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Stoßdämpfer undicht

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo allerseits,

Lese hier schon eine zeitlang mit. Habe mich nun entschlossen mich anzumelden. Muss einfach mal meinen Ärger Luft machen. Habe einen Golf VII GTI Performance BJ 08/2014 mit 22000km. Habe am Wochenende die Winterreifen montiert und gesehen, daß der hintere linke Stoßdämpfer ein bisschen undicht ist. Habe gleich ein paar Fotos gemacht und meinem Freundlichen geschickt. Der hat aber schon gesagt das das normal wäre. Er hat aber trotzdem die Fotos an den Importeur weitergeleitet. Was der zurückgeschrieben hat könnt ihr euch eh denken. "Stand der Technik". Jetzt wollte ich fragen ob das wirklich so gesehen werden kann, oder ob ich weiter hartnäckig bleiben soll?
Schöne Grüße
Stefan

Beste Antwort im Thema

Daß Stoßdämpfer mit 71 000 km durchaus verschlissen sein können - das wird Dir aber bewußt sein ?

Stoßdämpfer gelten als Verschleißteile. Was sie auch sind.

Darum kann ich da kein Problem seitens VW erkennen.
Einfach Pech gehabt.

Da bin ich mir auch nicht sicher ob die Italiener da anders reagieren würden .

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Daß Stoßdämpfer mit 71 000 km durchaus verschlissen sein können - das wird Dir aber bewußt sein ?

Stoßdämpfer gelten als Verschleißteile. Was sie auch sind.

Darum kann ich da kein Problem seitens VW erkennen.
Einfach Pech gehabt.

Da bin ich mir auch nicht sicher ob die Italiener da anders reagieren würden .

Zitat:

@Ugolf schrieb am 24. Januar 2019 um 18:32:54 Uhr:


Daß Stoßdämpfer mit 71 000 km durchaus verschlissen sein können - das wird Dir aber bewußt sein ?

Bei dem was Du hier zur Haltbarkeit von Stoßdämpfern schreibst und das als normal ansiehst, fällt mir nur fassungslos das Kinn runter.

Bei meinem IVer habe ich die ersten Stoßdämpfer rundum nach 300.000 km wechseln lassen, aber nicht, weil einer undicht war. Die zweiten sind jetzt 160.000 km drin - und auch bei denen ist noch nichts undicht (jedenfalls hatte der TÜV vor 3 Tagen nichts zu beanstanden).

@xy_freising

Hey, hör auf sowas zu sagen. Ugolf kauft sich schon zum Neuwagen neue Stoßdämpfer. Die könnten ja vom Abladen vom LKW verschlissen sein. 😁
Er hat da einfach Ahnung (alle Anderen nicht, weder die beim TÜV noch irgendwelche Tests...nur er sieht das mit dem bloßen Auge des Verstandes)...lass ihn damit leben 😉

Doch, das ergibt definitiv Sinn. Man kann es nur auch „ein bisschen“ übertreiben und andere Meinungen zulassen, kann man auch mal 😉

Zitat:

@Ugolf schrieb am 27. Januar 2019 um 20:04:03 Uhr:


Wenn jemand wartet bis die Dämpfer bei hundertausenden km das Sauen anfängt um dann eventuell einzusehen daß er nicht mehr ganz gesund sein könnte und gewechselt werden sollte ?

Ich glaube es hat keinen Sinn über technische Zusammenhänge ernsthaft zu diskutieren.

Ursprünglich wollte ich Dir nicht mal widersprechen, sondern wäre eher schockiert gewesen, wenn das wieder der "heutige Stand der Technik" hätte sein sollen.

So langsam habe ich aber das Gefühl, dass es auch daran liegen könnte wie man mit dem Auto umgeht. Zumindest habe ICH bei meinem Fahrstil im Alltag nicht gemerkt, dass ich wieder ein Fahrgefühl von einem neuen Auto hatte nachdem die Stoßdämpfer gewechselt waren. (Das habe ich maximal dann gemerkt, wenn ich alle paar Monate mal in den Bergen unterwegs bin. Aber vielleicht waren die ja ein halbes Jahr nach dem Wechsel auch schon wieder so verschlissen wie die alten davor? ... 😕)

Zitat:

Man kann es nur auch „ein bisschen“ übertreiben und andere Meinungen zulassen, kann man auch mal 😉

Ich lasse andere Meinungen zu. Natürlich.

Nur sollten gegensätzliche Meinungen auch gut begründet sein. Dann überzeugen sie mich auch .

