T3 Neueinsteiger möchte neues Projekt starten

VW T3

Hallo T3 Community,

Vor einigen Jahren habe ich hier bei euch einen Thread eröffnet, in dem es um eine Europareise mit einem T3 ging. Damals habe ich mit minimalstem Budget versucht einen alten T3 bestmöglich auf eine 3-4 monatige Reise vorzubereiten. Das Fahrzeug hat schlussendlich rund 50.000km ohne große Zwischenfälle überstanden. Mehr dazu könnt ihr hier lesen:

https://www.motor-talk.de/.../...t3-auf-europa-reise-t5325469.html?...

Da ich damals sehr gut von euch aufgenommen und beraten wurde und ich seither von den T3 Bussen begeisterd bin, melde ich mich heute wieder. Nun ist es endlich soweit. Ich möchte mir einen eigenen T3 anschaffen. Leider war es damals mein erster und einziger Kontakt mit den Bullis. Das soll sich nun ändern.

Kurz zu mir und meinem Vorhaben: Ich heiße Julian, bin 26 und komme aus der KFZ Branche. Angestrebt wird ein T3 Kasten mit kleinem (Saug)diesel um diesen technisch und optisch für die Zukunft vorzubereiten und damit einfach eine gute Zeit zu verbringen. Auch der Umbau/Ausbau und die Technik spielen hierbei eine Rolle, da ich mir somit quasi ein neues Hobby zulegen möchte. Der Bulli soll dann auch die nächsten Jahre in meinem Besitz bleiben.

Das Netz ist zwar voll von Bullis, jedoch oft überteuert, zu (Karosserie)pflegebedürftig oder einfach nicht meinen Vorstellungen entsprechend. Seit Monaten schaue ich immer wieder im Internet nach passenden Fahrzeugen. Nun hat es sich ergeben, dass ich für Samstag einen Besichtigungstermin für unten stehenden Bulli habe.

Im Grunde plane ich mit diesem Thread hier einfach Leute zu finden, mit denen ich mich austauschen kann, die mir als Neuling im T3 Bereich zur Seite stehen und die ein oder andere Erfahrung teilen können sowie den Umbau/ das "Projekt" hier Stück für Stück vorzustellen. Sicher wird es von meiner Seite aus die ein oder andere "blöde" Frage geben, oder Fragen, welche schon oft gestellt wurden. Wichtig für mich ist hierbei auch, die Technik und den Bus zu verstehen. Technisch sollte es nicht so sehr zu größeren Problemen kommen (hoffe ich), da Werkstatt und Ausrüstung vorhanden, Wissen in Gewissen Bereichen sowie Lernwille vorhanden ist. Die fälligen Karosserie und Lackierarbeiten werden an einen Karosseriebaubetrieb abgegeben. Und in Sachen Innenausbau fehlt mir dir Erfahrung völlig. Hierzu existiert auch noch kein konkreter Plan. Ich denke dieser wird sich im Laufe der Zeit Stück für Stück entwickeln. Für Bilder und Anregungen bin ich immer sehr dankbar.

Nun hoffe ich, dass sich hier ein paar Leute finden, die Interesse an meinem Vorhaben haben und mir in den kommenden Monaten zur Seite stehen. Im Moment bin ich schon fleißig am lesen diverser Erfahrungeberichte, Kaufberatungen und allgemeinen Infos zu den Autos, um mich bestmöglich vorzubereiten. Hierbei sind schon einige Fragen aufgetaucht, die ich im Laufe der Zeit sicher stellen werde.

Konkret geht es am Samstag um dieses Fahrzeug. Gerne würde mich eure Meinung interessieren.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/.../1042984721-216-1329

Ich freue mich drauf! Danke euch.

