Testberichte & Ankündigungen zu Tests & Links zum XC60 2

Volvo XC60 U

Gestern gefunden
Test XC60
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Gestern war mein C70 II zur Jahresinspektion beim überaus Freundlichen. Als Ersatzwagen hatte ich für die Fahrt von dort aus ins Büro (ca. 55km einfache Richtung, bisschen Stadtverkehr, ansonsten Bundesstraße) einen nagelneuen XC 60 II D4 FWD Momentum mit 8-Gang Automatik. Es war meine erste Fahrt in einem XC 60 II, daher mal ein paar Erfahrungen meinerseits dazu.

Zuerst einmal fällt im Gegensatz zum C70 II natürlich der bequeme, höhere Einstieg auf. Platz ist selbst für mich als vollschlanken 1,88m Mann reichlich. Selbst auf der Rückbank hatte ich genügend Beinfreiheit, nachdem ich mir den Fahrersitz eingestellt hatte. Kopffreiheit war ebenfalls üppig. Der Wagen hatte kein Pano-Dach verbaut.

Der D4 hat mit der Fuhre im normalen Fahrbetrieb ohne große Leistungsanforderung erstaunlich leichtes Spiel. Bei meinen diversen Überholmanövern der LKWs auf der Bundesstraße musste ich Vergleich zum C70 II T5 aber schon etwas mehr Überholzeit einplanen, zumindest gefühlt. Gemessen habe ich das nicht. Aufgefallen ist mir im Vergleich zu meinen zwei Fahrten mit einem XC 90 II D5 die sehr gute Geräuschdämmung und Entkopplung des Motors. Im Normalbetrieb ist er kaum hör- und spürbar. Nur bei kräftigem Beschleunigen hört man stark gedämpft das bekannt kernige 4-Zylinder Dieselnageln. Ich empfand den XC 60 II D4 als leiser im Vergleich zum XC90 II D5!

Die Automatik schaltete für mein Empfinden etwas zu oft und zu hektisch schon bei mittleren Leistungsanforderung. Das Schalten auf den Eco-Modus "beruhigte" die Automatik spürbar. Dann blieb auch bei halb durchgetretenem Gaspedal meist die höhere Stufe drin, was beim spürbar vorhandenen Drehmoment auch völlig OK war. Bei Überholvorgängen musste man dann aber voll Durchtreten, um ihn zum Runterschalten zu bewegen.

Positiv aufgefallen war mir die verbaute H&K Hifi-Anlage (High Performance + Subwoofer). Nach einigen Einstellungsanpassungen empfand ich den Klang als kaum schlechter als in meinem C70 II mit Premium Soundsystem + Sub. Nur die Stimmenabbildung war klanglich etwas zu abgelöst und der Bass bei entsprechender (bassgitarrenlastiger) Musik zu verquollen. Außerdem fiel mir ein hörbares Klirren der Abdeckung des Center-LS auf dem Armaturenbrett auf. Sobald ich meine Hand darauf drückte, war Ruhe.

Nervig fand ich das Start/Stop System, welches bei der gestrigen massiven Hitze (35 Grad) den Motor auch noch während des Stehens an der Ampel (gedrücktes Bremspedal) oft wieder startete. Störend war der Spurwarner, wenn ich zur Planung eines Überholvorgangs hinter einem LKW mal kurz ein bisschen nach links über die Mittellinie gezogen bin, um nach dem Gegenverkehr zu schauen. Da drückte er spürbar dagegen 😠

Sehr positiv hat mich hingegen der niedrige Verbrauch überrascht. Lt. zu Beginn zurückgesetztem BC (Sensus) hatte ich im Schnitt 6,1l/100km! Und das trotz Hitze (Klimaanlage!) und vieler Überholvorgänge auf der Bundesstraße sowie dichtem Stadtverkehr am späten Nachmittag auf der Rückfahrt.

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CO2 hin oder her. Bei Diesel und Benzinfahrzeugen wird auch nur die CO2 Menge angegeben die der Motor beim fahren produziert. Wie viel CO2 durch 1l Benzin entstehen bis dieser aus der Zapfsäule in den Tank fließt steht nirgendwo und interessiert auch nicht. Also hat ein Fahrzeug im Elektrobetrieb einen vergleichbaren CO2 Ausstoß von 0. Beim Strom ist es aber auf einmal wichtig wo er her kommt.

Kohle oder Kernkraftwerke werden auch gerne als Tesla Sportauspuff bezeichnet....😉

Zitat:

@zylindertausch schrieb am 23. November 2017 um 00:43:11 Uhr:


CO2 hin oder her. Bei Diesel und Benzinfahrzeugen wird auch nur die CO2 Menge angegeben die der Motor beim fahren produziert. Wie viel CO2 durch 1l Benzin entstehen bis dieser aus der Zapfsäule in den Tank fließt steht nirgendwo und interessiert auch nicht. Also hat ein Fahrzeug im Elektrobetrieb einen vergleichbaren CO2 Ausstoß von 0. Beim Strom ist es aber auf einmal wichtig wo er her kommt.

