Start Stopp System dauerhaft deaktivieren!
Hallo,
gibt es hier irgendwo einen VCDS User die Start Stopp Automatik dauerhaft deaktivieren kann?
MFG
Beste Antwort im Thema
Ich habe diese Diskussion jetzt auf Motor-Talk in fast allen Modell-Unterforen miterlebt. Der Tenor ist überall der gleiche, in beiden Lagern, und irgendwann gehen alle aufeinander los 😁
Ich entscheide an meinem Audi wann der Motor Aus sein soll, und wann nicht.
Ich habe keine 65k bezahlt damit auf dem Bremspedal steht "Drücke hier für Motor aus".
Wer genauso denkt, dem stellt sich in der Folge die Frage, ob man sich daran gewöhnen kann stets den Knopf zu drücken, oder es einfach durch Codierung abzuwürgen.
Die Start-Stop Liebhaber start-stoppen sich bestimmt auch nach Hamburg zum Hafen um mit der AIDA durch Skandinavien zu schippern.
645 Antworten
Zitat:
@Ben_F schrieb am 1. März 2020 um 09:29:53 Uhr:
Ich bin erstaunt, seit ich meinen Golf 7 gekauft hab und seit ein paar tagen auch mit s/s rumfahre, wie sehr man sich scheinbar an dem Thema reiben kann.Habt ihr wirklich keine anderen Schwierigkeiten als so emotional auf das abschalten des Motors zu reagieren?
Wenn ich nach 50 km Autobahn von der Autobahn abfahre und alles schön heiß ist, drücke ich den Knopf auch. Turbos finden das nicht so geil wenn dann plötzlich die ölzirkulation stoppt.Aber sonst? Wenn ich nur durch die Stadt Rolle? Soll er doch abschalten. Und wenn ich nur ein bisschen Sprit spare und in dem Moment keine Geräuschemission abgebe, kann das doch schon für den Fußgänger angenehm sein der an der Ampel neben meinem auto steht.
Ist natürlich auch absoluter Schwachsinn, jetzt die keule "Start stopp ist doch lächerlich sollen die doch erstmal den Flugverkehr stoppen" zu schwingen. Leute, realistisch bleiben und Äpfel mit Äpfel vergleichen. Und nicht gleich an jeder Ecke die große verarsche und Weltverschwörung vermuten. Das wirkt lächerlich.
So, für den Beitrag Ernte ich jetzt vermutlich n shitstorm, aber den stuss der hier teilweise geschrieben wird, kann ich so nicht stehen lassen.
Warum machst du dir nach 50km Autobahn Gedanken um deinen Motor, vertraust in der Situation VW anscheinend nicht so recht und deaktivierst S&S?
Bezüglich der deutlich erhöhten Anzahl von Startvorgängen durch S&S hast du dagegen kein Problem mit dem was VW sich spritspartechnisch ausgedacht hat:
Bei jedem Motorstart (nicht nur bei Kaltstarts) funktionieren alle hydrodynamischen Gleitlager des Motors anfangs mit Mischreibung, also neben den Motorhauptlagern u.a. auch die Gleitlager des Turboladers.
Mischreibung hat immer eine erhöhte Lagerbelastung zur Folge.
Eines steht fest: optimal ist das ganz sicher nicht.
Ob sich das real im normalen Autoleben auswirkt, weiß ich nicht.
Dass die Deaktivierung von S&S nach einer längeren Autobahntour einen postiven Effekt auf die Turboladerlebensdauer hat, ist m.E. dagegen sogar eher unwahrscheinlich.
Zitat:
@navec [url=https://www.motor-talk.de/.../...-stopp-system-dauerhaft-deaktivieren-
Warum machst du dir nach 50km Autobahn Gedanken um deinen Motor, vertraust in der Situation VW anscheinend nicht so recht und deaktivierst S&S?
Bezüglich der deutlich erhöhten Anzahl von Startvorgängen durch S&S hast du dagegen kein Problem mit dem was VW sich spritspartechnisch ausgedacht hat:
Bei jedem Motorstart (nicht nur bei Kaltstarts) funktionieren alle hydrodynamischen Gleitlager des Motors anfangs mit Mischreibung, also neben den Motorhauptlagern u.a. auch die Gleitlager des Turboladers.
