Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89


Und keiner will sich für die 1 2 Wochen ein Auto anmieten? Ne stimmt unterm Jahr Sprit tanken macht dann mehr Sinn.

Ja, vor allem die Aufpreise noch so hoch sind wie aktuell und man unterm Jahr häufiger einen AH ziehen muss (bei E-Autos aktuell nicht verfügbar und bei Mietwagen eine Seltenheit).

notting

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi



3. Der nierdrige Gesamtverbrauch. Man darf sich nicht täuschen lassen, der Tesla verbraucht umgerechnet rund 6l Diesel (wenn man zu seinen ungunsten rechnet) - ich kenne KEIN Fahrzeug mit vergleichbaren Fahrleistungen bei gleichzeitig hohem Gewicht, dass solche Werte erzielen kann

Was Sie da schreiben hat ja nicht mal ams ausrechnen können.

Egal wie ungünstig Sie rechnen, wie wollen Sie mit dem Model S

denn auf 60 kWh/100 km kommen? Das klappt ja nicht mal bergauf

ohne nachfolgende Abfahrt.

Nur als Anhaltspunkt. Ich fahre mein MS mit 18,5 kWh/100 km.

Ab Batterie. Ab geeichten Zähler sind's gemessene 22 kWh/100 km.

Bei Spritmonitor liegt der Schnitt bei 23 kWh. Das ist ein Mix aus

Einträgen mit und ohne Ladeverluste. Lassen Sie alle mit Lade-

verlusten auf 26 kWh kommen - das entspricht 2,6 LHK Diesel -

für Fahrzeuge mit 300-400 PS und Beschleunigungswerten von 4-6

Sekunden. Das ist sensationell effizient, selbst wenn man unter-

stellen würde, dass die Fahrer ausnahmslos nur herumschleichen.

Ich bin auf Ihre 60 kWh-Rechnung gespannt!

Grüße

hs

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi


Ohh mann - solche Argumente liebe ich ;) Genau das ist dieses Fanboy-Gehabe, was viele stört, selbst mich als Tesla-Befürworter stört das.
Ja, du hast recht - sämtliche Einsatzzwecke ist übertrieben formuliert, wenn man es auf die Goldwaage legt, aber es dürfte wohl klar sein, was damit gemeint ist oder ;)
Und was ein Fahrzeug für die "Allgemeinheit" ist dürfte wohl auch klar sein... Richtig, ein Fahrzeug, dass sich der Großteil der Bevölkerung auch leisten kann und nicht nur eine kleine Randgruppe.

Es waren keine Argumente!? Es waren nur Fragen! Anscheinend unbequeme(!) Fragen für Dich ;-)

Die Antworten darauf zeigen aber sehr deutlich über was hier eigentlich diskutiert wird: es gibt kein(!) Fahrzeug, das sämtliche Einsatzzwecke abdeckt und es gibt auch kein(!) Fahrzeug "für die Allgemeinheit"!

Was sollen dann die ganze Argumente mit Reichweite und Geschwindigkeit?

Es gibt weltweit mehr potenzielle Kunden für ein Tesla Model S, für die der Einsatzzweck zu 100% passt, als Tesla jemals herstellen könnte!

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi


Und sorry, das muss auch ein Tesla-Besitzer eingestehen:
Es gibt nun mal Fahrzeuge am Markt, die ein mehr Einsatzzwecke abdecken als ein Tesla Model S und gleichzeitig für einen Großteil unserer Bevölkerung bezahlbar sind.

Ja das stimmt!

Es gibt aber auch deutlich mehr Fahrzeuge am Markt, die weniger Einsatzzwecke als ein Tesla Model S abdecken! Sind es deshalb dann schlechte Fahrzeuge?

Wo tankst du denn Umsonst Slimbox89?

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Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Für 100.000 Euro bekommst du auch fast 30 Jahre lang eine Bahncard 100.
(..)
2. Die Tesla-Fanbunnies. Sie haben sich als uncoole Eiferer erweisen. (...) Zudem halten die Aussagen der Tesla-Fanbunnies über die Reichweite ihrer Autos einer praktischen Betrachtung nicht stand. Und es ist doof, dass ams nicht deutlich geschrieben hat, dass ein Tesla S ohne eine Dreiphasendose in der Garage Mist ist - aber von den vielen, vielen Fanbunnies habe ich so was auch noch nie gelesen.
3. Fanbunny-Blogs. Die Testergebnisse belegen, dass es mit der von Tesla angegebenen Maximalreichweite nicht weit her ist. Mein Verbrenner verbraucht laut NEFZ 6,7 Liter auf 100. In der Praxis sind es 7,5 Liter, mit Klima, Licht und Tralala. Das sind knapp 12 Prozent mehr, nicht 50 Prozent mehr. Und, wofür Tesla nichts kann, was ihnen aber auch nicht recht sein kann: Die Tesla-Freunde haben sich als uncoole Gschaftlhuber erwiesen, nicht als die Kunden, die eine Luxusautomarke gern hätte.

