Teslas Wertverluste bzw Leasingangebote
Mahlzeit,
momentan Fahre ich einen A7 Competition und nen a5 sportback welcher nächste Woche durch eine Familienkutsche( voller Alhambra) ersetzt wird.
Ich würde sehr gerne ein Model S oder nen Model X als P90D Version holen wenn mich nicht der gedanke plagen würde das man die Kisten nach 3 jahren für rund 50%des Listenpreises bekommen wird , so zumindest kann man es den Leasingkonditionen von Tesla entnehmen auf der Homepage, Sprich bei ner Kiste für 150t sind das mal eben schnuckelige 2000eur ca die durch den Kamin rauchen pro Monat .
Und ich hatte in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht diese 8 jährige unbegrenzte garantie auf Batterie und Antrieb wäre der Killerschlechthin und man hätte nur so nen wertverlust von 1200-1300 im Monat. Den Kaufpreis hätte ich dann eher als Sachwert buchen können .
Für mich unverständlich das tesla damit wirbt im spitzenbereich der Oberklasselimos den Restwert zu Garantieren , das is für mich selbstverständlich alleine schon weil die anderen ja nen rund 15% höheren Listenpreis haben ! Da sitzen zuviel konservative Mathemathiker dran man hätte das Leasing günstiger machen müssen und würde sich damit nicht künstlich die Marktpreise kaputt machen.
habe zwar nen Model X reserviert aber tendiere doch stark dazu noch 2-3 jahre zu warten bis die ersten Rückläufer auf dem markt sind bzw es ein MWST erlassen Programm der Bundesregierung gibt .
bin leider nur Privatmann und kann nix auf Firma leasen.
Oder Seh ich das total falsch das ich in 3 jahren zu ca 55% des Listenpreises zum Zuge kommen werden ?
Eins ist klar bin von tesla an sich total überzeugt nach probefahrt und Studium der geschäftsphilosopie und werde mir in der Zuknft bestimmt einen holen , die Frage ist nur ob es sinn macht für den privatmann das Topmodell neu bar zu kaufen.
Beste Antwort im Thema
Heute habe ich meinen 75er verkauft und werde nun, wie vor einem Jahr hier versprochen, meine genaue TCO Rechnung offenlegen:
Das Model S 75 RWD habe ich im Juni 2018 als Vorführer (6 Wochen und 7tkm) direkt von Tesla gekauft. Das Angebot habe ich wie immer hier gefunden:
Damals hatte ich ständig Streit mit meiner besseren Hälfte, wer den Tesla fahren darf und wer den Passat nehmen muss. Der 75er hat uns aus dieser misslichen Lage rausgeholfen. Da ich trotz Model 3 Reservierung sehr skeptisch war, zeitnah ein Model 3 zu bekommen (wie sich nun herausgestellt hat zurecht), blieb nur die Option eines zweiten Model S. Im Gegensatz zum grossen Bruder 90D, der alle Extras aufweist, war das Ziel beim kleinen 75er die TCO Optimierung. Nach einigen nicht zustande gekommenen Käufen (einige hier kennen bereits meine Geschichte vom Kauf eines neuen Model S für 10360€), habe ich diesen für 69400€ (Brutto inklusive Zulassung) in der oberen Datenbank gefunden. Habe sofort meinen Teslamitarbeiter angerufen und mit ihm abgeklärt, ob das Angebot auch fehlerhat wäre. Er fand den Preis auch zu niedrig konnte aber keinen Fehler feststellen und hat mir zugesichert, dass ich diesmal auch im Falle eines Fehlers seitens Tesla das Fahrzeug zu diesem Preis bekommen würde.
Daraufhin habe ich zugeschlagen. Nachgerüstet habe ich die elektrische Heckklappe für 400€ und den Hepa-Filter für 190€ (Nachrüstung im Thread erklärt). Das Auto hat insgesamt deutlich (5-10%) weniger verbraucht als der 90D. Auf Langstrecke halbiert sich dadurch der Reichweitenvorteil des 90D von ca. 12% auf ca. 5%.