Mischreibung hat immer eine erhöhte Lagerbelastung zur Folge.
Eines steht fest: optimal ist das ganz sicher nicht.
Ob sich das real im normalen Autoleben auswirkt, weiß ich nicht.
Dass die Deaktivierung von S&S nach einer längeren Autobahntour einen postiven Effekt auf die Turboladerlebensdauer hat, ist m.E. dagegen sogar eher unwahrscheinlich.
Bei S/S kommt noch der Aspekt dazu das es zu Tote nervt, genau wie rappelnde Scheibenwischer.....einfach nur ätzend.
Zitat:
@AVF schrieb am 1. März 2020 um 08:56:24 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 29. Februar 2020 um 13:59:44 Uhr:
S&S hat sicher einen Einfluss auf die Batterielebensdauer (der dann notwendigen teureren Batterie...), aber die andere Technik, die alle S&S-Autos von VW zusätzlich haben und die man nicht mit einem Dongle oder einem Schalter abstellen kann, die Rekuperation, dürfte sich noch stärker negativ auf die Batterielebensdauer (genauer Funktionsdauer) auswirken.
Im meinem Golf 7, Bj.04/2013, habe ich erst vor 2 Wochen die original Batterie austauschen müssen.
Also, die hat 7 Jahre gehalten.
Muss ich aber da zu sagen - seit dem Fahrzeug im meinem Besitz ist (seit 06.2016) habe ich Start/Stop praktisch immer "Aus" gehabt.
da stellt sich zudem immer die Frage, was "gehalten" im Einzelfall bedeutet.....
Wenn man als Wechselkriterium den Totalausfall der Batterie zu Rate zieht (= Motor startet nicht/kaum mehr), sind 7 Jahre , wobei die Hälfte davon zudem ohne S&S gefahren wurde, kein großes Wunder.
Wenn man dagegen bei dem Batteriezustand wechselt, wo bereits die ersten Funktionseinschränkungen von S&S eintreten (S&S schaltet den Motor nicht mehr so häufig und/oder nicht mehr so lange ab, wie es im Neuzustand der Fall war. Eventuell kommen auch schon diesbezügliche Klartextmeldungen), geht das mit dem "gehalten" i.d.R. deutlich schneller.
Auch die Rekuperationsfunktion (also ebenfalls eine offizielle Spritspartechnik) wird bei einer älteren Batterie (noch) weniger effektiv arbeiten.
(Der Besitzer einer werkseitigen Standheizung und einer verbauten Batterie die älter als 4 Jahre ist, kann ja mal bei ausgekühltem Fz bei Minusgraden versuchen, die theoretisch längst mögliche Ablaufzeit (1 Stunde) zu realisieren.)
Die ersten Funktionseinschränkungen kommen, soweit ich das ungefähr beurteilen kann, so ca ab einem leistungsbezogenen Batteriezustand (SOH) von unter 80%, den man über die Diagnoseschnittstelle auslesen kann.
Bei 80% hat die Batterie meist aber noch keinerlei Schwierigkeiten, den Motor zu starten.
Sie "hält" also noch eine Weile....
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Zitat:
@navec schrieb am 1. März 2020 um 10:55:16 Uhr:
Zitat:
@Ben_F schrieb am 1. März 2020 um 09:29:53 Uhr:
Ich bin erstaunt, seit ich meinen Golf 7 gekauft hab und seit ein paar tagen auch mit s/s rumfahre, wie sehr man sich scheinbar an dem Thema reiben kann.Habt ihr wirklich keine anderen Schwierigkeiten als so emotional auf das abschalten des Motors zu reagieren?
Wenn ich nach 50 km Autobahn von der Autobahn abfahre und alles schön heiß ist, drücke ich den Knopf auch. Turbos finden das nicht so geil wenn dann plötzlich die ölzirkulation stoppt.Aber sonst? Wenn ich nur durch die Stadt Rolle? Soll er doch abschalten. Und wenn ich nur ein bisschen Sprit spare und in dem Moment keine Geräuschemission abgebe, kann das doch schon für den Fußgänger angenehm sein der an der Ampel neben meinem auto steht.
