Tesla Autopilot vs. Systeme anderer Hersteller
Sehr interessant: "The best or nothing" gegen den "Prügelknaben"
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@radio schrieb am 27. Februar 2020 um 06:51:50 Uhr:
............sei es durch Kinder, Ehefrau, mittleren Alterns oder mal wieder zu wenig geschlafen.
Dann solltest du dir eine Alternative zum fahren suchen.
Besonders wenn du zu wenig Schlaf hast. 🙂
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Zitat:
@egn schrieb am 3. September 2017 um 16:01:29 Uhr:
Das sehen alle anderen Systementwickler ganz anders.
Bis auf die von Tesla und nVidia. 😉
nVidia sieht das auch nicht anders. Lidar ist ein Sensorsignal, das sie unterstützen. Das nicht zu verwenden ist eine Entscheidung von Tesla.
Wir werden sehen, ob die bestehende HW ausreichen wird, um Level 5 uneingeschränkt zu unterstützen.
Mir ist auch kein Nvidia Fahrzeug bekannt, das jemals ohne Lidar gewesen wäre? Tesla ist ja kein nVidia System die nutzen ja nur deren HW.
nVidia sagt doch nicht wir wollen ein System vermarkten das gerade so geht - die sagen natürlich wir wollen für den Preis X das beste anbieten, was möglich ist - und da gehören die günstigen Lidar Sensoren die einzigartige Messwerte liefern können (exakte Raummessung) natürlich neben Optik und Radar dazu?
Die bestehende Hardware muss (theoretisch) bei den AP2 Fahrzeugen gar nicht ausreichen.
Es wurde angekündigt, die Fahrzeuge, die die Option für das volle Potential für autonomes Fahren gewählt haben, alles nötige nachgerüstete bekommen. Ohne weitere Kosten.
Es wurde ja schon wegen der innen liegenden Kamera im M3 spekuliert.
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Ich bin mir sicher(Solid-state) lidar werden in praktisch allen Level 3 (+) Systemen vorhanden sein - das ist eine echte "iphone/Nokia Technologie" günstig zuverlässig und mit extremen Mehrwert den es vorher nicht gab - da wird man auch den Systemherstellern nicht aufzwingen müssen, die werden sich darum reissen.
Musks originale Aussage galt zu einem Zeitpunkt als es meines Wissens noch keine solid state lidars - jedenfalls in der Öffentlichkeit - gab, erst diese Lidar-Technik war doch der game changer das war vor ~1,5-2 Jahren. Damals vor Solid State Lidar machte das auch durchaus noch gewissen Sinn das nur mit Optik und Radar zu versuchen.
Wie extrem der Fortschritt ist vor Solidstate Lidar als Musk das gesagt hatte, kosteten solche Lidar Systeme schnell 50.000 Dollar und mehr pro Auto jetzt ~ aktuell 100-500 Dollar (mit Senkung auf ~ 70 für den Sensor in Aussicht).
Ich sehe ehrlich gesagt keinen einzigen vernünftigen Grund weshalb Tesla darauf dauerhaft verzichten sollte und gehe - weil ich Tesla und Musk NICHT für eine Kleinkinder-Trotzkopf Truppe halte - auch nicht davon aus. Es geht hier am Ende dann um Menschenleben ich denke da ist ein Plus an Extra-Sicherheit, das man anders nicht erreichen kann, jedem Konzern 60 oder 70 Euro wert vor allem wenn es die komplette Konkurrenz nutzt.
Musk wird sich die nun neue Lidar Sensorik sicher ansehen und die dann irgendwann für level 3+ nutzen, bin ich zu 96,5% von überzeugt 😁
Bei den Sensoren ist die Entwicklung erst am Anfang und sehr rasant: da werden viele Sensortechnologien von besseren, leistungsfähigeren und preiswerteren Alternativen abgelöst werden.