Nach numehr genau 17 Monaten und etwas mehr als 41tkm wurde der Wagen heute für 61t€ verkauft. Grund dafür liegt nur darin, dass wir ihn in diesem Winter weniger gebraucht hätten und ich stark davon ausgehe, im März ein Model 3P in Empfang nehmen zu dürfen.
Hier nun die genaue Auflistung der Kosten (alles bis auf Vesicherung, diese ist sehr abhängig vom Zulassungsland und individueller Fahrhistorie)
Kaufpreis: 69400€
Conti Winterreifen: 900€
Hepafilter: 190€
Nachrüstsatz e-Heckklappe: 400€
Jahresservice: 510€
Ladekosten für insgesamt 8300kWh, davon 3500 aum SuC: 250€ (fast ausschliesslich auf der Arbeit aufgeladen)
Gesamtkosten: 71650€
Verkaufspreis: 61000€
Steuerrückerstattung: 1100€
Gesamteinnahmen: 62100€
TCO über 17 Monate und 41tkm 9550€ oder 562€ im Monat und 2400km.
Jetzt wird sicherlich DaimlerDriver kommen und uns allen hier klarmachen, dass er dafür einen Maserati Quattroporte oder einen Bentley Bentayga mit den üblichen 80% Firmenwagenrabatt bekommen hätte. Ich kann dazu nur sagen, dass mich 2400km im Monat ca. 169l Diesel, d.h. bei 1€15/l 194€ im Monat gekostet hätte. Um richtig mit einem Dieselverbrenner vergleichen zu können, müsste ich diese 194€ von den 562€ abziehen, sprich 368€. Dafür hätte ich hier in Lux. gerade mal einen kleinen VW Golf fahren können. Mein Passat, den ich auch als Vorführer damals gekauft hatte, hat mich trotz längerer Haltedauer von 30 Monaten 300€ mehr im Monat gekostet.
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aus gegebenem Anlass:
Was mich in einigen Beträgen hier etwas verwundert, ist einen Unterschied zwischen einem Rabatt und einer Zinssubvention zu machen. Für mich gibt es da finanziell gesehen keinen Unterschied und deswegen habe ich folgendes zusammengetragen, lasse mich aber gerne eines Bessern belehren.
1) Wie setzt sich ein Zinssatz zusammen (sorry für die englischen Begriffe, kenne sie aber teilweise auf deutsch gar nicht)?
- Administrative Markup - dient dazu die Fixkosten der Bank (Personal Gebäude etc...) zu decken. Laufzeitunabhängig.
- Funding Costs - Eigenfinanzierungskosten hängen vom Rating der Bank ab, je besser das Rating desto niedriger diese Kosten. Laufzeitabhängig.
- Expected Loss Spread - diese Komponente deckt das Ausfallsrisiko des Kredits ab, ist unabhängig von dem Rating der Bank, ist abhängig vom Rating des Kreditnehmers. Laufzeitabhängig.
- Unexpected Loss Spread - deckt das unerwartete Risiko (tail risk) ab und ist das Produkt aus Economic Capital x Cost per Capital. Das Economic Capital ist abhängig vom Rating, je schlechter das Rating desto niedriger ist der Economic Capital jedoch desto höher ist der Cost per Capital.
Die Summe dieser Komponenten plus dem aktuellen Swapsatz (laufzeitabhängig) ergibt den festen Zinssatz. Bis hierhin ist dieser Zinssatz nur kostendeckend für die Bank, d.h. P&L wäre 0. Da ja jede Bank auch einen Gewinn machen möchte, gibt es noch eine zusätzliche Komponente, Modulation, diese Komponente erlaubt es der Bank ihre Zinskonditionen an dem jeweiligen Markt anzupassen und einen positiven P&L zu erwirtschaften. Eine "Zinssubvention" wäre gleichbedeutend mit einer negativen Modulation. Keine Bank, die Supervision (Aufsichtsbehörde) unterliegt würde negative Modulation gewähren.
Wenn ich die cash flows (Gesamtzins und Rückzahlung) mit dem kostendeckenden Zins abdiskontiere, dann ergibt sich der Nominalbetrag des Kredits, dann, wenn die Modulation 0 ist und etwas höheres als der Nominalbetrag, wenn die Modulation grösser als 0 ist. Was bedeutet also eine Zinssubvention? Ist der Gesamtzins niedriger als der kostendeckende Zins, dann ist der Net Present Value (NPV) dieses Kredits niedriger als der Nominalbetrag des Kredits. Die Bank hätte also nichts anderes als einen Rabatt des Kredits vergeben.
