Sommerreifen Star Performer oder eher Kumho
Hallo liebes Forum,
ich brauch mal wieder einen Satz Sommerreifen ( 215/45 R 17). Nun bin ich auf den Star Performer gestossen, der bei reifentest.com relativ gut abschneidet. Da ich hauptsächlich eh nur Kurzstrecken fahre und einmal im Monat 100 km Autobahn, denke ich, tut`s auch die günstigere Klasse.
Hatte auch schon mal Nankang drauf gehabt, mit denen ich aber bei Nässe überhaupt nicht zufrieden war... Deshalb mach ich mir ein wenig Sorgen...
Was haltet ihr von Kumho als Alternative?
Vielen Dank!
Gruß
Beste Antwort im Thema
Ich will keinen Moralapostel spielen, aber nur weil man Kurzstrecke fährt auf gute Reifen verzichten? Seltsame Einstellung...
Das sagt übrigens der ADAC dazu
Zitat:
Die drei "mangelhaft" bewerteten Reifen kommen allesamt aus dem Reich der Mitte und zeigen meist gleich in mehreren Teildisziplinen katastrophale Leistungen. Ein Beispiel: Bei einer Vollbremsung mit 100 km/h auf nassem Asphalt kamen der Star Performer Winter und der Westlake SW601 Snowmaster 18 beziehungsweise 22 Meter später zum Stehen als der jeweils beste Vergleichsreifen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Autos mit den China-Pneus noch mit 46,5 beziehungsweise 52,2 km/h unterwegs. Solch gravierende Unterschiede können in der Praxis darüber entscheiden, ob es zum Unfall kommt oder nicht.
Das Kind kann dir auch bei Kurzstreckenverkehr vors Auto laufen...
Edit: Seiten wie Reifentest.com sind doch durchzogen von Fake-Einträgen und subjektiven Fehleinschätzungen. Auf die Meinung des Ottonormalverbrauchers, der sein Auto noch nie im Grenzbereich bewegt hat, kann ich getrost verzichten.
Guck dir einfach aktuelle Test an (ADAC etc.) und such dir da was günstiges raus. Aber lass die Finger von dem Chinamüll.
Edit2: Ich würde die Hankook 215/45R17 V12 Evo nehmen.
61 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
@deathandpain
Dein Einwand mit den Standardgrößen in Ehren, aber was machen die, die nur größere Dimensionen fahren können? Es gibt ja auch bei den Kleinwagen den Trend, aufgrund vergößerter Bremsanlagen und wegen der Dynamik größere Gröen zu verbauen...
Also einen "Kleinwagen", der nur größere Reifengrößen als 195/65R15 fahren kann, habe ich noch nicht gesehen. Eher könnte ich mir das Gegenteil vorstellen
(dass nur kleinere Reifengrößen draufpassen)
.
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Weiterhin muss man auch sagen, dass die Premiumhersteller bei den größeren Dimensionen doch arge Aufschläge haben.
Während man bei den kleinen Größen so im Schnitt 20-30% teurer ist, kann das in anderen Größen auch schon mal das Doppelte bis Dreifache sein (je nach Angebot).
Dafür gibt es aber Gründe. Die Entwicklungskosten eines Reifens sind dieselben, egal, ob von der Größe hinterher eine Million oder 100 Millionen Stück verkauft werden.
Billige Hersteller designen vielleicht die Massengröße, und für den Exoten wird dann ohne weiteren Forschungsaufwand das Profil einfach etwas gespreizt oder so. Du hast dann den ADAC-Test des 195ers gelesen und gehst davon aus, dass der 225er qualitativ ähnlich sein wird, was unter solch Umständen keineswegs der Fall sein muss.
Ich kann nicht beweisen, dass die so vorgehen, aber irgendwie müssen sie ihre Kosten ja wieder reinholen.
Mehr als das Doppelte zahlt man aber auch bei den Markenreifen nicht. Da müsstest Du schon eine extrem schräge Reifengröße anfordern. Und wenn Du die wirklich haben willst (von "brauchen" kann dabei keine Rede sein), dann sollte sie Dir auch wert sein, was sie in hochwertiger Form kostet.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Mehr als das Doppelte zahlt man aber auch bei den Markenreifen nicht. Da müsstest Du schon eine extrem schräge Reifengröße anfordern. Und wenn Du die wirklich haben willst (von "brauchen" kann dabei keine Rede sein), dann sollte sie Dir auch wert sein, was sie in hochwertiger Form kostet.
