Starterbatterie wechseln W176
Hallo zusammen,
leider habe ich extreme Probleme mit meiner Starterbatterie.
Leider springt mein Auto nicht mehr an. Dies passiert nun bereits das zweite mal,
ein Aufladen hat für circa einen Monat für Ruhe gesorgt.
Aber es scheint so, dass die kalten Temperaturen der Batterie zu schaffen machen.
Lt. freier Werkstatt ist die Batterie zwar voll funktionstüchtig, aber es gibt immer wieder Probleme beim Starten.
Außerdem funktioniert die Start-Stopp Automatik auch bereits seit ca. 1 Jahr nicht mehr.
Lt. dem Freundlichen könnte das ebenfalls an der Starterbatterie liegen.
Baujahr ist Januar 2016.
Nun habe ich mich entschlossen eine neue Batterie einzubauen, nun ist meine Frage was ich beim Ein/Ausbau beachten muss.
Muss die Batterie neu angelernt werden?
Danke für Eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
beim W176 es ist dank der "erweiterten Bordnetz Diagnose" eigentlich schnell zu sehen was dort los ist.
Denn es gibt verschiedene Ursachen: technische Ursache, Kundenverhalten, Batterie defekt.
Erfasst werden z.B.:
- 100 Fahr- und Standzyklen
- Ladebilanz während der Fahrt
- Ladebilanz während der Standzeit
- Nachlaufzeit einzelner Steuergeräte
- Stoppverbotsgründe
- Spannungslage der Batterie
- CAN-Bus Überwachung
Gruß Dirk
121 Antworten
Zitat:
Beim Anlernen oder nicht ist sich das Forum nicht einig
Das ist normal in einem Forum! Da prallt sehr häufig fundiertes/nachweisliches Wissen, auf vielfache unqualifizierte Selbstannahmen (:-))
In den MB Vorgaben steht nachweislich:
Bei Fahrzeugen ab Modelljahr 2015 (MOPF), muss der Einbau einer neuen (= nicht gebrauchten) Batterie im Steuergerät SAM (N10) unter dem Menüpunkt "Ansteuerungen" bestätigt werden. Aufgrund der technischen Änderungen im Energiemanagement, ist es zwingend erforderlich, den Ladungsdurchsatz der Starterbatterie nach einer Batterieerneuerung zurückzusetzen
Sicherlich kann man eine neue Starterbatterie einfach einsetzen, ohne die Anmeldung in dem Steuergerät durchzuführen zu lassen. Es erfolgen weder Warnmeldungen, noch direkte Funktionsausfälle, wodurch viele User dann die Meinung generieren, dass eine Anmeldung der neuen Batterie überflüssig/unnötig/nicht erforderlich ist. Gut das zumindest die MB Technik weis, was das Batteriemanagement benötigt, um langfristig die Funktionen sicherzustellen.
Gruß
wer_pa
Zitat:
@wer_pa schrieb am 12. Januar 2023 um 15:21:03 Uhr:
Sicherlich kann man eine neue Starterbatterie einfach einsetzen, ohne die Anmeldung in dem Steuergerät durchzuführen zu lassen. Es erfolgen weder Warnmeldungen, noch direkte Funktionsausfälle, wodurch viele User dann die Meinung generieren, dass eine Anmeldung der neuen Batterie überflüssig/unnötig/nicht erforderlich ist. Gut das zumindest die MB Technik weis, was das Batteriemanagement benötigt, um langfristig die Funktionen sicherzustellen.
Alles Richtig was Du sagst. Ich würde mir jedoch etwas mehr Informationen wünschen, was genau beim Anlernen passiert 😉
Beim Tausch des LMM ist es ja auch so, dass steht, man muss die Adaptionswerte löschen. Allerdings lernt das System permanent selbst, so dass auch ohne anlernen, der neue LMM nach 100km richtig funktioniert.
Ist es bei der Batterie auch so? vor allem wenn man eine der selben Technologie und Kapazität einbaut?
Denn irgendwo musste das Steuergerät ja auch den verfall der alten Batterie "erlernen"?
Und was passiert mit den Lernwerten, wenn der berühmte "Hardreset" (Batterie 10min abklemmen) durchgeführt wird? 🙂
Vom BMW kenne ich das so, dass ein Anlernen nur dann erforderlich ist, wenn eine Batterie eines anderen Typs oder Kapazität verbaut wird. Einfach um ein Überladen zu verhindern bzw. um zu verhindern, dass die falsche Ladestrategie verwendet wird.... Das ist zumindest eine verständliche Erklärung.