Aber wenn Behauptungen aufgestellt werden die dem Menschenverstand bzw. dem realen Erleben widersprechen sind die nicht überzeugend.
In der Fachliteratur ist die Dämpferproblematik doch ausführlich genug beschrieben. Im Prinzip schreibe ich doch auch nichts anderes.

Aber warum tauchen dann doch immer wieder Fragen hier auf wenn das alles so nebensächlich ist ?
Dann sollen eben diejenigen die ölige Dämpfer haben damit herumfahren wenn es egal ist.
Wenn die Dinger ewig halten.

Aber ich weiß um den Grund der Empörung . Ich rühre bei diesem Thema an einem Punkt den man gerne ausblenden würde. Weil Dämpferreparaturen gerade an der Vorderachse nicht billig sind. Einfach unangenehm.
Man will das umgehen so lange wie irgend möglich.

Also wird der Überbringer einer schlechten Nachricht bestraft - so wie früher im Mittelalter ...😮

Zitat:

Zumindest habe ICH bei meinem Fahrstil im Alltag nicht gemerkt, dass ich wieder ein Fahrgefühl von einem neuen Auto hatte nachdem die Stoßdämpfer gewechselt waren. (Das habe ich maximal dann gemerkt, wenn ich alle paar Monate mal in den Bergen unterwegs bin. Aber vielleicht waren die ja ein halbes Jahr nach dem Wechsel auch schon wieder so verschlissen wie die alten davor? ... 😕)

Wenn man - sagen wir mal - bei 120 000 kmn alle Dämpfer erneuert spürt man das danach deutlich . Weil sich das Auto deutlich härter anfühlt.
Man gewöhnt sich allerdings sehr schnell daran und hat dann den Eindruck daß sich eigentlich nichts groß verändert hat.

Aber macht sich da ein Käufer eines Neuwagens wo das genau so ist deswegen Gedanken ?
Nein. Er hat Geld ausgegeben und will nichts mehr davon wissen sondern sich freuen.

Aber der Fahrer des Wagens der Geld für neue Dämpfer ausgegeben hat grübelt ewig über den Mehrwert nach.
Er hat immer das Gefühl daß es umsonst war.

Reine Psychologie.

Im Endeffekt muss ein Jeder selbst entscheiden, was er/sie für richtig hält.

Es gibt einfach zu viele Variablen, die da mit einfließen. Ich halte z.B. nicht viel von theoretischen Experten, die tausend Bücher verfassen und meinen, sie wissen es einfach besser, weil sie es studiert haben. Ich habe zu oft das Gegenteil erlebt...

Ich persönlich bin der Letzte, der an Sicherheit spart. Wenn ich Auffälligkeiten feststelle, dann agiere ich auch. Für mich sind ölige Dämpfer auch nicht normal, da es ein in sich geschlossenes System ist (bzw. sein sollte), aber nach Recherche und -meinem- Wissen, funktionieren die Dinge nach wie vor so, wie sie sollen! Stelle ich fest, das sich was ändert, dann tausche ich die auch (wie bei allen anderen Dingen). An den paar Euro soll es nun nicht scheitern! Dann sollte man kein Auto fahren 😁

Zitat:

@Ugolf schrieb am 28. Januar 2019 um 09:25:20 Uhr:


Aber der Fahrer des Wagens der Geld für neue Dämpfer ausgegeben hat grübelt ewig über den Mehrwert nach.
Er hat immer das Gefühl daß es umsonst war.

Reine Psychologie.

Nein, überhaupt nicht. Ich habe z. B. beim Wechsel auch gar keinen Gedanken daran verschwendet von VW die günstigere Qualitäts-Alternative zu wählen die womöglich schneller verschleißt. Da klar war, dass ich das Auto noch länger fahren will, kam die teurere Original-Qualität rein.

Auch ich spare sicher nicht an der Sicherheit. Selbstverständlich hätte ich die Teile auch eher gewechselt, wenn z. B. etwas ölig gewesen wäre oder sich das Auto merkbar "weich" angefühlt hätte. War aber alles nicht.

Was die Qualität der Teile anbetrifft - wenn Du Markenteile wie febi, Sachs, Conti oder andere bekannte Teilehersteller nimmst - gehst Du nicht fehl.

Bei Motorteilen nehme ich original VW weil ich davon ausgehe daß diese Teile beim technischen Stand upgedatet werden wenn sich herausstellt daß Mängel auftreten.