Wie hoch sind nun die einzelnen Komponenten:
- Admin liegt bei ca. 10-20bps. Bei 20bps zahlt man schon sehr hohe Gehälter und hat Gebäude in der Züricher Innenstadt...
- EL und UL liegt bei unter 100bps für extrem gut besicherte Privatpersonen (Beamte) und bei unter 200bps für Angestellte. Selbstständige können durchaus höhere Spreads haben. Das gilt aber für ungesicherte Kredite, für besicherte Kredite, geht diese Komponente gegen 0 in Abhängigkeit von der Besicherung.
- Fundig Costs variieren stark je nach Rating der Bank, für A-AA Banken und Laufzeiten zwischen 3 und 5 Jahren dürften sie momentan bei 20-50bps liegen.
Der 5-Jahres Swapsatz in Eur liegt bei 32bps
https://finanzen.handelsblatt.com/5786112/swap-eur-5-jahre
Der 5-Jahres Swapsatz in CHF liegt bei -8bps.
Je nach Kreditunternehmen und Kreditnehmer bewegt sich der kostendeckende Zinssatz momentan zwischen 1% und mehr als 3%, alles darüber ist positive Marge für die Bank, alles darunter bedeutet Verlust für die Bank und muss irgendwie anders finanziert werden.
Soviel zum Zinssatz. Nun zum Leasing.
Ein Leasing ist nichts anderes als eine Ballonfinanzierung mit einer Rückkaufgarantie. Eine Ballonfinanzierung ist in der Regel etwas teurer als eine normale Finanzierung, da der Kredit langsamer zurückgezahlt wird. Am teuersten ist ein "bullet loan". Im Gegensatz zu einer Ballonfinanzierung trägt der Leasinggeber das Verwertungsrisiko. Dieses Risiko ist ein Marktrisiko und hängt davon ab, wie hoch der Restwert angesetzt wird. Im Falle einer Restwertgarantie von Tesla ist dieses Risiko nochmals deutlich geringer, denn man kann, einfach gesagt, Tesla´s Ausfallrisiko für die Laufzeit mit dem Marktverlustrisiko multiplizieren. Dadurch wird das Verwertungsrisiko nochmals deutlich geringer und das Leasing liegt sehr nahe an einer Ballonfinanzierung, oder sogar besser, wenn das Tesla´s Ausfallsrisiko geringer ist, als das des Leasings/Finanzierungsnehmers.
Und nun zur Beispielsrechnung:
Nehmen wir hierzu mal an, dass der "Normalzinssatz" 3.9% beträgt und der "subventionierte Zinssatz" 0.8% beträgt.
Ein Auto kostet 100t€. Bei einer Anzahlung von 20% und einem Restwert von 40% nach 5 Jahren und 100tkm, kostet die Monatsrate 705€ bei 0.8% Zinssatz und 864€ bei 3.9% Zinssatz. 159€ Unterschied im Monat. Berechnet man den NPV dieser cash flows, dann ergibt sich eine Differenz von 6371€. Ich spreche hier einfach von einem Rabatt von 6.4%. In Wirklichkeit dürfte der Rabatt, den Tesla dem Leasinggeber gewährt deutlich geringer sein, denn einerseits hat die Restwertgarantie seitens Tesla einen gewissen Wert für den Leasinggeber (man beachte jede 100bps entsprechen ca. 2200€ NPV). Andererseits wird auch der Leasinggeber bereit sein seine Modulation nach unten anzupassen, um der alleinige Leasinggeber für Teslakundschaft zu sein.
Wenn der typische ABM Fahrer sich nun die Leasingkonditionen anschaut und sie mit einem Fahrzeug gleichen LPs vergleicht, dann wird er sicherlich kaum etwas von Tesla´s Rabatt sehen, denn er ist Rabatte von min. 20% gewohnt. Wenn dann so ein Wagen für denselben Listenpreis mit Tesla verglichen wird, dann steht da eine Rate von 705€ bei Tesla einer Rate von 366€ gegenüber (bei 20% Rabatt). Egal wie niedrig man jetzt den Leasingzins wählt (>0), Tesla wird niemals an solche Rabatte nur aufgrund von 1-3% Zinsunterschied hinkommen.
