Tatsächlicher Verbrauch des UP auch auf Landstraße und Autobahn
Guten Abend,
ich möchte mal von den UP Fahrer wissen, was ihr mit eurem UP mit 60 PS oder 75 PS für einen tatsächlichen Verbrauch auf Landstraße und Autobahn habt, wenn ihr nicht unbedingt als offizielles Verkehrshindernis im Rundfunk durchgesagt werden möchtet.
Meine letzte Probefahrt endete in Enttäuschung eines Kleinstwagen, Opel Adam mit 87PS, mein Testverbrauch bei einer einstündigen Probefahrt, Motor war bereits warm gefahren, 20% Autobahn, 60% Landstraße, 20 % Stadtverkehr und gegurke zum Testen lag bei circa 7 - 8 Litern, habe ich nicht getreten, bis auf mal bei der Autobahn auf dem Beschleunigungsstreifen, Beschleunigung wie erwartet eine absolute Katastrophe, der Adam hat auch keinen Turbo.
Also bei dem Verbrauch war ich doch mehr als enttäuscht.
Beste Antwort im Thema
Wieso schaust du nicht einmal bei spritmonitor.de? Das ist mithin die ehrlichste aller Referenzen. Du hast auch die Chance, dort einen recht repräsentativen Durchschnitt zu sehen. Von den paar Rückmeldungen hier bekommst du das nicht. Ich fahre den up! mit 60 PS übrigens mit ungefähr deinem Streckenprofil bei durchschnittlich 5,4 Liter. Dabei lasse ich allerdings auch öfter mal gleiten, da mehr mit dem up! auch nicht möglich ist.
Erlaube mir eine ehrliche Einschätzung ob deiner Frage, wie so ein up! auf dem Beschleunigungsstreifen ziehe: Lass die Finger von dem Wagen und schau dich nach mindestens einem Polo mit TSI um. Allein die Existenz der Frage an sich ist ein deutliches Indiz für mich, dass du mit dem up! nicht glücklich wirst.
85 Antworten
Gerne Taubitz
Dass sich viele Leute grade beim Verbrauch gerne selbst belügen, da gehe ich sofort mit.
Das ist nicht einmal böse Absicht, sondern deren tatsächlicher gefühlter Verbrauch. Das Phänomen gibt es übrigens auch in die andere Richtung, wenn jemand aus welchem Grund auch immer der Meinung ist, seine Karre braucht zu viel.
Aber das gibt es eigentlich nicht bei Leuten, die sauber protokollieren (ob sie das nun mit Spritmonitor machen oder mit einer eigenen Excell-Liste ist egal).
Denn so ein Protokoll zu fälschen macht ordentlich Arbeit und da hört der Spaß für die meisten doch irgendwo auf.
Dass anfangs Spritmonitoraccounts extra für den Up gefälscht angelegt wurden ist mir übrigens nicht bekannt (so viel zu "bekanntlich" 😉).
Aber das halte ich durchaus noch für denkbar, denn da kann man die Zahlen noch manipulieren.
Heute bei 425 Fahrzeugen plausibel die Zahlen zu manipulieren, ist nur mit einem extremen Arbeitsaufwand möglich.
Nur wissen wir jetzt nicht, wie übertragbar Dein Fahrverhalten, Deine Fahrstrecken und die Streckenbedingungen auf alle anderen up-Fahrer sind... 🙂
Für sich genommen aber sicherlich ein Verbrauch, mit dem man sich als REAL-Verbrauch (und eben nicht als NEFZ ermittelter, theoretischer) sehen lassen kann.
Zitat:
@Taubitz schrieb am 27. Juli 2015 um 19:16:12 Uhr:
Nur wissen wir jetzt nicht, wie übertragbar Dein Fahrverhalten, Deine Fahrstrecken und die Streckenbedingungen auf alle anderen up-Fahrer sind... 🙂
Dafür muss man sich selbst einordnen.
War man beim letzten Auto in halbwegs der gleichen Klasse auch im Schnitt? Deutlich drüber oder drunter?
Vergleicht man das, wird man gut rausfinden, was man mit einem anderen Fahrzeug praktisch verbrauchen wird.
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https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/637157.html
So siehts bei mir aus. Berg und Tal, 95% immer die Gleiche Strecke (11Km hin und 11 zurück), 13 mal Tanken im Jahr, immer selbe Tankstelle macht Ø5,5 l.
Mein BC zeigt 4,6 als Langzeitdurchschnitt an.
Zitat:
@Ben58644 schrieb am 27. Juli 2015 um 14:34:32 Uhr:
Meine These ist: Es gibt (nahezu) keine persönlichen Vorteile von einer Schummelei auf Spritmonitor. Von einem "Auf dicke Hose machen" per Spritmonitor im Freundeskreis habe ich noch nie gehört, und sich selbst beschummeln? Was soll das bringen?
