Unterschied zw. TDi 140PS [CBAA/CBAB] und 170PS [CBBB]
gibt es einen "hardware"-unterschied?
wenn ja, was genau?
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welchen (max.) ladedruck hat der 140ps motor ; welchen der 170ps'ler?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von c18xe16v
also ich kenne mich recht gut mit turbo-benzinern aus... (aber noch kaum mit diesel)
z.b. beim benziner 2,0l turbo wars so, dass der turbo von werk aus bis ca. 110.000U/min lief, laut lader hersteller konnte der lader bis 150.000U/min.
d.h. man konnte den ladedruck (nach optimierung anderer mototeile) soweit anpassen.
also um ein gefühl zu vermitteln:
serie zB 0,7bar bei 110t-umin
mit chip +mod 1,xbar bei 150t-umin.
Und was ist im Hochgebirge, wenn der Lader dann in der dünnen Luft dann 200k/min drehen muss, um japsend auf das 1bar Überdruck zu kommen ? Dazu sind nämlich die Reserven in der Serienapplikation vorgesehen.
Oder liegt jedem Tuningchip ein Warnhinweis bei, dass man im Gebirge nur Halbgas fahren darf ? Und darf das Tuning dann nicht in die Alpenländer verkauft werden ?
51 Antworten
also ich kenne mich recht gut mit turbo-benzinern aus... (aber noch kaum mit diesel)
z.b. beim benziner 2,0l turbo wars so, dass der turbo von werk aus bis ca. 110.000U/min lief, laut lader hersteller konnte der lader bis 150.000U/min.
d.h. man konnte den ladedruck (nach optimierung anderer mototeile) soweit anpassen.
also um ein gefühl zu vermitteln:
serie zB 0,7bar bei 110t-umin
mit chip +mod 1,xbar bei 150t-umin.
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wenn man nun noch mehr leistung will, kann der lader es einfach nicht. wenn man ihn überdreht geht er kaputt. dann benötigt man einen anderen grösseren lader.
aber dies alles hat nicht direkt mit dem motor ansich zutun.
wenn der motor den höhere ladedruck verkraftet (und vorallem die heissere luft besser gekühlt wird sowie andere thermische gegebenheiten beachtet werden) muss dass erstmal nicht gleich heissen, dass der motor schaden nimmt.
das bei mehr leistung es auch zu erhöhten belastungen kommt ist ja klar!
aber man fährt ja nicht ständig vollgas!
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von daher finde ich es schon sehr interessant, dass der 140 und 170ps motor kaum einen unterschied zu haben scheint.
wenn der 170er tatsächlich einen (wohl minimal) grösseren lader hat, würde ich den erhöhten verschleiss beim lader in kauf nehmen und ihn höher drehen lassen als serie.
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im übrigen (mal ganz kurz abschweif...) bei anderen gelegenheiten gibts das auch immer wieder, das 2 identische motoren mit unterschiedlichen leistungen (und unterschiedlichen preisen!!!) angeboten werden. ganz sicher weiß ich das z.b. von der Yamaha Fazer FZ6 (motorrad), da gibt es eine mit 78ps und dann noch mit 98ps; da wird nur per steuergerät die drosselklappe anders gestellt!
bei den ganzen plattform-bauweisen ist das ja auch sinnvoll.
beim tdi weiss ichs zwar nicht genau... aber es richt danach, dass der 140ps'ler die 170 wohl verkraftet.
dazu ein grösserer llk und es sollte passen.
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hat denn hier jmd. den 140er tdi gechippt?
Also ich habe meinen gechippt (110PS) und muss sagen das es wie Tag und Nacht der Unterschied ist.Wobei ich am Anfang extreme Probleme hatte ( bei niedrigem Drezhalberreich hatt eich ein heftiges Ruckeln) Jetzt hat mein Chiptuner die Leistung in diesem Bereich gedrosselt und jetzt läuft es super ,übrigens die Vmax habe ich auch entfernen lassen (war vorher bei 198Km/h). Jetzt läuft er per Tacho 230Km/h aber mit etwas Rückenwind).Da ich jetzt auch nich die 19 Zöller Verkauft habe und 16 Zöller wieder habe hat er noch mal einen besseren Durchzug (meine ich zumindestens).
