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Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002
Themenstarteram 16. September 2014 um 16:47

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug. 46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter“, sagten die Model-S-Fans vom Tesla-Fahrer und Freunde e.V. (TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden. Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

[bild=3]Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen: Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten Model S aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern. Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer (inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer. Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten? Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest. Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

[bild=5]Mayer zieht den Vergleich zum Tanken. Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet: Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen. Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

[bild=6]Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück. Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend. Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“ Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden. Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update: Wir hatten für ein paar Wochen ein Tesla Modell S als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr hier.

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3068 Antworten
am 7. Oktober 2014 um 11:58

Nur damit man sich mal über die tatsächliche Tragweite klar wird:

Wirklich bedrohlich wirkt das Reichweiten-Dilemma ja erst, wenn man bedenkt, dass die getesteten 258 Km Reichweite bei konstant 120 kmh lediglich einer Fahrzeit von 2 Stunden und 9 Minuten im Tesla S 85 entsprechen.

Und da muss ich dann schon eine Ladestation erreicht haben.

am 7. Oktober 2014 um 12:05

Zitat:

Original geschrieben von Ce_eR_Vau_eR_De_9

Nur damit man sich mal über die tatsächliche Tragweite klar wird:

Wirklich bedrohlich wirkt das Reichweiten-Dilemma ja erst, wenn man bedenkt, dass die getesteten 258 Km Reichweite bei konstant 120 kmh lediglich einer Fahrzeit von 2 Stunden und 9 Minuten im Tesla S 85 entsprechen.

Und da muss ich dann schon eine Ladestation erreicht haben.

War der Tesla dir jetzt zu schnell am Ziel?

Liest du andere Beiträge überhaupt?

Hast du nicht gelesen, incl. Video, das mehrere Teslafahrer über 3 Stunden unterwegs waren und dabei über 350 km zurück gelegt haben, was einen Schnitt von über 100 km/h bedeutet und nicht 83 km/h wie von jemand anderen immer gerne genannt.

am 7. Oktober 2014 um 12:29

Zitat:

Original geschrieben von Ce_eR_Vau_eR_De_9

Nur damit man sich mal über die tatsächliche Tragweite klar wird:

Wirklich bedrohlich wirkt das Reichweiten-Dilemma ja erst, wenn man bedenkt, dass die getesteten 258 Km Reichweite bei konstant 120 kmh lediglich einer Fahrzeit von 2 Stunden und 9 Minuten im Tesla S 85 entsprechen.

Und da muss ich dann schon eine Ladestation erreicht haben.

Wieso ignorierst Du so vieles?

Hast Du ein Fahrzeug, welches die Durchschnittsgeschwindigkeit anzeigt?

Meine wäre 54 km/h.

Da Du sehr versiert in Mathematik bist, und die Fakten eines Tesla Model S kennst, weisst Du nun auch wie lange man in echt unterwegs ist mit einer vollen Ladung Strom.

naja - das hängt sehr vom Fahrprofil ab.

Wenn man zur AB einen kurzen Weg hat und dann Strecke machen will, sind >100kmh Durchschnitt auch bei sehr starkem Verkehrsaufkommen eher als normal zu betrachten.

Bei größerem Stadt/Überlandanteil sind hingegen deine 54kmh als vollkommen normal anzusehen.

Fakt ist:

Je weiter das Netz an SuperChargern ausgebaut wird, desto attraktiver wird das Model S für Langstreckenfahrer. Das heißt nicht, dass dann alle zufrieden sein können, aber je mehr SC, desto mehr Nutzer könnten im Model S die perfekte Alternative finden.

 

 

Nur mal als Beispiel:

Ich fahre häufig die Strecke FFM-DD/L (A5/A4(A9), an dieser Strecke gibt es außer bei Gießen (oder vielleicht Hanau was aber beides sehr dicht an FFM liegt) keinen einzigen SC.

