Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller

Tesla

Sehr interessant: "The best or nothing" gegen den "Prügelknaben"

Klick

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@radio schrieb am 27. Februar 2020 um 06:51:50 Uhr:


............sei es durch Kinder, Ehefrau, mittleren Alterns oder mal wieder zu wenig geschlafen.

Dann solltest du dir eine Alternative zum fahren suchen.
Besonders wenn du zu wenig Schlaf hast. 🙂

4154 weitere Antworten
4154 Antworten

Denke mal sie werden sich bei der Redundanz schon was gedacht haben (auch Tesla sind die Anforderungen bekannt), trotz gleicher Platine...sonst hätten sie sich nämlich auch den doppelten Computer sparen können.

Ich denke mal, die beiden Prozessoren können allenfalls auch unabhängig arbeiten. Ich meine mal irgendwo so etwas über die HW3.0 gelesen zu haben. Vermutlich wird bei keinem der derzeitigen Systeme es ohne ein: "übernimm mal selbst" gehen. Selbst bei denen, die kein Lenkrad haben, wird ein Notbetrieb möglich sein, und dabei automatisch die Warnblink-Anlage starten. Bin mal gespannt, wie es sein wird, wenn mal jemand extra auf ein FSD Fahrzeug losfährt. Die US-ICE Freunde werden es über kurz oder lang ausprobieren, insbesondere gegen einen Tesla.

Meiner bescheidenen Ansicht nach (basierend auf den mir bekannten Informationen) reicht die aktuelle HW Architektur des AP 3 aus Safety-Sicht noch nicht für Vollautonomie. Rein funktional mag das anders sein.
Ich bin jedenfalls auf die nächsten Jahre gespannt!

Ich weiß aus beruflichen Gründen, dass alle anderen OEM’s wesentlich mehr Aufwand treiben bezüglich Redundanz. Das geht so weit, dass auf den beiden Pfaden unterschiedliche SW (bis hin zur Programmiersprache) läuft um systematische Fehler zu vermeiden. Die anderen OEM‘s sitzen auch in den Normenausschüssen, das tut Tesla meines Wissens nach nicht. Somit ist auch aus der Perspektive der Weg welchen Tesla eingeschlagen hat ein riskanter Weg.

Ähnliche Themen

Zitat:

@ballex schrieb am 11. Mai 2019 um 17:12:16 Uhr:


Denke mal sie werden sich bei der Redundanz schon was gedacht haben (auch Tesla sind die Anforderungen bekannt), trotz gleicher Platine...sonst hätten sie sich nämlich auch den doppelten Computer sparen können.

Das was Tesla macht kann ich durchaus wirtschaftlich nachvollziehen, könnte ich meinen Kunden aber nicht als Failsafe verkaufen. Damit komme ich nicht durch die Konzeptphase und mit absoluter Sicherheit nicht durch die Endabnahme.

Die grossen Probleme haben wir aber nicht bei der Hardware, die wir von der Stange mit minimalen Anpassungen kaufen. Bei uns ist die Software das riesige Problem. Und AI Systeme zu prüfen und Failsafe zu machen ist extrem kompliziert. Wir kaufen hierfür Systeme von Lockheed ein - Stückpreis ist etwa ein Roadster 2 bestehend aus Hard- und Software (nur für die Plausibilisierung von AI entscheiden). Und um es auf den Punkt zu bringen: das funktioniert unzureichend. Natürlich wird’s in der Masse günstiger, aber eine Garagenfirma ist Lockheed auch nicht. Zudem ist’s bei und Gesamtkostenmässig nicht so entscheidend was die Hardware kostet - da haben wir mehr Spielraum als im Automotive.

Die zweite CPU dient zur Leistungssteigerung. Man hat nach dem Unfall letztes Jahr softwareseitig den Shadow-Modus eingeführt, damit ein Notbremssytem auch im AP erhalten bleibt.

Habt ihr es schon Electrek gelesen?

Elon himself übernimmt das Kommando über das AP Team. Außerdem hat er ein neues Ziel bekanntgegeben. Nicht einfach nur ein Prototyp wird vollautomatisch quer durch die USA fahren, sondern jeder mit einem Tesla mit AP3 bzw. FSD soll das machen können.

Ich bin gespannt. 😁

Zitat:

@radio schrieb am 11. Mai 2019 um 22:13:41 Uhr:


Die zweite CPU dient zur Leistungssteigerung.

Papperlapapp. Schau dir das Video vom Autonomy Investor Day an und dann komm wieder und korrigiere deinen Beitrag. 😉

Na, wenn Elon selbst es in die Hand nimmt wird sicher alles perfekt !!
😁 😉

Quer durch die USA haben auch andere schon gemacht. Das hört sich zwar gut an, aber in der Mitte passiert nicht viel.

Zitat:

@butl77 schrieb am 11. Mai 2019 um 22:21:43 Uhr:


Na, wenn Elon selbst es in die Hand nimmt wird sicher alles perfekt !!
😁 😉

Eben. Bis jetzt hat er noch alles durch schlafen auf dem Boden der Fabrik geschafft. Was soll also diesmal schiefgehen. Immerhin hat er jetzt sogar schon eine Couch von Fans geschenkt bekommen. 😁

Zitat:

@radio schrieb am 11. Mai 2019 um 22:22:10 Uhr:


Quer durch die USA haben auch andere schon gemacht. Das hört sich zwar gut an, aber in der Mitte passiert nicht viel.

