Umfrage: Hakelt bzw. geht die Handschaltung bei Euch auch schwergängig?

Mercedes A-Klasse W169

Hallo zusammen,
nachdem ich von meinem Meister abgespeist wurde, dass die Handschaltung beim W 169 nicht so richtig flutscht ("Stand der Serie"😉, will ich es nun genau wissen.
Bei mir verspüre ich einen leichten, aber irgendwie hakeligen Widerstand nur beim Hochschalten (Runterschalten ok). Der ominöse Ring wurde bereits installiert zur Besserung, jedoch keine Besserung erfolgt.
Bitte um viele Meinungen, damit die anderen Schaltgeplagten und ich uns ein Bild machen können.
Vielen Dank!

65 Antworten

Bei mir hat der Austausch des Getriebe den gewünschten Effekt gebracht. Zumindest bisher (bin 120 km mit dem neuen Getriebe gefahren). Es geht zwar im kalten Zustand etwas schwerer, aber das ist meiner Meinung nach normal bei einem kalten Getriebe. Mein altes hatte das Problem, dass es immer leichtgängig war, dafür aber oft gewaltig gekracht hat, als würde man ohne zu kuppeln schalten. War ein total inkonsequentes Verhalten, manchmal auch beim langsamen Schalten, habe da wirklich alles mögliche probiert. Fetten der Eingangswelle und Austausch der Kupplung haben bei mir nichts gebracht. Ich gehe stark davon aus, dass es damit zusammenhängt dass bei mir diese Maßnahmen relativ spät (nach ca. 20 tkm, bin ja Zweitbesitzer) gemacht worden sind und das Getriebe schon einen gravierenden Schaden erlitten hat.
Jetzt müssen noch die Klappergeräusche vom Fahrwerk abgestellt werden (hoffe ich) und dann kann ich so langsam zufrieden sein mit dem Wagen...

und da haben wir auch gleich wieder den nächsten fehler an meinem wagen.
ich habe sowohl dass problem, dass der zweite gang sehr stramm reingeht, als auch dass es des öfteren kracht, wenn ich schalte. ja, genau so, als wenn ich nicht kuppeln würde. irgendwie ist das ganze auto eine krankheit...

Hab diese Woche einen Leihwagen gehabt, weil noch ein paar andere Probleme (schlecht schliesende Türen und Hauben sowie ein Lackfehler) behoben werden mussten.

Bei dem Leihwagen, ein B 150 mit 5-Gang-Getriebe, liess sich das Getriebe butterweich schalten.

Hoffe, dass es bei meinem B nach der Reparatur nächste Woche auch so sein wird.

Wenn die Kupplung sich nicht richtig trennen lässt, da sie auf der Antriebswelle hakt, deswegen ja auch die Welle gefettet wird, dann lässt sich das Ding schwer schalten, wenn es ein Problem mit dem Öl wäre, dann müsste ja im Getriebeinneren was geändert werden, da ja die Antriebswelle gefettet wird, hakt die Kupplung auf der Welle die ja durch den Ausrücker betätigt wird, und da ist alles Ölfrei.
Außerdem weiß ich über was hier geredet wird, und das ziemlich genau, weil ich ziemlich oft damit was zu tun habe, und damit meine ich nicht das ich so ein Auto fahre.

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calimero3: Hältst Du es für möglich oder wahrscheinlich, dass es am Getriebe einen Folgeschaden oder vorzeitigen Verschleiss gibt, wenn der Wagen so ca. 2.000 bis 2.500 km mit der trockenen Getriebeeingangswelle und entsprechenden Schaltproblemen gefahren wurde?

Nein, das auf keinen Fall, da es "nur" gehakt hat an der Welle, daher enstehen keinerlei Schäden am Getriebe.
Es gibt Fahrzeuge die fahren ihr ganzes Autoleben ohne diese Schmierung und da ist ja auch nichts.
Viele berichten ja das sie keine Beschwerden haben mit ihrer Schaltung, wenn das Fzg. neu ist, wurde die Welle auch noch nicht gefettet, von daher keine Sorge über Folgeschäden.

