Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller
Sehr interessant: "The best or nothing" gegen den "Prügelknaben"
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@radio schrieb am 27. Februar 2020 um 06:51:50 Uhr:
............sei es durch Kinder, Ehefrau, mittleren Alterns oder mal wieder zu wenig geschlafen.
Dann solltest du dir eine Alternative zum fahren suchen.
Besonders wenn du zu wenig Schlaf hast. 🙂
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Zitat:
@Geri321go schrieb am 15. April 2019 um 08:14:46 Uhr:
Jaja, der M3 Vergleich war natürlich unpassend. Ich programmiere auch keinen Autopiloten, versprochen😁
Ich bezog mich hauptsächlich darauf, dass Audi doch längst schon ein Level 3 Fahrzeug offiziell als Solches verkauft, den A8. Warum wird also jetzt behauptet, dass an den notwendigen Redundanzsystemen erst gefeilt werden muss? Warum behauptet der Audi-Mitarbeiter am Rücksitz, dass jetzt erst programmiert werden muss, was alles passieren kann?
Nee, verkaufen sie nicht so wirklich und läuft nicht wie geplant: Ein wesentliches Problem beim A8 ist, dass das zur Markteinführung beworbene Level 3 Staupilot-System bis heute nicht verfügbar ist. Aktuell im A8 (wie auch davor bei Serieneinführung) nicht bestellbar, auch der "AI"-Knopf in der Mittelkonsole zur Produktpräsentation wurde durch einen Blindtaster ersetzt. Und mindestens im A6 wurde der anfangs verbaute Laserscanner hinter einer der beiden schwarzen Flächen im Kühlergrill vollkommen entfernt. Alle aktuell neu ausgelieferten A6 haben zwar noch die beiden schwarzen Flächen am Kühlgrill, aber nur hinter einer sitzt das normale Radar für die ACC-Funktionen.
Sprich ich denke man hat da aktuell größere Probleme das Ganze in Serie zum Laufen zu bringen und es wurden alle Hinweise auf der Produktseite des A8 oder A6 entfernt diesbezüglich. An die große Glocke gehängt hat man das natürlich nicht, aber im A6 Forum wurde sich bzgl. des fehlenden Laserscanners schon ausführlich ausgetauscht. Da sind manche auch enttäuscht bzgl. des Funktionsumfangs und der aktuellen Performance der (verbliebenen) Systeme.
Man sieht, auch andere haben Probleme...das Thema ist insgesamt eben sehr komplex.
Entscheidend ist aber Abschnitt 2 von §3 der Novelle "Der Lenker darf diesen Systemen bestimmte Fahraufgaben übertragen, bleibt aber stets verantwortlich, seine Fahraufgaben wieder zu übernehmen."
"Allerdings muss man sofort eingreifen können, wenn eine unerwartete Situation auftritt", führt Hoffer aus (ÖAMTC-Chefjurist)
Ein sofortiges Eingreifen ohne Überwachen wie soll denn das gehen? Da ist ein ganz klare implizit zwingende Voraussetzung - um sofort eingreifen zu können muss man zwingend das System dauerüberwachen es gibt keine andere Möglichkeit.
Ein System bei dem der Fahrer stets die volle Verantwortung hat und sofort eingreifen muss ist eben in Level II System.
Und bei Level 2 wissen wir ja, wer die Nase vorn hat 😉
Naja aber mehr Features bei Level II ist halt praktisch nichts wert für echte autnome Systeme weil das was komplett grundätzlich komplett anderes ist.
Level 4 kann man auf 3 aufbauen und 5 auf 4 aber auf Level 2 kann man halt kein Level 3 oder mehr aufbauen.
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Das "sofort" hat der ÖAMTC dazugedichtet, davon steht nichts in der Verordnung. Da steht nur dass der Fahrer verantwortlich ist zu übernehmen und damit implizit die Schuld trägt, wenn er es nicht tut und etwas passiert.
Wenn man mit einem heute verfügbaren Tesla AP unterwegs ist, ist man gut beraten mit einer Abschaltung oder mit einem Fehler von einem Moment auf den anderen zu rechnen. Bei zukünftigen Systemen kann man je nach Vorwarnzeit mehr Aufmerksamkeit vom Verkehrsgeschehen nehmen. Laut Gesetz ist aber selbst bei einem Level 5 System im Fall des Unfalls der Fahrer schuld.
