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Tatsächlich Verbrauch ID.4

VW ID.4 (E2)
Themenstarteram 20. Juni 2022 um 18:55

Hallo zusammen,

wir haben unseren ID.4 pure jetzt ein Jahr. Geladen wurde ausschließlich an der heimischen Wallbox über separaten Stromanschluss.

Gefahren 28000 km, Zählerstand knapp 6000 KWh macht 21,2 echte, zu zahlende KWh/100km.

Im Winter immer mit Standheizung vor Abfahrt.

paule

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22 Antworten

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 10. Juli 2022 um 07:53:41 Uhr:

Ich hatte jetzt eine Woche einen ID4 77 kWh Pro Performance mit 20". Ich hab nach 389km nachgeladen, davon mindestens 200km Autobahn. Auf der Uhr waren noch 112km. Dabei sind sicher auch die tieferen Limiten in der Schweiz hilfreich (Landstrasse 80, AB 120) und auch, dass ich auf der AB inzwischen gewohnheitsmässig oft nur 110 fahre, wenn es um kürzere Strecken geht. Nur schon, weil hier inzwischen viele dieses Tempo fahren. Entweder so, oder dann gleich 130 bis 140 Tacho, also etwas zu schnell. Dazwischen fahren nur wenige und dann wird es mühsam mit mitschwimmen.

Und wieviel hast Du dann geladen?

Der Schnellader hat noch 17% Ladung angezeigt. Ich habe bis auf 66% geladen, da war der Wagen dann bereits bei nur noch 75 kW Ladeleistung. Das ging etwas über 20 Minuten, länger wollte ich nicht warten.

Tach zusammen,

hier nun meine Auswertung von 1 Jahr ID.4 fahren. Ich würde die Zahlen mal mit +- 10% bewerten. Die Werte kommen von Tronity und stimmen mit Sicherheit nicht immer ganz genau. Auch was die Verrechnung mit den eingegebenen Ladetarife betrifft, würde ich mir mal hin und wieder, einen kleinen systematischen Fehler unterstellen. Aber es soll ja auch keine Diplomarbeit werden… und ja, ich hab doch erst 42.000km auf der Uhr…

Fahrprofil: Geschäftswagen mit privater Nutzung. Geschäftliche Strecken überwiegend so zw. 300 und 800 km. Dazwischen auch oft nur auf Arbeit mit 4km einfache Strecke… im Mittelgebirge. Da wir im Projektgeschäft sind, gibt es keine Regelmäßigkeiten, außer der Weg zur Arbeit. Privat Urlaubsfahrten nach Südtirol, Usedom, Rheinland… oder mit den Kindern zu Wettkämpfen zw. 10 und 200km an Wochenenden.

Fahrweise: die meiste Zeit mit TA und auf der Autobahn max. 130km/h wo erlaubt. In letzter Zeit bin ich aber auch manchmal schneller gefahren, wenn ich den Akku voll hatte und nur 150km nach Hause. Damit verschlechtert sich natürlich der Durchschnittsverbrauch… gerade jetzt in den letzten 2 Monaten…

Ladeverhalten: AC lade ich meistens auf Arbeit 35 Ct/kWh oder zu Hause 21 Ct/kWh. Ich habe auch eine Ladesäule der Stadtwerke in 200m Entfernung, die ich meistens nutze, wenn meine Gute in der Garage steht. Dazu habe ich eine Ladekarte, 35 Ct/kWh (5€ GG). Aber diese Karte läuft auch auf das Unternehmen. Ansonsten manchmal auf Baustelle beim Kunde schnorren… oder im Hotel zu Pauschalen. DC, wo geht, Ionity oder meine ADAC EnBW Karte. Im Notfall Shell, Aral, Fastned oder allego….

Ergo:… es gilt wieder, alle Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen…

Meine Interpretation: Den meisten Einfluss auf den Verbrauch hat m.E. das Wetter. Zum Einen der Kaltstart mit der sinnloser Akkuheizung im Winter. Bei 4km Arbeitsweg bergab… völliger Humbug. Ich habe es auch nicht geschafft die Vorheizung über das Ladekabel zu realisieren. Er war immer zur programmierten Abfahrtzeit noch nicht voll geladen und hat dann Heizung vom Akku gezogen… Die Idee dass der ID.4 im Winter-Kurzstreckenbetrieb Vorteile gegenüber dem Diesel hat funktioniert so nicht.