Beste Antwort im Thema

Kommen wir mal zurück zum TS und seinem T3, dem wir nicht die Freude an seinem Oldi verderben sollten. Ein gebrauchtes Auto ist immer gebraucht und hat seine Mängel, mit denen man leben muss oder aber man beseitigt sie. Und da will ich mal ansetzen und den Plan des TS etwas in Frage stellen. Mich wundert mit welcher Geschwindigkeit er an alles fast gleichzeitig herangehen möchte. Kaum ist das Fahrzeug hinten ausgeräumt macht er schon einen Termin mit dem Lackierer! Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten getan. Gerade beim T3 versteckt sich viel Rost an den verborgensten Stellen. Wer seinen T3 noch lange nutzen möchte, der muss zwingend mit der Instandsetzung der Karosse beginnen und vor allem erst einmal die verborgenen Stellen entdecken und freilegen. Und dann braucht man wahrscheinlich zu aller erst einen guten Karosseriebauer, der dieses Fahrzeugmodell kennt und gewillt ist gute und tiefgründige Arbeit zu leisten. Alle weiteren Autoarbeiten kommen m. E. erst danach und erfordern viel Zeit und noch mehr Geduld. Lackierarbeiten, die nochmals kräftig zu Buche schlagen, wären bei mir erst der krönende Schluss einer erfolgreich verlaufenen Karosserie-Sanierung.

BG - Reinhard

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...gute entscheidung! der sieht wirklich gut aus. den hätte ich so auch gekauft. gratuliere!

gruss

So, hallo Community,

Wie schon angekündigt habe ich den Bus mit nach Hause genommen. Der Verkäufer war sehr nett und ich hatte den Eindruck, dass er nichts verheimlichen möchte. Preislich konnten wir uns noch etwas nach unten korrigieren, jedoch nicht all zu viel. Leider muss ich sagen, dass er doch mehr Rost hatte, als ich vermutet habe. Im Anhang werde ich eine Bilder einstellen. Die Probefahrt vor Ort verlief soweit problemlos. Einzig mit dem Getriebe hatte ich so meine Schwierigkeiten. Keine Chance den 2 Gang während der Fahrt einzulegen. Kurz vor Ende der Probefahrt lies ich den Verkäufer fahren, um zu sehen, wie er mit dem Getriebe klar kommt. Was soll ich sagen.. er schaltete ohne große Mühe. Schon mal beruhigend für mich. Heißt, es lag an mir. Mittlerweile klappt das ganze auch schon besser, ist aber noch gewöhnungsbedürftig für mich.

Bei der Besichtigung habe ich dann schon einige Mängel gefunden. Hier und da fängt es in dien Fugen an zu blühen. Vermute aber, dass das bei der Preisklasse einfach so ist. Am Unterboden habe ich 1 Loch an der Wagenheberaufnahme vorne links gefunden sowie 2 weitere Stellen, die vertmutlich bei nichtbehandlung im nächsten Jahr auch ein Loch zum Vorschein bringen. Auch hierzu hänge ich Bilder an. Die Hinterachsschwinge hinten links ist durch. Muss also ersetzt werden. An sonsten eben die üblichen Alterserscheinungen. Hier und da ein bisschen ölfeucht, Schlauch der Motorentlüftung kaputt, Tachobeleuchtung Wackelkontakt und ein Wackelkontakt im Zündschloss. Soweit zur Besichtigung vor Ort. Trotz allem habe ich ihn mit genommen, da ich denke, dass mir in dieser Preisklasse oft das selbe oder schlimmeres über den Weg laufen wird.

Die Heimfahrt verlief soweit problemlos. Einzig auf der Autobahn bermekte ich ein Klappern an der Vorderachse bei starken Querfugen. Was moir auch noch aufgefallen ist: Ab genau 80kmh wird der Motor extrem laut. BIs 75 absolut kein Problem, danach wird es deutlich lauter. Ist das normal? Im Netz habe ich gelesen, dass dies unter anderem von verschlissenen Motorlagern kommt und sich die Schwingungen somit auf die Karosse übertragen. Sehen bei ihm hier aber noch alle gut aus.

Dann habe ich gestern Abend noch den ganzen Innenausbau hinten entfernt. Da kam so einiges zum Vorschein. Glaswolle, jede Menge kleiner Schaumstoffwürfel und Plastikfolie zum dämmmen. Habe ich alles entfernt.

Heute habe ich mir die Mühe gemacht und ihn auf der Grube ein mal technisch komplett gecheckt. Leider ist dabei noch das ein oder andere aufgefallen:

- Die Hinterachsschwinge hinten rechts ist auch durch. Zwar nicht so schlimm wie die linke, daher habe ich das bei der Besichtigung auch nicht gesehen, aber ich konnte mit dem Hammer ein kleines Rostloch entdecken.

- Federaufnahme unten hinten rechts fehlt. Feder steht schief. Habe ich bei der Besichitgung schon gesehen, jedoch nicht die Ursache. Auch hierzu Bilder im Anhang.