Anders gesagt, wenn man nicht bereit ist zu akzeptieren, dass Tesla keine oder vergleichsweise nur sehr geringe Rabatte gewährt, dann braucht man sich auch nicht die Leasingkonditionen anzuschauen. Diese spiegeln nur diese Tatsache wider. Wenn man also TCO mit ABM vergleichen möchte, dann muss man zum Tesla LP den Rabatt draufrechnen, den man bei ABM typischerweise bekommt, d.h. in meinem Beispiel muss man die Leasingkonditionen für ein Tesla mit LP 100t€ mit einem BMW mit LP 125t€ vergleichen. Dann sollten in etwa dieselben Leasingkonditionen sich ergeben.
Für ein Model 3 mit einem LP von 60t€ ergibt sich bei 20% Anzahlung, 40% Restwert und 5 Jahren Laufzeit eine Rate von:
430€ bei einem Zinssatz von 1%
460€ bei einem Zinssatz von 2%
491€ bei einem Zinssatz von 3%
Sorry für die lange Ausführung.
Zitat:
@chrisschorsch schrieb am 4. August 2018 um 14:19:23 Uhr:
Was mich in einigen Beträgen hier etwas verwundert, ist einen Unterschied zwischen einem Rabatt und einer Zinssubvention zu machen. Für mich gibt es da finanziell gesehen keinen Unterschied und deswegen habe ich folgendes zusammengetragen, lasse mich aber gerne eines Bessern belehren.
Für mich persönlich ist das Problem, dass ich nie erkannt habe, dass Du mir Rabatt auch den vergünstigten Zins meinen könntest. Für mich ist der Rabatt ein Abschlag auf den Listenpreis, der im Kaufpreis resultiert. Und auf diesen Kaufpreis fusst dann der Kauf- oder Leasingvetrag. Sonst hätte ich Dir gar nicht erst widersprochen, weil Du mir ja in diesem Fall mehr oder weniger zugestimmt hättest.
Hohe Rabatte (also Preisnachlässe auf den Listenpreis) führen zudem immer automatisch zu einem geringeren Restwert (immer isoliert betrachtet). Das liegt ganz einfach daran, dass bei 30% Rabatt am ersten Tag nach der Fahrzeugzulassung der Restwert schon bei unter 70% liegt. Das ist prinzipiell nicht wirklich relevant, wenn man sein Fahrzeug am Ende der Leasingdauer zurückgibt. Meine Kalkulationen fussen aber darauf, dass ich mein Fahrzeug herauskaufen kann und es dann am Markt verkaufe. Das macht natürlich nur dann Sinn, wenn der Marktwert erheblich über dem garantierten Restwert liegt. Bei ABM kannst Du dieses Restwert auch 5 Jahre vorher relativ gut abschätzen (zumindest lag ich bisher nie mehr als 5% daneben). Bei relativ volatilen Werten von Elektroautos ist das natürlich schwerer. Ein neuer Ladestandard und eine neue Batterietechnologie reichen, um den Marktwert erheblich zu verändern und führen dann dazu, dass man froh um die Restwertgarantie ist.
Die Restwertgarantie ist bei Tesla eine Art Versicherung für den Notfall. Alle bisherigen Model S Inhaber dürften das Fahrzeug erheblich über dem garantierten Restwert von Tesla verkauft haben. Und dieser Restwert ist eben so hoch, weil es eben keine "echten" Rabatte gibt.
Für mich ist ein Leasing primär auf Grund der Restwertgarantie interessant - der schützt mich in der Schweiz sowohl bei Insolvenz von Hersteller, von Leasinggeber als auch vor technischen Innovationen, die den Marktwert einbrechen lassen würden. Wenn nun die Gesamtkosten des Leasings noch geringer als der Ertrag auf einem Bankkonto ist, ist meine Rechnung da schnell gemacht. Und das hat nicht's mit ABM oder wem auch immer zu tun.