Kurz um, ich musste letzten Winter die Batterie tauschen (die alte hatte weniger als 80% Kapazität, und der Startvorgang war nur noch mittelprächtig, selbst nachdem die Batterie geladen wurde)...
SSA hat sich natürlich nicht mehr aktiviert...
Seit dem prüfe ich immer wieder die Batterie, aber kaum ist die Temp. etwas wärmer aktiviert sich selbst im Kurzstrecken-Betrieb die SSA. Also irgendwie dürfte das Auto auch ohne anlernen die neue Batterie voll laden (Ich hatte aber das Auto gut 1h ohne Strom stehen beim tausch, und prüfe den Ladestand nicht nur über die SSA).
Ich habe das als Selbstversuch gemacht! Wenn es Probleme gegeben hätte oder ich gemerkt hätte dass die Batterie nicht vernünftig geladen wird, wäre ich in die Werkstätte wegen des Resets gefahren...
Ich habe jetzt nach der Fahrt nochmals getestet und die Standheizung geht. Vorher stand immer "Fail" auf der Fernbedingung und im Display etwas von Batterie zu schwach. Jetzt geht sie wieder :-) Das paßt schon so. Die Alternative, bei Mercedes irgendwas anlernen zu lassen und die Batterie quasi nochmal zu bezahlen, macht sicher keinen Sinn.
Zitat:
....im Display etwas von Batterie zu schwach. Jetzt geht sie wieder :-) Das paßt schon so.
Ist die von dir zuvor benannte Exide 80Ah Batterie eine neue, oder die alte Batterie, die extern aufgeladen wurde?
Wenn es die alte Batterie ist, wer hat diese denn in das Fahrzeug eingesetzt?
Zitat:
Die Alternative, bei Mercedes irgendwas anlernen zu lassen....
Dort wird nicht irgendwas angelernt, sondern der Einbau einer neuen Batterie nur bestätigt. Dieses muss auch nicht zwangsweise bei MB geschehen, sondern kann auch durch einen Kfz. Betrieb mit Innungsanschluß und entsprechender Programmieraussrüstung erfolgen.
Zitat:
...und die Batterie quasi nochmal zu bezahlen, macht sicher keinen Sinn
Warum solltest du die Batterie nochmals bezahlen?
Gruß
wer_pa
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Die Exide ist eine neue Batterie, die habe ich selbst eingebaut. Mit Batterie nochmal bezahlen, meinte ich die Kosten für das Anmelden im System. Die werden zumindest bei Mercedes ungefähr so hoch sein wie die Kosten der Batterie.
Es ist für mich als Laien wirklich schwer einzuschätzen, was man nun tun soll, oder nicht. Im Audi Forum gab es wegen dem A3 genau die gleiche Diskussion. Nur hatte das Fahrzeug dort nach dem Wechsel sogar einige Fehlermeldungen, die dann nach und nach wieder verschwanden. Seitdem keinerlei Probleme mehr. Und da im A3 die erste Batterie bis zum Kollaps keine 4 Jahre gehalten hat - in der A-Klasse war es nicht viel länger, wenn man die Standheizung nutzen wollte - scheint es auch nicht so viel zu bringen, da irgendetwas anzumelden.
Zitat:
Es ist für mich als Laien wirklich schwer einzuschätzen, was man nun tun soll, oder nicht.
Wenn du die finanziell nichts investieren möchtest, o.k. kein Problem, dann stell aber bitte nicht die Angaben des Herstellers in Frage um dich wohler zu fühlen, sondern mach (am besten stillschweigend) einfach das, was du möchtest und gut ist.
Wenn der Hersteller (hier MB) bei dem Baujahr deines Fahrzeuges dokumentiert vorgibt, dass bei Erneuerung einer Starterbatterie (siehe deine Batterie) diese im System anzumelden ist (muss nicht zwingend bei MB erfolgen), dann braucht man sich selbst nicht mehr die Mühe machen, es einzuschätzen, ob dieses richtig oder verkehrt ist.
Ein vager/laienhafter Vergleich durch Annahme anderer Gegebenheiten bei anderen Automobilherstellern, ist vollständig daneben, da diese u. a. andere technische Vorgaben für ihre Fahrzeuge entwickelt haben.
