Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

@pagani-zonda schrieb am 22. Oktober 2014 um 20:37:36 Uhr:


@alle Teslafahrer und -freunde
Ich lese ja nun seit Beginn in allen Foren zum Thema "Tesla" mit. Nun stellt es sich für mich so dar, als bestünde Uneinigkeit bezüglich der realistischen Reichweite, weil regelmäßig die 258km der AMS den von den Tesla Fahrern glaubhaft ermittelten Werten gegenüber gestellt werden.
Nicht erst seit der Stilfser Joch Fahrt von Horst Lüning auf YouTube stellt sich mir die Frage, inwieweit hierbei die Rekuperation miteinbezogen wurde.
Ich kann mir bisher die vorliegende Diskrepanz nur so erklären, dass auf dem Kurs in Boxberg sich zwar eine Durchschnittsfahrt sehr gut darstellen lässt, jedoch mangels variierender Geschwindigkeiten wie sie im realen Straßenverkehr vorkommen, die Energierückgewinnung jedoch zu kurz kommt und zuwenig Berücksichtigung findet.

Auf dem Boxberg hat die Rekuperation in der Tat keine Rolle gespielt, das Steilkurvenfahren hat zu einer sinusförmigen Belastuing geführt. Während der Testfahrt hat es aus Eimern geschüttet und Regen (Wasserverdrängung auf der Fahrbahn) führt zu einem Mehrverbrauch.

Bei diesen Wetterverhältnissen würde ich keine 120 km/h auf einer Autobahn fahren. Wenn Du ein Gefühl für die Widerstandskraft von Wasser bekommen möchtest, kann ich Dir ein entsprechendes Fahrsicherheitstraining beim ADAC empfehlen. Eine Aufgabe bei meinem Training war es auf 100 km/h zu beschleunigen und dann ungebremst in ein unter Wasser stehendes Fahrbahnstück zu fahren.

In der Praxis spielt der Mehrverbrauch für mich keine Rolle, dann dauert das Laden am Supercharger eben 40 Sekunden länger.

:)

Am Boxberg waren die 258 km erreicht, als das Auto die Reichweite 0 km angezeigt hat, es ist dann noch weitere 9 km gefahren bevor die Geschwindigkeit automatisch reduziert wurde und dann wurde der Test beendet.

Ich glaube nicht, dass Im Stadtverkehr die Rekuperation großartig die Reichweite verlängert, aber der Fahrkomfort ist deutlich höher. Ich kann selbst im Berufsverkehr ohne Bremsen (außer vor Ampeln etc.) durchfahren.

Das ist etwas was einige Petrolheads aus meinem Bekanntenkreis auch gerne in ihrem Verbrenner hätten, aber geht halt nicht

:D

@Harald-DEL

Der BMW i3 und die Tesla Autos haben die Einpedalsteuerung, sobald Du das Beschleunigungspedal zurück nimmst fängt die Rekuperation an, zum mechanischen Bremsen musst Du aktiv auf das Bremspedal wechseln, während Du das tust, setzt natürlich auch schon die Rekuperation ein, bei einer Notbremsung waren das bei mir schon einmal die entscheidenden 1,5 m.

Bei den ersten Tesla Model S Vorführern (US Modelle) war die Rekuperation noch stark bis auf 0 km eingestellt, genauso wie beim i3. Bei den dann verkauften EU Modelle wird die Reku im unteren Geschwindigkeitsbereich < 15 km/h zurückgenommen, vermutlich, damit man mal auf die Bremse tritt.

Bei meinem Tesla Roadster habe ich nach 80.000 km auf Gewährleistung neue Bremsbeläge bekommen, weil die mangels Verschleiß anfingen zu vermodern.

Bin mal gespannt wie das beim BMW i3 aussehen wird.

Zitat:

@ITpassion schrieb am 26. Oktober 2014 um 09:57:45 Uhr:

Zitat:

@GregorD123 schrieb am 26. Oktober 2014 um 09:18:27 Uhr:


Technische Diskussionen interessieren mich auch. Was hier abläuft sind aber nur ständig aus der Luft gegriffene Behauptungen ohne Belege von Leuten, die niemals einen Tesla gefahren haben. Und das wieder und wieder und wieder.
Das ist ziemlich öde.

Zum einen ist es ziemlich "simpel" einfach jedem der nicht die pesönliche Meinung teilt zu unterstellen das er keine Erfahrung mit der jeweiligen Sache hat.
...

