Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

Original geschrieben von Harald-DEL



Nö, sind sie nicht! 400 km ist nicht üblich, 200 km schon.

Ich weiss es ist nicht ueblich mit einem tesla S mittlere oder laengere strecken zu fahren.
(Ich sage das schon immer, typischer fall von drittauto stadt/nahverkehr, das klang hier im forum anfangs allerdings anders.)
Es ist aber dennoch spanned zu sehen was es kostet wenn man es doch mal macht. Welche performance erreicht wird und so weiter. Es steht eine von mir vorhergesagte durschnittsgeschwindigkeit von 83.3 km/h im raum.

Für wen auf dieser Welt soll deine "vorhergesagte durschnittsgeschwindigkeit von 83.3 km/h" interessant sein? Von jemandem, der den Wagen nichtmal gesehen hat? Geschweige denn gefahren?

Zitat:

Original geschrieben von portos12


Ich gebe Gas und bin Ruckzuck auf 210kmh. Ohne Schalten, ohne Ruckeln, ohne Kraftschlussverlust. Dabei drückt mich die Beschleunigung in die Sitze, wie einstmals beim 8Zylinder Porsche. Wie am Gummiband. In jedem Geschwindigkeitsbereich.

Dieses "Ruckzuck" bedeutet aber schon 19s auf 200 km/h (zumindestes beim Tesla Model S P85). Zum Vergleich ein Audi S5 Coupé benötigt ebenfalls 19s auf 200 km/h aber nur mit 333 PS.

Oder ein 450 PS Audi S7 benötigt dafür etwa 14,8s. Ist also trotz effektiv niedrigerem Preis noch ein ganzes "Ruckzuck" schneller. Und der Gag ist das der Tesla diesen Sprint NICHT Zweimal in Folge in 19s bewältigen kann, beim 2. Mal ist er schon deutlich im 20s Bereich. Insofern sind die Fahrleistungen die letzte Eigenschaft die man beim Tesla feiern sollte, sie sind nämlich NICHT aussergewöhnlich gut.

Sonndern einmal im Rahmen der Leistugnsklasse (mehr oder weniger) und dann gehts bergab.

Das Einzige was vermutlich die Tesla Fan Front so begeistert ist die extrem gute Gasannahme welche einem "vortäsucht" sehr gut zu beschleunigen auch wenn man gerade nicht mehr so gut beschleunigt. Ist sozusagen der "TDI-Effekt". Die Älteren unter uns erinnern sich noch wie begeistert man war als man das erste Mal einen TDi gefahren ist udn das hohe Motordrehmoment einem eine tolle Beschleunigung vorgegauelt hat. Eben diesen Effekt erlebten wir bei der Probefahrt des Tesla S P85.

Zitat:

Original geschrieben von Harald-DEL


....
Es ist genauso absolut bewiesen, daß diese Werte (258 km) falsch sind! Jeder Tesla-Fahrer wird es Dir wiederlegen können.
Und ich habe keinen Grund, einem Tesla-Fahrer (der mit der Marke Tesla kein Geld verdient, sondern das Auto nur fährt) weniger zu glauben, als einer Auto-Zeitschrift, welche sich hauptsächlich aus den Anzeigen der Verbrennerherstellenden deutschen Auto-Industrie finanziert.
...

Naja, das ist das problem mit dem fisch.

Wenn ich sehe wie intensiv hier der ein oder andere (uberpruefbare) punkt schoengeredet wird, dann kann ich mir vorstellen was fuer seemansgeschichten das bei der reichweite sind.

Selbst der einfache versuch auf der teststrecke schliesst ab mit "eigentlich mehr, es war ja regen".

Hast du sowas jemals bei einem anderen autotest gehoert?

Zudem sind tests bei konstanter geschwindigket bestenfalls eine seite der medaille.

Zitat:

Original geschrieben von portos12


xxxxxxxx
An den Moderator: ich weiss nicht, ob es dir Möglich ist, die Spassvögel aus Absurdistan abzuschiessen oder zu ermahnen. Seit meinem letzten Kommentar gabs wieder 3 Absurditäten. Aus lauter Jux und dollerei von offensichtlichen Spinnern. Da ist kein Ende in Sicht. Entweder du schaffst es, hier eine ordentliche Gesprächsführung reinzubringen, oder ich bin weg und die Spassvögel können ihren Unsinn alleine unter sich ausmachen.