Dieser Mensch fällt also auch hier dadurch auf, Tesla-Fahrer pauschal zu beleidigen.

Er kreuzt durch diverse Foren um seine negative Haltung gegenüber Teslas und ihren

Besitzern breitzutreten. Dabei macht er es sich beim Argumentieren immer möglichst

so einfach wie er es braucht. Er vergleicht die Abweichung eines Testverbrauchs bei

Wind, Dauerregen und kostanter Geschwindigkeit von echten 120 km/h mit der

Abweichung seines NEFZ und Alltagsverbrauchs.

Vergleichbar wäre nur, wenn sein Verbrenner an dem Test teilgenommen hätte.

Ob dann immer noch ein Unterschied von 12 Prozent ggü dem NEFZ herausgekommen

wäre?

Legitim wäre es gewesen, bei beiden Fahrzeugen den Alltagsverbrauch und das Verhältnis

zum NEFZ gegenüberzustellen. Aber dann käme er ja nicht auf das gewünschte Resultat.

Zitat:

Original geschrieben von Bleede


Wo tankst du denn Umsonst Slimbox89?

Daheim an der heimischen PV.

Wenn es geht. Wenn nicht, dann öffentlich.

Bei uns verlangt der Betreiber noch nichts dafür.

10.000 km gefahren. Keinen Cent bezahlen müssen.

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89


Nochmal.
Wer oft weite Strecken fährt und sich die 30 bis 90 (angenommen Supercharger und je 30 min nachladen) nicht antun will um so gut 1000 km zu schaffen, tja.
Der solls halt lassen? Bitte lasst die die es wollen halt in Ruhe und geht eurer Überzeugung nach.
Viele können sich hier nix vorstellen weil sie es noch nie probiert haben (im Alltag).
Bis jetzt habe ich fast alle (!) Ladepausen mit etwas kombinieren MÜSSEN von Haus aus.
Aber da hier ja alle 1000 km am Stück fahren...klar... bin ich im Unrecht keine Frage.
Tut mir leid, dass ihr soweit fahren müsst.
Gehts mir gut. Wow.
Und dann fahren die Leute 1 mal im Jahr Urlaub oder 2 mal und da halt 1000 km oder weiter.
Keiner will fliegen. Ok.
keiner will den Zug nehmen. Steht jedem frei.
Und keiner will sich für die 1 2 Wochen ein Auto anmieten? Ne stimmt unterm Jahr Sprit tanken macht dann mehr Sinn.

Bei VW gibt es beim Kauf eines reinen Stromers (E-Up oder E-Golf) für 3 Jahre lang, jährlich einen Anspruch auf je 3 Wochen um einen Verbrenner vom freundlichen VW-Händler umsonst auszuleihen. Nur das Benzin muss man bezahlen.

Mann, gibt es einen tollen Urlaub, während der eigene Stromer in der Garage schlummert.

Die 3 Wochen im Jahr, 3 Jahre lang, kann man auch nutzen, indem man den "Umsonstverbrenner" jede 2. Woche abholt, um die Oma im Schwarzwald zu besuchen.

Erkundigt Euch.

MfG RKM

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89



Zitat:

Original geschrieben von Bleede


Wo tankst du denn Umsonst Slimbox89?

Daheim an der heimischen PV.
Wenn es geht. Wenn nicht, dann öffentlich.
Bei uns verlangt der Betreiber noch nichts dafür.
10.000 km gefahren. Keinen Cent bezahlen müssen.

Du bist wirklich genau so ein Traumtänzer wie ich.

Hast du deine PV-Anlage etwa geschenkt bekommen? Nein. Also ist der Strom auch nicht Umsonst.

;)

Genauso, wie das laden am Supercharger nicht umsonst ist, ich habe den Strom ja schon bezahlt.

@Ringkolbenmaschine:
Ja das stimmt, das Angebot seitens VW ist wirklich fair. Es hilft auch die Hürden, die ein Elektrofahrzeug mit sich bringt, für viele Benutzer einfach zu überbrücken.
Streng genommen ists bei Tesla mit den SuperChargern ja nichts anderes.
Der Hersteller setzt Maßnahmen um, um die Alltagstauglichkeit des Elktrofahzeugs zu erhöhen.
@yello68:

Zitat:

Original geschrieben von Yellow68



Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi


Ohh mann - solche Argumente liebe ich ;) Genau das ist dieses Fanboy-Gehabe, was viele stört, selbst mich als Tesla-Befürworter stört das.
Ja, du hast recht - sämtliche Einsatzzwecke ist übertrieben formuliert, wenn man es auf die Goldwaage legt, aber es dürfte wohl klar sein, was damit gemeint ist oder ;)
Und was ein Fahrzeug für die "Allgemeinheit" ist dürfte wohl auch klar sein... Richtig, ein Fahrzeug, dass sich der Großteil der Bevölkerung auch leisten kann und nicht nur eine kleine Randgruppe.