Ob der Lader das Verkraftet?Ist mir ehrlich gesagt völlig egal das schon den größeren Lader schon bei Ebay für 500€ bzw. neu für 1100 € gibt.
Viel Interessanter ist die Auslegung des ZMS und Kupplung.Wobei ich wirklich überlege ob ich nicht danach ein Einmassenschwungrad verbauen soll ,weiss nur nicht ob es die Kurbelwelle mitmacht.
Kann mir jemand sagen wie der Ladedruck bei meinem original war? Ich habe jetzt mit VCDS gemessen und es sind jetzt 2,4 bar Absolut und 1,4 bar Über/Ladedruck.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
der Lader kostet nicht gleich 8000€
Nee, der Lader nicht. Aber überlege mal, was mit dem Motor passiert, wenn der Lader sich zerlegt, und die Brösel des gehärteten Laufzeugs in die Zylinder angesaugt werden ... Das kommt oft einem Motortotalschaden gleich. Obendrein ist noch der ganze LLK-Kreislauf mit Bröseln verseucht. Dito bei Kat / DPF. VW tauscht z.B. den LLK dabei auch aus. Die Kosten liegen dann sogar noch deutlich
über"nur" einem neuen Motor.
Zitat:
Original geschrieben von c18xe16v
also ich kenne mich recht gut mit turbo-benzinern aus... (aber noch kaum mit diesel)
z.b. beim benziner 2,0l turbo wars so, dass der turbo von werk aus bis ca. 110.000U/min lief, laut lader hersteller konnte der lader bis 150.000U/min.
d.h. man konnte den ladedruck (nach optimierung anderer mototeile) soweit anpassen.
also um ein gefühl zu vermitteln:
serie zB 0,7bar bei 110t-umin
mit chip +mod 1,xbar bei 150t-umin.
Und was ist im Hochgebirge, wenn der Lader dann in der dünnen Luft dann 200k/min drehen muss, um japsend auf das 1bar Überdruck zu kommen ? Dazu sind nämlich die Reserven in der Serienapplikation vorgesehen.
Oder liegt jedem Tuningchip ein Warnhinweis bei, dass man im Gebirge nur Halbgas fahren darf ? Und darf das Tuning dann nicht in die Alpenländer verkauft werden ?
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Da kann ich meinem Vorposter nur zustimmen.
U.a. per Finite-Elemente-Methode lassen sich seit etlichen Jahren Bauteilebelastungen immer präziser simulieren. Und da wird üblicherweise nichts verschenkt. Minimalreserven für die genannten außergewöhnlichen Betriebszustände, das wars.
Mehr würde ja nur unnötig Geld kosten und weshalb Reserven für Tuning einbauen?
Kann man sogar irgendwie verstehen. Weshalb sollten die (geschätzt) weit über 90% der Käufer, die ohne Motortuning fahren, die Auslegung auf eine Leistungssteigerung bezahlen, die sie gar nicht nutzen?
Wenn der Kunde mehr Leistung möchte, soll er sich den nächststärkeren Serienmotor kaufen.
Zitat:
Original geschrieben von Roger66
Und was ist im Hochgebirge, wenn der Lader dann in der dünnen Luft dann 200k/min drehen muss, um japsend auf das 1bar Überdruck zu kommen ? Dazu sind nämlich die Reserven in der Serienapplikation vorgesehen.