Ist natürlich auch absoluter Schwachsinn, jetzt die keule "Start stopp ist doch lächerlich sollen die doch erstmal den Flugverkehr stoppen" zu schwingen. Leute, realistisch bleiben und Äpfel mit Äpfel vergleichen. Und nicht gleich an jeder Ecke die große verarsche und Weltverschwörung vermuten. Das wirkt lächerlich.
So, für den Beitrag Ernte ich jetzt vermutlich n shitstorm, aber den stuss der hier teilweise geschrieben wird, kann ich so nicht stehen lassen.
Warum machst du dir nach 50km Autobahn Gedanken um deinen Motor, vertraust in der Situation VW anscheinend nicht so recht und deaktivierst S&S?Bezüglich der deutlich erhöhten Anzahl von Startvorgängen durch S&S hast du dagegen kein Problem mit dem was VW sich spritspartechnisch ausgedacht hat:
Bei jedem Motorstart (nicht nur bei Kaltstarts) funktionieren alle hydrodynamischen Gleitlager des Motors anfangs mit Mischreibung, also neben den Motorhauptlagern u.a. auch die Gleitlager des Turboladers.
Mischreibung hat immer eine erhöhte Lagerbelastung zur Folge.
Eines steht fest: optimal ist das ganz sicher nicht.
Ob sich das real im normalen Autoleben auswirkt, weiß ich nicht.
Dass die Deaktivierung von S&S nach einer längeren Autobahntour einen postiven Effekt auf die Turboladerlebensdauer hat, ist m.E. dagegen sogar eher unwahrscheinlich.
Ja, da gebe ich dir natürlich Recht, dass auch meine Handhabung ein Kompromiss ist.
Was aber ganz sicher nicht von der Hand zu weisen ist, ist, dass es einem Turbo noch nie gut getan hat, wenn er nach längerer Fahrt, bei der er schön heiß wurde, direkt ausgemacht wird.
Stichwort Ölverkokung an der Welle des Turbo und Mangelschmierung beim nächsten Start. Das ist allgemeiner Konsens und nicht anzuzweifeln.
Natürlich ist jeder Start eine Belastung für den Motor - aber ich vertraue dann doch darauf, dass die Ingenieure das bedacht haben. Im Allgemeinen stellt man doch immer wieder fest, dass Autos viel mehr ab können als man meint. Ich denke S/S fügt dem Motor sicherlich weniger Schaden zu, als die vielen vielen Leute die regelmäßig mit zu wenig Öl rumfahren.
Was die Anlasser und Batterien angeht: Dass das nicht mit der Technik von vor 25 Jahren funktioniert auf die Dauer, sollte klar sein. Der Anlasser in meinem Omega aus 2003 würde sich bedanken wenn er so oft an und ausmachen müsste. Aber die Technik bleibt doch nicht stehen?
Dazu gibt es doch diese S/S Systeme seit zig Jahren in so vielen Autos. Wenn das wirklich so ein riesen Problem wäre, dass da reihenweise Anlasser und Batterien daran kaputt gehen, hätte man sicherlich schon lang davon gehört.
Zitat:
@Ben_F
...Natürlich ist jeder Start eine Belastung für den Motor - aber ich vertraue dann doch darauf, dass die Ingenieure das bedacht haben. Im Allgemeinen stellt man doch immer wieder fest, dass Autos viel mehr ab können als man meint. Ich denke S/S fügt dem Motor sicherlich weniger Schaden zu, als die vielen vielen Leute die regelmäßig mit zu wenig Öl rumfahren.
...
Ich kann da hinzufügen, dass einer in einem anderen Forum, der beruflich in der Motorenentwicklung arbeitet, sagte, dass bereits zu Anfangszeiten der Start stop Techniken in Autos, die lagerschalen an Kurbelwelle und Pleuel technisch angepaßt wurden um die Schmierung beim vielen Start stop sicherzustellen.