Jetzt könnte ich den Umweg über die A3 nehmen - da gäbe es einen SC bei Würzburg und später bei Hof. Allerdings ist diese Verbindung sehr schlecht und ich würde es nur mit Mühe wieder zurück zum SC nach Hof schaffen

Auf der Strecke FFM-B sieht es nicht viel besser aus, weil es bei Berlin ebenfalls keinen SC gibt, der die Rückfahrt wirklich sicherstellt. Denn in Hotels (die vielleicht einen Stromanschluß hätten übernachte ich dann extrem selten)

Für diese Strecke ist ein Model S also (nach meiner Meinung) noch total ungeeignet

 

Schaue ich mir aber die Strecke FFM-WIEN(AT) an dann sieht es schon ganz anders aus, obwohl die Strecke länger ist. Ich finde da wieder den SC in WÜ (ok, in dem Fall nicht ganz auf dem Weg), in Regensburg, (bald) in Amstetten(AT) und dann einen direkt bei Wien(AT)

Ok, auf dieser Strecke müsste ich mit einem Zeitverlust von ca. 1,5h aufgrund des Ladens rechnen aber mit einem Verbrenner komme ich auf so einer Strecke am Ende auch auf ~45-60min Pause (1-2x pinkeln, 2-3Kippen + einmal was essen).

Die Fahrgeschwindigkeit wäre wohl identisch, da auf der A3 nicht viel ist mit freier Fahr für freie Bürger.

Diese Einschätzung wurde neulich belegt. Kurz nach FFM sah ich ein schwarzes Model S mit Kasseler Kennzeichen. Etwas nach WÜ haben wir uns quasi "wiedergetroffen", obwohl ich auf freien Abschnitten im Tiefflug unterwegs war.

 

Eine andere, regelmäßige Fahrstrecke erstreckt sich über 300km, dabei finde ich einen SC auf direkter Strecke und habe am Ziel eine Garage mit Drehstrom. Diese Strecke könnte ich also Problemlos auch ohne Zwischenstop ohne oder nur sehr geringem Zeitverlust gegenüber einem Verbrenner zurücklegen.

 

Auch die Strecke FFM-HH wäre ohne jegliche Reichweitenangst problemlos zu meistern, wahrscheinlich sogar mit einem einzigen Zwischenstopp kurz vor Hildesheim.

 

Jeder muss eben selber schaun, welche Anforderungen ein Fahrzeug erfüllen muss um seine Bedürfnisse zu erfüllen.

In meinem Fall passt es jedenfalls (noch) nicht ganz aber für die nahe Zukunft sieht es gut aus. Ein größeres Problem als die SuperCharger dürfte wohl eher mein Geldbeutel sein ;)

 

Klar, für einen Außendienstmitarbeiter, der nicht nur ein kleines Gebiet betreut ist ein Tesla nichts. Die Anforderungen an seine Mobilität und Flexibillität sind viel zu hoch, als das es ein Model S auch mit genügend SC erfüllen könnte.

Auch ist der Tesla nichts für Leute die nicht etwas umdenken wollen oder es gewohnt sind auf freien Strecken sehr hohe Geschwindigkeiten zu erzielen.

Auch der Ausgangsort/Wohnort ist sehr entscheidend über die Einsetzbarkeit eines Model S. Hier im Rhein-Main-Gebiet sieht es sehr gut aus, weil sich die SC praktisch Sternförmig ausbreiten. In Berlin hingegen ists essig (noch)

 

 

Auf mich persönlich bezogen weiß ich:

Wenn das Netz an SC dichter wird, dann kann ein Fahrzeug wie das Model S für mich eine echte Alternative sein. Und das finde ich spannend (Meine Meinung)

am 7. Oktober 2014 um 13:07

@Dr.Oetzi:

Ich rede nicht von einer Strecke von 300km, sondern von der "lebenslangen Strecke".

Da fährt doch kein Mensch und kein Auto 100 km/h Durchschnitt? Unmöglich, selbst in Deutschland.

