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TDI Variant Schubabschaltung????

VW Golf 4 (1J)

Hallo, kurze Frage an die Fachleute da ich Laie bin:

Hab einen neuen Variant IV, TDI, 101 PS(74kw) gekauft. Der Bordcomputer zeigt beim Betrieb ohne Gas 0,0 ltr Verbrauch an. Heisst das das der eine Schubabschaltung besitzt?? Der Techniker in der VW Werkstatt konnte mir das nicht sagen - :-) spricht für das Know Hoff -

Aber ihr wisst das sicherlich. Wenn das so ist, kann mir einer kurz die genaue funktionsweise erklären?

Danke für eure hilfe

36 Antworten

Wenn man bei eingelegten Gang vom Gas geht bleibt das Gaspedal in Stellung leerlauf. Da die Drehzahl durch den eingelegten Gang nicht abfallen kann regelt das Steuergerät die Spritmenge auf 0 > Schubabschaltung. Bei älteren Diesel`n wird das mechanisch gemacht.
Sobald du aber die Kupplung trittst merkt das Steuergerät das die Drehzahl abfällt und regelt den Leerlauf ein.

Obs auch unter 1200 Touran funktioniert da muss ich passen.

Ist auch unterschiedlich wann das Steuergerät wieder einschaltet. Kommt auch drauf an wie warm der Motor ist, ob Klima an/aus usw.

danke

Danke für die Hilfe.

Ich habe es heute morgen auf dem Weg zur Arbeit also mal anders gemacht.

1. Teilstück 1,5 km bergab, 2. Teilstück 3,5 km bergab habe ich im 5.Gang ohne Gas gefahren. Sonst kuppele ich da auch aus. Unterschied heute morgen auf die Gesamtstrecke (20km) Verbrauch 5,2 ltr/ 100km, sonst 5,6 ltr. Also funktioniert doch!!

Nur auf dem Rückweg funktioniert es nicht, da habe ich ein Teilstück von ca 8,5 km wo ich nur rollen lassen kann, allerdings im Leerlauf, da es nicht steil genug ist und die Bremswirkung des Motors zu stark wäre.
Bei meinem alten Auto habe ich da früher die Zündung ausgemacht, "manuelle Schubabschaltung" sozusagen, das funktioniert nur beim IVer TDI nicht, da er dann fast nicht mehr lenk- und bremsbar ist.

Aber alles was mit 5,x ltr ist, ist schon spitze denke ich, also
Danke noch mal für Eure Hilfe

Zitat:

Original geschrieben von Hinnag


Nein, aber wir lieben es 😁

Das heisst also, würde ich mit der Luftpumpe ganz schnell pumpen, würde keine oder nur sehr wenig Wärme im Schlauch entstehen?
Na gut, dann entsteht durch den Verdichtungsvorgang wohl doch nicht so viel Wärme.

P.S. Studierst du Physik oder sowas in der Art?

Ich bin gerade im Maschinenbau-Studium. Aber das Thema fand ich schon früher toll..🙂

Wegen der Luftpumpe: Wenn du die Luftpumpe wieder ausfährst, so wird ja das Gas nicht entspannt, denn die Luft soll ja gerade im Reifen drin bleiben. Aber im Prinzip hast du Recht, wenn du Luft in einem normalen Zylinder schnell genug verdichtest und den Kolben dann wieder zurückholst, hast du bis auf die Reibungswärme/-arbeit praktisch fast keine Energie verbraucht bzw. Arbeit geleistet. Wärme wird fast gar nicht abgegeben wenn der nur Prozess schnell genug durchgeführt wird.

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Aber ganz so einfach (Gang drin lassen und mit Motor bremsen, bedeutet im Schnitt sparsamer zu fahren) ist die Sache doch nicht!