Ähh, andersrum wird ein Schuh draus. Die großen Kritisierer sagen (ich glaube, fast) alle, daß sie noch nie einen Tesla selbst gefahren haben.

Ich bilde mir sogar ein, gelesen zu haben, daß einer/eine gesagt hat, es wäre garnicht nötig ihn selbst zu fahren, sie könnten ja Testberichte lesen. Das wäre "simpel".

:(

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:02:25 Uhr:


Ähh, andersrum wird ein Schuh draus. Die großen Kritisierer sagen (ich glaube, fast) alle, daß sie noch nie einen Tesla selbst gefahren haben.

... was aber auch an dem beschissenen Vorführwagennetz liegt... (und vermutlich werden die eigentlich auch nur ernsthafte Kaufinteressenten probefahren lassen wollen, was aber auch wg. des hohen Preises ein eher kleiner Kreis an Leuten ist).

notting

Zitat:

@notting schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:12:16 Uhr:



Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:02:25 Uhr:


Ähh, andersrum wird ein Schuh draus. Die großen Kritisierer sagen (ich glaube, fast) alle, daß sie noch nie einen Tesla selbst gefahren haben.

... was aber auch an dem beschissenen Vorführwagennetz liegt... (und vermutlich werden die eigentlich auch nur ernsthafte Kaufinteressenten probefahren lassen wollen, was aber auch wg. des hohen Preises ein eher kleiner Kreis an Leuten ist).
notting

Ich habe mehrfach Leuten Probefahrten in diesem Forum angeboten, es hat sich keiner per PN gemeldet.

Es gibt auch immer wieder Veranstaltungen, wo das möglich ist,

Beispiel :

http://www.eruda.de/teilnehmer/2014-tesla-model-s-talkredius/

Das haben dieses Jahr z.B. mehrere Personen genutzt, eine junge Familien ist extra mit Kindern und Kindersitzen gekommen, um zu probieren, ob Sie auch mit 2 Kindersitzen fahren können.

Bei entsprechenden Tesla Probefahrt Events wird nicht nach dem Kaufinteresse bei der Anmeldung gefragt, da Tesla auch schon das Model 3 im Visier hat.

Allerdings haben Sie in der Tat derzeit ein Lieferproblem und deswegen sehr wenige Probefahrzeuge.

Und wenn Du Tesla Verkäufer wärest, wem würdest Du zuerst eine Probefahrt anbieten, jemanden mit Neugierde und/oder Kaufinteresse oder jemanden mit " ich möchte mal Euer beschissenes Vorführwagennetz testen" oder " ich will mal Eure Ökolüge probefahren " ?

:)

Wenn ich Teslaverkäufer wäre, müsste sich die AMS ganz hinten einreihen wg fachlicher Testinkompetenz bei Elektroautos.

Ähnliche Themen

Zitat:

@notting schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:12:16 Uhr:

Zitat:

@Harald-DEL schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:02:25 Uhr:


Ähh, andersrum wird ein Schuh draus. Die großen Kritisierer sagen (ich glaube, fast) alle, daß sie noch nie einen Tesla selbst gefahren haben.

... was aber auch an dem beschissenen Vorführwagennetz liegt... (und vermutlich werden die eigentlich auch nur ernsthafte Kaufinteressenten probefahren lassen wollen, was aber auch wg. des hohen Preises ein eher kleiner Kreis an Leuten ist).
notting

Ja, es sind im Moment 6 Verkaufsstellen (München, Stuttgart, Frankfurt/M, Düsseldorf, Berlin, Hamburg), demnächst sollen (nach Tesla-Karte) noch Hannover, Essen, Köln & Nürnberg dazukommen.

Ob Deine zweite Aussage zutrifft, können nur die Leute beurteilen, die bisher eine Probefahrt gemacht haben. Ich denke mal, daß es das typische Auftreten eines Verkäufers in der Preisklasse ab 50.000,-- sein wird. Da finde ich es völlig normal, zumindest ein wenig auf das Erscheinungsbild und den finanziellen Background des Käufers zu schauen. Bislang hatte ich aber (obwohl ich aktuell "nur einen Prius fahre"

;)

aber keine Probleme, Probefahrten von Autos zu bekommen, die nah an 100.000,-- rangehen, dieses würde ich bei Tesla auch mal stark vermuten.

