, Gurthöhenverstellung, Radhausschalen hinten in Serie, Hutablage, Kofferraumbeleuchtung, besser Lack, Getriebe & Kuppung mit weniger Arbeitsgeräusche... eben solche Kleinigkeiten. Dinge auf die man zwar verzichten kann, jedoch für ein Auto was überall als "das Auto" beworben wird eigentlich ein Muss, sonst hebt es sich in der Praxis von der Konkurenz zu wenig ab.
Wie gesagt die Basis ist super und im Gegensatz zu anderen Autobauern klar im Vorteil. Jedoch kommt mir das so vor, als ob VW so einige Dinge bei der Entwicklung nicht 100% zu Ende denkt, jedoch 100% zu Ende gedachtes bewirbt und somit dem Kunden ein absolutes Premiumprodukt suggeriert, was er jedoch nie bekommt. Und das ist eben so schade, besonders weil es VW besser kann und auch verdient hat. Würden sie diese ganzen Kleinigkeiten beim up! perfektionieren ohne das Fahrzeug direkt an den Polo anzulehen, dann wäre der up! tatsächlich sein Geld als Premiumfahrzeug wert. Aber so wie er jetzt ist, ist der up! sein Geld nicht Wert, besonders in den besseren Ausstattungen. Desshalb hätte ich ihn für den ausgeschrieben Ladenpreis auch nie gekauft. Da musste schon ein ordentlicher Rabatt her, damit das Fahrzeug dem Preis gerecht wurde. Von daher passt das für mich.
Merkwürdig ist ja auch, dass VW seit der Markteinführung nicht wirklich nützliche und/oder sinnvolle Verbesserungen/Optimierungen am Fahrzeug vorgenommen hat. So Sachen wie eine Gurthöhenverstellung oder Radhausschalen hinten in Serie oder von mir aus auch gegen Aufpreis. Stattdessen hat man jetzt Internet im up!, noch mehr Musik, schönen aber sehr dünnen/empfindlichen Lack für fast 1000 Euro usw... Wer's braucht... Mir wäre die Optimierung der essentiellen Dingen wichtiger.
Stimme dir voll zu!
Der Up! macht einen Riesenspaß beim Fahren, aber man bemerkt gewisse Einsparungen und sollte nicht mit "Premium-Erwartungen" (gem. VW- Marketing-Geplapper) an dieses Auto herangehen. Mit Kurzzeit-Zulassung und Rabatten kann man ihn durchaus in der Topausstattung kaufen - ansonsten ist es verdammt viel Geld für das Gebotene.
Unter diesen Voraussetzungen habe ich mir einen UP! gekauft und habe viel Freude mit dem Auto.
Es macht Sinn, vorher verschiedene Konkurrenzprodukte zu testen - dann hat man den Vergleich.
Und man merkt, ob man mit den eingesparten Ausstattungen (Gurthöhenverstellung etc.) leben kann und mag....
An alle diejenigen, die sich angegriffen fühlten: Es mar nicht meine Absicht, den Wagen schlechtzumachen und wer genau liest, stellt fest, dass ich auch gute Dinge erwähnt habe.
Wie auch immer, gestern durfte ich mal wieder up fahren, er hat, da täglich und zu 100 % im Stadtverkehr im Einsatz, inzwischen ein paar mehr Kilometer drauf.
Vermutlich auch deswegen ist die Schaltung inzwischen leichtgängiger geworden, gefällt mir ganz gut, obwohl der 1. Gang selbst im Stillstand oft sehr hakelig und widerspenstig einlegbar ist. Ein paar Dinge sind mir noch zusätzlich aufgefallen:
- Habt ihr schon mal versucht, leicht rollend mit eingekuppelter Kupplung eine leichte Steigung, z.B. eine Garagenauffahrt, hochzufahren? Das Geräusch erinnert mich an einen altersschwachen, ruckelnden und vibrierenden Motor. Es fühlt sich so an, als würde die Berganfahrhilfe zu spät oder gar nicht lösen
- Ohne ein Knallgeräusch, das wie bei einem mit einem stark verschlissenen Getriebe versehenen, sehr alten Auto klingt, zu schalten, scheint fast unmöglich zu sein. Ich fahre normalerweise so, dass man keinen Schaltvorgang bemerkt, auch beim Up, aber dieser Knall ist doch selten vermeidbar und ich kenne kein zweites Fahrzeug, das sich so verhält
Ausdrücklich loben möchte ich noch, auch wenn ich es schon getan habe, die ausgezeichneten Hebel am Lenkrad. Das Gefühl beim Betätigen des Blinkers oder beim Einschalten des Fernlichts stellt einen Hochgenuss dar. Sehr fein, präzise und leichtgängig rastende Hebel, sogar besser als bei meinem BMW. Und das Wischfeld finde ich ausgezeichnet, da bin ich vom Ford Fiesta Mk7, den wir auch ab und zu mal fahren, was anderes gewöhnt.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
- Habt ihr schon mal versucht, leicht rollend mit eingekuppelter Kupplung eine leichte Steigung, z.B. eine Garagenauffahrt, hochzufahren? Das Geräusch erinnert mich an einen altersschwachen, ruckelnden und vibrierenden Motor. Es fühlt sich so an, als würde die Berganfahrhilfe zu spät oder gar nicht lösen
Wahrscheinlich die viel beschworenen, lauten Kupplungs- und Getriebegeräusche in Verbindung mit der fehlenden Geräuschdämmung. Das ist hier im Forum ein sehr bekanntes Leiden.
