Start-Stop-System Probleme
Hallo
Habe seit Kurzem Probleme mit dem Start-Stop-System.
System funktioniert sporadisch auch nach 20 bis 30 Km Fahrt nicht.
Anzeige Status Start-Stop-System: Fahrzeugenergieverbrauch zu hoch
Was bedeutet diese Anzeige.
Keine zusätzlichen Verbraucher eingeschaltet.
Klima auf Auto (Außentemp. bei 4 Grad)
Batterie bei 70 bis 80%. Motortemp. 90 grad.
Beste Antwort im Thema
Bedingungen für Motorstop:
Das Fahrzeug steht (Geschwindigkeit = 0km/h).
Die Motordrehzahl liegt unter 1200 1/min.
Die Kühlmitteltemperatur liegt zwischen 25°C und 100°C.
Der Bremsunterdruck beträgt mehr als 550mbar.
Der vor „Motor aus“ errechnete Energiebedarf zum Wiederstart des Motors kann von der Batterie
geliefert werden (Startspannungsprädiktion).
Die Batterietemperatur ist größer oder gleich -1°C und kleiner als 55°C
Die Klimatisierungsanforderung durch die Insassen ist nicht zu hoch.
Die Differenz zwischen Soll- und Ist-Ausströmtemperatur liegt unter 8°C.
Der Dieselpartikelfilter befindet sich nicht im Regenerationsbetrieb (nur bei Dieselmotoren)
Bedingungen für Motorstart:
Der Fahrer ist angeschnallt (Gurtschloss eingerastet)
Die Motorhaube ist geschlossen
Die Fahrertür ist geschlossen
Bei Handschaltung: Das Kupplungspedal wird betätigt und der Ganghebel befindet sich in der Neutralposition
Bei DSG: Das Bremspedal wird gelöst
Je nach Ausstattung:
Das Fahrzeug beginnt auf einer abschüssigen Straße aus dem Stand zu rollen.
Brems- und Lenkunterstützung sind erforderlich.
Rollt das Fahrzeug schneller als 3km/h, springt der Motor selbsttätig an.
Die Bremskraftunterstützung ist nicht mehr ausreichend
Betätigung der Defrost-Taste
Erhöhen der Gebläsestufe um mehr als vier Schritte
Erhöhen der Heiz- oder Kühlanforderung an die Klimaanlage
(Soll-Ist-Auströmtemperatur-Differenz > 8°C)
113 Antworten
Jo, klar. Aber es hieß immer, dass das BMS verhindert, dass deutlich mehr als 80% in die Batterie geladen wird. Angenommen - rein theoretisch - ich könnte stundenlang einen Berg 'herunterrekuperieren', dann würde ich erwarten, dass man alles, was man dadurch bekommt, auch in die Batterie speichert, so dass sie - rein theoretisch - am Ende 100% Ladezustand erreichen würde.
Aber hier heißt es doch die ganze Zeit, dass bewusst ein höherer Ladezustand als 80% - 85% durch das BMS verhindert wird ...
Ah, da ist der Wurm. Natürlich kann die Rekuperation die 80% überbieten.
ja, man kann natürlich die tollsten Fälle konstruieren und selbst ein reines E-Auto müsste in solchen Fällen dann irgendwann ohne Rekuperation den Berg hinunterdonnern, weil nichts mehr in die Batterie passt...
Unsere Autos sind eher nicht für Extremfälle konstruiert, sondern für gewöhnliches Fahren und da ist es eben so, dass sich Laden (Schubabschaltung) und Entladen relativ kurzfristig ständig abwechseln.
Beim normalen Fahren gibt es insgesamt eben einen großen Zeitanteil, in dem Entladen werden kann und das ist dann auch der Grund, weswegen der Ladezustand selten viel höher als 80% wird.
Bei deinem konstruierten, stundenlangen Bergabfahren, gibt es dagegen gar keine Zwischenphase, wo entladen werden könnte und dann wird auch (vermutlich, denn wir werden es nicht testen können....) das BMS sich diesbezüglich nicht in den Weg stellen und die Ladung bei 85% abbrechen.
@navec
Du hast sicher recht mit deinen Ausführungen, dass es für die Batterie nicht das Beste ist, ob sie dann im G7 wirklich früher kaputt ist, muss sich erst zeigen.
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Zitat:
@Don_Blech schrieb am 28. Januar 2015 um 14:56:58 Uhr:
Jo, klar. Aber es hieß immer, dass das BMS verhindert, dass deutlich mehr als 80% in die Batterie geladen wird.
Nein, das hieß es nicht. Du hast das mindestens ein mal die Zusatzinformation überlesen, dass diese 80% Grenze nur im, wenn man so will,
Ruhezustanddes Rekuperations-System gelten. Damit sind die Phasen gemeint, in denen das Auto weder Schwungüberschuss hat, der in die Batterie gepumpt werden soll, noch hohen Motorleistungs-Bedarf, so dass man die Elektrik lieber aus der Batterie betreiben sollte.
Der Trick bei der Rekuperation besteht gerade darin, dass der Ladestand der Batterie nicht unverrückbar auf einem stets gleichen Wert (also weder 80%, noch die traditionellen 100%) gehalten wird, sondern dass man diesen mit voller Absicht um einen Wert herum schwanken lässt. Diese Mitte des Schwankungsbereichs kann dann sinnvollerweise bei den vielzitierten 80% liegen. Im laufenden Betrieb würde die Ladung dann je nach Fahrsituation zwischen 65% und 95% wechseln können.