Ampeln? Stau? Stockender verkehr? Innerorts? Ausserorts? Baustellen?

 

Ähh doch - bis vor kurzem lag ich aufgrund meines Pendlerdaseins noch bei ~105kmh lt. Fahrtbenbuch

Dabei hatte ich täglich 120km Arbeitsweg (gesamt) und zusätzliche individuelle, schlecht planbare Fahrten. Mein Stadt/Überlandanteil lag dabei bei gerademal ~5% bei gleichzeitig 70.000km / Jahr

Jetzt - da Arbeitgeber gewechselt - liege ich bei ~85kmh und 40.000km/Jahr (mit ca. 10% Stadt/Überland) habe aber noch die schlecht planbaren Fahrten an der Backe (Beispiele, siehe oben im vorigen Post)

Der Durchschnittsverbrauch ist dabei sogar leicht angestiegen, da ich auf dem Arbeitsweg immer bewusst sparsam gefahren bin, da man mit den Tieffliegern auf der Linken Spur später am Ortseingang/Autobahnabfahrt eh an einer Ampel stand. Auf so kurzen Strecken (~50km) ist der Zeitgewinn durch straffe Fahrweise und gleichzeitig hohem Verkehrsaufkommen so gering, da spare ich lieber

Das ist ja auch das, weswegen ich mich mit nem Model S anfreunden könnte. Wie viele Videos belegen, fahren die Teslaner auf der AB auch ihre 150-160kmh wo es geht und kommen locker zum nächsten SC oder zum Ziel.

Sooooooo viel schneller fahre ich mit meinem Verbrenner auch nicht - außer die Bahn ist tatsächlich mal frei, dann auch gern mit dauerhaft 200+ aber darauf würde ich persönlich verzichten können.

 

Das einzige, was ich immer wieder höre/lese/sehe ist, dass wenn am Ziel kein Drehstrom vorhanden ist, es für den Rückweg sehr eng werden kann, da der Ladevorgang mit (wenn überhaupt vorhanden) 220V VIEL zu lange dauert womit wir wieder bei dem noch unzureichenden Netzausbau der SuperCharger wären

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft

Zitat:

Original geschrieben von Ce_eR_Vau_eR_De_9

Nur damit man sich mal über die tatsächliche Tragweite klar wird:

Wirklich bedrohlich wirkt das Reichweiten-Dilemma ja erst, wenn man bedenkt, dass die getesteten 258 Km Reichweite bei konstant 120 kmh lediglich einer Fahrzeit von 2 Stunden und 9 Minuten im Tesla S 85 entsprechen.

Und da muss ich dann schon eine Ladestation erreicht haben.

War der Tesla dir jetzt zu schnell am Ziel?

Liest du andere Beiträge überhaupt?

Hast du nicht gelesen, incl. Video, das mehrere Teslafahrer über 3 Stunden unterwegs waren und dabei über 350 km zurück gelegt haben, was einen Schnitt von über 100 km/h bedeutet und nicht 83 km/h wie von jemand anderen immer gerne genannt.

Bitte keine unterstellungen und falschen zitate!

Das ist jetzt das xte mal!

 

Ich hatte gesagt ich habe 83,33 geschaetzt auf einer strecke auf der 2 mal nachgeladen werden muss.

Und ich habe gesagt ich bin bereit den praxis test zu machen wenn sich jemand bereiterklaert.

Im uebrigen "ueber 3h" fuer 350km heisst ein schnitt von ca 100, mehr nicht.

Da es ohne nachladen war muss man jetzt fuer die naechste etappe laden, bzw waere die strecke entsprechend laenger gewesen haette man (mit einmal nachladen) entsprechend laenger gebraucht und waere vielleicht in der tat bei 83,3km/h gelandet.

Deine zahlen sind nicht falsch, du verstehst sie nur nicht.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von triple_p

@Dr.Oetzi:

Ich rede nicht von einer Strecke von 300km, sondern von der "lebenslangen Strecke".