PS: Je mehr Rabatte ein Hersteller gewährt, desto mehr geht das auf die Kosten von Privaten und KMU, die einfach weniger Rabatte als die Grosskunden erhalten. Spätestens beim Verkauf profitieren dann auch die kleinen von einem hohen Marktwert.
Herauskaufen aus dem Leasing ist in Deutschland absolut unüblich und wird nur selten gemacht.
Hier interessiert nur die Rate und welches Auto es dafür gibt.
Chrisschorsch hat mit seinen Berechnungen bestimmt recht - das interessiert mich als Kunde aber überhaupt nicht.
Bei BMW variiert der kalkulierte Leasingzins je nach Modell auch etwas, es sind um die 2 oder 3 %.
Die Nachlässe beeinflussen die Rate prozentual aber noch sehr viel stärker als bei einem Kauf - deswegen sind die Leasingfaktoren je nach Modell sehr unterschiedlich.
Und bei Tesla bisher so extrem hoch.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:25:58 Uhr:
Herauskaufen aus dem Leasing ist in Deutschland absolut unüblich und wird nur selten gemacht.
Für den Fall, dass der Marktwert eines Autos erheblich über dem Restwert liegt, solltest Du Dir das noch einmal genauer anschauen. Bei einem Diesel wirst Du dieser Problem aktuell mit Sicherheit nicht haben - auch nicht in der Schweiz.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:25:58 Uhr:
Hier interessiert nur die Rate und welches Auto es dafür gibt.
Das mag stimmen. Du musst einfach Fahrzeuge mit dem gleichen Kaufpreis vergleichen (nicht Listenpreis). Da ist Tesla kompetitiv.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:25:58 Uhr:
Die Nachlässe beeinflussen die Rate prozentual aber noch sehr viel stärker als bei einem Kauf - deswegen sind die Leasingfaktoren je nach Modell sehr unterschiedlich.
Genau - der Leasingfaktor ist für Tesla das falsche Werkzeug. Das darf man nicht machen. Das Problem ist ja, dass Du das Fahrzeug zuerst einzahlst (bei Tesla glaube ich mindestens 10%) und am Ende ganz grob 40% Restwert dastehen. Der Rabatt von 25% auf den Listenpreis schlägt dann natürlich hart ein. Aber zeig mir ein Fahrzeug in dieser Klasse (keine Sammlerfahrzeuge), die nach über 100.000 km und 5 Jahren so gut im Markt stehen - unabhängig von der Dieselkrise. Da werden Teilweise 5 jährige S60 mit über 170.000 km für 44.000 CHF gehandelt. Bei dieser Diskrepanz aus Restwert und Marktwert bietet sich das einfach an.
Und dabei ist vollkommen egal, ob man das bei ABM nicht oder anders gemacht hat. Wer einen Tesla fahren will, kriegt keinen oder nur minimalen Rabatt. Das ist ärgerlich beim Kauf oder Abschluss das Leasings, aber toll beim Verkauf. Den zweiten Teil würde ich daher nicht auslassen.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:25:58 Uhr:
Und bei Tesla bisher so extrem hoch.
Der Kaufpreis (nicht Listenpreis) wäre auch hoch und bei einer Finanzierung über die Bank zahlst du in der Regel mehr. Ein Tesla ist ein teures Auto. Aber der Leasingfaktor lässt das sehr viel schlechter erscheinen als es in der Realität ist. Würde Tesla auf den Listenpreis 20% draufschlagen und dafür jedem 20% Rabatt geben (wie ABM) würdest Du auch nicht günstiger fahren. In diesem Fall würde der Restwert aber eher den Marktwert abbilden.
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Bezogen auf den tatsächlichen Kaufpreis kann ich Dir folgen, aber der interessiert mich nicht mehr (habe früher die Autos neu gekauft und dann lange gefahren als Privatmann).
Womit soll man einen S vergleichen - es fehlen echte elektrische Alternativen.
Nehme ich einen 5er, A6 oder E-Klasse als Benziner oder Diesel, dann liegen riesige Unterschiede in den Leasingraten zu ungunsten des S.
Der Werterhalt bei Tesla ist bisher absolut top, das stimmt natürlich.