Denn wenn man z. B. an einer Landstraßenkreuzung noch mit ca. 80 km/h ankommen will, muß man, wenn man den Wagen eingekuppelt ausrollen läßt, länger auf dem Gas bleiben, als wenn man ihn ausgekuppelt auf die Kreuzung zurollen läßt. Und diese längere Zeit mit getretenem Gaspedal erhöht ja wieder den Verbrauch.

Ich habe also einen Selbstversuch gestartet. Den täglichen Weg zur Arbeit (ca. 25 km teilweise kleinster Landstraßen) hatte ich immer "normal" absolviert, d. h. im Fahrstil mit der Motorbremse (s. o.). Dann habe ich mich umgestellt aufs "Rollen lassen". Um aber kein Verkehrshindernis zu sein, bin ich vorher großzügig auf 120 km/h gegangen, um dann nach dem Ausrollen den Wagen vor jeder scharfen Kurve oder Kreuzung, an der ich 'runterbremsen muß, bei ca. 80 km/h zu haben.

Ergebnis mit meinem alten Golf II, 44 kW TD, Bj. 90: Verbrauch vorher 5,2 l/100 km, Verbrauch nachher 4,7 l/100 km. Diese Werte sind jeweils über mehrere Monate gemessen, also kein Selbstbetrug!
Und bevor jemand zweifelt: Selbst dieser alte VW-Wirbelkammer-Diesel hatte schon immer eine (mechanische gesteuerte) Schubabschaltung.

D. h., mit vorausschauender Fahrweise kann man, ohne ansonsten zu "schleichen", fast 10 % Sprit gegenüber dem Fahrstil sparen, bei dem überwiegend auf den Effekt der Schubabschaltung gesetzt wurde.

Das ist doch ein Wort, oder?

Schönen Gruß

EDIT:
Also das gilt für so einen alten Wirbelkammer-Diesel. Für einen Benziner können die Verhältnisse natürlich wieder anders aussehen, da bei dem das Schleppmoment des Motors und damit dessen Bremswirkung im Schiebebetrieb viel geringer ist.

Ist ja n Ding. Muss ich auch probieren!

Mein Arbeitsweg ist von Mittwoch bis Freitag jeweils 8km eine Tour.
Da merkt man Unterschiede im Verbrauch sofort wie z.b. eine ausgeschaltete Heizung solang die Wassertemp noch nicht 90° hat.

Interessante These, bin ja mal gespannt ob die noch von anderen unterstützt wird.

Ich kann die These von unbreakable auch unterstützen, Schubabschaltung um jeden Preis bringts auch nicht.

Aber ich hab nicht ganz verstanden warum Benziner ein geringeres Bremsomoment haben..dadurch dass im Schiebebetrieb die Drosselklappe fast geschlossen ist, müsste doch die Bremswirkung sogar höher sein (Strömungsverluste viel höher, der Diesel hat hier fast gar keine Verluste). Zu dem ist die Übersetzung meistens auch noch kürzer, was die Motordrehzahl und damit die Reibleistung erhöht.

Hallo,

schau Dir mal die Unterschiede in den Verdichtungsdrücken an, dann müsste Dir klar werden, warum die besser bremsen! Es gibt sogar Dieselmotore, bei denen wird über eine "Drossel" bei der Motorbremse Dampf über einen Baipass abgelassen. Weil zu hoher Druck auch den Kolben wieder zu sehr in die Abwärtsbewegung jagt.

Gruß

Nee nee, das mit der Verdichtung kann man nicht durchgehen lassen: 🙂 Wenn sich der Motor dreht, dann verdichten beim 4-Zylinder zwar gerade zwei Kolben, aber die anderen beiden Kolben werden dafür auch wieder "runtergedrückt" (Entspannung im Zylinder). Im Endeffekt hebt sich das ganze also komplett auf.

Das mit dem Bypass musst du noch mal erklären.

Ich kenn das nur von LKWs, da wird es gemacht um die Motorbremse noch zu verstärken. Und das sind bekanntlich auch alles Dieselmotoren, wenn auch in einer anderen Dimension.