Da fährt doch kein Mensch und kein Auto 100 km/h Durchschnitt? Unmöglich, selbst in Deutschland.

Ampeln? Stau? Stockender verkehr? Innerorts? Ausserorts? Baustellen?

Da hast du vollkommen recht...

es hat auch niemand was anders gesagt. Oetzi hat auch gut geschrieben.

Ich spreche vom schnitt auf der AB selbst und von 20.000 autobahnkm(!) im jahr. Sage dort einen schnitt von 83km/h vorraus und errechne draus einen verlust von einer woche. (eine woche hat 40h, das schrieb ich auch)

Zitat:

Korrekt! Der Akku ist der einzige Grund warum Verbrenner noch einen Vorteil haben. Der absolut einzige!

Für diese Erkenntnis haben wir nun 125 Seiten gebraucht?

Nichts anderes sagen doch die Kritiker der E-Autos. Die Akkus sind nicht gut genug, daher ist die Reichweite zu gering und (fast noch schlimmer) das Tanken dauert zu lange. Das ganze zu einem höheren Preis.

Könnte ein E-Golf zu den gleichen Gesamtkosten wie ein 105-PS-TDI 1000km fahren und währe in 10 min geladen, würden sicher viele Leute zum E-Golf greifen. Warum auch nicht?

Ob die Akkus in 10 Jahren deutlich besser sind, steht in den Sternen. Niemand kann das sagen. Die Industrie sagt den Durchbruch seit 100 Jahren voraus.

Niemand bestreitet, dass E-Autos tolle Fahrleistungen haben können, dass sie leiser sind, dass sie wenige Komponenten haben, die kaputt gehen können und niemand möchte den E-Fahrern ihr Auto ausreden.

Unangenehm wird es immer nur dann, wenn sich E-Mobilisten zu Rettern der Welt stilisieren und sich über die Verbrenner fahrer erheben und am besten noch mitleidige Kommentare über die Rückständigen absondern.

Denn dass das E-Auto zu mindest zur Zeit in keinster Weise umweltverträglicher ist als die konventionellen Autos, haben wir in diesem Thread gelernt.

 

Zitat:

Original geschrieben von Luke1973

(...)

Unangenehm wird es immer nur dann, wenn sich E-Mobilisten zu Rettern der Welt stilisieren und sich über die Verbrenner fahrer erheben und am besten noch mitleidige Kommentare über die Rückständigen (...)

Henne und Ei, wir hatten es hier gelegentlich schon davon...

Am besten man gibt sich mal irgendeinen (!) beliebigen Thread von Anfang an. Schmerzt zwar nach kurzer Zeit, hilft aber beim Nachvollziehen des obigen ungemein.

Bitte diesen Post komplett und in Ruhe lesen - er ist KEINE Anschuldigung sondern soll eher zum Allgemeinen Verständnis dienen. Bitte also mal drüber nachdenken und dann antworten.

 

Kann es sein, dass auch viele Verbrenner-Fahrer genau das aus den Aussagen der E-Mobilisten interpretieren? Ich jedenfalls habe davon nichts direkt gelesen.

Auch ist es mitnichten so, dass alle E-Kritiker nur sagen der Akku sei schlecht (was er im Fall des Model S ja nicht mal ist). Da kommen u.A. auch Anschuldigungen gegenüber Tesla-Besitzer sie seien Lügner, wenn sie von Reichweiten deutlich >300km Berichten. Da wollen Leute Vergleichsfahrten quer durch D veranstalten obwohl genau diese bereits stattgefunden haben (Mit GPS-Überwachung und allem drumm und drann)

Schaut man hingegen bei Spritmonitor und verschiedenen anderen Quellen im Netz, dann wird genau dies immer wieder belegt und bestätigt.

Sind das nicht Beweise genug? Welche soll man denn noch erbringen?

 

Aber der 2. Artikel aus der AMS, der glänzt natürlich mit Objektivität wo doch die Redakteure schon im ersten Artikel mit Sachverstand glänzten...