Es waren keine Argumente!? Es waren nur Fragen! Anscheinend unbequeme(!) Fragen für Dich ;-)
Die Antworten darauf zeigen aber sehr deutlich über was hier eigentlich diskutiert wird: es gibt kein(!) Fahrzeug, das sämtliche Einsatzzwecke abdeckt und es gibt auch kein(!) Fahrzeug "für die Allgemeinheit"!
Was sollen dann die ganze Argumente mit Reichweite und Geschwindigkeit?
Es gibt weltweit mehr potenzielle Kunden für ein Tesla Model S, für die der Einsatzzweck zu 100% passt, als Tesla jemals herstellen könnte!

Jetzt mal Hand aufs Herz. Du als jemand der sich ein Tesla Model S leisten kann, wirst doch nicht allen ernstes die These unterstützen, dass wenn man von der "Allgemeinheit" spricht, von 100% der Bevölkerung spricht oder? Es gibt immer Ausnahmen - nach unten und noch oben in dem Fall
Sprechen wir also davon ob es ein bezahlbares Fahrzeug für die Allgemeinheit (also nicht für 100% der Bevölkerung sondern den überwiegend großen Teil der Bevölkerung) gibt, dann ist diese Frage ganz klar mit JA zu beantworten.
Zu nennen sind hier Fahrzeuge aus der Kompaktklasse wie Golf, KIA Ceed, Ocatvia, Leon, Astra und wie sie alle heißen.
Eben jene Fahrzeuge sind es auch, die den breitesten Einsatzzweck abdecken. Nimmt man zum Beispiel einen Octavia Scout. Dieser bietet folgende Vorteile:
- vergleichsweise günstig
- sehr viel Platz für, auch für "normale" Familien als Urlaubsgefährt
- gute Fahleistungen die absolut ausreichend sind für den Alltag
- vergleichsweise sparsam
- vergleichsweise hohe Anhängelasten
- Allrad und rudimentäre Geländegängigkeit
Natürlich geht man mit dem Octavia viele Kompromisse ein.
- er ist nicht so edel wie ein A6 oder ein 5er, bietet aber ein faktisch identisches Raumangebot
- er ist nicht so sparsam wie ein Kleinwagen, bietet aber Raum und bessere Fahrleistungen
- er ist nicht so spritzig wie ein 530d ist dabei aber günstiger im Unterhalt und gleichzeitig sparsamer im Gesamtschnitt
... die Liste ließe sich beliebig fortsetzen
Es ist also ein Fahrzeug, dass einer sehr breiten Masse (also der Allgemeinheit) alle nötigen Features zur Verfügung stellt und gleichzeitig bezahlbar ist. Das heißt natürlich nicht, dass es deswegen jeder kaufen muss oder dieses Beispiel das einzige wäre - es heißt nur, dass es Fahrzeuge gibt, die sehr viele Eigenschaften gleichzeitig vereinen und damit ein sehr großen Bereich von verschiedenen Einsatzgebieten abdecken.

Du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass ein Model S - gerade im Vergleich zur Strom-Konkurrenz - bereits SEHR VIELE Einsatzzwecke abdeckt, aber das wird durch seinen für die Allgemeinheit unerschwinglichen Anschaffungspreis zunichte gemacht. Was nützt es wenn es ein Fahrzeug gibt das zwar viel kann, aber es sich keiner leisten kann.

@spaceglider:
Ließ dir doch den Post noch mal genau durch. Ich habe geschrieben "wenn man zu seinen Ungunsten rechnet" und selbst dann ist das Ergebnis im Vergleich zu leistungsähnlichen Fahrzeugen immer noch enorm.
Warum musst du mich also berichtigen als ob ich was gegen das Model S gesagt hätte anstatt die Aussage mit deinen Praxisbeispiel zusätzlich zu untermauern? Spucken sich die Tesla-Befürworter jetzt schon gegenseitig in die Suppe?
Grundlegend war meine Aussage auch nicht falsch. Fahre ich ein Model S entsprechend sind durchaus auch 60KWh Verbrauch drinnen ;)
Beispielsweise bei sehr strammer Fahrweise und 1-phasigem Laden ;)

@Luke1973:
Dein Post entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Du stellst jedes meiner Argumente als Halbwarheit hin und vergleichst ein Model S P85 mit einem E220CDI und dann sogar mit einem E200CDI
Sorry - you made my day

Habe alle Elektro Heizer schon ne PV Anlage :D

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89



Zitat:

Original geschrieben von Bleede


Wo tankst du denn Umsonst Slimbox89?