Zitat:

@Talkredius schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:35:45 Uhr:


Bei entsprechenden Tesla Probefahrt Events wird nicht nach dem Kaufinteresse bei der Anmeldung gefragt, da Tesla auch schon das Model 3 im Visier hat.

Hab mir mal die Liste der Tesla-Events angeschaut. Wollte dann wissen, wie weit Erlangen ungefähr vom nächsten (geplanten oder existenten) Tesla-Store weg ist -> die schaffen es nicht, den mit der Suchfunktion gesuchten Ort halbwegs in die Mitte des Bildschirms zu setzen und zu markieren

:rolleyes:

Hatte nur über Umwege herausgefunden, dass Erlangen etwas nördlich vom geplanten Store in Nürnberg ist.

Dann gibt's noch in der nordöstlichen Ecke Deutschlands (Berlin) mehrere Veranstaltungen - und dort gibt's sogar 2 Stores.

Regensburg ist nur ca. 1-1,5h von Nürnberg weg.

Nur Leipzig ist recht weit vom nächsten Tesla-Store weg.

Kurz: Die Veranstaltungen sind meist da, wo der nächste Store auch nicht so weit ist, wo man die Autos auch ankucken/Probefahren kann, sprich diese Veranstaltungen sind für diejengen weit abseits der Stores nur selten nützlich.

Aber ich verspreche hiermit, dass ich darauf achten werde, wann Tesla halbwegs in der Nähe meines Wohnortes, meines Arbeitsplatzes oder am Weg dazwischen (innerhalb der EU versteht sich) Probefahrten anbietet und versuchen werde, das für eine Probefahrt zu nutzen. Werde dann berichten.

notting

Zitat:

@notting schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:12:16 Uhr:



... was aber auch an dem beschissenen Vorführwagennetz liegt... (und vermutlich werden die eigentlich auch nur ernsthafte Kaufinteressenten probefahren lassen wollen, was aber auch wg. des hohen Preises ein eher kleiner Kreis an Leuten ist).

Einen Termin für eine Probefahrt zu bekommen ist überhaupt kein Problem, da die Händer extrem viele Vorführer haben, man könnte fast meinen da wären so 57 Stück im letzten Monat dazugekomme

:p

.

Selbige kann ich auch nur jedem Interessent empfehlen. Wichtig ist nur das man sich von den hervoragend geschulten Verkäufern nicht suggerieren lässt was man jetzt wahrnimmt oder nicht. Da der subjektive Eindruck sich extremst vom realen Eindruck unterscheidet. Und wer technisches Gerät nicht zur Kompensation irgendwelcher persönlichen Probleme, sondern aufgrund ihrer Eigenschaften kauft, wird sonst ggfs. enttäuscht sein.

Ich war die ersten Minuten auch begeistert, bis mich mein Beifahrer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Während der Verkäufer seine "Jubel-Show" auf der Rückbank vollzogen hat. Ist zwar lustig aber irgendwie eine merkwürdige Art Fahrzeuge an den Mann (oder die Frau) zu bringen.

Zitat:

@Talkredius schrieb am 26. Oktober 2014 um 11:33:58 Uhr:


Ich glaube nicht, dass Im Stadtverkehr die Rekuperation großartig die Reichweite verlängert, aber der Fahrkomfort ist deutlich höher. Ich kann selbst im Berufsverkehr ohne Bremsen (außer vor Ampeln etc.) durchfahren.
Das ist etwas was einige Petrolheads aus meinem Bekanntenkreis auch gerne in ihrem Verbrenner hätten, aber geht halt nicht :D

Dann hast du aber fortschrittliche Bekannte ;-)

Hier Im Forum wo die EINZIGE WAHRHEIT geschrieben steht, ist der Fall, klar. Das ist sinnloses Elektrogeraffel!!!

Egal ob es die Hybrid-variante des Q5, S400, E-Klasse Diesel-Hybrid ist, in JEDER NEWS geht das Gemaule los. In dem Punkt bin ich Motor-Talk so leid. Eine Riege alter Männer an ihrem PS-Stammtisch, aus der guten alten Zeit wo man noch Vergaser einstellen musste und der Sprit 70 Pfennig pro Liter kostete.