Aber ich lease auch deswegen, weil ich mir um den Wiederverkauf / Restwert / Vermarktungsrisiko keine Gedanken machen möchte, der Händler bekommt den Wagen und fertig (von Schäden abgesehen).
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:51:19 Uhr:
Bezogen auf den tatsächlichen Kaufpreis kann ich Dir folgen, aber der interessiert mich nicht mehr (habe früher die Autos neu gekauft und dann lange gefahren als Privatmann).Womit soll man einen S vergleichen - es fehlen echte elektrische Alternativen.
Nehme ich einen 5er, A6 oder E-Klasse als Benziner oder Diesel, dann liegen riesige Unterschiede in den Leasingraten zu ungunsten des S.
Der Werterhalt bei Tesla ist bisher absolut top, das stimmt natürlich.
Aber ich lease auch deswegen, weil ich mir um den Wiederverkauf / Restwert / Vermarktungsrisiko keine Gedanken machen möchte, der Händler bekommt den Wagen und fertig (von Schäden abgesehen).
Ich habe es doch oben geschrieben:
Du möchtest einen Tesla um die 100t€ LP leasen. Du suchst dir einen ABM um die 125t€ LP, bspw. 750Xi. Du vergleichst dann bei derselben Anzahlung die Leasingraten. Du solltest ungefähr gleich rauskommen. Dann weisst du, dass du statt eines Teslas einen BMW 750Xi fahren könntest...Du entscheidest dich dann welches Fahrzeug dir besser gefällt. So einfach geht das. So habe ich es auch getan.
Oder, du vergleichst einen Tesla mit einem 520D. Dann gehst du sofort zum BMW Händler...
Ich kaufe mir doch nicht das Auto dessen Leasingrate die günstigste ist, sondern welches mir gefällt. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie wegen des Preises für ein bestimmtes Modell entschieden.
Da ist mir die Leasingrate dann doch egal, soweit ich sie mir leisten kann. Zur Not wird die Laufzeit verlängert, und wenn das nicht reicht muss man halt kleinere Brötchen backen, und sich ein anderes Auto das gefällt auswählen.
Insofern halte ich die ganze Diskussion und den Vergleich von unterschiedlichen Fahrzeugen über die Höhe der Leasingrate für überflüssig.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:51:19 Uhr:
Bezogen auf den tatsächlichen Kaufpreis kann ich Dir folgen, aber der interessiert mich nicht mehr (habe früher die Autos neu gekauft und dann lange gefahren als Privatmann).
Da kann ich Dir nicht ganz folgen. Meinst Du, weil ab jetzt nur noch die monatliche Rate für dich interessant ist?
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:51:19 Uhr:
Womit soll man einen S vergleichen - es fehlen echte elektrische Alternativen.
Das ist das grosse Problem: Viele Alternativen gibt es da nicht. Aber im ernst: Ist das für Deinen Vergleich relevant? Wenn Du für einen Tesla 100.000 EUR bezahlst, musst Du beim e-tron bei etwa 120.000 EUR schauen (ich denke das wäre etwa fair).
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:51:19 Uhr:
Nehme ich einen 5er, A6 oder E-Klasse als Benziner oder Diesel, dann liegen riesige Unterschiede in den Leasingraten zu ungunsten des S.
Den Vergleich musst Du nicht in der gleichen Fahrzeugklasse oder Listenpreisklasse durchführen, sondern in der gleichen Verkaufspreisklasse. Und dann bist du eher bei SQ7 und S8 als bei A5, A6 oder E-Klasse. Mit Mercedes kenne ich mich allerdings nicht aus.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:51:19 Uhr:
Der Werterhalt bei Tesla ist bisher absolut top, das stimmt natürlich.
Und genau das muss man sich zu nutzen machen, wenn man sparen will. Ich kenne keinen anderen Weg, bin aber für Optionen gerne offen. Einfach bitte schnell, weil ich meinen Vertrag bald unterzeichnen muss 😉
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 16:51:19 Uhr:
Aber ich lease auch deswegen, weil ich mir um den Wiederverkauf / Restwert / Vermarktungsrisiko keine Gedanken machen möchte, der Händler bekommt den Wagen und fertig (von Schäden abgesehen).