Wenn der 1. Test analog bei einem Verbrenner durchgeführt worden wäre, dann hätten die Redakteure nach nem Kaltstart erstmal die Karre warmlaufen lassen und wären dann 30km gefahren und hätten sich dann noch 33% des Kraftstoffs an der Tanke über die Füße gekippt um dann anhand der Tankqittung den Verbrauch auszurechnen.

Die Aussage, dass ein Model S unter schlechten Bedingungen nur 50% seiner NEFZ-Reichweite schafft war hingegen nichts neues für mich :) Ich bin mir sogar extrem sicher, dass unter IDENTISCHEN Bedingungen ein Verbrenner ebenfalls schnell um 100% über seinem NEFZ-Verbrauch gelegen hätte.

Mein Exeo jedenfalls verbraucht bei tatsächlichem Dauertempo 120, schlechtem Ausphalt, Spurrillen (analog Oval) und Starkregen jedenfalls ~8l was damit ebenfalls ~95% über seiner Außerorts-Verbrauchsangebae liegt. Jetzt kommen viele mit ach was - mein Diesel verbraucht da nur 6l - dem sage ich: "Teste es selbst -> Fahre bei starkem Regen mit vollem Tank los, fahre DAUERHAFT, ohne jegliche 120 mit Tempomat und gehe nach rund 200km mal an die Tanke und rechne nach" - ich habe es gemacht und war verblüft.

Die einzige neue Erkenntnis die manche hier aus dem 2. Artikel ziehen sollten ist, wie leicht man ein Testergebnis manipulieren kann (ob nun mit Absicht oder aus Unwissenheit lasse ich dahingestellt, ich denke aber eher letzteres)., wenn man Verbräuche hochrechnet und genau das, haben die TFF-Leute nicht gemacht sondern sind gefahren (mit GPS Überwachung) bis der Karren stehen blieb

 

 

Das ist die Kehrseite der Medaille die du da eben beschrieben hast.

Klar, Henne und Ei, hatte wir hier schon. Ich weiß.

Nach dem was ich so gelesen habe, sind es aber eindeutig die E-Fahrer, die zuerst mit Selbstbeweihräucherung anfangen und einem gleich um die Ohren hauen, dass die meisten Leute ja eh nie soweit fahren, dass der Akku leer wird.

Aber das kann ich natürlich nicht belegen, ist mein subjektiver Eindruck.

Wenn die Keilerei dann mal so richtig in Fahrt ist, ist die Verbrennerfraktion natürlich nicht besser, da gebe ich Euch recht.

Aber, wie gesagt, es fängt nach meiner Einschätzung meist mit überheblichen Kommentaren der E-Fraktion an. Sorry, aber das ist mein Empfinden.

Zumal sich die E-Fraktion tatsächlich als sowas wie eine Fraktion zu fühlen scheint, während die Verbrennerfahrer ja einfach nur die Normalos sind, die halt einfach nur gut und günstig fahren und dabei vielleicht auch noch ein bißchen Spaß haben wollen.

Einer der Teslafahrer hat hier auch mal das Entscheidende gesagt (was sonst immer bestritten wird): Nämlich dass der Fahrer sich einschränken muss wenn er vom Verbrenner kommt und die "richtige Einstellung" mitbringen muss. Wenn das so ist, dann kann man mit einem E-Auto jetzt schon glücklich werden, sonst nicht.

Habe gerade bei KaJus Blog reingeschaut. Dort beschreibt er eine längere Reise und, dass er am Anfang max 120 gefahren ist, weil er nicht wußte, ob es bis zum SC noch reicht. Die zweite Etappe ist er dann 170 gefahren (macht ihm also offensichtlich Spaß schnell zu fahren).