Schonmal gut zu wissen, das es dann keine Spätfolgen gibt. Wie sieht es eigentlich mit der Geduld bei dieser Schmiermaßnahme der Getriebewelle aus? Ich bilde mir ein, dass das Getriebe nach einigen hundert Kilometern nach dieser Schmierung immer besser geht. Ist es so, dass die Wellenfettung erst einige (1000) KM benötigt, damit die Schmierung komplett "eingefahren" ist oder ist sofort nach Wellenfettung der "Endstand" erreicht?

Zitat:

Nein, das auf keinen Fall, da es "nur" gehakt hat an der Welle, daher enstehen keinerlei Schäden am Getriebe.

Danke calimero3, das ist wirklich gut zu wissen, dass es keinen Folgeschaden gibt!

Ich habe noch über was interessantes zu berichten:
mein Getriebe wurde ausgetauscht und funktioniert jetzt auch -für einen Mercedes- ziemlich gut. Aber die Kundenhotline hat mir am WE einen Brief geschickt, dass es -so Leid es Ihnen tut- an meinem Fahrzeug nichts mehr zu machen ist.
Also die müssen bei DC ziemlich ran an die Qualtität ob Fahrzeuge oder Hotline oder Werkstatt...

Ich finde die Ausrede geil:
"Bedauerlicherweise gibt es kein technisches Produkt - und sei es noch so hochwertig - das gegen die Summe der im täglichen Fahrbetrieb auftretenden Belastungen wie zum Beispiel die Betriebs- und Einsatzbedingungen, die mechanischen Beanspruchungen und die äußeren Einwirkungen dauerhaft immun ist."
- Ist ja klar, deshalb muss das Getriebe in 18 Tkm schon krach machen...

Und der Clou:
"Nach Rücksprache mit uneserer Niederlassung in Nürnberg und deren Kontakten beim Hersteller teilen wir Ihnen mit, dass Ihr Fahrzeug dem Zustand vergleichbarer Fahrzeuge entspricht."
- Es ist verwuderlich wie schön man ausdrücken kann, dass das ganze erste Modelljahr miese Qualität hat.

Naja, hauptsache, mein Getriebe wurde ausgetauscht. Es hätte mich aber gewundert, wenn ich nicht innerhalb einer Woche noch was negatives über bzw. von Mercedes erfahre. Lächerlich und traurig gleichzeitig...

@smakker ,

Schau' du hattest Pech mit deinem Getriebe. Wieviel A-Klassen mit 5-Gang-Getriebe gibt es? 50.000,75.000 oder 100.000 oder noch mehr.

Hier in Forum treffen sich einige wenige, die aufgrund eines Problems Rat suchen. Wenn man mal hier genauer sucht, dann findet man heraus dass viele hier Stamm-Poster sind und nur wenige wirklich <10 Posts haben.

Anyway, diese kleine Teilmenge, die Motortalk verwendet, ist rein statistisch in keinster Weise eine repräsentative Menge. Weshalb die Probleme mancher Leute hier auch in keinster Weise auf eine super gute oder sau-schlechte Qualität schließen lassen.

Sagen wir es so, gemessen an der Summer der zugelassen Autos, sind das hier quasi Einzelfälle. Dass dein Getriebe einen Fehler hatte, kann jedem passieren. Immer dort, wo Menschen ihre Finger drinnen haben, passieren Fehler. Die Qualitätskontrolle prüft auch nur das Fahrzeug zu einem einzigen ganz bestimmten Punkt, nämlich vor Auslieferung. Die Werkstatt macht auch einen Neuwagen-Service, auch dort wird nicht das Fahrzeug erst tausende km gefahren, sondern eine kleine Runde um den Block.
Für Fehler die aber trotzdem später auftreten deckt ja die Garantie ab, weshalb es auch eine Garantie gibt.

Noch was. Es sind die hohen Lohnnebenkosten, die die Hersteller dazu zwingen günstige Fahrzeugteile von Billiglohnländern mit schlecht qualifizierten Mitarbeitern anzukaufen oder in solchen Ländern herstellen zu lassen.
Glaubst du wirklich, dass deine A-Klasse noch unter < 30.000 kostet, wenn alles aus Deutscher Hand wäre?