Ich mag nicht mit streiten. Aber das ein Stoßdämpfer nach 160tkm und mehr noch wie am ersten Tag funktioniert, ist doch sehr unwahrscheinlich. Man merkt es vielleicht nicht. Aber man merkt es. Die nachlassende Fähigkeit zum Dämpfen ist ein schleichender Prozeß, den man nicht direkt feststellt. Spätestens wenn das Auto in einer Gefahrensituation ausbricht, wird man böse dran erinnert. Man muss nur mal aufmerksam andere Autos beim Fahren beobachten. Da sind oft Räder, die springen wie ein Gummiball. Hab ich zumindest schon sehr oft beobachten können. Nicht umsonst bietet der ADAC auf den Parkplätzen diesbezügliche Tests. Früher hieß es sogar, wenn einer defekt, dann beide einer Achse wechseln. Darauf wird heute aus Kostengründen oft verzichtet.
Über die Beiträge von @Ugolf kann man öfters geteilter Meinung sein. Hier schließe ich mich an.

me3

Ich danke Dir für Dein Verständnis !

Im Grunde ist das genau dies welches ich sagen möchte.

Der Streit geht vermutlich eher darum wie lange man einen Dämpfer als einigermaßen funktionsfähig betrachtet.

Wenn wie man lesen ( kfz.tech ) kann daß bei einer Laufstrecke von 12000 km etwa 6 Millionen mal die Dämpferkolben rauf - und runterfahren wird kaum einer ernsthaft annehmen daß deren Dichtungen und Führungselemente welche aus Elastomeren besteht noch genau so präzise sind wie im Neuzustand.

Daß - wie empfohlen - alle 20 000 km die Dämpfer geprüft werden sollen - macht keiner . Ich auch nicht.
Wenn aber bei 100 000 km etwa 50 Millionen Dämpferhübe erfolgt sind wird man schwerlich eine gute Funktion unterstellen können.

Die Dämpfer sind " vergessene " Teile. Selbst bei Unfallursachenermittlung las ich noch nie daß daß der Funktionszustand dieser mit berücksichtigt wird. Was manchmal auch schwierig ist wegen der Zerstörung von Achsteilen. Aber alle Dämpfer am Wagen werden nie deformiert sein.

Vielleicht will man behördlicherseits auch nicht zu sehr in ein Wespennest stochern denn man fürchtet den Aufschrei des Autofahrers und Wählers.
Irgend eine Versicherung zahlt immer. Der Rest ist Sache der Betroffenen .

Eigentlich sollte einem die persönliche Sicherheit alles wert sein. Zumal man ja bei dicken teuren Reifen immer dieses Argument lesen kann.
Hier bekäme man für deutlich weniger Geld vielleicht sogar mehr Sicherheit. Nur kann man Stoßdämpfer nicht zeigen.

Das Thema wurde ausreichend diskutiert und die Meinungen werden sich vermutlich nicht groß deswegen ändern.
Dazu sind sie zu sehr verfestigt - denke ich.

Zitat:

Früher hieß es sogar, wenn einer defekt, dann beide einer Achse wechseln. Darauf wird heute aus
Kostengründen oft verzichtet.

Das war mir gar nicht bekannt daß man da jetzt spart. Also könnte man dieser Logik folgend einen Neureifen und einen abgefahrenen Reifen auf einer Achse fahren.

Na dann - aber eigentlich sollte einen heutzutage nichts mehr verwundern ...

Zitat:

@Ugolf schrieb am 29. Januar 2019 um 09:04:17 Uhr:


Daß - wie empfohlen - alle 20 000 km die Dämpfer geprüft werden sollen - macht keiner . Ich auch nicht.
Wenn aber bei 100 000 km etwa 50 Millionen Dämpferhübe erfolgt sind wird man schwerlich eine gute Funktion unterstellen können.

Ich hab mal gesucht und gefunden - aber nicht das was ich im Kopf hatte. Ich dachte in Erinnerung gehabt zu haben, dass ich die Dämpfer von meinem alten IIIer Kombis mal hab testet lassen. Tatsächlich war es aber doch schon der noch aktuelle IVer bei km-Stand ca. 144.000. Da hatte diese große Kette mit den 3 Buchstaben und die dafür bekannt ist gerne auch mal Teile kaputt zu reden um Umsatz zu generieren einen kostenlosen Test angeboten. (Das Testergebnis habe ich mal eingescannt und angehängt.)

Interessant ist, dass die hinteren Dämpfer deutlich mehr nachgelassen hatten (und auch da schon mit dem Zustand "Fahrwerk überprüfen" ausgegeben wurden), während die vorderen (die Du für deutlich kritischer hälst) noch sehr deutlich als "i. O." bewertet wurden.