Und hier liegt der Hase im Pfeffer: Kaju macht es wohl nichts aus mit 120 gemütlich dahin zu gondeln um den SC zu erreichen. Ich denke den meisten, die ein Auto dieser Kategorie in Erwägung ziehen (80.000+EUR, 400+PS), wäre das nicht zuzumuten.

Zitat:

Und hier liegt der Hase im Pfeffer: Kaju macht es wohl nichts aus mit 120 gemütlich dahin zu gondeln um den SC zu erreichen. Ich denke den meisten, die ein Auto dieser Kategorie in Erwägung ziehen (80.000+EUR, 400+PS), wäre das nicht zuzumuten.

Das würde ich nicht sagen. Ich überhole mit meinem 4Zylinder-Allerwelts-TDI jedenfalls häufiger Fahrzeuge wie A5 3.0TDI, 530D, 640d, 735d, 750i, M5, RS6 und auch mal Porsche und Co als das sie mich überholen obwohl deren Fahrzeuge ja eindeutig für schnellere Geschwindigkeiten ausgelegt sind als mein Allerwelts-TDI

Warum? Weil den Fahrern die Geschwindigkeit zwischen 130 und 150kmh vollkommen ausreicht und sie sich eher an der Beschleunigung erfreuen.

Genau das bietet der Tesla - cruisen mit höchstem Komfort und wenns drauf ankommt ordentlich Bumms

 

Zitat:

Aber, wie gesagt, es fängt nach meiner Einschätzung meist mit überheblichen Kommentaren der E-Fraktion an. Sorry, aber das ist mein Empfinden.

Interessant - ich (obwohl nicht restlos überzeugt vom Model S weil erfüllt meine Ansprüche (noch) nicht) habe es genau anders empfunden. Ich denke das liegt daran, dass keiner von sich sagen kann er sei frei von Vorurteilen und damit ist die eigene Einschätzung eben doch Subjektiv - ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte ;)

 

Zitat:

Zumal sich die E-Fraktion tatsächlich als sowas wie eine Fraktion zu fühlen scheint, während die Verbrennerfahrer ja einfach nur die Normalos sind, die halt einfach nur gut und günstig fahren und dabei vielleicht auch noch ein bißchen Spaß haben wollen.

Was vollkommen normal ist. Oldtimer-Besitzer haben auch ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl. Ammischlittenbesitzer sind auch nicht überheblich obwohl es ihnen die Nackenhaare aufstellt, wenn se nen 4-Zylinder-Reiskocher aufer Straße sehen

Was ich damit sagen will? Minderheiten sind gegenüber den Normalos IMMER eine Art Fraktion . Damit entsteht auch automatisch bei den Normalos das Gefühl, dass die anderen bidderl komisch sind (weil entspricht ja nicht der Normalität) und die Minderheit hat immer das Gefühl, dass sie anders sind (was sie tatsächlich sind), was sehr sehr schnell als Überheblichkeit/Besserwisserei empfunden wird. Dieses Empfinden ist besonders groß, wenn die Ökokeule auch nur scheinbar im gleichen Raum an der Wand lehnt, da viele des Themas einfach überdrüssig sind. (Meine Erfahrung)

Kleines Beispiel:

Geht einer in nen Bioladen isser doch gleich n Öko in den Augen der anderen - manch einer geht da aber hin, weils ihm einfach besser schmeckt oder weil er eine unverträglichkeit gegenüber irgendwelcher Inhaltsstoffe hat, die in Bioprodukten nicht enthalten sind.

 

Zitat:

Einer der Teslafahrer hat hier auch mal das Entscheidende gesagt (was sonst immer bestritten wird): Nämlich dass der Fahrer sich einschränken muss wenn er vom Verbrenner kommt und die "richtige Einstellung" mitbringen muss. Wenn das so ist, dann kann man mit einem E-Auto jetzt schon glücklich werden, sonst nicht.

Das ist je nach dem, welche Anforderungen an die Mobilität bestehen auch unbestritten. Beim einen eben mehr und beim anderen weniger. Sofern man am Hausnetz vernünftig laden kann, sind diese Einschränkungen für einen Großteil der Bevölkerung allerdings deutlich geringer als es die Verbrennerbefürworter oft verargumentieren.

