Subwoofer nachrüsten
Hallo Leute,
um den Sound des Radios etwas aufwerten zu können spiele ich mit dem Gedanken einen Subwoofer unter den Sitz zu montieren.
Mir ist völlig bewußt das man damit kein High-End erhält, muss es auch nicht leisten.
Ziel ist es den schwachen unteren Bereich des Audi Soundsystems etwas aufzuwerten.
Da ich mich mit dem Thema Auto Hifi nicht auskenne deshalb die Frage an Euch ob z.B ein Pioneer TS-WX120A sich überhaupt einbauen und anschließen lässt?
Wer also Erfahrung in dem Bereich hat, und weiß wie man für einen erträglichen Einsatz das Klangbild aufwerten kann, dem bin ich für Tipps dankbar.
Beste Antwort im Thema
Ganz so einfach ist es nicht. Hab die aktuelle mib Software 1339 und da gibt es den Punkt subwoofer. Aber hat keinerlei Auswirkungen auf den Sound
172 Antworten
Beim B&O gibt das MMI an den vorhandenen Steckern das Signal nicht parallel aus - jedenfalls war es an meinem MJ 2016 so.
Wir mussten das MMI uncodieren, ihm einreden, es hinge ein Audi Sound System dran, erst dann waren die Pins belegt (aber der MOST150 Bus tot).
Deshalb kann man m. E. das Signal nur als High-Level hinter dem Verstärker abgreifen (davor ist es ja noch "Licht" und nicht elektrisch).
Ich wurde übrigens empfehlen, das Bass-Signal von den Leitungen für die hinteren Lautsprecher abzugreifen. Der Grund: Laufzeit. Die hinteren Lautsprecher sind (leicht) weiter vom Hörer entfernt und bekommen deshalb vom B&O DSP ein leicht vorauseilendes Signal, um den längeren Weg des Schalls zum Ohr des Hörers zu kompensieren. Klar, ein Sub im Kofferraum ist noch mal deutlich weiter vom Hörer entfernt, zumal der Schall erst über die Heckscheibe nach vorne reflektiert wird. Aber lieber eine kleine Korrektur als gar keine.
Für "empfindliche Ohren" kann ein nachhinkender Bass das ganze Musikerlebnis kaputtmachen.
Als ich in meinem TTS noch die B&O + Nachrüstsub Lösung im Heck hatte (Signalabgriff hintere LS) , habe ich zum Glück nur bei 2 oder 3 bestimmten Tracks das minimale "Nachhinken" des Subs bemerkt.
Eines davon ist "Flames" von David Guetta & Sia, das schon im Idealzustand (also "im Lied"😉 einen sehr spät kommenden Bass hat. Dies ist seither im Auto und auch daheim mein Referenz-Track, um die automatische Einmessung von Sound-Systemen noch mal manuell nachzukorrigieren.
Wie waren deine Erfahrungen mit dem hinteren Abgriff? Bei mir im Roadster kommt da kaum etwas raus. Bzw. erst, wenn man etwas lauter aufdreht. Hattest du auch mal die vorderen verwendet?
Gestern hab ich in einer TPI gelesen, dass Audi knarzen der Lautsprecher in den Türen durch ein SW-Update optimiert hat.... (ein Schelm wer Böses denk) Könnte erklären weshalb der Bass beim B&O so seltsam klingt und erst bei höheren Lautstärken mehr in Erscheinung tritt.
Jemand schon mal Messungen am B&O gemacht? Frequenzgang, Linearität oder Laufzeit?
Zitat:
@Celsi schrieb am 2. August 2020 um 18:14:23 Uhr:
Beim B&O gibt das MMI an den vorhandenen Steckern das Signal nicht parallel aus - jedenfalls war es an meinem MJ 2016 so.
Wir mussten das MMI uncodieren, ihm einreden, es hinge ein Audi Sound System dran, erst dann waren die Pins belegt (aber der MOST150 Bus tot).
Deshalb kann man m. E. das Signal nur als High-Level hinter dem Verstärker abgreifen (davor ist es ja noch "Licht" und nicht elektrisch).Ich wurde übrigens empfehlen, das Bass-Signal von den Leitungen für die hinteren Lautsprecher abzugreifen. Der Grund: Laufzeit. Die hinteren Lautsprecher sind (leicht) weiter vom Hörer entfernt und bekommen deshalb vom B&O DSP ein leicht vorauseilendes Signal, um den längeren Weg des Schalls zum Ohr des Hörers zu kompensieren. Klar, ein Sub im Kofferraum ist noch mal deutlich weiter vom Hörer entfernt, zumal der Schall erst über die Heckscheibe nach vorne reflektiert wird. Aber lieber eine kleine Korrektur als gar keine.
Für "empfindliche Ohren" kann ein nachhinkender Bass das ganze Musikerlebnis kaputtmachen.
Als ich in meinem TTS noch die B&O + Nachrüstsub Lösung im Heck hatte (Signalabgriff hintere LS) , habe ich zum Glück nur bei 2 oder 3 bestimmten Tracks das minimale "Nachhinken" des Subs bemerkt.