Im Notfall läuft das bei mir ähnlich - Restwertgarantie. Aber ich möchte einfach gerne viel Geld pro Fahrzeug rausholen. Wir werden sehen, ob das klappt und in 5 Jahren berichte ich. Bisher war der Aufwand zum Verkauf eines Fahrzeugs nie höher als zwei Samstage mit 2-3 Besichtigungen. Ich bin eben auch kein Autohändler und könnte da mit den Experten, die zur Besichtigung kommen, gross mithalten. Ich mache diese Termine vor Leasingende, schaue ob ich mehr bekomme. Wenn's lohnt, verkaufe ich. Sonst geht er zurück. Und der "Stundenlohn" für das Unterfangen ist sehr gut - kann ich nur empfehlen.
Edit:
Zitat:
@chrisschorsch schrieb am 4. August 2018 um 17:01:16 Uhr:
Du möchtest einen Tesla um die 100t€ leasen. Du suchst dir einen ABM um die 125t€, bspw. 750Xi.
Du warst schneller.
Zitat:
@egn schrieb am 4. August 2018 um 17:01:53 Uhr:
Ich kaufe mir doch nicht das Auto dessen Leasingrate die günstigste ist, sondern welches mir gefällt.
Aus optischen Gründen hätte ich nie ein Model S gekauft. Ausschlaggebend für mich ist das gute Gefühl beim Einsteigen und das Lächeln beim losfahren. Hatte ich vorher bei keinem anderen Auto...
Aber wie Du sagst: Wenn das Fahrzeug zu teuer ist oder es einem nicht Wert ist, kauft man ein anderes. Und es gäbe für mich persönlich viele Dinge, die mir wichtiger wären als das Auto.
Auch wenn es hier so aussieht, dass ich mit Jan nicht übereinstimme, kann ich dem letzten Beitrag zu 100% zustimmen. Den selben finanziellen Gedankengang hatte ich auch bei dem Kauf meiner beiden Model S. Deswegen beobachte ich den Gebrauchtwagenmarkt ab und zu und bilde mir dann einen fiktiven M2M (Mark to Market) meiner Fahrzeuge. Das erfordert nicht viel Zeit und macht mir eher noch Spass. Das Optimierungsziel ist ein möglichst geringes TCO meines Lieblingsfahrzeugs.
Erst beim Verkauf / bei der Rückgabe kann man den realisierten TCO genau berechnen. Bis dahin sind die Berechnungen eher ungenau, vielleicht auch Wunschdenken. Ich denke nicht, dass ich ein geringeres TCO bei meinem 90D erreichen werde als ein 520D, aber geringer als ein 750Xi glaube ich schon. Bei meinem 75er glaube ich mit dem TCO eines VW Golf mithalten zu können.
Einige haben sehr viel mehr Kohle als ich, die können sich frei entscheiden und einfach das kaufen oder leasen, was ihnen gefällt - sehr schön.
Ich muss / will zumindest einigermaßen aufs Geld gucken, deswegen ist es entscheidend, was die Autos kosten - sei es Leasing oder Kauf. Wir leben dann halt in verschiedenen Welten. 🙂
Natürlich ist auch bei mir der Preis nicht das einzige Kriterium, sonst würde ich z.B. einen alten Toyota Auris oder einen aktuellen Dacia Sandero fahren. Bei mir sind es meistens mittelgut ausgestattete Mittelklassewagen, wie C-Klasse, Audi A4, BMW 3er oder aktuell der alte 5er.
Aber das Model S ist mit etwa 1000 Euro pro Monat für mich viel zu teuer - das kann ich auch durch Vergleiche mit einer S-Klasse nicht schön rechnen.
Beim S ist es ähnlich wie bei einem 911er: sehr hoher Kaufpreis, kaum oder gar kein Rabatt, sehr guter Werterhalt - aber trotzdem extrem teuer gemessen an dem, was ein durchschnittlich Auto kostet ( mit höherem Gegenwert, klar).
Beim Model 3 oder Y mit AHK ist es vielleicht was anderes, hier kennt noch keiner die Angebote.