- 3 von 4 Radlagern haben Spiel. Habe gelesen, dass das beim T3 durchaus normal ist und sie einstellbar sind? Werde ich mir genauer anschauen.

- Domlager der Vorderachse vermutlich defekt. Steht der Bus auf den Rädnern, sieht man, dass die Kolbenstange des Stoßdämpfers weit nach oben steht und das Gummilager Luft hat. Vermute, dass das mein Klappern bei Querfungen ist.

An sonsten noch hier und da ein paar dem Alter entsprechende Kleinigkeiten.

Da habe ich mir also Arbeit gekauft. Ob der Preis im Endeffekt nicht doch zu hoch war, da bin ich mir unsicher. Der Plan sieht jetzt folgendes vor:

Morgen fahre ich mit ihm zu meinem Karosseriebauer und lasse ihn schauen was nötig ist. Wahrscheinlich wird er ein mal komplett lackiert. Ich hoffe, dass er mir morgen preislich keinen Strich durch die Rechnung macht. Dessweiteren werde ich mich mit meinem Ersatzteilhändler kurzschließen um einfach mal zu sehen, was da preislich an Ersatzteilen auf mich zu kommt. Das wären in etwa folgende Positionen:

- Zahnriemen+ Zentralschraube
- Keilriemen
- Sämtliche Öle, Filter und Flüssigkeiten,
- Kurbelwellensimmering
- Schlauch Motorentlüftung
- Beide Hinterachsschwingen
- Scheibenwischer
- evtl Stoßdämpfer und Domlager VA
- 2 Kühlwasserschläuche
- und ein paar Kleinigkeiten

Dessweiteren stehen dann noch ein paar Dinge auf dem Plan:

- Brems und Kupplungsleitungen entrosten und konservieren
- Kühlsystem abdichten und spülen
- Schlecht gemachte Verkabeluing im Motorraum instand setzen
- Unterboden und sämtliche Ecken reinigen und konservieren.

Kein Wunder dass die Autos so anfangen zu Gammeln. Wie viel Dreck und Feuchtigkeit ich in so manchen Ecken gefunden habe. Wahnsinn.

Soweit erst mal zum technischen Teil.

Jetzt bin ich auf euer Urteil gespannt.

Danke euch.

Im Übrigen hat sie schon einen Namen. Darf ich vorstellen.. Das ist Emma

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Die hinterachsschwingen treffen dich mit ca.700€ für beide Seiten. Deswegen mein Tipp, bei Besichtigung genau darauf zu achten.
Da du jetzt aber welche brauchst, lieber nach brauchbaren gebrauchten suchen, ist aber nicht so leicht, gute zu finden.
Mit der fehlenden federaufnahme hinten meinst du den Zapfen auf der schwinge? Wenn die Feder schief steht, würde ich mir genau überlegen, wie weit ich damit noch fahren mag!

Radlager vorne kannst du nachstellen, hinten nicht. Wenn man geübt ist keine große Sache. Wenn du das zum ersten Mal machst, nimm dir etwas Zeit. In dem Zug gleich die Antriebswellengelenke und Manschetten prüfen.

Das klappern wird wohl vom lockeren Stoßdämpfer kommen.
Die Vibrationen ab 80 sind denke ich drehzahlbedingt. Mein Postbus hat auch ca. ab der Geschwindigkeit Lärm gemacht, da sich das Blech dann aufvibriert. Ohne Ausbau wird er jetzt vermutlich noch lauter sein. Armaflex von innen auf die Lufteinlassschächte kleben hilft. Auch die Wände mit Armaflex dämmen bringt extrem viel.
Alternativ: stärkerer Motor und längere Übersetzung. Macht das ganze deutlich leiser. Im flachen Norden kommst du mit dem CS schon aus. Hier im Alpenvorland ist das echt zäh.

Nabend

Herzlichen Glückwunsch und willlkommen bei der heckangetriebenen Fraktion. 😉

Mfg.-Trom

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Danke euch.

Was sagt ihr sonst zum generellen Zustand?

Ja, die linke Schwinge habe ich bei der Besichtigung gesehen. Die rechte hat das Stochern mit dem Schraubenzieher gestern problemlos mit gemacht. Heute habe ich dann noch mal genau mit dem Hammer geprüft, da ist sie auch eingeknickt.