Dass das dazwischen funktioniert bezweifelt wohl keiner. Das spannendste an der Sache ist wohl der Stadtverkehr in LA und NYC. 😉

Und natürlich das Laden an den Roboterarmen der SuC.

Zitat:

@ilovemy406c schrieb am 11. Mai 2019 um 17:27:13 Uhr:


Ich denke mal, die beiden Prozessoren können allenfalls auch unabhängig arbeiten. Ich meine mal irgendwo so etwas über die HW3.0 gelesen zu haben. Vermutlich wird bei keinem der derzeitigen Systeme es ohne ein: "übernimm mal selbst" gehen. Selbst bei denen, die kein Lenkrad haben, wird ein Notbetrieb möglich sein, und dabei automatisch die Warnblink-Anlage starten. ...

Das System von Tesla ist ja mehr oder weniger ein selbstlernendes System, daß also vom Fahrer/Auto lernt und dadurch immer besser wird. Wenn nun 2 identische System vorhanden sind (und das ist ja der Ansatz bei der bisher üblichen Redundanz von Computer-Systemen), dann haben die ganz feste Programmiervorgaben und müssen bei Input X zwingend Output Y erzeugen. Da kann man einfach beide Outputs vergleichen und wenn die abweichen, dann weiß der Vergleicher, einer von beiden macht Mist.

Bei 2 selbstlernenden Systemen kann es locker nach ein paar Tagen/Wochen/Monaten sein, daß aufgrund von Luftfeuchte, Wetter, Alter des Beifahrers, Farbe, ... das eine System eine andere Entscheidung als das andere fällt (beide sind allerdings gut & richtig) und der Vergleicher dann ein Problem hat. Deshalb hat Tesla diesen redundanten Ansatz garnicht erst in Betracht gezogen, da seine Systeme ja nicht star reagieren. So habe ich den Ansatz zumindest verstanden. Das sie trotzdem 2 CPUs einsetzen, dürfte sowohl mit Leistungssteigerung als auch mit einem auf anderer Basis funktinierenden Redundanz-System zu tun haben.

Das System lernt doch nicht während der Fahrt. Dann würde ja jeder Tesla nach kurzer Zeit völlig anders fahren. Meiner wäre z.B. dauernd mit Lichthupe auf der linken Spur auf der Jagd nach Schleichern, während ich im Büro bin. 😁

Es läuft natürlich in beiden CPUs das gleiche Programm ab und führt dadurch bei gleichem Input auch zu gleichem Output. Das Programm wird nur durch Updates um neu gelerntes Verhalten erweitert und das gilt dann auch wieder für beide Teile des FSDC.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 12. Mai 2019 um 01:09:28 Uhr:


Das System lernt doch nicht während der Fahrt. Dann würde ja jeder Tesla nach kurzer Zeit völlig anders fahren. Meiner wäre z.B. dauernd mit Lichthupe auf der linken Spur auf der Jagd nach Schleichern, während ich im Büro bin. 😁

Es läuft natürlich in beiden CPUs das gleiche Programm ab und führt dadurch bei gleichem Input auch zu gleichem Output. Das Programm wird nur durch Updates um neu gelerntes Verhalten erweitert und das gilt dann auch wieder für beide Teile des FSDC.

Klar werden die Daten nach Hause geschickt, um dort auf größeren/schnelleren/besseren Computern verarbeitet zu werden, aber soweit ich die Programmierung/Herangehensweise verstanden habe, ist das ganze eben mehr ein KI oder BlackBox-System, wo eben nicht sicher ist, was am Ende rauskommt. Ein selbstlernendes System, daß eben nicht star in einer klassischen Programmiersprache (KI System habe ich nicht gelernt, sondern nur Pascal & Prolog) programmiert wurde, sondern quasi dynamischen Quellcode hat (oder so ähnlich, gabs damals noch nicht). Dafür sind meine Programmiererfahrungen einfach zu lange her...

Und, natürlich kann das Tesla-System ausfallen, dann wird/sollte eine einfache Notroutine da sein (wahrscheinlich ein separater Level2 Chip von jemand anders), die den Warnblinker anmacht und das Auto sanft an den Fahrbahnrand fährt und den Pannendienst anruft. Genauso, wie es heute auch schon bei Defekt eines wichtigen Teils im Auto ist (nur da muß das der Fahrer noch selbst machen).

Jeder Tesla schneidet schneidet Daten und Videos mit, die auf Abruf an Tesla gesendet werden. Daraus werden u.A. Trainingsdaten für die KI gewonnen. Dabei werden Fragen wie, was ist ein Verkehrsschild, was eine Baustelle, was ein überholendes Auto beantwortet. Es wird aber auch der Fahrer während der Fahrt überwacht. Oder aber auch neue Software getestet. Das Auto selber lernt dabei nicht, es wird aber hoffentlich durch verbesserte Software immer besser oder auch nicht.

Künstliche Intelligenz schliesst in jedem Fall nicht die Berechenbarkeit aus. Das Auto denkt nicht, sondern folgt - sofern das System funktioniert - den mehr oder weniger komplexen Algorithmen. Fraglich ist, ob eine KI bereits heute eine andere KI überwachen kann. Dafür müssen beide KIs sehr unterschiedlich arbeiten - sonst bringt das wenig.

Deine Antwort
Ähnliche Themen