Daheim an der heimischen PV.
Wenn es geht. Wenn nicht, dann öffentlich.
Bei uns verlangt der Betreiber noch nichts dafür.
10.000 km gefahren. Keinen Cent bezahlen müssen.

Du vergisst die Batterie Miete...

:p

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89



Daheim an der heimischen PV.
Wenn es geht. Wenn nicht, dann öffentlich.
Bei uns verlangt der Betreiber noch nichts dafür.
10.000 km gefahren. Keinen Cent bezahlen müssen.

Du bist wirklich genau so ein Traumtänzer wie ich.
Hast du deine PV-Anlage etwa geschenkt bekommen? Nein. Also ist der Strom auch nicht Umsonst.
;)
Genauso, wie das laden am Supercharger nicht umsonst ist, ich habe den Strom ja schon bezahlt.

Endlich findest du den Weg zurück in die Realität

:D

Hat Renault auch Super Charger?

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi



@spaceglider:
Ließ dir doch den Post noch mal genau durch. Ich habe geschrieben "wenn man zu seinen Ungunsten rechnet" und selbst dann ist das Ergebnis im Vergleich zu leistungsähnlichen Fahrzeugen immer noch enorm.

Na, dann zitiere ich dich aus deinem obigen Posting:

Dein Post entzieht sich meiner Vorstellungskraft.

:-)

Zitat:

Warum musst du mich also berichtigen als ob ich was gegen das Model S gesagt hätte anstatt die Aussage mit deinen Praxisbeispiel zusätzlich zu untermauern?

Weil ich 60 kWh/

100 km

für unrealistisch halte, egal wie negativ man ran geht.

Mein Praxisbeispiel ist mein Spritmonitor. Leicht zu finden. Dort gibt's nur ein MS 60.

Zitat:

Spucken sich die Tesla-Befürworter jetzt schon gegenseitig in die Suppe?

Wenn nötig. Warum nicht. :-)

Die Kritiker sehen Tesla-Fahrer gerne als eingeschworene Gemeinschaft und scheren alle

Tesla-Fahrer über einen Kamm. Das ist für manch einen Kritiker natürlich schön einfach

um sein Feindbild zu tätscheln, aber natürlich Unsinn.

Zitat:

Grundlegend war meine Aussage auch nicht falsch. Fahre ich ein Model S entsprechend sind durchaus auch 60KWh Verbrauch drinnen ;)

Zitat:

Beispielsweise bei sehr strammer Fahrweise und 1-phasigem Laden ;)

Will ich sehen! Vor allem auf 100 km!

Aber bitte komm jetzt nicht mit Laguna Seca oder der Nordschleife.

:-)

Grüße

hs

Space hast du auch ne PV Anlage? ;)

Zitat:

Original geschrieben von spaceglider



Zitat:

Grundlegend war meine Aussage auch nicht falsch. Fahre ich ein Model S entsprechend sind durchaus auch 60KWh Verbrauch drinnen ;)

Zitat:

Original geschrieben von spaceglider



Zitat:

Beispielsweise bei sehr strammer Fahrweise und 1-phasigem Laden ;)


Will ich sehen! Vor allem auf 100 km!
Aber bitte komm jetzt nicht mit Laguna Seca oder der Nordschleife.
:-)
Grüße
hs

1. Beispiel: Starker Kurzstreckenbetrieb bei ungewöhnlichen Außentemperaturen

2. Beispiel: Knallgas auf der Autobahn wenn mal etwas Zeitdruck ist - sprich unter Auslastung der maximalen Höchstgeschwindigkeit

3. Beispiel: Sehr widrige Witterungsverhälltnisse (ich habe vorhin mal ein Video von diesem Norweger gepostet - der hatte im Winter bei Schneetreiben, bergiger Strecke und kalten Außentemperaturen ~48KW/h bei sparsamer Fahrweise)

Das ganze in Verbindung mit dem einphasigem Laden und den dabei sehr großen Verlusten ist man schnell auf 60KWh/100km

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass diese Angabe dem Schnitt entspricht, sondern als eine Grundlage des maximal möglichen anzusehen ist - also zu Ungunsten des Model S zu sehen ist. Mir ist natürlich klar, dass dann auch jeder Verbrenner VIEL mehr Sprit fressen würde.

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