Das mit dem Ausbau und der Dämmung macht Sinn. Denke wirklich, dass er dann noch etwas leiser ist. Da ich den Ausbau jetzt draußen habe ist er noch mal lauter geworden. Dämmung war sowieso geplant. Aber wie mache ich das mit der Belüftung zwecks Kondenswasser?

Ja, der Zapfen der Federaufnahme fehlt. Aber da die Schwinge eh neu muss, ist das ein Aufwasch. Was ist denn von solchen Angeboten zu halten?

https://www.ebay.de/.../352522157712?...

Geschweißte Achsteile? Ist das überhaupt zulässig? Sandstrahl und Schweißgerät ist vorhanden. Könnte ich dann auch selbst machen. Aber ob das so sinnvoll ist? BIn gespannt was mein Teilehändler morgen sagt.

Ja, das Klappern kommt von dem Dämpfer. Bin mir nur unschlüssig, warum er so weit raus steht? Dann müsste sich die Mutter der Kolbenstange gelöst haben oder irgendwas hat extrem viel Spiel. Das muss ich mir genauer ansehen.

Radlager vorn einstellen habe ich vor Jahren mal gemacht. Habe für den Bus auch noch div. Rep-Anleitungen. Das werde ich definitiv probieren. Hinten ist halt schwierig. Habe vor Jahren mal hinten welche gewechselt. Arbeitsmäßig nicht so schlimm. Aber das Spiel war nach dem Radlagertausch nach wie vor da. Ob die Achsschenkel einlaufen? Wie "normal" ist es denn tatsächlich, dass die Radlager Spiel haben? Ich für meinen Teil bin immer auf dem Stand, dass Radlager kein nenneswertes Spiel haben dürfen.

Danke euch. Morgen geht es zum Lackierer. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Die hinteren Radlager haben immer bauartbedingtes spiel. Wenn das zu viel wird oder sie Geräusche machen, müssen sie neu.
Wichtig ist, das die 46er Kronenmutter richtig fest ist!

Die Federteller auf den Schwingen sind nicht schwer zu wechseln. Die gibts auch als Reparaturblech. Schlecht ist es aber, wenn sie wie bei dir an anderen Stellen durch gerostet sind.

Ob die überholten aus der Bucht nur an den Federtellern geschweißt sind, oder auch an anderen Stellen wäre halt interessant.

Zum Ausbau einfach mal bisschen über Innenausbau von Wohnmobilen einlesen. Da gibts viele Meinungen. Beim Armaflex ist der Vorteil, dass es flächig auf das Blech geklebt wird. Dadurch kann auch kein Wasser zwischen Isolierung und Blech kommen.
Nachteil: du bekommst es so gut wie nicht wieder runter.

Ich habe dank eines guten Kontakts zu einem langjährigen Kunden von mir (besitzt selbst 4-5 Busse) 2 gebrauchte Schwingen aufgetrieben. Und das zu einem guten Preis. Gott sei Dank.

Radlager schaue ich mir an. Im Zweifelsfall fliegt es raus. Komisch ist eben, dass die rechte Seite kein Spiel hat, die linke jedoch schon. War bei dem Bus den ich vor einigen Jahren gemacht habe genauso. 1 hatte Spiel was auch mit dem neuen Lagersatz nicht weg war und das andere hatte kein Spiel. Geräusche machen sie noch keine oder werden vom Motorengeräusch übertönt 😁

Ja, von Armaflex habe ich gelesen. Der Bus wird vermutlich nicht im Winter genutzt. Wohl ab und an mal im Frühjahr oder im Herbst, daher sollte wenigstens ein bisschen Isolierung vorhanden sein. Wird dann der Innenraum komplett damit ausgekleidet oder wirklich nur die Öffnungen im Blech? Wie Handhabt ihr das?

Bin schon paralell fleißig am Lesen. Jedoch sind mir Infos aus erster Hand immer lieber, da man auch noch mal die ein oder andere Rückfrage stellen kann.

Vielen Dank an euch.