Nur damit keine falschen Erwartungen geweckt werden - die Moderation hat nicht die Aufgabe, Beiträge auf fachliche Richtigkeiten zu überprüfen oder eine Einheitsmeinung durchzuboxen.

Ich werde lediglich rigoros durchsetzen, dass jegliche PERSÖNLICHE Ansprache unterbleibt! Daher sind die nächsten Nachrichten raus. Erwartet nicht, dass irgendeine Moderatoren-Tätigkeit hier öffentlich nachvollziehbar wird. Dies geschieht hinter den Kulissen, aber dafür effektiv. Die entsprechenden Beiträge werden als Warnung hier auch drin bleiben. Benehmt Euch und verzichtet in allen Euren Beiträgen darauf, zu provozieren oder auf Provokationen anzuspringen!

IHR ALLEIN BESTIMMT DEN VERLAUF UND DAS NIVEAU DER DISKUSSION. ERWARTET NICHT, DASS ICH EUCH DIESE AUFGABE ABNEHME!
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Zitat:

Original geschrieben von portos12



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Ich weiss es ist nicht ueblich mit einem tesla S mittlere oder laengere strecken zu fahren.
(Ich sage das schon immer, typischer fall von drittauto stadt/nahverkehr, das klang hier im forum anfangs allerdings anders.)
Es ist aber dennoch spanned zu sehen was es kostet wenn man es doch mal macht. Welche performance erreicht wird und so weiter. Es steht eine von mir vorhergesagte durschnittsgeschwindigkeit von 83.3 km/h im raum.

Für wen auf dieser Welt soll deine "vorhergesagte durschnittsgeschwindigkeit von 83.3 km/h" interessant
sein?

Fuer die meisten kaeufer, besonders fuer die die ihn nicht als drittauto haben sondern auch langstrecke damit fahren(muessen).

[geloescht, weniger ist mehr...]

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


Kannst du dich dem thema nicht schweigend verweigern? Diese form der polemik bringt doch nichts, dir nicht, mir nicht und der community auch nicht.

Das wünschen wir uns von dir schon seit 50 Seiten.

;)

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

Original geschrieben von portos12



Also hast du kein Interesse an einer Probefahrt und eigener Erfahrung. Dann kannst du dieses Forum auch stillschweigend verlassen. Was soll denn da interessantes von dir kommen? Ausser immerwährende Langeweile?

Bitte gib dir etwas mehr muehe das gesagte zu verarbeiten bevor du lospolterst und hier "antwortest".
Ich schrieb, ich brauche eine normale probefahrt nicht, weil sie nicht die daten einbringt die ich erlangen will. Ich bin sehr wohl auf der suche nach informationen und eigenen erfarungen. Wenn auch weit umfassender als du dir das grade vorstellst. Du sollst das auch nicht moegen, oder machen, aber du musst auch nicht so streitsuechtig mit deinen mitmenschen umgehen.
Schalt mal einen gang zurueck.

Erinnere ich mich Recht, daß Du schon mal bei einem Tesla-Händler warst, der Dir die Karre aber nur für 2 Stunden geben wollte und Du ihn deshalb lieber garnicht gefahren bist? Daß Du in 2 Stunden die Reichweite nicht rausbekommst, ist klar. Aber Du hättest doch schon mal alle anderen Punkte, die Dich an dem Auto interessieren, persönlich erfahren (im wahrsten Sinne des Wortes) und Dir ein Bild machen können.

Das verstehe ich nicht...

:confused:

Ich interessiere mich gerade für den Kia Soul EV, den gibs noch nicht (Anfang nächsten Jahres wird es ausgeliefert), habe mir aber vom Kia-Händler einen normalen Soul (Diesel Automatik) ausgeliehen, um zu schauen, ob mir das Auto überhaupt liegt (Straßenlage, Übersicht, Sitze, Cockpit, ...). War ausreichend, um im Januar mal den EV zu fahren.

Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht, und die Ergebnisse des ersten AMS Test`s in eine Exceldatei eingetragen.
Oben die Originale Liste.
Unten habe ich mal den Tesla bei den Verbrauchswerten den deutschen Produkten gleich gestellt und die unsäglich Gesamtkostenwertung weg gelassen.
Das spiegelt schon viel besser wieder, was der Tesla wirklich kann.
Komisch finde ich auch, das es einen Extratest für die Beschleunigungskonstanz gibt, wo dem Tesla ja Punkte abgezogen worden sind, obwohl er am Ende immer noch schneller als alle anderen war. Aber egal.
Jeder beschleunigt in der Praxis innerhalb von 5 Minuten 10x von 0-100 km/h. Also vollkommen Praxis relevant.
;)

Zitat:

Original geschrieben von Harald-DEL



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Bitte gib dir etwas mehr muehe das gesagte zu verarbeiten bevor du lospolterst und hier "antwortest".
Ich schrieb, ich brauche eine normale probefahrt nicht, weil sie nicht die daten einbringt die ich erlangen will. Ich bin sehr wohl auf der suche nach informationen und eigenen erfarungen. Wenn auch weit umfassender als du dir das grade vorstellst. Du sollst das auch nicht moegen, oder machen, aber du musst auch nicht so streitsuechtig mit deinen mitmenschen umgehen.
Schalt mal einen gang zurueck.

Erinnere ich mich Recht, daß Du schon mal bei einem Tesla-Händler warst, der Dir die Karre aber nur für 2 Stunden geben wollte und Du ihn deshalb lieber garnicht gefahren bist? Daß Du in 2 Stunden die Reichweite nicht rausbekommst, ist klar. Aber Du hättest doch schon mal alle anderen Punkte, die Dich an dem Auto interessieren, persönlich erfahren (im wahrsten Sinne des Wortes) und Dir ein Bild machen können.
Das verstehe ich nicht... :confused:
Ich interessiere mich gerade für den Kia Soul EV, den gibs noch nicht (Anfang nächsten Jahres wird es ausgeliefert), habe mir aber vom Kia-Händler einen normalen Soul (Diesel Automatik) ausgeliehen, um zu schauen, ob mir das Auto überhaupt liegt (Straßenlage, Übersicht, Sitze, Cockpit, ...). War ausreichend, um im Januar mal den EV zu fahren.

Ja fast,
ich war da habe alles besprochen und hatte ein echtes kaufinteresse. (das ist erst ein paar wochen her, ich habe inzwischen auch gekauft, halt was anderes)
Ich waere, weil ich eh schon da war, sicher ne runde gefahren, das ging aber nicht. Ich weiss nicht warum. Wir haben dann einen termin gemacht fuer ein paar tage spaeter, den habe ich abgesagt. Einfach zuviel aufwand fuer ein auto das (fast sicher) meinen anforderungen nicht entspricht wegen der reichweite. Ein test der dieses "fast sicher" ausgeraeumt haette war nicht moeglich. Das war fuer mich dann durch die blume die aussage das der tesla mich eh enttaeuscht haette. Letztlich hat der verkaeufer auch gesagt das machen zwar manche, aber das sei nicht die staerke des autos. Was soll er auch sagen.

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja



Zitat:

Original geschrieben von Harald-DEL


....
Es ist genauso absolut bewiesen, daß diese Werte (258 km) falsch sind! Jeder Tesla-Fahrer wird es Dir wiederlegen können.
Und ich habe keinen Grund, einem Tesla-Fahrer (der mit der Marke Tesla kein Geld verdient, sondern das Auto nur fährt) weniger zu glauben, als einer Auto-Zeitschrift, welche sich hauptsächlich aus den Anzeigen der Verbrennerherstellenden deutschen Auto-Industrie finanziert.
...

Naja, das ist das problem mit dem fisch.
Wenn ich sehe wie intensiv hier der ein oder andere (uberpruefbare) punkt schoengeredet wird, dann kann ich mir vorstellen was fuer seemansgeschichten das bei der reichweite sind.
Selbst der einfache versuch auf der teststrecke schliesst ab mit "eigentlich mehr, es war ja regen".
Hast du sowas jemals bei einem anderen autotest gehoert?
Zudem sind tests bei konstanter geschwindigket bestenfalls eine seite der medaille.

Sagt genau derjenige, der selber niemals einen Tesla fahren will. Warum sollte uns das interessieren?