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi

Warum? Weil den Fahrern die Geschwindigkeit zwischen 130 und 150kmh vollkommen ausreicht und sie sich eher an der Beschleunigung erfreuen.

Zwischen 130-150 - da stimme ich zu. Aber nicht 120! Und vor allem: Dass man auf 120 runtergehen muss, um den nächsten SC zu erreichen, ist genau das Gegenteil von "cruisen mit höchstem Comfort". Dieses "sich Einschränken müssen" passt nicht so recht zum Charakter dieser Fahrzeuge.

Daher denke ich, dass man schon der Typ dazu sein muss. Wie KaJu beispielsweise.

 

Zitat:

Interessant - ich (obwohl nicht restlos überzeugt vom Model S weil erfüllt meine Ansprüche (noch) nicht) habe es genau anders empfunden. Ich denke das liegt daran, dass keiner von sich sagen kann er sei frei von Vorurteilen und damit ist die eigene Einschätzung eben doch Subjektiv - ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte ;)

Ja, so wird es wohl sein. Beim Tesla geht's ja auch noch. 300km sind ja schon mal was. Bei anderen E-Fahrzeugen mit 100-150km Reichweite wird einem dann oft erklärt, dass man mehr Reichweite nicht brauche. Dabei geht bei meinem Auto bei 150km Reichweite das Reservelicht an und mahnt zum Tanken.

Zitat:

Minderheiten sind gegenüber den Normalos IMMER eine Art Fraktion

Ja, das stimmt. Aber die "Verbrennerfraktion" will eben keine Community sein. Das ist ein riesiger "salad bowl" mit allen möglichen Leuten, die recht nüchtern Vor- und Nachteile abwägen. Und da verliert im Moment noch jedes E-Auto. Selbst der Tesla, das unbestritten beste Pferd im Stall der E-Fraktion.

Zitat:

Das ist je nach dem, welche Anforderungen an die Mobilität bestehen auch unbestritten. Beim einen eben mehr und beim anderen weniger. Sofern man am Hausnetz vernünftig laden kann, sind diese Einschränkungen für einen Großteil der Bevölkerung allerdings deutlich geringer als es die Verbrennerbefürworter oft verargumentieren.

Wo wir hier vom Tesla reden, stimme ich Dir zum Teil zu, da der ja immerhin schon 300km schafft. Aber eben nur zum Teil. Im Bekanntenkreis kommen Fahrten mit ca. 300km durchaus nicht sooo selten vor. Man macht Ausflüge, besucht Verwandte und Bekannte, usw. Und es entspricht eben nicht dem Gedanken vom "entspannten Cruisen" wenn man sich ständig Sorgen um die Reichweite machen muss.

Bsp.: Mein Auto schafft bis fast 1100km mit einer Tankfüllung (bei 130-140). Dennoch würde ich nie mit einem 3/4 vollen Tank eine 800km-Reise antreten, sondern immer volltanken. Einfach weil es total entspannt ist, wenn man sich keine Sorgen darum machen muss.

Fahre ich z.B. spontan in den Europapark (400km), so müsste ich mit dem Tesla entweder sehr langsam fahren oder eine Zwischenladung einplanen. Am Zielort müsste ich auch laden und dann nochmals eine Zwischenladung oder eben wieder heimschleichen mit 110 oder so. Und das bei einem so potenten Auto, dass auch mal zum Gas geben einlädt.

Sicher ist das machbar, aber hat halt mit souveränem Fahren dann nichts mehr zu tun. Da bin ich mit meinem 170PS-Brot-und-Butter-Benz-Diesel viel entspannter unterwegs und fahre 200 wann ich will oder eben auch nicht.

Und diese Einschränkung gepaart mit dem hohen Preis ist sicher nur was für Enthusiasten.

 

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