" Im Moment bin ich schon fleißig am lesen diverser Erfahrungeberichte, Kaufberatungen und allgemeinen Infos zu den Autos, um mich bestmöglich vorzubereiten"

ich behaupte mal du hast sie nicht vernünftig gelesen, keine ordentliche checkliste abgehakt, sonst hättest du die karre entweder nicht gekauft oder zumindest nicht zu dem preis. (wobei ich bei vhb 4800 natürlich jetzt nicht weiß wieviel du konkret bezahlt hast aber mit den mängeln ist er auch weit weg von 4000€)

wenn der tatsächlich als fahrzeug verkauft wurde und nicht als balsterfahrzeug, teileträger, zum wiederaufbau, restaurierungsbedürftig dann könnte man schon von "betrug" sprechen.
klar ein privatverkäufer kann sich natürlich gut und gerne auf "ausschluss jeglicher sachmangelhaftung" berufen, dennoch
- dürfte ihm das klappern in der vorderachse bekannt gewesen sein (und mit der losen mutter oder woran das liegt ist schon gemeingefährlich)
- auch dass die schwingen durch sind wird er wohl gewußt haben
- thema schweller im bereich der wagenheberaufnahme das gleiche
->sprich "arglistig" verschwiege mängel ....aber wie so oft wer hat schon lust ihm das nachzuweisen

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für einen kasten der quasi bis auf 2 armlehnen vorne und ein schiebefenster hat, hast da in meinen augen - mit diesen mängeln - klar zuviel bezahlt.
klar kann man so einen (fehl oder zu teuer-)kauf rechfertigen mit 'unter 5000€ gibt es eh fast nur kernschrott' aber es sind eben handeste mängel.

iich weiß nicht was du - ausgehend von 4800 vhb - nun bezahlt hast aber 2000 oder 2400 wären vielleicht angemessen gewesen für die nackte hütte mit den mängeln. wenn du jetzt also 4000 oder 3800 bezahlt hast dann würd ich mal freundlich um 700 oder 1000€ nachlass bitten oder mit 'rückgabe' drohen.
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du trägst das ganze offenbar mit fassung, weil du es als projekt siehst.
und mir ist durchaus klar dass die meisten am markt befindlichen t3 eher restaurationsobjekte den brauchbare fahrzeuge sind oder viele auch einfach als blender aufgehübscht (und deutlch überteuerter)

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achswingen bis mit ca 700€ material dabei.
alternativ 2 gute gebrauchte ca 300€ (hab ich sogar liegen....bei bedarf pn) und zzgl reinigen, strahlen, lackieren.
in der werkstatt ist das ne 2000€ reperatur (700€ die schwingen, neue lager neue schrauben und muttern, 300€ bremsenteile incl neuen ankerplatten. ggf handbremsseile auch neu)....es ist einfach arbeitsaufwand (schwingen aus. die schrauben gehen meist nicht auf dann sägt man sie innen weg oder reißt sie ab, achskörper entweder umbauen sofenr man die 4 schrauben aufbekommt oder eben gesamte bremse runter und dabei erneuert man sie dann meist sowieso, den kram dann neu montieren, bremsleitung auf der schwinge neu. hinterher achsvermessung, bremsflüssigkeit neu, 2 bremsschläuche ggf auch gleich mit)

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wenn du selbst schrauben kannst ist das alles kein beinbruch. für jmd der ihn als fahrbereites fahrzeug gekauft hätte, der müßte vermutlich 3000-5000€ reinstecken um einigermaßen ehrlich tüv zu bekommen incl ein paar wartungsarbeiten (um zuverlässig damit zu fahren).

du wirst wohl auch schnell 2000, 3000€ allein an teilen drin versenken. dazu noch kosten für 'nen innnenausbau. und neben der ganzen zeit eben auch noch viel blech und lackarbeiten (wenn du lange was von haben möchtest). für 10000, 12000€ ein besseres auto wäre in summe eigentlich kluger gewesen (und dafür gibt es zumindest mit nackter austattung gute fahrzeuge) aber manch einer sucht halt bewußt nach einem projekt (aber schaut sich den vernünftig an und übersieht beim kauf nicht solch glasklaren dinge)

"Morgen fahre ich mit ihm zu meinem Karosseriebauer und lasse ihn schauen was nötig ist. Wahrscheinlich wird er ein mal komplett lackiert. Ich hoffe, dass er mir morgen preislich keinen Strich durch die Rechnung macht. "

wird er wohl.
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den schweller pfuschmäßig zunbraten kost sicher nicht die welt.
ihn einmal abbürsten spritzspachtel und lackieren um als blender umherfahren wird sicher keine 2500-3000€ kosten. aber will man das? ist rausgeworfenes geld in meinen augen.
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die karrosse vernünftig restaurieren (originale oder originalgetreue bleche überall dort wo er gammelt) und eine vernünftige lackierung da kannst du eine fünfstellge summer locker rechnen (sprich 10-20t€). aber da gilt es auch jmd zu finden der sich überhaupt die zeit nimmt und dann auch wirklich akurat arbeitet (da stehen dann porsche und mercedeskunden vor dir in der nahrungskette.....und das wo es für ähnliches geld noch jede menge gute t3 gibt).