Level 5 ist zwar damit technisch und juristisch möglich, den eigentlichen Sinn davon kann man aber nicht nutzen, da man derzeit noch am Fahrersitz sitzen muss.
Auch der zuständige österreichische Verkersminister sagte genauso zur Novelle "Es muss jederzeit jemand hinter dem Steuer sitzen, der sofort korrigierend eingreifen kann."
Also 2 Fachmeinungen von Volljuristen gegen die Laieninterpretationsversuche eines Motortalkers - hmmmm 😁
Zumal in §11 Absatz 5 sogar wörtlich steht "Es muss eine Notfallvorrichtung vorhanden sein, mit der das System unverzüglich deaktiviert oder übersteuert werden kann. Wenn es zu einer kritischen Situation kommt, muss der Lenker die Notfallvorrichtung unverzüglich betätigen und die übertragenen Fahraufgaben übernehmen."
unverzüglich (jur.) = sofort - ohne jegliche Zeit dazwischen.
Wieso er hat doch alles gesagt was sinnvoll ist was soll ich denn dazu sagen?
Ich habe nirgends auch nur mit einem einzigen Wort behauptet Audi haben serienreifes Level 3, ich wüsste daher nicht was ich da ergänzen sollte?
Wir sind von echtem autonomen Fahren insbes. auf Level 4/5 vielleicht Jahre vielleicht auch Jahrzehnte weg - vielleicht wird das auch nie kommen. Man hat durch den Einsatz von AI und ML lediglich eine reelle Chance, dass es mit sehr viel höherer Wahscheinlichkeit als vor ML mit der erforderlichen Mindestqualität bei indivudellen Situationen realisierbar sein könnte.
Fakt ist, dass das AT-Gesetz nun dem Level 4 oder Level 5 im Weg stehen wird. Hier ist nämlich definitiv vorgesehen, dass die Maschine den Menschen übersteuern kann.
Da hat man ja noch genug Zeit das dann wieder anzupassen wenn das soweit ist.
Zuerst braucht man sowieso ein Konzept, wie man die Mindestqualität bei Einzelereignissen von den Systemen bestimmen kann.
@DanielWb
Als kleines Gedankenexperiment für dich.
Der Mensch hat als Hauptsensoren 2 Augen und 2 Beschleunigungssensoren.
"Klassifizieren Sie die Maschine Mensch in die gängigen Autonomielevel und begründen Sie Ihre Antwort. Gehen Sie dabei auch auf Redundanz ein.".
Klar, alles redundant. 2 Augen, 2 Ohren, 2 Hände und Arme. Und unsere CPU besteht auch aus 2 Gehirnhälften 😉
Ich habe die Anregung mal korrigiert. Natürlich hat der Mensch zwei Beschleunigungssensoren. 😉
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gleichgewichtsorgan
Weitere Frage: Wieviele "Augen" und Beschleunigungssensoren hat ein Tesla?
Welche wichtigen Sensoren hat ein Mensch, die ein Tesla nicht hat?
Ich will kein autonomes Auto das nur so gut ist wie ein Mensch, wenn ich eines haben kann das 3x besser ist und ich bin mir sicher 99% werden da auch so sehen, wenn man die Wahl hat.
Da ist doch 18/19 Jhdt Denken den Mensch als Maßstab und Zentrum des Universums zu nehmen.
Der Maßstab an autonome Systeme ist doch nicht ist man so gut wie ein Mensch - das ist nur die absolute Mindestanforderung - sondern bietet man die maximale technisch mögliche umsetzbare (also auch ökonomisch) Sicherheit, die natürlich so weit das nur möglich ist weit über das hinausgehen sollte zu dem der Mensch fähig ist.
@DanielWb
Du vergisst dabei: Ein Auto trinkt nicht, ein Auto hat kein Imponiergehabe, ein Auto fährt nicht übermüdet.
Mit der gleichen Sensorik wäre ein Fahrzeug diesbzgl. besser als ein Mensch.
Aber ein Mensch hat kein Radar, keine Ultraschallsensoren.
Du lenkst ab und ich merke wie du ruderst.
Gleich gut wie ein Mensch wäre mit Sicherheit der Durchbruch, allein schon weil günstiger.
Liegt der Unterschied vielleicht doch im "7. Sinn" also in der Intelligenz? (AI/KI)