Zitat:
Angenommen - rein theoretisch - ich könnte stundenlang einen Berg 'herunterrekuperieren', dann würde ich erwarten, dass man alles, was man dadurch bekommt, auch in die Batterie speichert, so dass sie - rein theoretisch - am Ende 100% Ladezustand erreichen würde.
Das stimmt auch.
Aber: damit dass so klappt, dürfen
vorher, wenn du gerade oben auf dem Berg stehst, nicht schon 100% Ladung drin gewesen sein. Also muss vorher, als du den Berg raufgefahren bist, irgendwer die Lade-Regelung so verstellt haben, dass die Batterie nicht voll ist, sondern z.B. nur auf ca. 80% gefüllt. Und genau das macht die Rekuperation: sie hält im Normalfall ein Loch offen. Wenn dann Schwung "für lau" bereitsteht, nutzt sie dieses Loch und stopft es voll Energie.
@lufri:
Zitat:
Du hast sicher recht mit deinen Ausführungen, dass es für die Batterie nicht das Beste ist, ob sie dann im G7 wirklich früher kaputt ist, muss sich erst zeigen.
Zumindest mit werkseitiger Standheizung (wenn die dann auch benutzt wird) wird die Einsatzdauer der Batterie nicht so groß werden. Dafür sich die Toleranzen einfach zu eng.
Diesbezüglich gab es auch schon Meldungen von Problemen mit Standheizungen (die liefen dann z.B. nicht mehr so lange). Gelöst wurde das Problem dann durch eine neue Batterie.
Das Feststellen des tatsächlichen Ladezustands, ohne den wirklich durch Ladung, vollständige Entladung inkl. Ah-Zählen zu ermitteln, ist übrigens nicht ganz unproblematisch, auch wenn die Fahrzeuge alle über eine Strommess-Vorrichtung (Shunt am Minuspol der Batterie) verfügen.
Wenn es da, aufgrund der Tatsache, dass die Batterie schon stärker sulfatiert ist, als gedacht, zu "Fehleinschätzungen" des BMS kommt, geht es mit dem Ableben der Batterie sehr schnell.
Moin zusammen.
Mir ist heute aufgefallen, dass bei meinem neuen Variant 1.4 TSI 140PS MJ2015 in bestimmten Situationen das Start-Stop-System nicht funktioniert. Unter Fahrzeugstatus steht dann „Fahrzeugenergiebedarf zu hoch“ obwohl bei Komfortverbraucher nur die Klimatisierung aufgeführt wird. Ich melde mich eigentlich nur deswegen, weil ich vorher eine G7 Limo mit 1.4 TSI ACT 140PS MJ2013 gefahren habe und in genau diesen Situationen (selbe Fahrstrecke, Klima auch an etc.) das Start-Stop-System funktioniert hat. Die Temperaturen scheinen keinen Einfluss darauf zu haben. Das System hat bei meiner G7 Limo nämlich auch bei wesentlich niedrigeren Temperaturen funktioniert. Was haltet Ihr davon und was kann ich machen? Ach ja, der Batteriestatus liegt bei 60%.
Gruß
@cyber81:
Zitat:
Ach ja, der Batteriestatus liegt bei 60%
...und genau in dem Bereich wird das Problem vermutlich liegen.
Wenn durchschnittlich nicht mehr als 60-70% Ladezustand vorhanden sind, stimmt etwas nicht und man sollte das abklären (lassen).
Bin die letzten zwei Wochen fast nur Kurzstrecke gefahren. Ist das dann noch im Rahmen, oder sollte ich mal beim Freundlichen vorbeifahren?
Zitat:
@cyber81 schrieb am 27. März 2015 um 10:01:07 Uhr:
Bin die letzten zwei Wochen fast nur Kurzstrecke gefahren. Ist das dann noch im Rahmen, oder sollte ich mal beim Freundlichen vorbeifahren?
Bleib locker ,wenn du mal wieder längere Strecken fährst wird sich das schon von alleine wieder regulieren.
Wie kurz ist denn Deine 'Kurzstrecke'?
Ich fahre 16km zur Arbeit und wieder zurück, habe in den letzten Monaten häufig morgens die Standheizung benutzt, aber mein S/S - System funktioniert einwandfrei.
Es gibt schon mal die Situation, wo der Motor nicht abgestellt wird, aber sehr selten.
So 5-7 km...Morgens und abends...
Zitat:
@cyber81 schrieb am 27. März 2015 um 10:34:11 Uhr:
So 5-7 km...Morgens und abends...
Willkommen im Club
1,5km Fahrtstrecke früh und abends, und trotz längeren Ausgleichsfahrten massive Probleme mit dem Ladezustand bis hin zum Ausfall der Bordelektronik (Infotainment)
Dank moderner Technik. Schafft er es nicht, die Batterie wieder normal (80) zu laden...
Heute gabs ne neue Batterie, vielleicht lag es an dieser... schauen...
mal... ob es ursächlich für Folgeschäden war.
Zitat:
@cyber81 schrieb am 27. März 2015 um 10:34:11 Uhr:
So 5-7 km...Morgens und abends...
Das ist wirklich sehr kurz ,eine alte Weißheit besagt das man bei leerer Batterie nach dem Überstarten mindestens 10 Kilometer fahren soll so das es zum nächsten Starten wieder reicht .
Am we fahre ich normalerweise natürlich mehr und mit meiner G7 Limo hat es bei dem Streckenprofil auch 2 Jahre lang nie Probleme gegeben. ...