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


Ja fast,
ich war da habe alles besprochen und hatte ein echtes kaufinteresse. (das ist erst ein paar wochen her, ich habe inzwischen auch gekauft, halt was anderes)
Ich waere, weil ich eh schon da war, sicher ne runde gefahren, das ging aber nicht. Ich weiss nicht warum. Wir haben dann einen termin gemacht fuer ein paar tage spaeter, den habe ich abgesagt. Einfach zuviel aufwand fuer ein auto das (fast sicher) meinen anforderungen nicht entspricht wegen der reichweite. Ein test der dieses "fast sicher" ausgeraeumt haette war nicht moeglich. Das war fuer mich dann durch die blume die aussage das der tesla mich eh enttaeuscht haette. Letztlich hat der verkaeufer auch gesagt das machen zwar manche, aber das sei nicht die staerke des autos. Was soll er auch sagen.

Jetzt verstehe ich einiges.

Bei Tesla macht man ganz einfach online einen Termin für eine Probefahrt.

Wenn man einfach so vorbei geht und fragt, wird man keine bekommen, ist ganz normal, da die Wagen entweder unterwegs sind, oder als Leihwagen vergeben sind.

Wenn du dann nicht ein zweites Mal hin wolltest, für die Probefahrt, liegt es ganz allein an dir und nicht an Tesla.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu persönlich.

Aber das sind die Fakten!

Zitat:

Original geschrieben von twindance



Zitat:

Original geschrieben von portos12


xxxxxxxx
An den Moderator: ich weiss nicht, ob es dir Möglich ist, die Spassvögel aus Absurdistan abzuschiessen oder zu ermahnen. Seit meinem letzten Kommentar gabs wieder 3 Absurditäten. Aus lauter Jux und dollerei von offensichtlichen Spinnern. Da ist kein Ende in Sicht. Entweder du schaffst es, hier eine ordentliche Gesprächsführung reinzubringen, oder ich bin weg und die Spassvögel können ihren Unsinn alleine unter sich ausmachen.

Nur damit keine falschen Erwartungen geweckt werden - die Moderation hat nicht die Aufgabe, Beiträge auf fachliche Richtigkeiten zu überprüfen oder eine Einheitsmeinung durchzuboxen.
Ich werde lediglich rigoros durchsetzen, dass jegliche PERSÖNLICHE Ansprache unterbleibt! Daher sind die nächsten Nachrichten raus. Erwartet nicht, dass irgendeine Moderatoren-Tätigkeit hier öffentlich nachvollziehbar wird. Dies geschieht hinter den Kulissen, aber dafür effektiv. Die entsprechenden Beiträge werden als Warnung hier auch drin bleiben. Benehmt Euch und verzichtet in allen Euren Beiträgen darauf, zu provozieren oder auf Provokationen anzuspringen!
IHR ALLEIN BESTIMMT DEN VERLAUF UND DAS NIVEAU DER DISKUSSION. ERWARTET NICHT, DASS ICH EUCH DIESE AUFGABE ABNEHME!

OK. Dann bin ich hier raus. Sollen die Spinner unter sich bleiben. Ich fahre in der Zwischenzeit weiter Tesla.

Zitat:

Original geschrieben von ITpassion


Dieses "Ruckzuck" bedeutret aber schon 19s auf 200 km/h (zumindestes beim Tesla Model S P85). Zum Vergleich ein Audi S5 Coupé benötigt ebenfalls 19s auf 200 km/h aber nur mit 333 PS.
Oder ein 450 PS Audi S7 benötigt dafür etwa 14,8s. Ist also trotz effektiv niedrigerem Preis noch ein ganzes "Ruckzuck" schneller. Und der Gag ist das der Tesla diesen Sprint NICHT Zweimal in Folge in 19s bewältigen kann, beim 2. Mal ist er schon deutlich im 20s Bereich. Insofern sind die Fahrleistungen die letzte Eigenschaft die man beim Tesla feiern sollte, sie sind nämlich NICHT aussergewöhnlich gut.
Sonndern einmal im Rahmen der Leistugnsklasse (mehr oder weniger) und dann gehts bergab.
Das Einzige was vermutlich die Tesla Fan Front so begeistert ist die extrem gute Gasannahme welche einem "vortäsucht" sehr gut zu beschleunigen auch wenn man gerade nicht mehr so gut beschleunigt.

Soll ich wirklich darauf eingehen? Na gut ich tu's! Nur für die interessierten Mitleser.