Lidar (auch solid state) und Stereokameras werden unter Druck geraten durch direkte 3d Sensoren wie
http://...-sensors-world.blogspot.de/.../basf-chemical-3d-sensor.html
oder / und
http://lichtfeldkamera.net/wie-funktioniert-ein-lichtfeld/ (bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Plenoptische_Kamera)
Interessant bei diesen Technologien ist die Reduktion und Verlegung der Rechenpower direkt in den Sensor der auf grundlegend anderen physikalischen Effekten bzw. Abbildungstechniken beruht. Außerdem sind solche Sensoren schon als Monokulares Gerät zur 3 dimensionalen Abbildung fähig, verwendet man also zwei hat man schon volle Redundanz.
Die Sensoren selber werden sicherlich auch auf nahes Infrarot ausgedehnt, um so Informationen bzgl. Lebewesen und Maschinen zu gewinnen (Rückschluss Status / Art über Temperatur und Verteilung). Spätestens das geht weit über die Möglichkeiten eines Menschen hinaus.
Das Radar wird sicherlich als Dopplerradar Verwendung finden um Geschwindigkeit direkt und nicht über den Umweg Differenzenbildung zweier zeitlich versetzter Aufnahmen bestimmen zu müssen.
Gruß thecrazyone
Ich denke auch, Lidar ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Da werden monatlich neue Entwicklungen kommen, je mehr die KFZ-Hersteller sich für Fahr-Autonomie interessieren. Die Lidar-Technik in den Bereich der Stossstange finde ich gar nicht besonders gut. Da gibt es weit geschütztere Einbau-Möglichkeiten finde ich.
Wenn man sich aktuelle Bilder anschaut von aktuellen Lidars die können schon was
http://static2.businessinsider.com/.../undefined
Einzelner Frame ohne 360 Grad Aufbaudrehlidar sondern eines zum einbauen (hier kein solid state)
http://st.motortrend.com/.../Luminar-LiDAR-integration.jpg
Denke das ist hier auch ein 1 frame Bild wenn man das mit obigem vergleicht bei dem das explizit erwähnt wird http://st.motortrend.com/uploads/sites/5/2017/04/Luminar-LiDAR.jpg ich meine 6 Frames / sec hat das System.
Ich finde das optimal dass NVidia auf den PX und Nachfolgesysteme schon immer die Lidar neben Radar und Optik optional mitverarbeitet und vorsieht, gerade die Signalkombination unterschiedlichster Sensorik macht doch Deep und Maschine-Learning zuverlässiger.
Was ist denn eigentlich aus diesen drehenden großen Dingern auf den Autodächern geworden, sind das nicht auch Lidar-Systeme? Sind die nun völlig überflüssig bzw. von den kleinen Teilen in der Stoßstange abgelöst worden?
Die werden weiterhin als Referenz für die Validierung der Systeme genutzt, da die Genauigkeit wesentlich höher ist als die Sensoren die für die Funktion in den Fahrzeugen verbaut werden.
Das Bild von mir oben enthält nach bearbeitete Daten eines solchen Velodyne Scanners.
Es reicht für ein autonomes Auto wenn die Welt rechts links des Fahrwegs 50 Meter weit so genau wie nach vorne ist ist und danach eher grob wird.
Man muss zwar erkennen kommt was von rechts das den eigenen Fahrweg kreuzen könnte aber man muss nicht wissen steht in einer Querstrasse an der man vorbeifährt in 150 Meter eine Verkehrsschild.
Auch muss man nicht wissen was macht ein Mensch in 80 Meter Entfernung hinter einem an dem man vor ein paar Sekunden mit x km/h vorbeigefahren ist - das sind alles unnütze Informationen.
360 Grad Drehlidar auf dem Dach haben den Nachteil der Lasersensor ist ~ 2/3 der Zeit nicht auf die sinnvollste Richtung ausgerichtet - nach vorne sondern "verplempert" seiner Zeit eher unwichtige Daten woanders zu erfassen, die dort gar nicht so genau sein müssen.
Sinnvoll ist daher bei Lidar in Fahrsystemen 1 Hochleistungssensor wie oben von mir verlinkter nach vorne und 3 mittlere günstige nach re/li und hinten. Von denen alle 100% ihrer Zeit damit verbinden das ständig zu erfassen wohin sie ausgerichtet sind. Dadurch dass jeder immer nur seinen Bereich 100% der Zeit scannt bekommt man ein nahezu lückenloses 3D Bild mit extrem guter Auflösung.