Ich erinnere mich auch noch, dass der Prüfer dazu meinte, "wenn es mein Auto wäre, dann würde ich da nichts dran machen und weiterfahren".

Und zur Umsatzgenerierung: Auf der Rechnung mit den ausgewiesenen 0 EUR stand dann auch tatsächlich, dass angeblich der rechte hintere Stoßdämpfer undicht sei. Seltsam nur, dass in all den Jahren danach weder der TÜV, noch der 🙂 beim Service noch ich (ich nehme jede Chance war, um auch selbst mit unter das Auto zu schauen) das jemals wieder gesehen hat.

Aber wie schon geschrieben: Ich habe alle Dämpfer ja dann irgendwann (auch wenn es für Dich zu spät gewesen wäre) aus altersgründen tauschen lassen und nicht weil auch nur einer undicht war.

Bildschirmfoto-2019-01-29-um-12-29-56

ich sehe das so :

Daß die hinteren Dämpfer schneller die Wirksamkeit verlieren könnte daran liegen weil der leichtere Hinterwagen ( bei Vordermotor und Frontantrieb ) mehr zum Schwingen neigt.
Der Dämpfer hier mehr Arbeit leisten muß.
Die hinteren Dämpfer welche ich bis jetzt auswechselte waren meist etwa gleichmäßig " schwach " . Aber hatten keinen Dämpferleerweg aufzuweisen.

Vorne wird die Achse bzw. das Rad durch das in der Regel höhere Gewicht mehr auf den Boden gedrückt. Dadurch wird das Rad von vorne herein ruhiger gehalten.

Was ich aber hier als kritisch betrachte ist die Tatsache daß der Dämpfer als Führungselement der McPherson - Federbeinkonstruktion mit herhalten muß.

D.h. bei Lenkbewegungen verdreht sich die Kolbenstange gegenüber dem Dämpferzylinder zusätzlich zur vertikalen Dämpferbewegung. Außerdem ist konstruktiv bedingt bei dieser Achskonstruktion eine Krafteinwirkung in den Dämpfer durch die Schub und Zugkräfte des Antriebs welche als Kippmoment in die Kolbenstange mit einwirken zu beachten.
Das alles muß die Kolbenkonstruktion zusätzlich zum hinteren Dämpfer welcher nur eine vertikale Kolbenstangenbewegung macht und keinen zusätzlichen Krafteinwirkungen ausgesetzt ist verkraften.
Inwieweit für Vorderachsen gebaute Dämpfer da eventuell mechanisch stärker ausgelegt sind oder nicht weiß ich nicht.

Ich behaupte deshalb daß der vordere Dämpfer einen härteren Job hat was seine Mechanik anbetrifft.
Vorne konnte ich bei ausgebauten Dämpfern entweder einen spürbaren Leerweg bei verminderter Dämpfung feststellen oder aber der Dämpfer war von der Wirkung her ganz fertig.
Was mich zu diesem Urteil kommen läßt.

Das sind jetzt alles Überlegungen welche ich selbst dazu angestellt habe.
Da kann man einwenden daß das nicht so ist.

Da ich aber jedes Mal die alten Dämpfer " geprüft " habe ( Dämpfer auf der einen Seite eingespannt und dann kräftig bewegt, was ja durchaus recht gut funktioniert, vor allem bei alten Dämpfern ) ist mir der Unterschied aufgefallen.

ich glaube auch daß man von den Werkstätten dazu keine belastbaren Aussagen bekommt.

Denn wie ich weiß werden die Dämpfer ausgebaut und einfach in die Schrottkiste geworfen.
Verständlich, denn sollen solche Details einen Mechaniker interessieren ?
Der muß seine Zeitvorgaben einhalten und kann sich nicht mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen aufhalten wie ich sie als interessierter Privatmann betreiben kann.

Zitat:

@Ugolf schrieb am 29. Januar 2019 um 14:02:58 Uhr:


ich sehe das so :

[Ziemlich viel über die Konstruktion der Vorderradaufhängung]

Inwieweit für Vorderachsen gebaute Dämpfer da eventuell mechanisch stärker ausgelegt sind oder nicht weiß ich nicht.

Ich hätte das jetzt erwartet (ist nicht negativ gemeint!). Ich weiß ja nicht was Du beruflich machst, aber nachdem Du so viel zum Thema der Radaufhängung schreibst, hatte ich vermutet, dass Du beruflich mehr in dem Thema steckst. Aber ok.