Ich habe dort geschummelt. Warum ist schwer zu sagen. 1x vielleicht um meinen Wagen in ein gutes Licht zu stellen, und 1x kurz bevor ich einen Wagen verkauft habe (Guter Werte-> Verkauftsfördernd?)
So, und der hier ist auch gnadenlos ehrlich und ebenso schmerzhaft:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/607130.html
Der Wagen wurde ganz überwiegend bei 110km/h (laut Tacho!) auf der Autobahn bewegt, das kommt auf Spritmonitor nicht gut rüber, weil immer Stadt und Land mit angekreuzt wurde, wenn ein paar wenige km davon mit auf der Tankfüllung waren. Spritmonitor macht dann daraus 1/3 Land, 1/3 Stadt, 1/3 Autobahn. Eigentlich sind es 22km Land, 117km Autobahn, 6km Großstadt für die Strecke, die mit dem Auto ganz überwiegend zurückgelegt wird und die die 12500 km im Jahr bringt. Natürlich ist auch ein bissl HH-Einkauf dabei, aber wenig. Der Wagen steht oft die ganze Woche, um dann am Sonntag die 288km (Hin- + Rückfahrt) abzureißen.
Natürlich ist ein wenig L-Gas dabei, insofern ginge vielleicht noch 0,1l oder 0,2l runter bei 100% H-Gas.
Das ist die bittere Realität und die riesige Kluft zwischen Volkswagens dreist erlogenen 2,9L/100km und in der Praxis erfahrenen 30% Mehrverbrauch bei weitgehender Vermeidung der Klimaanlage. Der Wagen rollt übrigens mit 2,3bar, nicht dass hier einer denkt, da wäre der Luftdruck zu niedrig.
Und sowas macht mich einfach stinksauer, aus meiner persönlichen Sicht ist das schlicht Lug und Betrug. Ich weiß, dass es rechtlich anders aussieht wegen NEFZ etc. pp., den sich die Autolobby schön zurechtgelegt hat.
Zitat:
@tibu123 schrieb am 27. Juli 2015 um 19:54:52 Uhr:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/637157.htmlSo siehts bei mir aus. Berg und Tal, 95% immer die Gleiche Strecke (11Km hin und 11 zurück), 13 mal Tanken im Jahr, immer selbe Tankstelle macht Ø5,5 l.
Mein BC zeigt 4,6 als Langzeitdurchschnitt an.
Oh, das wären dann aber mehr als die hier benannten 0,5l Differenz zwischen BC und gemessenem bzw. errechnetem Realverbrauch...
Na dann steuere ich doch auch noch einen bei 😉
Fast nur H-Gas (wenn möglich, lege ich Tankstops so, dass ich kein L-Gas kriege), Bordcomputer nach 43tkm angepasst über VCDS auf 108% Anzeige (Wert stimmt jetzt ziemlich exakt mit dem realen Verbrauch überein).
Fahrten täglich 40km einfach ins Büro (hauptsächlich BAB außerhalb der Stoßzeiten) sowie einige Langstrecken am WE (400km bzw. 500km einzelne Fahrt). Bin aber trotz eigentlich ganz geschicktem Fahrprofil natürlich immer noch 18% über der Werksangabe...
Bei Langstrecken mach ich den Tempomat normalerweise bei 120km/h Tacho rein (GPS dann 115km/h). Da kann man noch ganz angenehm auf die LKWs zubeschleunigen und steht keinem unnötig auf der linken Spur im Weg. Der Verbrauch geht dann aber auch auf gute 3,6kg+ hoch. Wenn ich Sonntags mal sparsamst unterwegs bin, geht ein realer Verbrauch von 2,9kg aber auch (dann nach GPS aber nur 100km/h und nur selten LKWs überholen...)
Zitat:
@chrisdash schrieb am 27. Juli 2015 um 11:05:42 Uhr:
Der eco up braucht nach meiner Erfahrung ungefähr 0,4kg mehr, als er anzeigt. Jedenfalls meiner.
Es sind um 8% mehr bei meiner - entspricht ungefähr 0,3 kg
Zitat:
@chrisdash schrieb am 28. Juli 2015 um 08:30:22 Uhr:
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/607130.htmlDas ist die bittere Realität und die riesige Kluft zwischen Volkswagens dreist erlogenen 2,9L/100km und in der Praxis erfahrenen 30% Mehrverbrauch bei weitgehender Vermeidung der Klimaanlage.