Eines davon ist "Flames" von David Guetta & Sia, das schon im Idealzustand (also "im Lied"😉 einen sehr spät kommenden Bass hat. Dies ist seither im Auto und auch daheim mein Referenz-Track, um die automatische Einmessung von Sound-Systemen noch mal manuell nachzukorrigieren.
Ich habe aktuell im Menü die Verteilung auf Mitte stehen, die hinteren Lautsprecher hört man quasi gar nicht :-)
Bin aber insgesamt jetzt doch auch ohne Subwoofer zufrieden, klar an den A3 mit Subwoofer kommt das System nicht ran, klingt aber nach einigen Einstellungsversuchen für mich gut.
Da ich sowieso nur laut höre wenn ich alleine fahre passt das schon, wenn der Lautstärkeregler auf Hälfte steht geht bei entsprechender Quelle / Musik schon ganz gut die Post ab.
Was mir negativ aufgefallen ist: man hört außen die Musik wesentlich stärker als im A3, sind die Türen schlechter / nicht gedämmt?
Hab keinen Vergleich zum A3, aber ich fuhr mal ohne Lautsprecher rum - also ohne Türverkleidung und mit „Loch“ zum Außenblech. Man hörte deutlich die Abrollgeräusche durchdringen.
Zum Aufbau : nein, die Türen sind nicht gedämmt, lediglich ein kleiner Streifen ist zur Dämpfung auf das Außenblech geklebt.
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Keine Probleme gehabt mit dem Abgriff hinten. Weiterer Vorteil: man muss nicht unbedingt unter dem Sitz abgreifen, sondern kann es auch am Lautsprecher direkt tun, hintere Seitenverkleidung ab ist etwas unkomplizierter als Sitz raus.
Vordere haben wir nicht versucht, das "Laufzeitproblem" war uns von Anfang an bewußt, da das nicht unser erster HiFi(teil)ausbau war. Wir haben uns sofort für hinten entschieden.
Ich beantworte den letzten Teil zuerst, weil ich schon wieder Angst habe, mit meinen überzogenen Ansprüchen an (Car) Hifi Verunsicherung verbreitet zu haben:
Nein, es ist nicht krass. Ich habe es nur bei sehr wenigen Tracks wahrgenommen, die Mehrzahl der Leute nimmt es gar nicht wahr.
Es gibt einen Trick dagegen, der mich verblüfft hat: Die Trennfrequenz des Woofers erhöhen. Bei 250Hz war der Laufzeitunterschied auch für mich praktisch nicht mehr raushörbar.
Aber so eine hohe Trennfrequenz ist unüblich, auf sowas muss man erst mal kommen. Physikalisch erklären kann ich es ebenfalls nicht, aber es hat funktioniert.
Ansonsten hilft nur ein DSP, an dem alle beteiligten Lautsprecher hängen, und das ist aufwandsmäßig halt der GAU.
Zitat:
@Celsi schrieb am 3. August 2020 um 22:25:10 Uhr:
Ich beantworte den letzten Teil zuerst, weil ich schon wieder Angst habe, mit meinen überzogenen Ansprüchen an (Car) Hifi Verunsicherung verbreitet zu haben:
Nein, es ist nicht krass. Ich habe es nur bei sehr wenigen Tracks wahrgenommen, die Mehrzahl der Leute nimmt es gar nicht wahr.
Ich gehöre auch zu den Menschen, die das im TT nicht wahrnehmen.
Wohl aber zu Hause, da habe ich zwei Fernseher, der eine hängt am Kabelfernsehen, der andere an der SAT-Schüssel. Da gibt es Laufzeitverschiebungen, die merke sogar ich.
8 Sekunden (!) braucht der Ton (das Bild auch 😉 ) vom Kabelfernseher länger als der am SAT, bis er bei mir ankommt.
Das liegt da aber sicher nicht an den 3 Metern Abstand (Schall macht 300 Meter/Sekunde, das wäre dadurch nur 1/100 Sekunde Verzögerung). Beim TT sind es von hinten bis zum Lenkrad sogar nur 2 Meter. 😉
Wahrscheinlich hat das mit Umcodieren, Wandel digital analog oder anders rum, (oder so, ich habe keine Ahnung, DU bist hier der HiFi-Sound-Professor) eher zu tun als mit reiner Laufzeitverlängerung des Schalls wegen Entfernungsdifferenz der Lautsprecher hinten/vorne bis zu meinem Ohr.
Ich muss neidvoll zugestehen: Dein Klang ist schon super, leider sind meine Ohren zu alt bzw. schlecht, um das richtig zu genießen.
Wie gefällt Dir meine "Test"-CD ?
Hey Celsi, Du bist nicht der einzige mit überzogenen HiFi Ansprüchen ;-)
Das mit der Trennfrequenz ist ein guter Hinweis, den ich mir unbedingt notieren muss, wenn ich das Angehe.