Kohle oder Kernkraftwerke werden auch gerne als Tesla Sportauspuff bezeichnet....😉

Doch, steht in einem Post vorher: der Primäraufschlag auf Diesel und Benzin ist 1,1 (1 kWh Diesel / Benzin verbraucht 1,1 kWh fossile Energie insgesamt) und ist damit sehr viel besser als beim Strom.

Zitat:

@Düsenpumpe schrieb am 23. November 2017 um 07:36:50 Uhr:



Zitat:

@zylindertausch schrieb am 23. November 2017 um 00:43:11 Uhr:


CO2 hin oder her. Bei Diesel und Benzinfahrzeugen wird auch nur die CO2 Menge angegeben die der Motor beim fahren produziert. Wie viel CO2 durch 1l Benzin entstehen bis dieser aus der Zapfsäule in den Tank fließt steht nirgendwo und interessiert auch nicht. Also hat ein Fahrzeug im Elektrobetrieb einen vergleichbaren CO2 Ausstoß von 0. Beim Strom ist es aber auf einmal wichtig wo er her kommt.

Kohle oder Kernkraftwerke werden auch gerne als Tesla Sportauspuff bezeichnet....😉

Doch, steht in einem Post vorher: der Primäraufschlag auf Diesel und Benzin ist 1,1 (1 kWh Diesel / Benzin verbraucht 1,1 kWh fossile Energie insgesamt) und ist damit sehr viel besser als beim Strom.

Bist Du sicher mit der Schlussfolgerung?
Ich hätte meines Verständnis nach noch den Wirkungsgrad vom Motor im Anschluss noch darauf gerechnet.
Weil die Angabe kWh hätte ich als irrtümlich angegeben eher als reinen Brennwert (eigentlich J) und nicht in Leistung (kW) gelesen..

Zitat:

@Düsenpumpe schrieb am 22. November 2017 um 18:15:57 Uhr:



Zitat:

@wplu schrieb am 22. November 2017 um 18:04:16 Uhr:


Hier sind echte Prinzipienreiter unterwegs. Schande über uns Volvofahrer! Wie wär‘s mit Fahrradfahren. ;-)

Das ist vielleicht etwas übertrieben. Aber wer öko sein möchte, sollte zumindest ein "vernünftiges" Auto fahren. Wie wär's mit Golf, oder Skoda Octavia?
Ich fahre den SUV und stehe dazu, dass das ganz und gar nicht öko ist. Für mich ist es schlicht und einfach eine Abwägung zwischen Komfort, Sicherheit und Kosten.

Warum ausgerechnet Fahrzeuge nehmen, die von einem -milde ausgedrückt- Konzern stammen, der es mit vielem nicht so genau nimmt?
Ich jedenfalls denke nicht im Traum daran, jemals wieder ein Fahrzeug aus diesem Konzern zu fahren, geschweige denn zu kaufen.

Ähnliche Themen

Zitat:

@MaXiMum schrieb am 23. November 2017 um 08:16:26 Uhr:



Zitat:

@Düsenpumpe schrieb am 23. November 2017 um 07:36:50 Uhr:


Doch, steht in einem Post vorher: der Primäraufschlag auf Diesel und Benzin ist 1,1 (1 kWh Diesel / Benzin verbraucht 1,1 kWh fossile Energie insgesamt) und ist damit sehr viel besser als beim Strom.

Bist Du sicher mit der Schlussfolgerung?
Ich hätte meines Verständnis nach noch den Wirkungsgrad vom Motor im Anschluss noch darauf gerechnet.
Weil die Angabe kWh hätte ich als irrtümlich angegeben eher als reinen Brennwert (eigentlich J) und nicht in Leistung (kW) gelesen..

Der Faktor passt, siehe z.B.

DLR

:

Zitat:

Benzin und Diesel können mit einem relativ geringen Aufwand an Primärenergie, der 13 bis knapp 18 Prozent ihres Heizwertes entspricht, bereitgestellt werden, was einem „Bereitstellungswirkungsgrad“ von 88,5 Prozent bzw. 85 Prozent entspricht.

@MaXiMum

Natürlich muss man den Wirkungsgrad vom Auto.mit einrechnen. Beim E-Auto kommt man im Sommer (ohne Heizung) auf:
0,35 (WG Strom) * 0,8 (WG Akku laden) * 0,9 (WG Akku entladen) * 0,9 (WG E-Motor) = 0,23

Wenn man den (utopischen) Strom-Primärenergiefaktor 1,8 annimmt, der aber eigentlich nur für Heizungen gilt und für normalen Strom aus der Steckdose ohne Lastausgleichsmechanismen unrealistisch ist, sieht es so aus:
0,55 (WG Strom) * 0,8 (WG Akku laden) * 0,9 (WG Akku entladen) * 0,9 (WG E-Motor) = 0,36