Zitat:
Natürlich ist jeder Start eine Belastung für den Motor - aber ich vertraue dann doch darauf, dass die Ingenieure das bedacht haben.
aber du vertraust nicht darauf, dass die Ingenieure auch die Situation, kurz nach einer höheren Motorbelastung, in Bezug auf die automatische Motorabschaltung im Griff haben?
Wie läuft das bei dir bei Ausfahren von der AB?
machst du nach längerer Strecke mit Vollgas im 5. oder 6. Gang eine Vollbremsung bis zum Stand?
Dann hätte der vorher maximal heiße Turbolader tatsächlich nur rund 10 sec zum Abkühlen.
(Wenn ja: würde S&S dann umgehend den Motor abschalten? Vermutlich nicht...)
Bei mir (und so wie ich das sehe, bei den meisten anderen auch) sieht das anders aus:
Gewöhnlich weiß ich schon mindestens 1km vorher, dass ich abfahren möchte und reduziere ab dann meine Geschwindigkeit (anfangs dadurch, dass ich gar kein Gas mehr gebe)
Oftmals muss ich die Geschwindigkeit auf der rechten Spur dann wegen der Lkw die letzten paar 100m sogar sehr deutlich reduzieren.
Dann kommt eine Abfahrtkurve, die ich i.d.R. bereits mindestens mit Motorbremse fahre und dann kommt bei geringerer Geschwindigkeit irgendwann eine rote Ampel oder ein Parkplatz auf der Raststätte.
Bis du dann wirklich stehst ist eine ganze Zeit von dem Zeitpunkt an vergangen, wo du den Gashebel noch voll durchgedrückt hattest. Zudem wird das Turboladergehäuse die ganze Zeit mit relativ kaltem Kühlwasser (welches aus dem gesonderten Ladeluftkühlkreis mit niedrigem Temperaturniveau stammt) gekühlt und diese Kühlung wird zudem aufrecht erhalten, wenn der Motor bereits abgeschaltet ist.
und ob S&S den Motor dann in jedem Fall abschaltet, ist auch nicht gesagt, denn das Motorsteuergerät ist bestens über die Motorlast usw. orientiert.
Zitat:
Ich denke S/S fügt dem Motor sicherlich weniger Schaden zu, als die vielen vielen Leute die regelmäßig mit zu wenig Öl rumfahren.
ja, von solchen Leuten reden wir hier aber nicht...Dass Wartungen usw. korrekt ausgeführt werden, unterstelle ich mal. Hier geht es um die Technik und nicht darum, wie einige Leute ihre Autos behandeln.
Zitat:
Was die Anlasser und Batterien angeht:
den Anlasser sehe ich gar nicht so sehr als Problem. Die Batterie (vor allem da es sich auch nach 25 Jahren immer noch um Bleibatterien handelt) dagegen schon.
Früher wurden Batterien eigentlich recht gut behandelt:
Wenn die LiMa und die Autoelektrik i.O. waren, konnten selbst billige 08/15-Starterbatterien uralt werden, weil sie nahezu immer voll geladen waren und während der ganzen Fahrt mehr oder weniger keine Aufgabe mehr hatten.
Heute sieht das anders aus:
1. werden sie wegen der Rekuperationsfunktion ständig auf einem ladezustand von ca 80% gehalten, was in jedem Fall eine schnellere grob kristalline Sulfatierung nach sich zieht.
2. dazu kommen erheblich häufigere Startvorgänge und die Entladung während der Motorpausen an den Ampeln.
Diese zusätzlichen Belastungen, kann eine EFB oder AGM-Batterie zwar etwas besser ab, als die früher genutzte 08/15-Starterbatterie aber trotzdem wird der Zustand dieser Batterien relativ schnell schlechter.
Meine AGM-Batterie hatte nach 2,5 Jahren noch einen leistungsbezogenen Zustand von rund 90%.
S&S ist dabei meist deaktiviert, die SH läuft jeweils nur kurz, ab und an lade ich nach und elektrischer Schnick-Schnack, wie z.B. LH/CH ist abgeschaltet.
Das ist auch keine Ausnahme, denn bei meinem vorherigen Octavia 3 war das alles ca genau so.