Synthie

Hallo Synthie,

ich gebe Dir teilweise schon Recht, es sind nur ein Bruchteil der Fahrzeuge einer Serie schlechter.
Aber:
Wenn meins dazu gehört, dann muss es der Hersteller anerkennen und nicht sich ausreden wollen. Es ist ja dem Hersteller auch bewusst, dass nur eine bestimmte Promille der produzierten Fahrzeuge die Kunden nicht befriedigen. Warum kann man in diesen Fällen nicht "automatisch" Kulant umgehen und den Fehler abstellen? Das schadet doch nur dem Image und man verliert evtl. Kunden dabei.
Fakt ist, dass mein Getriebe fehlerhaft war. Das hat der Austausch des Getriebes bestätigt, da das neue Getriebe einwandfrei funktioniert. Ausserdem finde ich es unprofessionell, dass man sich in der Kulanten Behandlung des Sachverhaltes nicht abstimmen kann und ein solcher Ausredebrief trotz schon längst erledigter Kulanz an den Kunden rausgehen muss.

zur Info: die Diesel ab 180 CDI haben serienmäßig ein 6-Gang Getriebe.

Zitat:

Original geschrieben von smakker



mein Getriebe wurde ausgetauscht und funktioniert jetzt auch -für einen Mercedes- ziemlich gut

Das hat der Austausch des Getriebes bestätigt, da das neue Getriebe einwandfrei funktioniert.

@smakker, Synthie und alle:

Wie ist es denn nun? Einwandfrei oder doch nur "ziemlich gut"?
Und was die Einzelfälle angeht:
Ich hatte bisher 5 verschiedene W-169-Schalter zur Probe gefahren, weil ich genausooft in der Werkstatt mit meinem war. Alle 5 waren dermaßen schlecht vom Getriebe, ein ständiges "Grundhakeln" und längst kein Flutschen der Schaltung und somit kein Vergleich zu Audi oder VW. Daher kann ich es hier nicht einfach stehenlassen, wenn Ihr von Einzelfällen sprecht. Ich glaube eher, dass die Vielzahl der bislang ausgelieferten W 169 in der Schaltung die gleichen Probleme haben. Nur: Es melden sich längst nicht alle Besitzer in einem solchem Forum wie diesem an und vielen fällt es möglicherweise gar nicht auf bzw. ist es egal oder sie nehmen es so hin.
Von daher wird die Dunkelziffer sehr viel größer sein.
Das solltet Ihr bei allem Dafürsprechen in Sachen Schaltgetriebe auch mal bedenken!!

In diversen Fahrberichten wird doch die Leichtgängikeit der Handschaltung getestet. Wenn dort steht, dass die Gangschaltung etwas hakelig ist, dann ist es eben eine Eigenschaft der Schaltung.

Synthie

@intersho
mit einwandfreier Schaltung und "für einen Mercedes ziemlich gutes Getriebe" spreche ich über das gleiche. Einwandfrei in der Funktion ist mein Getriebe jetzt. (alle Gänge lassen sich ohne störende Nebengeräusche immer einlegen)
Leichtgängigkeit ist eine andere Sache... Das Getriebe lässt sich nur hakelig schalten, aber das nehme ich von Mercedes so hin, da es bei den anderen A-Klassen die ich gefahren habe auch so war. Es trägt dem Fahrspaß wenig bei so ein Getriebe zu schalten. Aber das ist Mercedes. Schade, dass gerade die Erfinder des Automobils sowas nicht im Griff haben.
Man kann es weder mit einem BMW noch mit einem Audi vergleichen. Selbst mein Mondeo hatte da eine wesentlich bessere Schaltung gehabt.
Aber da muss ich Synthie zustimmen, die Hakeligkeit ist eine Eigenschafft des Getriebes.

Aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich mit meinem Auto zufrieden wäre. Jetzt kann ich so langsam den Kompromiss eingehen, dass ich mit meinem Auto von A nach B zwar ohne großen Spaß aber relativ sicher und günstig kommen kann.

Zitat:

In diversen Fahrberichten wird doch die Leichtgängikeit der Handschaltung getestet. Wenn dort steht, dass die Gangschaltung etwas hakelig ist, dann ist es eben eine Eigenschaft der Schaltung.

Genau, und wenn all' diese Testberichte wirklich so nahe an der Wahrheit sind, dann hat fast jeder W-169-Schalter diese Probleme.

Und dann reicht es eben nicht, es als bloße Getriebeeigenschaft (Stand der Serie und dergleichen) darzustellen.

Dann ist es ein gravierendes Problem und nicht zu entschuldigen, erst Recht nicht bei einem Mercedes!

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