Beim Benziner ist es;
0,91 (WG Benzinförderung) * 0,3 (WG Benzinmotor) = 0,27

Diesel:
0,91 ( WG Dieselförderung) * 0,4 (WG Dieselmotor) = 0,36

Das siehst du: Elektromobilität ist bei dem derzeit schmutzigen Strommix in Deutschland weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll. Selbst im besten Falle (PF=1,8 mit viel Good Will für die kommenden Jahrzehnte) kommt der E-Motor bestenfalls dem Diesel gleich.
Derzeit ist die Bilanz für Elektro aber noch schlechter als bei Diesel und Benziner. Im Winter ist die Situation noch schlechter, denn da muss das E-Auto zusätzlich noch Strom für die Heizung verbraten, während die Wärme bei Diesel und Benziner sowieso da ist. Die CO2 Emissionen für die Akkuproduktion sind da noch gar nicht berücksichtigt.

Machst du die Rechnung in Norwegen, sieht die Sache anders aus, will der Wirkungsgrad vom Strom dort praktisch unendlich ist (Primärenergiefaktor "0"😉. Da fährt ein E-Auto in der Tat komplett CO2 neutral.

Nicht dass ich das begrüßen würde, aber wenn die Politik wirklich an einer CO2 Reduktion interessiert wäre, dann wäre wohl der einfachste Weg, Fahrzeuge nach Gewicht und CW Wert zu besteuern und die Mehreinnahmen konsequent in die Förderung erneuerbarer Energien zu stecken. Das wäre gleichzeitig auch am gerechtesten, würde aber den Premiumherstellern umgehend das Genick brechen.

Könnten die Moderatoren bitte dieses „Sonderthema“ in einen eigenen Thread verlegen. Vielen Dank.

Zitat:

@MisterSpock schrieb am 23. November 2017 um 10:21:27 Uhr:


Könnten die Moderatoren bitte dieses „Sonderthema“ in einen eigenen Thread verlegen. Vielen Dank.

Die Bitte unterstütze ich. Hier findet wieder mal eine Grundsatzdiskussionen zur E-Mobilität statt, das hat nichts mit Volvo und dem XC60 U zu tun.

Um mein Grundstück herum stehen vielleicht 30 große Windräder! Da ich davon nunmal "betroffen" bin, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich meinen T8 auflade! Und ob da irgendwo noch der schmutzigste französische Atomstrom mit reingemixt wird, ist mir völlig egal! Ich kann jedenfalls emisionsfrei in unsere Stadt rein-und rausfahren und auf alles andere habe ich sowieso keinen Einfluss!

VG Frank

Wollen wir mal wieder auf den Titel des Threads zurückkommen? Das Handelsblatt hat den XC60 T6 getestet: „Der der neue XC60 beeindruckt mit Design, Bedienkonzept und Autopilot-Funktion.“

http://www.handelsblatt.com/.../20606660.html

Zitat:

@WolliausMainz schrieb am 23. November 2017 um 14:19:56 Uhr:


Wollen wir mal wieder auf den Titel des Threads zurückkommen? Das Handelsblatt hat den XC60 T6 getestet: „Der der neue XC60 beeindruckt mit Design, Bedienkonzept und Autopilot-Funktion.“

http://www.handelsblatt.com/.../20606660.html

Zitat: "Man hält kurz inne: Das soll ein chinesisches Auto sein? Vor wenigen Jahren noch hätte hierzulande wohl niemand Volvos Mutterkonzern Geely diese Verarbeitungsqualität zugetraut. " 🙄

Antwort: Nein, dass soll kein chinesisches Auto sein. Es ist ein schwedisches Auto, von Schweden konzipiert und in Schweden von Schweden gebaut. Von einem schwedischen Autokonzern. Dessen Haupteigentümer ein chinesischer Konzern ist.

Zitat:

@WolliausMainz schrieb am 23. November 2017 um 14:19:56 Uhr:


Wollen wir mal wieder auf den Titel des Threads zurückkommen? Das Handelsblatt hat den XC60 T6 getestet: „Der der neue XC60 beeindruckt mit Design, Bedienkonzept und Autopilot-Funktion.“

http://www.handelsblatt.com/.../20606660.html

Zitat:.....das mit dem hochdeutsch bekommt Volvo ja bestimmt bald mit einem Software-Update noch hin.

Kann ich ja auch nicht..😛

havaru

Ich sehe das kaputte Deutsch jeden Tag ("Drehen Starknopf..."😉. Interessant ist aber, dass es mir trotzdem noch gar nicht aufgefallen ist. Jetzt bin ich sensibilisiert....

Die eigenartigen Erfahrungen mit der Reichweitenanzeige kann ich nicht nachvollziehen, vielleicht tritt das ja aber auch nur im Gebirge auf (unser maximales "Gebirge" war bisher der Schwarzwald), hier im der norddeutschen Tiefebene jedenfalls nicht: https://www.trend.at/.../...c-plug-hybrid-mysterium-reichweite-8464426

Ist doch ein guter Test!?

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