Kann mir schon das Gesicht meiner Frau vorstellen wenn ich das neue Auto zerrupfe :-) wie sie es sagt( natürlich nicht, wird alles ordentlich und mit Vorsicht gemacht)
Naja, es müssen glaub nicht immer überzogene Ansprüche sein 🙂
Ich bin ja auch am überlegen, wie ich meinem Roadster etwas mehr Bass verleihen kann und aktuell spiele ich mit dem Gedanken die hinteren Tieftöner in der Rückwand durch zwei kleine Subs zu ersetzen. Da die B&O Endstufe dort vermutlich nur 40W (bei 10% THD) liefern kann, muss auf jeden Fall auch noch ein Verstärker dazu. Die geringe Leistung wird auch der Grund sein, weshalb das System diese Lautsprecher schon im Serienzustand nicht ordentlich ausspielt.
Aber nun zu meinen eigentlichen Fragen : ich finde den Bass im TT vom Verhalten sehr seltsam. So als würde ein Differenzieralgorithmus da drauf laufen, der dem Ganzen einen zusätzlichen Kick verpassen soll. Bei Rockmusik fehlen mir z.B. die tiefen Klänge der E-Gitarren, aber andererseits spürt man die BassDrum leicht am Körper. Kann so ein Verhalten wirklich rein am Lautsprechersystem liegen? Celsi, hattest du sowas bei dir auch gemerkt, bzw. ist es durch einen Sub besser geworden?
Ich möchte halt vermeiden unnötig Geld aus zu geben, wenn am Ende der DSP das Signal bereits völlig verhunzt hat und man besser gleich was anderes verbauen sollte.
Beide Spezialisten, die bei mir das B&O gehört haben, fanden den Frequenzgang in den unteren Frequenzrn "seltsam". Was ich oft als "hohl" klingend beschrieben habe, scheint dadurch bedingt, dass bestimmte Frequenzbereich verstärkt, andere eher unterdrückt wurden. Für meine Ohren wurde das deutlicher/extremer, je weiter man den Bassregler im MMI aufgedreht hat.
Ich kann nur raten, warum man sich die Mühe gemacht hat, das so zu "verstellen" :
Meine Vermutungen:
Entweder, um Schwächen der nicht sonderlich hochwertigen B&O Lautsprecher zu kaschieren oder man hat Frequenzbereiche identifiziert, die zu Vibrationen und damit zu Rappeln / Schleppern in der Tür geführt haben und diese dann gezielt abgeschwächt.
Letzteres passt auch 1:1 zu einer Angabe in einer TPI.. Wäre echt ein Armutszeugnis, wenn man so Probleme löst.
Haben die Spezialisten nachgemessen? In der Luft oder im Kabel?
Aber das heißt ja auch, dass ein zusätzlicher Subwoofer ebenfalls diesen schlecht abgestimmten Frequenzgang besitzen würde (vorne abgegriffen!). Hat bei dir dein zusätzlicher Sub (hinten abgegriffen) das Klangbild im tiefen Frequenzbereich verbessert?
Hmm, also wenn das wirklich so ist das bei mehr Bass durch das MMI, bestimmte Frequenzen zurück genommen werden, dann erklärt sich die Erfahrung die Trennfrequenz des Sub höher anzusetzen und alles im MMI auf Mitte zu stellen. Dann wird weniger weg manipuliert, der Sub erhält mehr/alle Frequenzen und man kann dann an der Endstufe des Sub den Bass nach Geschmack einstellen. Dadurch geht dann auch der Beschriebene Laufzeit Effekt weg der vermutlich keiner ist, nur so klingt weil bestimmte Frequenzen durchs B&O abhanden gekommen sind ;-)
So würde ich mir das jetzt erklären. Da muss man erstmal drauf kommen.....
„Vorsprung durch Technik“ :-(
Nach Gehör. Aber beide mit jahrelanger, einschlägiger Erfahrung.
Ja, der Sub hat das Klangbild verbessert (hinten abgegriffen), ist aber schwer zu sagen ob durch Ergänzung der fehlenden Frequenzbereiche oder durch puren Wumms.
Der Laufzeiteffekt war/ist schon real. Schließlich hatte ich den im Vorgänger (8J) auch. Der relativ kurze Luftweg erzeugt nur einen Teil der Verzögerung, der Signalweg innerhalb der Elektronik (HighLow Adapter, Endstufe Sub, bei mir noch DSP) und der Umweg über die Heckscheibenreflektion steuern auch noch dazu bei.
Ja, alle Regler auf neutral im MMI (insbesondere dieser Surround-Effekt) ist Pflicht.
Ach, deine Endstufe hatte noch einen DSP? Weil das erklärt natürlich den Versatz, da dir dort minimal die zweifache Wandlerzeit als Todzeit verloren geht und in die Zukunft kann nicht korrigiert werden 😉 Die anderen Effekte durch Übertrager oder Endstufe kannst du eigentlich völlig vernachlässigen.
Eins ist mir aber schon mal klar geworden : Bevor ich Geld investiere, muss der Ist-Zustand mal nachgemessen werden. Alles andere macht ja keinen Sinn, denn wenn das B&O-System schon alles verbiegt, bringen kleine Subwoofer in der Rückwand vermutlich kaum eine Verbesserung im Klangbild.