Oder liegt jedem Tuningchip ein Warnhinweis bei, dass man im Gebirge nur Halbgas fahren darf ? Und darf das Tuning dann nicht in die Alpenländer verkauft werden ?
das thema chiptuning ist einfach zu komplex, als das man einfach alles über ein kamm scheren könnte.
bei einem gebe ich dir zu 100% recht, wenn es nicht mit verstand gemacht wird, hat es katastrophale folgen... da braucht man nichts schön reden! sicherlich gibt es auch einige/viele unseriöse anbieter unter den chiptunern...
aber um etwas konkreter auf deinen einwand einzugehen: bereits der audi s2 (ab 1990) hatte einen höhengeber. ob sogar der urquattro einen hatte weiss ich nicht.
d.h. auch hier dran wurde (wird) gedacht.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Da kann ich meinem Vorposter nur zustimmen.
U.a. per Finite-Elemente-Methode lassen sich seit etlichen Jahren Bauteilebelastungen immer präziser simulieren. Und da wird üblicherweise nichts verschenkt. Minimalreserven für die genannten außergewöhnlichen Betriebszustände, das wars.Mehr würde ja nur unnötig Geld kosten und weshalb Reserven für Tuning einbauen?
Kann man sogar irgendwie verstehen. Weshalb sollten die (geschätzt) weit über 90% der Käufer, die ohne Motortuning fahren, die Auslegung auf eine Leistungssteigerung bezahlen, die sie gar nicht nutzen?
Wenn der Kunde mehr Leistung möchte, soll er sich den nächststärkeren Serienmotor kaufen.
genau darum gehts ja.
ist ein motor von werk aus bereits annäherend an seiner belastungsgrenze (dann finger weg vom tuning) oder eben nicht.
und da, um geld zu sparen, oftmals plattform-bauweise bzw. modul-bauweise angewendet wird, kann es durchaus sein, dass ein motor auch deutlich höhere belastungen aushalten kann.
in sochen fällen gilt es eben herauszufinden wo die unterschiede liegen und dann ggfs. schwachstellen auszubessern.
das bsp mit der Yamaha Fazer FZ6 nannte ich ja bereits.
Zitat:
Original geschrieben von c18xe16v
das thema chiptuning ist einfach zu komplex, als das man einfach alles über ein kamm scheren könnte.
bei einem gebe ich dir zu 100% recht, wenn es nicht mit verstand gemacht wird, hat es katastrophale folgen... da braucht man nichts schön reden! sicherlich gibt es auch einige/viele unseriöse anbieter unter den chiptunern...
aber um etwas konkreter auf deinen einwand einzugehen: bereits der audi s2 (ab 1990) hatte einen höhengeber. ob sogar der urquattro einen hatte weiss ich nicht.
d.h. auch hier dran wurde (wird) gedacht.
Der wird im Serienzustand tlw. dazu genutzt, ggf. ein spezielles Höhenkennfeld (wenn vorhanden) aufzurufen, bei dem der Ladedruck in Extremfällen begrenzt wird. Was aber der Tuner damit macht, wenn er die Kennfelder manipuliert, weiß kein Mensch. Wenn er nicht bei seltenen Motorisierungen (wie dem GTD) eh ein zugekauftes File nutzt, und es dann sogar
selbernicht weiß ...
Läuft aber auch unter "mit Verstand", da gebe ich Dir natürlich Recht.
Zitat:
Original geschrieben von Roger66
Läuft aber auch unter "mit Verstand", da gebe ich Dir natürlich Recht.
genau, ich glaube jetzt verstehen wir uns.
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und wenn man eine plakative aussage stehen lassen kann, dann:
finger weg von billig-hinterhof chiptuning!
die hersteller geben millionen und milliarden für die entwicklung aus, hunderte und tausende stunden aufm prüfstand... da muss schon jmd. richtig ahnung von kennfeldern und dem umfeld haben, damit's mit dem tuning was wird.
kleine anmerkung zum thema geld im allgemeinen: ein gutes chiptuning kostet ungefähr genausoviel wie die höhere motorisierung ab werk. aber dazu hat man meist eine größere bremse mit an bord. oder 100 oder 200 kg mehr anhängelast.
beim beispiel 140er highline zum gtd muss man ja andere felgen + sitze + lenkrad + fahrwerk + bremse + stoßstangen mit gegenrechnen. so gesehen ist er billiger wie ein gechipter 140er highline.