[EDIT] Ok, um es genauer zu machen: Es wird ja nur immer die Luft in einem Zylinder verdichtet und in einem anderen entspannt, bei den anderen beiden Zylindern wird ja gerade frische Luft reingeholt oder ausgestoßen. Da gibts dann eh keine Verdichtung.

Am besten mal ausprobieren, was sich von Hand leichter drehen lässt mit nem Schraubenschlüssel anner Riemenscheibe 😁

Beim LKW wird die Einspritzpumpe in Null verstellt und im Abgaskrümmer eine Klappe geschlossen. Dadurch wir die Bremswirkung erreicht. Weil die Luft die der Motor "pumpt"
kaum entweichen kann.

Und zwischen Benziner und Diesel konnte ich in der Bremswirkung keinen Unterschied erkennen.
Beim Benziner ist die Drosselklappe zu dadurch wird keine Luft mehr hereingelassen.
Und beim Diesel hat man ja die hohe Verdichtung.

@ unbreakable

ja die mischung machts wahrscheinlich

ich sagte ja: aufm heimweg 8,5 km rollen lassen, das würde eingekuppelt niemals gehen, da würde ich nach 2 km stehen bleiben, da nutzt die schubabschaltung also nix, weil nicht genug gefälle da ist. Berghoch mach ichs eigentlich jetzt genauso wie du sagst, ich überleg mir'n punkt von dem an ich ausgekuppelt noch gut die kreuzung erreiche mit bischen restgeschwindigkeit, dann kann ich nämlich früher vom gas runter, und falls frei ist gehts dann gleich weiter!

Aber wenn genug gefälle da ist ist das doch optimal dann hast du nämlich noch einen spareffekt mit der schubabschaltung: du musst nicht dauernd auf der bremse stehen und schonst die beläge, dass musst du auch berücksichtigen!

Die Schubabschaltung hat wie gesagt den Sinn das beim rollenden Fahrzeug kein Sprit vergeudet wird.
D.H.: Frühzeitig (an ein Ampel) vom Gas gehen und rollen lassen. Dasselbe gilt für Geschlossene Ortschaften. Wenn man eine sieht von Gas gehen.
Da ihr euren Arbeitsweg ja kennt wisst ihr ja wo man schon vom Gas gehen sollte, wo 70 ist, eine Ampel usw.
In der Fahrschule hies das "vorausschauendes Fahren"
:-)

Zitat:

Original geschrieben von jettaflitzer


... Und zwischen Benziner und Diesel konnte ich in der Bremswirkung keinen Unterschied erkennen.
Beim Benziner ist die Drosselklappe zu dadurch wird keine Luft mehr hereingelassen.
Und beim Diesel hat man ja die hohe Verdichtung.

Du kannst zwischen Benzin- und Dieselmotor keine unterschiedliche Bremswirkung im Schiebebetrieb feststellen? Irgendwie müssen wir auf verschiedenen Planeten wohnen ( 😉 ). Meine Dieselfahrzeuge wurden durch das höhere Motorschleppmoment immer schneller abgebremst, als die Benziner. (Das höhere Motorschleppmoment ist übrigens keine "Erfindung" von mir. Das bekommt man z. B. auch an einer Hochschule gelehrt.)

Die hohe Verdichtung kann, wie cancer33 ja schon ausführte, nicht die Ursache für das höhere Schleppmoment des Dieselmotors sein, da im gleichen Takt, in dem in einem Zylinder die Luft komprimiert wird, die vorher in einem anderen Zylinder komprimierte Luft expandiert. Diese Kräfte sollten sich gegenseitig aufheben. Was übrigbleibt, ist nur eine höhere Reibung aufgrund der höheren Kräfte im Dieselmotor.