Zitat:
@DanielWb schrieb am 7. September 2017 um 01:18:44 Uhr:
Es reicht für ein autonomes Auto wenn die Welt rechts links des Fahrwegs 50 Meter weit so genau wie nach vorne ist ist und danach eher grob wird.
Es muss aber genau genug sein um Motorräder zu identifizieren. Auf einer Landstraße legt man bei 100 km/h immerhin 28 meter pro sekunde zurück. um auf eine Landstraße einzubiegen und zu beschleunigen braucht man schon min. 10 s (in der Zeit ist das Motorrad 280 Meter näher gekommen). Wenn man vollautomatisiert in eine Landstraße einbiegen will, wird man die gleiche Technik wie vorne auch links und rechts benötigen.
Die schlechtesten SS Lidars die man einsetzen wird für re/li haben vor allem in relativer Bewegung eine 10 cm x 10 cm Auflösung auf dann grob 150m - das reicht natürlich nicht zur Identifizierung und Klassifizierung aber zur Aussage es kommt irgendein Objekt der Grösse 2*1,5*4 m +/- 30 cm mit der Geschwindigkeit xy dafür reicht das problemlos und mehr muss man für die Beachtung des Kreuzungsverkehrs rechts links nicht wissen.
Wieso so sollte es seitlich wichtig sein mehr zu wissen? Ich sehe da keinen zwingenden Bedarf für eine Identifizierung da kann man doch problemlos mit einem in der Ferne noch unidentifizierten Objekt der Grösse x,y,z Meter +/-30cm mit der Geschwindigkeit xy leben.
Zumal mal Lidar natürlich nie isoliert betrachten darf es gibt kein Lidar Only System das ist immer optische Systeme + Lidar + Radar.
re/li reicht es doch wenn das Lidar meldet da bewegt sich irgendein "UMO" dieser ungefähren Grösse - dann kann die Optik versuchen diesen Bildbereich extra auszuwerten und das Objekt zu identifzieren.
Wozu braucht die Optik überhaupt das Lidar? Die kann doch einfach die Straße 150m rauf und runter filmen und alles was ins Erkennungsmuster passt in die Entscheidung des weiteren Fahrverlaufs einbeziehen.
Im ca. 1 Jahr alten Demovideo der vollautonomen Fahrt im Tesla waren einige Stellen wo das Auto wegen Querverkehr wartete bis frei war und dann weiterfuhr.
Natürlich geht das auch ohne Lidar sonst könnte ja kein Mensch autofahren 😁
Lidar hat halt den Vorteil man kann ohne Bildanalyse jeden Punkt u.a. auch in der Entfernung exakt messen (inzwischen sogar mehr) und man hat dadurch zusätzlich ein Redundanz System an Bord das ein sicheres Anhalten ermöglicht.
Was spricht denn dagegen dass man auf berechnete indirekte Messwerte zusätzlich zur Plausibilitätsprüfung zurückgreift um dadurch das Abzusichern wie die Umwelt aussieht? Lidar zusätzlich zur Optik einzusetzen schränkt das System doch in keinster Wiese ein es kann alles was ein rein optisches System auch kann - hat eben nur die Lidar Möglichkeiten zusätzlich.
Wenn jemand sagt nun meine Familie und ich bin mir so einen Aufpreis für den sicherlich kleinen Sicherheitsgewinn nicht wert, finde ich das natürlich ok - es gibt letztendlich genug Menschen (wenn dann sogar eher zu viele), so dass wenn manche etwas mehr Risiko als notwendig akzeptieren das keine nennenswerten Auswirkungen auf die Welt haben wird.
Es ist doch bei vielen Dingen auch persönliche Abwägung und die des finanziellen Spielraums was ist einem welches Mass an zusätzlicher Sicherheit wert, da gibt es vermutlich nie eine universelle Antwort.