Hoch gerechnet werde ich die Batterie wahrscheinlich spätestens nach 5 Jahren tauschen.
Zitat:
@HerrVoennchen schrieb am 1. März 2020 um 12:02:53 Uhr:
Zitat:
@Ben_F
...Natürlich ist jeder Start eine Belastung für den Motor - aber ich vertraue dann doch darauf, dass die Ingenieure das bedacht haben. Im Allgemeinen stellt man doch immer wieder fest, dass Autos viel mehr ab können als man meint. Ich denke S/S fügt dem Motor sicherlich weniger Schaden zu, als die vielen vielen Leute die regelmäßig mit zu wenig Öl rumfahren.
...
Ich kann da hinzufügen, dass einer in einem anderen Forum, der beruflich in der Motorenentwicklung arbeitet, sagte, dass bereits zu Anfangszeiten der Start stop Techniken in Autos, die lagerschalen an Kurbelwelle und Pleuel technisch angepaßt wurden um die Schmierung beim vielen Start stop sicherzustellen.
...und der hat gesagt, dass beim Motorstart keine Mischreibung in den verbesserten Lagern auftritt und das Mischreibung genau so gut funktioniert, wie die beim Motorlauf ansonsten ausschließlich vorhandene Flüssigkeitsreibung?
Warum brauchen die Motorlager überhaupt noch Flüssigkeitsreibung, wenn die verbesserten Lager so toll sind und Mischreibung keine negative Auswirkung hat?
Zitat:
@navec schrieb am 1. März 2020 um 12:10:30 Uhr:
Zitat:
@HerrVoennchen schrieb am 1. März 2020 um 12:02:53 Uhr:
Ich kann da hinzufügen, dass einer in einem anderen Forum, der beruflich in der Motorenentwicklung arbeitet, sagte, dass bereits zu Anfangszeiten der Start stop Techniken in Autos, die lagerschalen an Kurbelwelle und Pleuel technisch angepaßt wurden um die Schmierung beim vielen Start stop sicherzustellen.
...und der hat gesagt, dass beim Motorstart keine Mischreibung in den verbesserten Lagern auftritt und das Mischreibung genau so gut funktioniert, wie die beim Motorlauf ansonsten ausschließlich vorhandene Flüssigkeitsreibung?
Warum brauchen die Motorlager überhaupt noch Flüssigkeitsreibung, wenn die verbesserten Lager so toll sind und Mischreibung keine negative Auswirkung hat?
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind die lagerschalen speziell beschichtet um möglichst wenig Reibung zu erzeugen und somit einen Start möglichst Verschleißfrei zu ermöglichen. Natürlich ersetzt es die Ölschmierung nicht. Verstehe nicht warum es für viele nur heiß und kalt gibt.
Die Ölverkokung an der Welle, die ja hier öfters angesprochen wird, soll ja durch Einsatz hochwertiger Öle wohl auch kein Thema sein.
https://www.liqui-moly.de/.../...rt-stop-system-sind-unnoetig-432.html
Zitat:
@navec schrieb am 1. März 2020 um 12:06:00 Uhr:
...
Zudem wird das Turboladergehäuse die ganze Zeit mit relativ kaltem Kühlwasser (welches aus dem gesonderten Ladeluftkühlkreis mit niedrigem Temperaturniveau stammt) gekühlt und diese Kühlung wird zudem aufrecht erhalten, wenn der Motor bereits abgeschaltet ist.
...
Leider nicht bei allen Motoren. Beim Diesel gibt es diese Turbokühlung nicht und zumindest 500°C können bei hoher Last dort auch über längere Zeit auftreten.
Bzgl. der anderen Punkte, man sollte sich davon lösen, dass entweder gar nichts passiert oder andersherum, einem der Motor gleich um die Ohren fliegt. Verschleiß gibt es so oder so.