Der Zweite Feind des Id.4 ist der Wind. Wir hatten diesen Winter viele stürmische Tage und an den meisten war ich dummerweise auch unterwegs…und der Mehrverbrauch mit vollem Wind auf die 12 ist schon signifikant. Ist ja auch klar… es erhöht sich die Geschwindigkeit gegenüber der Luft und die Geschwindigkeit geht nun mal im Druckverlust quadratisch ein… und der ID.4 ist nun mal nicht sehr windschnittig

Das Höhenprofil spielt auch ein eine nicht zu vernachlässigende Rolle, ist ab nicht so wild, wenn man die gleiche Strecke wieder zurückfährt.

Ich bin gerade Erzgebirge – Mühlheim an der Ruhr gefahren… bin gestern mit einem Stopp durchgekommen… Im Februar musste ich für die gleiche Strecke 3 mal unterwegs laden.

Fazit: ich würde mir, speziell im Winter so 50-100km mehr Reichweite wünschen. Oder eine höhere Ladeleistung um kürzer zu laden. Wobei ich sagen muss, das ich mich an die Pausen gut gewöhnt habe und auch seit 1 Jahr nicht mehr das Gefühl hatte im Auto „grenzwertig“ Müde zu werden.

So, das war erst mal „mein erstes Jahr“. Für Fragen und konstruktive Kritik bin ich immer zu haben.

Tschau derweile

Andreas

PS.: alle Preise sind Brutto Preise, der einfach heit halber.

Gesamt
Aufstellung

Mehr Winterreichweite und höhere Ladeleistung verspricht die neu Software 3.0. Die Akkuheizung startet erst ab 0 Grad und die höhere Ladeleistung soll je nach Modell von 10 auf 80 Prozent in 9 Minuten weniger laden.

Zum Thema Tronity da fehlen glaube ich dann grundsätzlich die Ladeverluste. Bei DC-Ladungen meiner Meinung zu vernachlässigen bei AC aber wohl durchaus relevant. Aber dein Winterverbrauch ist echt heftig, wahrscheinlich der Kurzstrecke geschuldet und eventuell der Software. Weißt du deinen Softwarestand. Habe im Winter bei 11km Arbeitsweg und Software 2.3 ab Werk knapp 20kwh Verbrauch gehabt.

Zitat:

@Buschflieger schrieb am 11. Juli 2022 um 20:43:24 Uhr:

Meine Interpretation: Den meisten Einfluss auf den Verbrauch hat m.E. das Wetter. Zum Einen der Kaltstart mit der sinnloser Akkuheizung im Winter. Bei 4km Arbeitsweg bergab… völliger Humbug. Ich habe es auch nicht geschafft die Vorheizung über das Ladekabel zu realisieren. Er war immer zur programmierten Abfahrtzeit noch nicht voll geladen und hat dann Heizung vom Akku gezogen… Die Idee dass der ID.4 im Winter-Kurzstreckenbetrieb Vorteile gegenüber dem Diesel hat funktioniert so nicht.

Der Zweite Feind des Id.4 ist der Wind. Wir hatten diesen Winter viele stürmische Tage und an den meisten war ich dummerweise auch unterwegs…und der Mehrverbrauch mit vollem Wind auf die 12 ist schon signifikant. Ist ja auch klar… es erhöht sich die Geschwindigkeit gegenüber der Luft und die Geschwindigkeit geht nun mal im Druckverlust quadratisch ein… und der ID.4 ist nun mal nicht sehr windschnittig

Das Höhenprofil spielt auch ein eine nicht zu vernachlässigende Rolle, ist ab nicht so wild, wenn man die gleiche Strecke wieder zurückfährt.