Gruß
wer_pa
Na ja, ich stelle hier immer nur meine eigene Meinung dar. Warum ich es unterlassen sollte, diese hier zu äußern, nur weil es den Mercedesvorschriften widerspricht, ist mir nicht klar. Es wird ja niemand gefährdet und ich schreibe ja auch nicht, daß ich weiß, daß es die beste Lösung ist. Es wäre nicht die erste Vorschrift eines Autoherstellers, die so keinen Sinn macht und nur der Gewinnmaximierung dient. Beispielsweise das pauschale zweijährige Wechseln der Bremsflüssigkeit statt Messung des Wassergehalts. Daß man die Leute zum Batteriewechsel zu Mercedes locken will, um dort mehrere hundert € dafür zu kassieren, ist sicher keine wirre Verschwörungstheorie ;-)
Also bitte ruhig bleiben. Jeder darf machen und mitteilen, was er gerne mag. Falls die Batterie in drei Monaten hee ist, sage ich hier bescheid.
Gehe zu einem Bosch-Dienst. Die können das und nehmen dich nicht aus.
Zitat:
@EikeSt schrieb am 13. Januar 2023 um 08:22:09 Uhr:
Na ja, ich stelle hier immer nur meine eigene Meinung dar. Warum ich es unterlassen sollte, diese hier zu äußern, nur weil es den Mercedesvorschriften widerspricht, ist mir nicht klar. Es wird ja niemand gefährdet und ich schreibe ja auch nicht, daß ich weiß, daß es die beste Lösung ist. Es wäre nicht die erste Vorschrift eines Autoherstellers, die so keinen Sinn macht und nur der Gewinnmaximierung dient. Beispielsweise das pauschale zweijährige Wechseln der Bremsflüssigkeit statt Messung des Wassergehalts. Daß man die Leute zum Batteriewechsel zu Mercedes locken will, um dort mehrere hundert € dafür zu kassieren, ist sicher keine wirre Verschwörungstheorie ;-)Also bitte ruhig bleiben. Jeder darf machen und mitteilen, was er gerne mag. Falls die Batterie in drei Monaten hee ist, sage ich hier bescheid.
Tausch die Batterie einfach, ich habe sie beim 176 und 177 auch gewechselt ohne Probleme. Zum Bremsflüssigkeits wechsel
mit dem Stift kannst Du nur die Feuchtigkeit im Behälter messen und nicht am Sattel, 2Jahre finde ich auch übertrieben.
Ich mach auch viel selber , weil ich nicht gewillt bin den Konzernen mein schwer verdientes Geld in den Rachen zu schmeißen.
Und auch nicht nach Herstellerangaben , denn wenn es nach denen geht wechseln wir alle 6 Mon. das Öl :-)
Denn was passiert denn jetzt wenn jeder von uns ein E-Auto fahren würde , boa das kostet Arbeitsplätze.
Ich hab die Batterie (W176 MOPF aus 2016) auch gewechselt ohne irgendwas zu "bestätigen", halte das auch für Geldmacherei. Das Batteriemanagement sollte das nach ein paar Lade- Entladezyklen selber erkennen, ansonsten macht es ja kein Sinn. Mit dem "Bestätigen" wird lediglich ein Reset durchgeführt...
Bremsflüssigkeit alle 2 Jahre wechseln ist genauso ein Humbug... Das wird auch jeder KFZ´ler bestätigen, der was in der Birne hat...
Ich habe bei den Pkws immer so nach vier Jahren Bremsflüssigkleit gewechselt. Da wäre jetzt auch der Mercedes wieder mal dran. Letztens gab es im LIDL so Meßgeräte für den Wassergehalt. Da ist der noch gut im grünen Bereich. Aber wenn man beim Sommerreifenwechsel selber wechselt, ist es kaum Arbeit und kostet 10€ - da gibt es keinen Grund mehr, noch länger zu warten. Motorräder und Wohnmobil immer ein Jahr früher, da werden die Bremsen mehr belastet und wir sind auch öfter mal im Gebirge.
Einen Bosch-Dienst habe ich hier nicht in der Nähe und fahre akutell auch kaum in die Stadt. Ich glaube, ich probiere es auch einfach mal, ohne was zu tun. Beim A3 war es wie gesagt genauso, daß es verschiedene - oft auch gut begründete - Meinungen gab und am Ende ging es ohne was zu tun gut.
Es gibt eben Leute die gehen nur in Fachwerkstätten , weil sie sich mit der Materie Null auskennen , daher ist das absolut in Ordnung.
Sie werden von denen teilweise in Angst versetzt , wenn das und das nicht gemacht wird geht ihr Motor kaputt oder oder oder ......und das kostet richtig Geld. Daher jeder so wie er will und es für richtig hält!!!
Ich bin zwar kein KFZler , aber in der Familie gibt es ein KFZ Meister bei dem ich sehr sehr viel gelernt habe und natürlich viel selber mache.
Deshalb traue ich mir viel zu und bisher hat es immer gepasst :-)
Zitat:
Es gibt eben Leute die gehen nur in Fachwerkstätten weil sie sich mit der Materie Null auskennen , daher ist das absolut in Ordnung.