Und Optimierung hin oder her, die Frage ist, ob man den Verschleiß vorsorglich verringern möchte oder ob einem die Reserven ausreichen. Jemand der das Fahrzeug nur 5 Jahre fährt, sieht das sicher entspannter.
es gibt mehrere Gründe dafür, S/S nicht zu nutzen, aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Mir reicht schon ein einzinger:
mit S/S hält die Batterie ca. 3 Jahre, ohne S/S ca. 7 Jahre
Diese Werte können natürlich nach oben/unten abweichen, hängt von der Nutzung des einzelnen ab,
aber das sollte eigentlich klar sein
Zitat:
@Harry_993 schrieb am 1. März 2020 um 14:04:46 Uhr:
Mir reicht schon ein einzinger:
mit S/S hält die Batterie ca. 3 Jahre, ohne S/S ca. 7 Jahre
Ich glaube, dass die Rekuperation, wo die Batterie nie ganz voll wird, der Batterie weit mehr schadet als das S/S.
Ich werde da nicht weiter diskutieren, da ich es nicht kann, da bin ich ganz offen.
Ich habe meine Gedanken zum Thema geteilt aus meiner bisherigen Erfahrung mit Autos. Meinen älteren 1.8t VW hat es sicherlich nicht geschadet, sie nach längerer fahrt noch 20-30 Sekunden nachlaufen zu lassen.
Ansonsten möchte ich mich auch gar nicht auf dieses schwarz weiß denken einlassen. Den meisten von uns fehlen die Einblicke in Simulationen und Forschungen der Hersteller. Daher handelt es sich hier meistens um Meinungen.
Ich finde die geäußerten Gedanken dennoch interessant. Und solang wir uns abseits der Polemik bewegen ist das doch ein interessanter thread. Langzeiterfahrungen mit der Batterie fehlen mir bisher, da ich den wagen noch nicht lang hab.
Und bezüglich meines Vertrauens: wie soll VW denn verhindern, dass direkt am turbo bzw an der Welle das Öl, welches schmiert, extrem heiß wird? Natürlich wird auch das Öl gekühlt, temperaturspitzen an manchen stellen gibt es dennoch.
Daher hat das nichts mit mangelndem vertrauen zu tun sondern mit meiner Einschätzung. 😉
Zitat:
@ZXR600 schrieb am 1. März 2020 um 12:36:35 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 1. März 2020 um 12:06:00 Uhr:
...
Zudem wird das Turboladergehäuse die ganze Zeit mit relativ kaltem Kühlwasser (welches aus dem gesonderten Ladeluftkühlkreis mit niedrigem Temperaturniveau stammt) gekühlt und diese Kühlung wird zudem aufrecht erhalten, wenn der Motor bereits abgeschaltet ist.
...
Leider nicht bei allen Motoren. Beim Diesel gibt es diese Turbokühlung nicht und zumindest 500°C können bei hoher Last dort auch über längere Zeit auftreten.
Stimmt, beim Diesel gibt es das nicht, weil dort der TL schlichtweg nicht so heiß wird, wie beim Benziner.
Hohe Temperaturen können beim Diesel, genau wie bei jedem anderen Turbomotor, längere Zeit auftreten.
Das ist unbestritten.
Die Frage ist nur, wie schnell der TL abkühlt wenn man vom Gas geht und wie lange das dann dauert, bis eine Temperatur an den Lagern erreicht ist, bei der stehendes Öl nicht mehr verkokt..
Ich denke mal, dass sich die VW-Ingenieure auch darüber Gedanken gemacht haben (sollten) und dies bei den Bedingungen für automatisches Abschalten des Motors mittels S&S berücksichtigt haben.
Wenn man Ihnen zutraut, die Lebensdauer der Motorlager trotz des erheblich häufigeren Mischreibungsbetriebes so ausgelegt zu haben, dass dies für ein normales Motorleben reicht, sollte das Vertrauen auch bezüglich TL und S&S vorhanden sein.
Die volle Batteriefunktionsdauer, bis im Durchschnitt einer etwas merkt, dürfte z.B. bei ca 4-5 Jahren liegen, also i.d.R. außerhalb von verlängerten Werksgarantien....
Die wissen meist schon ziemlich genau, wie lange etwas "halten" wird.
Bei den älteren TSI-Motoren wegen der Steuerketten und beim DQ200 (das sollte inkl. Kupplungen 300tkm halten) hatte das allerdings nicht so ganz geklappt....