Zitat:
Original geschrieben von vwgolfdriver11
kleine anmerkung zum thema geld im allgemeinen: ein gutes chiptuning kostet ungefähr genausoviel wie die höhere motorisierung ab werk. aber dazu hat man meist eine größere bremse mit an bord. oder 100 oder 200 kg mehr anhängelast.beim beispiel 140er highline zum gtd muss man ja andere felgen + sitze + lenkrad + fahrwerk + bremse + stoßstangen mit gegenrechnen. so gesehen ist er billiger wie ein gechipter 140er highline.
Richtig, aber sag das mal nem GTD Fahrer... der hat keine Wahl, außer nen 123d zu kaufen 😁
Man sollte die Arbeit der Hersteller auch nicht zu hoch loben.
Natürlich sollte man bei der Wahl des Tunes vorsichtig sein, aber auch diese sind in der Regel schon Jahre am Markt.
Man sollte auf jeden Fall die Finger von Tuningbox oder Zusatzsteuergeräten lassen.
Die Leistungsteigerung der 2.0 TDI egal ob PumpeDüse oder CommonRail ist bei einem guten Tuner kein Problem. Man sollte aber die Leistung nicht über 30 PS und 60Nm anheben. Dabei sollte auch die Getriebevariante begutachtet werden.
Zitat:
Original geschrieben von superkraftstoff
Man sollte die Arbeit der Hersteller auch nicht zu hoch loben.
Natürlich sollte man bei der Wahl des Tunes vorsichtig sein, aber auch diese sind in der Regel schon Jahre am Markt.
Man sollte auf jeden Fall die Finger von Tuningbox oder Zusatzsteuergeräten lassen.Die Leistungsteigerung der 2.0 TDI egal ob PumpeDüse oder CommonRail ist bei einem guten Tuner kein Problem. Man sollte aber die Leistung nicht über 30 PS und 60Nm anheben. Dabei sollte auch die Getriebevariante begutachtet werden.
Man sollte vielleicht nicht so viel verallgemeinern 😉
Zitat:
Original geschrieben von Roger66
Nee, der Lader nicht. Aber überlege mal, was mit dem Motor passiert, wenn der Lader sich zerlegt, und die Brösel des gehärteten Laufzeugs in die Zylinder angesaugt werden ... Das kommt oft einem Motortotalschaden gleich. Obendrein ist noch der ganze LLK-Kreislauf mit Bröseln verseucht. Dito bei Kat / DPF. VW tauscht z.B. den LLK dabei auch aus. Die Kosten liegen dann sogar noch deutlich über "nur" einem neuen Motor.Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
der Lader kostet nicht gleich 8000€
[/quoteAlso ich fahre meinen Scirocco TDI ( CBBB) seit 170.000 km mit einer Leistung von 245 PS und einem Drehmomentberg von 560 NM. Ich fahre den Kübel stets warm und kalt. Aber dazwischen sehr viel Vollgas. Ich brauche im Winter vorne 2 Sätze Reifen und im Sommer 3 weil ich gelegentlich auf die Rennstrecke gehe. Seit 170.000 km fahre ich OHNE irgendwelche Probleme und Störungen und zieh so manchen Boxter Fahrer oder GTI Kumpel bis auf die Knöchel aus. Ich kann es nur empfehlen.
Turbolader sind zudem Verschleissteile ;-)
Zitat:
Original geschrieben von Ricola668
Also ich fahre meinen Scirocco TDI ( CBBB) seit 170.000 km mit einer Leistung von 245 PS und einem Drehmomentberg von 560 NM.
Hmmm. irgendwie fehlt mir der Glaube ...
Hast ein Leistungsdiagramm?