Bergauf hab ich mit dem ID4 auch probiert. Benkerjoch. 240 Hm rauf, davon ein guter Teil mit 16% Steigung. 80 sind erlaubt, ich habe ihn zwischen den Kurven bis auf 90 Tacho gebracht, "mein" ID4 zeigte aber deutlich zu viel, dürften wohl 83 bis 85 gewesen sein. Der Durchschnitt der Fahrt ging bergauf massivst hoch, bin dann gleiche Strecke wieder runter, da war der Durchschnitt nur noch wenig höher als vor der Fahrt hoch. Das hat bei mir sehr gut funktioniert. Was man aber gemerkt hat ist das Gewicht. Den Lexus CT200h bringe ich auf der gleichen Stecke auch bis etwas über 80 Tacho, der A6 3.0 TDI würde da über 100 Tacho machen. Bergauf zieht der Pro performance wie erwartet also nicht so doll, für zügiges Beschleunigen auf 80 bis 90 nach jeder Serpentine darf es der GTX sein. Wegen des Gewichts.

Wind ist klar, mit 20 Sachen Gegenwind geht das massiv hoch. In der Woche, wo ich einen ID4 hatte, war recht wenig Wind. Wetter teils so warm, dass es Klima brauchte, teil ging es auch ohne. Für etwas weniger Windanfälligkeit gibt es ja auch noch den ID5. Der ist im cw Wert etwas besser und minimal weniger hoch.

Der Punkt mit dem Vorheizen betrifft letztlich den Stellplatz zu Hause. Gehe ich richtig in der Annahme, dass eine Garage mit eigenem Ladeplatz das meiste davon lösen würde? Der Wagen wird dann ja weniger kalt. Wird meist ganz voll, wenn man ihn ansteckt und kann dann mit Strom aus dem Stecker vorheizen.

Ich hab mit der Klima das Gleiche beobachtet bezüglich Verbrauch und Kurzstrecke. Wenn es 30 Grad ist und der Wagen draussen steht und die Klima kräftig kühlen muss, dann ist der Verbrauch für eine Strecke von nur 5km eben recht hoch. Hab dann drauf geachtet, den Wagen möglichst rein zu fahren.

Für die Ermittlung eines Referenzverbrauchs lese ich auch die Werte im Fahrzeugdisplay ab.

So weiß ich, dass der Verbrauch bei 900kg Doppelachsanhänger mit Hochplane bei rund 37kW/100km liegt.

Mit ungebremsten 400kg am Harken liegt der Verbrauch bei ca. 28kW/100km.

Und zu Zweit mit wenig Gepack bei 21,5kW/100km.

Ein Monat mit Kurzstrecken (Stadt + Landstraße mit Vmax=70km/h) ergeben sogar die von VW angegebene Reichweite von rund 495km mit einer Akkuladung.

Das hilft mir für eine gute Ladeplanung auf Langstrecken mit ABRP.

Wenn ich jedoch Kosten ermitteln möchte, halte ich es wie @Buschflieger und lese die Zählerstände an den Ladepunkten ab.

Ein Jahr habe ich zwar noch nicht voll, aber mit einer monatlichen Bilanz kann ich schon einen gewissen Trend bei kühleren Temperaturen und Winderräder gegenüber Sommerschlappen in der Mitte der Jahreszeit ermitteln.

Ich habe den ID 4 seit Mitte Dezember letzten Jahres. Die ersten 10.000 km bis Ende April hatte ich lt. Bordcomputer einen Verbrauch von 24,1 kWh. Bis jetzt habe ich weitere 4000km draufgefahren mit einem Verbrauch von 18,0 kW. Fahrprofil sind ca. 70% Autobahn mit Tempomat auf 130 km/h, wo erlaubt, 20% Landstraße und der Rest Stadt.

Ich lade zu 80-90% Zuhause mit PV- Überschuss, sofern die Sonne scheint. Leider war’s in diesem Winter nicht oft sonnig:-(

In der kälteren Zeit war der Verbrauch also deutlich höher. Insgesamt bin ich sehr zufrieden und vermisse den Verbrenner in kleinster Weise!

Um den Verbrauch zu reduzieren setze ich unseren alten Dogo Argentino in den Kofferraum. Nach 6tkm seit Anfang Februar steht der Gesamt Durchschnitt aktuell bei 16,6kWh/100km mit unserem ID.4 GTX. Zur Zeit liegt er eher bei 14.

Also, legt euch einfach eine Dogge zu und der Verbrauch sinkt dramatisch ;)

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