Durch die Drosselklappe (die übrigens ja nie ganz geschlossen ist) wird zwar das Schleppmoment des Benzinmotors etwas gegenüber dem des Dieselmotors angehoben, das scheint aber nicht ausschlaggebend zu sein, denn:

Wenn man sich den Anlasser eines Diesels und dessen Leistungsaufnahme gegenüber dem eines Benziners anschaut, wird einem schnell einsichtig, daß hier ein grösseres Schleppmoment zu überwinden sein muss. Nicht umsonst muss ja auch die Batterie deutlich größer sein. Und das nicht, weil Dieselfahrer mehr Strom benötigen um sich z. B. die Haare zu föhnen 😁 , sondern weil sie einen viel grösseren Startstrom für den Anlasser liefern muss.

Im Dieselmotor herrschen nun einmal viel grössere Kräfte (daher sind auch nicht so hohe Drehzahlen notwendig, um die gleiche Leistung wie bei Benzinern zu erreichen - abgesehen davon, daß ein Diesel die höheren Drehzahlen natürlich auch prinzipbedingt nicht erreichen kann). Daher gibt es hier auch eine grössere Reibung und damit das höhere Schleppmoment!!!

Zitat:

Original geschrieben von mengseler


... Aber wenn genug gefälle da ist ist das doch optimal dann hast du nämlich noch einen spareffekt mit der schubabschaltung: du musst nicht dauernd auf der bremse stehen und schonst die beläge, dass musst du auch berücksichtigen!

Klar. Flexibel muss man schon sein und den Kopf beim Fahren nicht ausschalten!

Zitat:

Original geschrieben von jettaflitzer


... Da ihr euren Arbeitsweg ja kennt wisst ihr ja wo man schon vom Gas gehen sollte, wo 70 ist, eine Ampel usw.
In der Fahrschule hies das "vorausschauendes Fahren"

Meine Rede! 😁

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


Wenn man sich den Anlasser eines Diesels und dessen Leistungsaufnahme gegenüber dem eines Benziners anschaut, wird einem schnell einsichtig, daß hier ein grösseres Schleppmoment zu überwinden sein muss. Nicht umsonst muss ja auch die Batterie deutlich größer sein. Und das nicht, weil Dieselfahrer mehr Strom benötigen um sich z. B. die Haare zu föhnen 😁 , sondern weil sie einen viel grösseren Startstrom für den Anlasser liefern muss.

Im Dieselmotor herrschen nun einmal viel grössere Kräfte (daher sind auch nicht so hohe Drehzahlen notwendig, um die gleiche Leistung wie bei Benzinern zu erreichen - abgesehen davon, daß ein Diesel die höheren Drehzahlen natürlich auch prinzipbedingt nicht erreichen kann). Daher gibt es hier auch eine grössere Reibung und damit das höhere Schleppmoment!!!

Schönen Gruß

Schönen Morgen,

ein kräftigeren Starter wegen der höheren Schleppmomente, klar!!
Dieselmotor grundsätzlich schwerer - robuster gebaut wegen der höheren Drücke - Kräfte.

Newton sagte: "Massenträgheit"... deswegen und wegen der höheren Verdichtungsdrücke ein stärkerer Starter, wenn diese Massen einmal in Bewegung, haben sie nur noch auf Grund der Reibung Lust zum Anhalten! Das würde im Grundsatz wiederum der besseren Motorbremsleitung des Dieselmotors entgegen sprechen. Da EDC gesteuerte Diesel keine Drosselklappe mehr haben, kanns daran dann auch nicht liegen. Klappe im Ausströmkanal (Motorbremsklappe) kennen PKW Motore auch nicht. Bei LKW Motoren schließt diese auch schon lange nicht mehr zu "100%". Auch vor der EDC Zeit konnte darüber keine Maschine mehr "Abgestellt" werden, sondern nur noch über die EP!

Wenn keine Drosselklappe, keine Motorbremsklappe und die größere Masse gegen bessere Bremsleistung spricht, die Reibung moderner Motoren so niedrig ist wie nie zu vor, wo liegt das Geheimnis??

Gruß

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