Ein genereller Vorteil des Leasings ist die Kalkulierbarkeit der Kosten - der große Faktor unbekannter Marktwert beim Verkauf fällt weg.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 17:16:44 Uhr:
Aber das Model S ist mit etwa 1000 Euro pro Monat für mich viel zu teuer - das kann ich auch durch Vergleiche mit einer S-Klasse nicht schön rechnen.
Es ging nicht um‘s schönrechnen, sondern um das Gegenteil: ich wollte mit meinen Beispielen aufzeigen in welcher finanziellen Klasse ein Model S liegt. Und wenn du dir ein so teures Fahrzeug sonst nicht kaufen würdest, dann eben auch kein Model S.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 4. August 2018 um 17:16:44 Uhr:
Ein genereller Vorteil des Leasings ist die Kalkulierbarkeit der Kosten - der große Faktor unbekannter Marktwert beim Verkauf fällt weg.
Stimmt. Ich würde keinen Tesla kaufen, könnte ich nicht mit dem Restwert leben. Auch ich muss aufs Geld schauen und hole mir deshalb gerne den höheren Marktwert. Im Notfall verhungert meine Familie aber nicht. Und günstigeren Unterhalt (Steuern, Versicherung, Energie, Werkstatt) würde ich persönlich niemals in die Kalkulation miteinbeziehen. Da handle ich lieber ein paar Tesla Aktien - das ist sicherer 😁
@Frischling:
Auch ich muss beim Kauf eines Autos auf die Kosten achten. Auch mir ist Sicherheit (beim Marktwert)* etwas wert. Wir leben nicht in verschiedenen Welten. Jeder sollte sich über die Kosten eines Autos vor dem Kauf im Klaren sein und sich möglichst nicht "verkaufen" oder Risiken aufnehmen, die ihm in Schwierigkeiten bringen, das ist wichtig. Ob jetzt Leasing/Finnanzierung oder Barkauf, spielt dabei keine Rolle.
Auch beim Model 3 oder Y wirst du diese Gedanken dir machen müssen. Auch bei diesen Modellen wirst du die Kosten nicht einfach anhand des Listenpreises oder der Fahrzeugklasse miteinander vergleichen können. Da wird Tesla immer schlechter abschneiden. Du wirst ein Model 3 um die 50t€ mit einem ABM um die 62t€ vergleichen müssen und daführ bekommst du dann wahrscheinlich schon einen gut ausgestatteten 5er...Wenn das für dich nicht in Frage kommt, dann lass es bleiben und bleibe einfach bei ABM.
*Sicherheit hat meistens einen Preis, siehe oben meine Erklärung zu Expected und Unexpected Loss.
Zitat:
@derJan82 schrieb am 4. August 2018 um 17:03:21 Uhr:
Aus optischen Gründen hätte ich nie ein Model S gekauft. Ausschlaggebend für mich ist das gute Gefühl beim Einsteigen und das Lächeln beim losfahren. Hatte ich vorher bei keinem anderen Auto...
Aber wie Du sagst: Wenn das Fahrzeug zu teuer ist oder es einem nicht Wert ist, kauft man ein anderes. Und es gäbe für mich persönlich viele Dinge, die mir wichtiger wären als das Auto.
Genau so oder so ähnlich habe ich es hier vor 2 Jahren, überzeugt vom Audidesign, auch geschrieben. Würde ich so, glaube ich jetzt nicht mehr schreiben. Bis auf das hintere Scheinwerferdesign bin ich vom Design mittlerweile sehr überzeugt...
Man kann das Ganze auch einfach umdrehen, so wie es bei Firmen häufig gemacht wird. Bei 36/30.000/0 darf die Leasingrate maximal Betrag x betragen.
Wenn die Grenze bei z.B. € 600,- oder € 800,- braucht man über ein Model S nicht nachzudenken und nimmt eine gut ausgestattete E-Klasse, 5er oder A6. Liegt die Grenz höheren wird mit 7er oder sogar S-Klasse verglichen.
Na ja, gerade der 7er wird zu Preisen auf den Markt geworfen, da bin ich selbst als X5 Fahrer neidisch... mein Händler hat immer wieder Angebote wie: 730d für 500 brutto.... da kann weder die S-Klasse mithalten noch das Model S. Beim A8 gibt es das hin und wieder auch.