Ich habe mal 5 Semester Maschinenbau studiert. Das ist aber über 25 Jahre her. Mittlerweile bin ich zwar doch Dipl.-Ing., aber einer recht spezifischen - zumindest maschinenbaunahen - Fachrichtung. Daher würde ich - jedoch auch eher mit laienhafter Vermutung - davon ausgehen, dass die Teile dafür ausgelegt und so kontruiert sind, dass sie mit den zusätzlichen Kräften umgehen können. Alles andere würde mich sehr erschrecken ... (und dazu werden Autos ja auch bei den Erprobungsfahrten nicht gerade geschont, weder bei den Einsatzbedingungen noch bei den abgespulten Kilometern - es würde also vermutlich auffallen, wenn es da ein prinzipielles Problem gäbe)

Bei dem Rest kann und will ich Dir nicht widersprechen, in erster Linie weil ich nicht das vertiefte Wissen habe und sowas auch noch nie selbst gewechselt habe. Ich bin da eher Theoretiker und versuche das was man hört und liest mit meinem technischen Grundwissen einzuordnen (wobei ich mir aber bewusst bin, dass ich mit meiner Einschätzung auch falsch liegen kann).

Zitat:

Da ich aber jedes Mal die alten Dämpfer " geprüft " habe ( Dämpfer auf der einen Seite eingespannt und dann kräftig bewegt, was ja durchaus recht gut funktioniert, vor allem bei alten Dämpfern ) ist mir der Unterschied aufgefallen.

ich glaube auch daß man von den Werkstätten dazu keine belastbaren Aussagen bekommt.

Denn wie ich weiß werden die Dämpfer ausgebaut und einfach in die Schrottkiste geworfen.
Verständlich, denn sollen solche Details einen Mechaniker interessieren ?

Selbst wenn man ausgebaute Stoßdämpfer einer genaueren Untersuchung unterziehen würde, würde es aufgrund unterschiedlicher Einsatzbedingungen keine Vergleichbarkeit geben.

Ich z. B. bin/war privater Vielfahrer mit einem hohen Anteil gemütlicher Autobahnfahrt (ich fahre auch auf Langstrecken selten schneller als LKW-Tempo). Da denke ich schon, dass die Dämpfer dadurch weniger leiden als wenn einer hauptsächlich auf schlechten Straßen im Stadtverkehr unterwegs ist (was bin ich immer wieder entsetzt wie schlecht die Straßen z. B. in meiner Heimat im Ruhrgebiet sind, wenn man einmal hier den Süden Deutschlands gewohnt ist - hier werden Straßen schon neu geteert, da wäre man im Ruhrgebiet vermutlich teilweise froh, wenn man überhaupt solche hätte).

Nur zum Vergleich: Auch meine vorderen Bremsscheiben und -beläge(!) sind inzwischen 160.000 km im Auto und haben letzte Woche beim TÜV noch beste Bremswerte hingelegt (ich bin mal gespannt was der 🙂 nächste Woche beim Service zur Verschleißlage sagt - es täte mich aber nicht wundern, wenn sie mal wieder fällig sind). Ein Freund von mir hatte mal stolz berichtet, dass seine Bremsbeläge 40.000 km gehalten hätten und fand das viel. Das ist das was ich zuvor mal mit "es kommt vielleicht auch darauf an wie man mit dem Auto umgeht" meinte.

Ebenso habe ich keine Ahnung welches Verschleißverhalten ein Stoßdämpfer hat. Ich würde daher nicht einfach so sagen, dass nach 300.000 km die Stoßdämpfer "doppelt so schlecht" waren wie nach dem Test bei 144.000 km. Vielleicht haben sie ja auch auf den ersten z. B. 30.000 km den größen Teil ihres Verschleißes schon hinter sich und verschleißen anschließend deutlich langsamer oder vielleicht kaum noch? Ich weiß es nicht ... (Auch Du machst ja nur einen Vergleich zwischen "neu" und "Deine Einsatzbedingungen nach 120.000 km" und weißt nicht wie der Weg bin dahin verlaufen ist.)

Zusammenfassend stelle ich jetzt mal fest: Wir haben beide nicht das wirklich vertiefte Wissen. Und es können wahrscheinlich unterschliche Faktoren zusammen kommen. Daher könnte es vielleicht ja auch sein (ich bleibe bewusst im Konjuktiv!), dass meine Dämpfer nach 300.000 km vielleicht gar nicht mal schlechter waren als Deine nach 120.000 km. Auch das wissen wir - so wie ich das im Moment sehe - am Ende beide nicht ...

(BTW: Ich finde gut, dass wir jetzt bei einer sachlicheren Diskussion sind ... 🙂 )

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