Jeder sollte selbst mal reflektieren, wie oft er im letzten Jahr von 0 auf 200km/h beschleunigt hat. Meine Vermutung: 99% der Autofahrer nie! Was soll also diese Information für einen Wert haben?

Nun kann jeder mal überlegen, wie oft er im letzten Jahr von 0 auf 50km/h, 60 auf 100km/h, oder auch 80 auf 120 km/h beschleunigt hat. "Etwas" häufiger, oder?

;)

Und wie oft direkt hintereinander (< 10s)?

Und nun noch etwas Praxiserfahrung mit einem Hauch von Testergebnissen:

Elastizität von 60 auf 100km/h - ganz typisch für Überholvorgänge auf einer Landstrasse.

Wie wird das in Autotests gemessen?

Es wird 60km/h gefahren, der entsprechende Gang wird eingelegt, der Tester tritt das Gaspedal durch, erst DANN misst das Messgerät die Zeit von 60 bis 100km/h.

Wie läuft es in der Praxis?

Hinter einem LKW fahren, immer wieder schauen ob kein Gegenverkehr kommt, plötzlich frei, Gas durchtreten und überholen.

Wie ist dieser Wert bei einem Model S P85 in einem Autotest?

2,1 Sekunden!!! (ADAC-Test)

Wie ist dieser Wert in der Praxis?

2,1 Sekunden!!! (+ 0,5 - 1s für die Reaktionszeit des Fahrers)

Und nun testet das mal mit eurem eigenen Auto!

In 2,1 Sekunden hat gerade mal das Getriebe runtergeschaltet (oder womöglich noch von Hand runtergeschaltet!), Drehzahl aufgebaut, und nach 2,1 Sekunden ist der Motor bereit zum Beschleunigen.

DAS ist der Unterschied in der Fahrdynamik, den jeder Model S Besitzer bestätigen kann und liebt!

Zitat:

Original geschrieben von emobilezukunft



Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja


Ja fast,
ich war da habe alles besprochen und hatte ein echtes kaufinteresse. (das ist erst ein paar wochen her, ich habe inzwischen auch gekauft, halt was anderes)
Ich waere, weil ich eh schon da war, sicher ne runde gefahren, das ging aber nicht. Ich weiss nicht warum. Wir haben dann einen termin gemacht fuer ein paar tage spaeter, den habe ich abgesagt. Einfach zuviel aufwand fuer ein auto das (fast sicher) meinen anforderungen nicht entspricht wegen der reichweite. Ein test der dieses "fast sicher" ausgeraeumt haette war nicht moeglich. Das war fuer mich dann durch die blume die aussage das der tesla mich eh enttaeuscht haette. Letztlich hat der verkaeufer auch gesagt das machen zwar manche, aber das sei nicht die staerke des autos. Was soll er auch sagen.

Jetzt verstehe ich einiges.
Bei Tesla macht man ganz einfach online einen Termin für eine Probefahrt.
Wenn man einfach so vorbei geht und fragt, wird man keine bekommen, ist ganz normal, da die Wagen entweder unterwegs sind, oder als Leihwagen vergeben sind.
Wenn du dann nicht ein zweites Mal hin wolltest, für die Probefahrt, liegt es ganz allein an dir und nicht an Tesla.
Hoffentlich war das jetzt nicht zu persönlich.
Aber das sind die Fakten!

Ich hatte das auto in leipzig schon gesehen (mit MT uebrigens) und konnte im gespraech soweit alles klaeren das es fast sicher war der tesla S ist zu langsam, kostet mich zuviel zeit.

Sehr reizvoll war "frei laden" auf der AB, aber halt der zeitfakor beim laden + die reichweite war "dealbreaker". Das auto kann das schlicht nicht.

Daher habe ich das mit der probefahrt auch sein lassen, das kostet nur meine zeit und die des verkaeufers.

Nur mal so, damit es nicht heißt, der Moderator hat von TESLA null Ahnung und motzt hier nur rum -
Das Problem Reichweite dürfte sich mittelfristig irgendwann eh erledigen. Die Industrie arbeitet an Lösungen der Ladung via Induktionsschleifen, die überall in die Fahrbahnen eingearbeitet werden können. Bleibt dann nur die Frage, wie die Kosten gestaltet werden.

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