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willst du ne perle draus machen
a) schadensbegrenzung. sprich rückgabe erwirken oder zumindest mal deutliche preisminderung
b) je nachdem wie a veräuft dann notfalls mit verlust verkaufen und eine besseren holen
c) totalrestauation dann aber in eigenregie (schweißen lernen ist zumindest machbar). und eine garagenlackierung kann auch gut werden, wenn man sich bei den vorarbeiten mühe gibt und den auftrag jemand macht der schonmal lackiert hat

ansonsten: tüvrelevante sachen wie den schweller schweißen. andere stellen nur wenn sie völlig akut sind. den rest dann vernünftig durchkonservieren und ihn als flickenbude fahren.
technisch geht leider auch geld rein, keine frage (wäre in einer 'guten' karosse eigentlich besser investiert....gut kann man die zwar auch wieder machen aber nur per kompletter sanierung)

Da hast du dir ja ganz schön Mühe gegeben. Einiges hast du jedoch leider falsch interpretiert oder nicht korrekt gelesen. Die Achsswingen konnte der Verkäufer nicht sehen, da ich, zumindest bei der linken, das Loch bei der Besichtigung gemacht habe. Genauso das Loch nahe der Wagenheberaufnahme. Und wie gesagt, rechts ist das Loch nur unter relativ großer Krafteinwirkung hervor gekommen. Kann bei der Besichtigung schlecht mit dem Hammer auf der Schwinge rum kloppen wie irre.

Mir zu unterstellen, dass ich mich nicht richtig informiert habe, ist in dem Fall ziemlich frech. Dann scheinst du nicht aufmerksam genug gelesen zu haben. Richtig, die hervorstehende Kolbenstange habe ich bei der Besichtigung nicht gesehen. Das Loch an der Wagenheberaufnahme, die Schwinge links etc sind bei der Besichtigung aufgefallen. So viel dazu. Dinge wie Radlager und Co sind bei einer Besichtigung ohne Hebebühe oder Grube einfach kaum zu überprüfen. Dass ich in meiner Werkstatt wesentlich bessere Möglichkeiten habe das Fahrzeug zu checken sollte selbstverständlich sein.

Desweiteren bin ich, bis auf die Karosseriearbeiten, auf keine Werkstatt angewiesen und werde das alles in Eigenregie managen. Leider war mein Karosseriebauer heute nicht anzutreffen, da krank. Auch mit ihm habe ich vorher eingehend gesprochen. Und mir ist durchaus bewusst, dass es mit 1000€ für die Lackier und Karosseriearbeiten nicht getan ist. Es steht eine geplante Zahl im Raum, die um einiges höher liegt. Also keine Bange!

Es war von Anfang an geplant, dass ich keinen fertigen Bus haben möchte. Es war von Anfang an klar, dass etwas aufgebaut werden soll. Kaufen können viele. Und es war von Beginn an klar, dass es Geld kosten wird.

Du sagst, 2000-2500 wären angemessen. Okay. Dann solltest du mir vergleichbare Fahrzeuge zeigen können. Ich habe die letzten Monate viele Fahrzeuge gesehen, teilweise deutlich teurer und auf den Fotos bereits zu sehen, in deutlich schlechterem Zustand. Da bin ich dann doch sehr gespannt.

Alles in allem muss ich sagen, dass du das ganze auch mit deutlich weniger Vorwürfen und Mutmaßungen hättest formulieren können.

Danke trotzdem.