Zitat:
- Ohne ein Knallgeräusch, das wie bei einem mit einem stark verschlissenen Getriebe versehenen, sehr alten Auto klingt, zu schalten, scheint fast unmöglich zu sein. Ich fahre normalerweise so, dass man keinen Schaltvorgang bemerkt, auch beim Up, aber dieser Knall ist doch selten vermeidbar und ich kenne kein zweites Fahrzeug, das sich so verhält
Auch dazu muss man dir recht geben. Die "knallende" Kupplung ist ein weiteres Serienungemach, dass hier noch kein up-Fahrer meines Wissens eliminieren konnte.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
...- Habt ihr schon mal versucht, leicht rollend mit eingekuppelter Kupplung eine leichte Steigung, z.B. eine Garagenauffahrt, hochzufahren? Das Geräusch erinnert mich an einen altersschwachen, ruckelnden und vibrierenden Motor. Es fühlt sich so an, als würde die Berganfahrhilfe zu spät oder gar nicht lösen
...
Der Absatz ist doch ein Wiederspruch in sich.
Wenn ich schon leicht rolle und eingekuppelt ist, kann es unmöglich auch nur das Geringste mit der Berganfahrhilfe zu tun haben.
Was du da beschreibst hört sich nach einem 1l 3Zyl. Motor mit zu niedriger Drehzahl an...welch Wunder!
MfG
Wurtzel
Zitat:
Original geschrieben von Wurtzel.45
Was du da beschreibst hört sich nach einem 1l 3Zyl. Motor mit zu niedriger Drehzahl an...welch Wunder!MfG
Wurtzel
Bei Tempo deutlich über Schrittgeschwindigkeit im 1. Gang? Naja, dann wird es wohl eine Kombination aus zu langem 1. Gang und zu großem Zündabstand sein. Die Fiat Pandas machen das jedenfalls nicht (und sind auch sonst motorisch weit überlegen). Das ist eine Tatsache, die unangenehm erscheinen mag, aber leider zutrifft. VW hat sich mit dem Dreizylinder keinen Gefallen getan.
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Die Fiat Pandas machen das jedenfalls nicht (und sind auch sonst motorisch weit überlegen).
Ja, nee, ist klar. 🙄
Zitat:
Das ist eine Tatsache, die unangenehm erscheinen mag, aber leider zutrifft. VW hat sich mit dem Dreizylinder keinen Gefallen getan.
Versuch einfach mal zu verstehen, dass es eine sachliche Trennung zwischen Getriebe, Kupplung und Motor geben könnte.
Meinesubjektive Meinung ist, dass der Motor im up! (übrigens eine Neuentwicklung) sehr gelungen ist. Ich habe noch von keinem(!) hier im Forum gehört, dass er mit dem Motor ein Problem hatte, abgesehen von einem, der eine falsche Software drauf hatte.
Beim Getriebe und der Kupplung verhält es sich anders.
Versuch, das mal zu verstehen und mach dich nicht zum "Panda-Troll". 😉
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Bei Tempo deutlich über Schrittgeschwindigkeit im 1. Gang? Naja, dann wird es wohl eine Kombination aus zu langem 1. Gang und zu großem Zündabstand sein. Die Fiat Pandas machen das jedenfalls nicht (und sind auch sonst motorisch weit überlegen). Das ist eine Tatsache, die unangenehm erscheinen mag, aber leider zutrifft. VW hat sich mit dem Dreizylinder keinen Gefallen getan.Zitat:
Original geschrieben von Wurtzel.45
Was du da beschreibst hört sich nach einem 1l 3Zyl. Motor mit zu niedriger Drehzahl an...welch Wunder!MfG
Wurtzel
Da frag ich mich gleich noch mal, wie du bei der Geschwindigkeit auf die Anfahrhilfe kommst.
Die 6 Zyl. Motoren laufen übrigens noch besser....wo es hier gerade um den Vergleich von Äpfel und Birnen geht.
Schon mal ein paar unterschiedliche 3 Zyl. gefahren?
MfG
Wurtzel