Wäre auch bedenklich, wenn nicht. S. g. Kfz.- Fachwerkstätten, sind typischerweise auch markenfreie Kfz-Betriebe mit einem Kfz. Meister und Anschluß an die Kfz Innung.
Zitat:
Sie werden von denen teilweise in Angst versetzt, wenn das und das nicht gemacht wird geht ihr Motor kaputt oder oder oder ......und das kostet richtig Geld.
Das Problem liegt darin, dass technisch unbedarfte Laien, die verbale Darstellung eines zukünftigen = sich anbahnenden technischen Schadens, nicht nachvollziehen können. Das schürt die eigentliche Angst. Wenn dann noch die finanziellen Mittel begrenzt sind, wird die Angst entsprechend größer und die Ablehung einer präventiven Maßnahme folglich wahrscheinlicher.
Zitat:
Daher jeder so wie er will und es für richtig hält!!!
Korrekt, aber ohne Tatsachen bewusst zu verleugnen/verdrehen damit es besser passt.
Zitat:
Ich bin zwar kein KFZler , aber in der Familie gibt es ein KFZ Meister bei dem ich sehr sehr viel gelernt habe und natürlich viel selber mache.
Somit bist du dein eigener Entscheider und für etwaige Folgekosten, auch allein verantwortlich. Ein Kfz Betrieb muss jedoch kostenmäßig dafür gerade stehen, wenn er Herstellervorgaben bewusst ignoriert oder fahrlässig in der Ausführung/Umsetzung ist.
Zitat:
Deshalb traue ich mir viel zu und bisher hat es immer gepasst :-)
Toll. Und wenn mal nicht passt, teilst du uns dann deine negative Erfahrung auch mit, um andere User präventiv vor gleichartigem Schaden zu bewahren? (:-))))
Bei den vielfachen s. g. Hobby-Expertentips (die nicht auf fundiertes Kfz. Wissen beruhen) möchte ich mal den Aufschrei hören, wenn ein User einen Schadensfall hat, weil er einen technisch unqualifizierten Hobby-Expertentip umgesetzt hat und den Hobby Tipgeber, tatsächlich zur Kasse bitten möchte, weil er sich auf dessen Aussage verlassen hat. Viele User sind sich dieser Möglichkeit eigentlich gar nicht bewusst, sonst würden sie in jedem Beitrag einen Hinweis implementieren, dass eine Haftung bei Umsetzung des Tips, ausgeschlossen wird.
Frag doch mal deinen Kfz Meister, welche Richtlinien/Herstellervorgaben er im Blick hat, wenn er einen offiziellen Reparaturauftrag erhält, oder eine dokumentierte = nachvollziehbare Aussage tätigt. (:-))
Ich bin bei weitem kein Moralapostel. Wenn aber definierte Vorgaben vom Hersteller vorliegen, dann stellt sich für technische Laien (aufgrund fehlendem Kfz. spezifischen/fundierten Wissens) einfach nicht die Frage, ob die durch den Entwicklungsbereich eines Herstellers erstellten Vorgaben, technisch sinnvoll sind oder nicht. Das man für sich selbst entscheidet, Herstellervorgaben bewusst zu ignorieren, ist hierbei jedem selbst belassen, solange andere hiervon nicht betroffen sind.
Gruß
wer_pa
Nur mal am Rande eine kleine Anekdote......Da ich einen AMG fahre ging meiner bei MB speziell in die AMG Abteilung die dafür Weiterbildungen gemacht haben .
Beim zweiten Service den ich machen ließ wollte ich mein SLC abholen und hab angerufen wann ich ihn holen kann, zu meinem erstaunen sagte mir der Meister zögernd ähm .....das geht erst eventuell Morgen ?? Hää warum ??
Da ein dafür Ausgebildeter AMG Mitarbeiter beim Bremsenprüfstand mir den hintern rechten Reifen aufgeschlitzt hat !!! Erst dachte ich das war ein schlechter scherz, aber nein war es nicht !
Er meinte er bestellt mir jetzt einen Reifen und macht ihn drauf , dann ruft er mich wieder an!
Wie bitte?? Einen neuen Reifen sagte ich .......nie im Leben , da werden zwei drauf gemacht und ich werde mir mein Wagen zu 100% beim abholen anschauen !!
Also das zum Thema Fachwerkstätten und das ganze hat dann auch 690€ gekostet .
Sorry das mach ich besser!! Daher jeder so wie er es Verantworten kann und will . Kein Thema es kann immer was passieren , aber dann weiß ich .....das ich der Idiot war !!