Zitat:

Bei meinem Tesla Roadster habe ich nach 80.000 km auf Gewährleistung neue Bremsbeläge bekommen, weil die mangels Verschleiß anfingen zu vermodern.
Bin mal gespannt wie das beim BMW i3 aussehen wird.

Das war selbst bei meinem Prius so. Die Beläge gammelten und Scheiben rosteten weil ich zu viel rekuperierte. Ab und an geht man dann mal auch N und latscht auf die Bremse. Ebenso hat meinen Lexus kaum Verschleiß.

Ich habe mir letzes Jahr im Eifer und geistiger Umnachtung neben anderen Pflegeprodukte auch Felgenreiniger gekauft. Aber ich brauche diesen nicht, daher habe ich ihn Verschenkt.

Es ist ein RIESEN unterschied. Normale Autos haben Vorne oft richtig Gilb an den Felgen.

Je Sportlicher der Fahrer desto mehr. Selbst mein Golf hatte immer schönen Schmand auf den Alus auch bei normaler Fahrt. Bei meinen Hybriden ist da nix. Einmal drüberkärchern und die sind sauber!!!

Daher bin ich der Meinung dass Rekuperation, auch in der Stadt einiges bringt.

Immer wenn du vom Strompedal gehst, verbremst der Hintermann kostbaren Sprit.

Blöde Automatikfahrzeuge bremsen gegen den Motor an. - Das ist doch Wahnsinn.

z.b. gibt der Ampera die Elektrische km vs Benzinkilometer an.

Hier sind viele anfangs überrascht dass die Elektrischen KM die akkukapazität übersteigen. eben wegen der rekuperation.

ist halt abhängig von tempo, abstand usw. manchmal ist segeln besser...

so machen auch kleine und leichte batterien durchaus sinn.

Zitat:

@ITpassion schrieb am 27. Oktober 2014 um 10:44:28 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 26. Oktober 2014 um 12:12:16 Uhr:



... was aber auch an dem beschissenen Vorführwagennetz liegt... (und vermutlich werden die eigentlich auch nur ernsthafte Kaufinteressenten probefahren lassen wollen, was aber auch wg. des hohen Preises ein eher kleiner Kreis an Leuten ist).

Einen Termin für eine Probefahrt zu bekommen ist überhaupt kein Problem, da die Händer extrem viele Vorführer haben, man könnte fast meinen da wären so 57 Stück im letzten Monat dazugekomme :p .
Selbige kann ich auch nur jedem Interessent empfehlen. Wichtig ist nur das man sich von den hervoragend geschulten Verkäufern nicht suggerieren lässt was man jetzt wahrnimmt oder nicht. Da der subjektive Eindruck sich extremst vom realen Eindruck unterscheidet. Und wer technisches Gerät nicht zur Kompensation irgendwelcher persönlichen Probleme, sondern aufgrund ihrer Eigenschaften kauft, wird sonst ggfs. enttäuscht sein.
Ich war die ersten Minuten auch begeistert, bis mich mein Beifahrer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Während der Verkäufer seine "Jubel-Show" auf der Rückbank vollzogen hat. Ist zwar lustig aber irgendwie eine merkwürdige Art Fahrzeuge an den Mann (oder die Frau) zu bringen.

Wer ehrlich interessiert ist, sollte sich einen Tesla über ein Wochenende mieten, ganz ohne Verkäufer.

Dann bekommt man die reinsten Erfahrungen und ich würde auch keinen "Freund" mit nehmen, denn es geht um meine Empfindungen und nicht seine.

Und verblendet kann man euch ja nicht gerade nennen, denn ihr würdet ja eher Fehler suchen, als das gute. Richtig?

Zitat:

@GandalfTheGreen schrieb am 27. Oktober 2014 um 10:44:50 Uhr:


Blöde Automatikfahrzeuge bremsen gegen den Motor an. - Das ist doch Wahnsinn.

Hä? Meiner aktiviert meist die Schubabschaltung beim Bremsen (Momentanverbrauch 0).

Wenn ich langsam an eine rote Ampel ranrolle, stelle ich manchmal auf N (kurz vorm Stillstand) zwecks Schonung der Kupplung.

Zitat:

@emobilezukunft schrieb am 27. Oktober 2014 um 10:53:56 Uhr:


Dann bekommt man die reinsten Erfahrungen und ich würde auch keinen "Freund" mit nehmen, denn es geht um meine Empfindungen und nicht seine.
Und verblendet kann man euch ja nicht gerade nennen, denn ihr würdet ja eher Fehler suchen, als das gute. Richtig?