Ich würde das auch so Interpretieren, dass der TE gesehen hat, was er bekommt und er hat ihn trotzdem genommen.
Dafür kann der Verkäufer dann auch nichts. Außerdem kannst du einen Laien, der keine Ahnung hat, was er da verkauft unterstellen, dass er betrogen hat.
Das könntest du, wenn jemand absichtlich Rostlöcher an tragenden Teilen zu spachtelt, aber das sieht hier nach ehrlichem Rost aus oder sichtbaren, nicht verborgenen Schweißarbeiten.
Wenn du einen T3 ohne Überraschungen suchst, weis ich nicht ob du zu einem anständigen Preis fündig wirst. Bei einem 30 Jahre alten Auto kann man auch wenn es nicht ausdrücklich als Bastlerfahrzeug verkauft wird nicht davon ausgehen, dass er da steht wie aus der Fabrik.
Ich hätte ihn so für den Preis sicher auch nicht genommen, aber ich musste diese Entscheidung auch nicht treffen. Und wir können auf die Ferne den gesamten Zustand auch nicht genau beurteilen. Für 2500€ bekommst du fahrbereiten Schrott (entweder Karosserie oder Motor oder beides am Ende) mit TÜV-Plakette für ein paar Monate. Darunter meistens kein TÜV oder nicht fahrbereit.

Bitte nicht persönlich nehmen, aber wegen solchen Leuten hasse ich es Autos zu verkaufen, weil heutzutage jeder gleich mit dem Anwalt kommt.
Meine Autos werden nurnoch zum Schlachten verkauft, weil Leute sich im nachhinein auch über Mängel beschweren, die man ihnen ausdrücklich gesagt hat, aber sie halt nicht zugehört haben.

Sorry das musste raus!

Kommen wir mal zurück zum TS und seinem T3, dem wir nicht die Freude an seinem Oldi verderben sollten. Ein gebrauchtes Auto ist immer gebraucht und hat seine Mängel, mit denen man leben muss oder aber man beseitigt sie. Und da will ich mal ansetzen und den Plan des TS etwas in Frage stellen. Mich wundert mit welcher Geschwindigkeit er an alles fast gleichzeitig herangehen möchte. Kaum ist das Fahrzeug hinten ausgeräumt macht er schon einen Termin mit dem Lackierer! Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten getan. Gerade beim T3 versteckt sich viel Rost an den verborgensten Stellen. Wer seinen T3 noch lange nutzen möchte, der muss zwingend mit der Instandsetzung der Karosse beginnen und vor allem erst einmal die verborgenen Stellen entdecken und freilegen. Und dann braucht man wahrscheinlich zu aller erst einen guten Karosseriebauer, der dieses Fahrzeugmodell kennt und gewillt ist gute und tiefgründige Arbeit zu leisten. Alle weiteren Autoarbeiten kommen m. E. erst danach und erfordern viel Zeit und noch mehr Geduld. Lackierarbeiten, die nochmals kräftig zu Buche schlagen, wären bei mir erst der krönende Schluss einer erfolgreich verlaufenen Karosserie-Sanierung.

BG - Reinhard

Nabend

Nun hat RS-92 den Bulli gekauft und kann auch stolz drauf sein.
Die Karosse (Rost) sieht gut aus und das ist das wichtigste,alles andere kann man machen.

Ein 30 Jahre altes Kfz.,da muss man schon mal was schrauben und ist IMHO auch gut so.
Ein Bulli wird nie fertig,ich habe meinen Bulli jetzt schon 19 Jahre und schraube immer noch.😁

Wurde schon geschrieben ...
RS-92 wurde nicht arglistig getäuscht und wenn ich schon immer höre Rechtsanwalt,wandeln usw.🙄

Mfg.-Trom

PS: RS-92 berichte bitte weiter,wie du was am deinem schönen Bulli machst ...
und hier werden Sie geholfen.😉

Zitat:

@reidiekl schrieb am 5. Februar 2019 um 16:14:35 Uhr:


Lackierarbeiten, die nochmals kräftig zu Buche schlagen, wären bei mir erst der krönende Schluss einer erfolgreich verlaufenen Karosserie-Sanierung.

BG - Reinhard

Ja, da stimme ich voll zu! Mein Westfalia wurde beim Vorbesitzer in 13 Jahren 2x lackiert. Hilft aber nichts wenn der Rost wegen mangelnder Vorarbeit wieder durch kommt. An typischen stellen kommt es nämlich inzwischen wieder. Die letzte Lackierung ist jetzt aber erst ca. 5 Jahre alt und hat kein Salz gesehen.

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