Mit H-Gas geht <3 kg
Nur muss die Geschwindigkeit ein wenig runter
110 auf Tacho ist dafür ein bisschen zu schnell
(alles über 105 auf Tacho ist etwas zu schnell um ein richtig niedriger Verbrauch zu bekommen)
Tacho zwischen die 1 und 0 oder zwischen die zwei 0-en vom 100 , und er fahrt am besten auf die AB
Langsamer fahren wie +/-95 bringt fast nichts - bis man auf +/- 85 kommt
Oft wenn im Bereich 90-100, geht das Verbrauch weiter runter (!) wenn ich ein bisschen beschleunig !
Mindestverbraucht liegt bei rund 50-55 in 5 : <= 2kg/100km L-Gas
(oder "Leerlauf" : +/- 35 in 4 - aber NUR aufs Ebene !!! )
Ohne GRA verbraucht er auch ein bisschen weniger
Mit GRA : nach einstellen, mal die - drücken
Zitat:
Der Wagen rollt übrigens mit 2,3bar, nicht dass hier einer denkt, da wäre der Luftdruck zu niedrig.
Reifendruck für maximaler Beladung nutzen (2.5 ?)
BTW : bis 2,8 bar geht es gut
Mit L-Gas und belgischer Preisen dafür (0,87/kg), kann ich billiger fahren wie Herr Plattner nach Schweden 😁
Mindestverbrauch 2,9 kg auf L-gas - ohne AB
und 2,65 kg auf 70% H +30% L
Realverbrauchen - kein Anzeichen 🙄
Leider hat mir dadurch das amerikanischer Cheap Gas Syndrom infiziert
Jup, wenn man nicht viele Kurzstrecken fährt und maximal 100km/h fährt, bin ich über ein paar Monate auch auf 2,5kg/100km H-Gas gekommen. Mit 110-120km/h, ca. 20-30% Kurzstrecken und mit 2/3 Personen je 80kg bin ich bei 3-3,2kg/100km H-Gas
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 26. Juli 2015 um 21:48:41 Uhr:
Und ja, der Up ist auf dem Beschleunigungsstreifen min. genauso eine Katastrophe, wie der von dir gefahrene Adam.
Der VW Up ist viel zäher als der besagte Opel Adam, weil einfach eine Menge Hubraum fehlt, ein Turbolader ist beim Up mit 60 / 75 PS ebenfalls nicht verbaut. Zusätzlich läuft der Dreizylindermotor des VW im Vergleich zum Vierzylinder des Adam sehr unruhig, vor allem im niederen Drehzahlbereich.
...was auf dem BAB-Beschleunigungs-Streifen wohl eher nicht der Fall sein dürfte.
Zudem: Welcher Hersteller baut denn derzeit in dieser Klasse mit Turbo?
Auch der neue Opel Karl hat offenbar keinen.
Und der Adam steht auf verkürzter Corsa-Plattform und zählt schon deshalb weniger zur selben Klasse des up als z.B. der Opel Karl, auch nicht als Adam mit 3-Zylinder 1.0l Turbo mit immerhin dann 90 oder gar 115 PS.
Vierzylinder mit Dreizylindern zu vergleichen, macht überdies nicht viel Sinn, schon wg.
http://www.brucewilles.de/massenausgleich.html
All das weißt Du natürlich weit besser als ich, insofern verwunderlich...
Zitat:
@bbbbbbbbbbbb schrieb am 1. August 2015 um 11:59:48 Uhr:
Der VW Up ist viel zäher als der besagte Opel Adam, weil einfach eine Menge Hubraum fehlt, ein Turbolader ist beim Up mit 60 / 75 PS ebenfalls nicht verbaut. Zusätzlich läuft der Dreizylindermotor des VW im Vergleich zum Vierzylinder des Adam sehr unruhig, vor allem im niederen Drehzahlbereich.Zitat:
@Jupp78 schrieb am 26. Juli 2015 um 21:48:41 Uhr:
Und ja, der Up ist auf dem Beschleunigungsstreifen min. genauso eine Katastrophe, wie der von dir gefahrene Adam.
Naja, den Up und den Adam trennen leer rund 200kg. Das ist in diesem Leistungsbereich deutlich spürbar und braucht das mehr an Leistung des Adams zu weiten Teilen wieder auf.
Aber: Ich habe nie behauptet und werde auch nicht behaupten das der Up flotter wäre. Ich sage sogar eindeutig, dass er etwas zäher ist (aber nicht viel zäher, wie von dir behauptet).
Zitat:
@Taubitz schrieb am 1. August 2015 um 12:08:51 Uhr:
Zudem: Welcher Hersteller baut denn derzeit in dieser Klasse mit Turbo?
Fiat z.B. 😉.