Jeder Neuwagen wirkt erstmal positiv. Das Problem ist nur wenn man sich vom schönen Schein blenden lässt, ist es mehr als Schade wenn dadurch ein sechstelliger Betrag, vielleicht, zu unrecht über die Theke wandert. Daher sollte man grundsätzlich minimum eine 2. Meinung einholen.

Zumindestestens mache ich das so wenn ich derart teure Entscheidungen treffe. Also nicht mit dem Bauch sondern mit dem Kopf entscheiden.

Im übrigen bin ich immer dankbar wenn ich im Vorfeld über Unzulänglichkeiten des entsprechenden Produktes aufmerksam gemacht werde, im Nachhinein, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, bringt es mir auch nichts mehr.

Daher lieber das Haar in der Suppe suchen, bevor man stolzer Besitzer der "haarigen Suppe" ist

:D

.

Positiv zum Tesla anzumerken ist noch das der S85 als "D" jetzt auch eine Option ist, was im Vergleich zum ehemaligen P85 ein paar Euro spart, wenn auch nicht viele. Meine Konfiguration wird dadurch etwa 6.000,- Euro günstiger.

Zitat:

@NormanMuc schrieb am 27. Oktober 2014 um 10:57:33 Uhr:



Zitat:

@GandalfTheGreen schrieb am 27. Oktober 2014 um 10:44:50 Uhr:


Blöde Automatikfahrzeuge bremsen gegen den Motor an. - Das ist doch Wahnsinn.

Hä? Meiner aktiviert meist die Schubabschaltung beim Bremsen (Momentanverbrauch 0).
Wenn ich langsam an eine rote Ampel ranrolle, stelle ich manchmal auf N (kurz vorm Stillstand) zwecks Schonung der Kupplung.

Zur Schonung der was? Kupplung? Ach ja, da war ja mal was.

;)

Wenn ich auf die Ampel zu rolle habe ich meistens sogar auch N gewählt, das bedeutet 0 Verbrauch, bis auf Radio/Klima und Co.

Wenn ich dann kurz vor der Ampel wieder auf D schalte, gewinne ich sogar Strom zurück.

PS: Das mit der Kupplung war nur ein Scherz.

;)

Rekuperieren ist nun keine reine E-Auto - Spezialität. Das machen z.B. auch ganz schnöde Volvo-Diesel.Ganz so dumm sind "Verbrenner " nun auch nicht.
Grüße vom Ostelch

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 27. Oktober 2014 um 11:03:23 Uhr:



Zitat:

@NormanMuc schrieb am 27. Oktober 2014 um 10:57:33 Uhr:



Hä? Meiner aktiviert meist die Schubabschaltung beim Bremsen (Momentanverbrauch 0).
Wenn ich langsam an eine rote Ampel ranrolle, stelle ich manchmal auf N (kurz vorm Stillstand) zwecks Schonung der Kupplung.

Zur Schonung der was? Kupplung? Ach ja, da war ja mal was. ;)
Wenn ich auf die Ampel zu rolle habe ich meistens sogar auch N gewählt, das bedeutet 0 Verbrauch, bis auf Radio/Klima und Co.
Wenn ich dann kurz vor der Ampel wieder auf D schalte, gewinne ich sogar Strom zurück.
PS: Das mit der Kupplung war nur ein Scherz. ;)

Ich verstehe das sowieso nicht. Entweder man hat eine traditionelle Automatik mit Drehmomentwandler, da verschleisst gar nix, oder eine Robotschaltung (so wird sie in meinem Fiat Ducato genannt). Die Schaltet von allein in den Leerlauf. Aus welchem Grund sollte ich eine Automatik also auf N stellen, es sei denn, ich werde abgeschleppt?

Zitat:

@Ostelch schrieb am 27. Oktober 2014 um 11:07:24 Uhr:


Rekuperieren ist nun keine reine E-Auto - Spezialität. Das machen z.B. auch ganz schnöde Volvo-Diesel.Ganz so dumm sind "Verbrenner " nun auch nicht.
Grüße vom Ostelch

Sehe ich das richtig, dass der Volvo in die Starterbatterie rekuperiert? Aber die ist doch meist eh schon nach ein paar Kilometer voll. Also was soll das? Oder hilft der Startermotor beim Anfahren?

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