Schau dir die Spreizung bei 235/40R18 an. Es ist keine exotische Größe.
Hier fängt es bei 58 Euro (Triangel -> kling kling) an und hört bei 217 Euro auf (ContiSC3).
Sicher, den Triangel würde ich nicht holen, auch den Conti nicht (jedenfalls nicht zu dem Preis). Aber wenn ich jetzt mal im Mittelfeld anfange. Dann liege ich bei ca. 90-100 Euro und für 'nen Premiumreifen bei 150 Euro.
In den letzten drei Jahren haben sich die Reifenpreise ja eher extrem entwickelt. Vor drei Jahren habe ich in der Größe noch 'nen Pirelli oder Conti für 'nen Hunni bekommen (Lagerbereinigung zum Saisonwechsel), mittlerweile gehen die auch mit alter DOT nicht mehr unter 130 Euro weg.
Jetzt bekomme ich zum Preis der Reifen von vor drei Jahren, gerade mal die für unseren Vectra (205/55R16).
Ich fahre die Dimension (235/40R18) seit 6 Jahren und schaue nicht nur auf den Preis, aber das PL Verhältnis muss stimmen. Ich hatte z.B. die Michelin PS2 zu einem Top-Preis bekommen. Zum Glück. Ich hätte mich geärgert was das Zeug hielt, hätte ich den regulären Preis zahlen müssen bei der gebotenen Leistung...
zu den Kleinwagen:
Habe jetzt mal beim Corsa geschaut.
Beim kleinen 1.6 Turbo (110kW) sind 215/45R17 Serie. Sicher, die kleinen Motoren haben andere Dimensionen. Aber z.B. ist 185/65R15 schon wieder exotischer.
Und beim Meriva fängt's bei 205/55R16 an (ok, häufige Größe, aber schon detlich teurer als die 195/65R15)... Das sind heutige Kleinwagen.
Die Relationen haben sich geändert. Sicher gibt es noch kleinere, das sind dann aber schon Kleinstwagen (oder im Neusprech MicroCars).
Schon erstaunlich und erschreckend: Unsere Mittelklasse Limo aus den 1980ern (Ascona) ist 400kg leichter als ein Kleinwagen aus der Jetztzeit, selbst die meisten MicroCars sind schwerer. Es lebe der Fortschritt.
also von daher.
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Sicher, den Triangel würde ich nicht holen, auch den Conti nicht (jedenfalls nicht zu dem Preis). Aber wenn ich jetzt mal im Mittelfeld anfange. Dann liege ich bei ca. 90-100 Euro und für 'nen Premiumreifen bei 150 Euro.In den letzten drei Jahren haben sich die Reifenpreise ja eher extrem entwickelt.
Das mag so sein, ist aber kein Grund, an der Qualität (und damit Sicherheit) zu sparen. Bevor man das macht, sollte man erst mal das konservativste Reifenformat wählen, das man für seinen Wagen bekommen kann. Wenn man sich gute Reifen in einem anderen Format nicht leisten kann, dann kann man sich das andere Format nicht leisten. Sich Reifen zu kaufen, deren Hersteller man erst nach ein paar Bier aussprechen kann, ist nicht die Alternative.
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
zu den Kleinwagen:
Habe jetzt mal beim Corsa geschaut.
Beim kleinen 1.6 Turbo (110kW) sind 215/45R17 Serie.
110kW (150PS) ist aber auch eine sehr sportliche Motorisierung für einen Corsa. Der übliche Frauencorsa hat kaum die Hälfte davon. Mag sein, dass die 215er-Reifen bei diesem Motor serienmäßig mitgeliefert werden, das heißt aber nicht, dass kleinere Reifengrößen nicht auch verwendbar wären. Üblicherweise gibt es bei jedem Fahrzeugmodell ja immer eine Palette zulässiger Größen, und 195er sind nicht wirklich kleine Reifen, sowas galt früher als Breitreifen.
Nun kannst Du natürlich argumentieren, dass es ein Sakrileg sei, einen 150PS-Corsa mit kleineren Reifen auszustatten, aber da greift dann wieder mein Hinweis von vorhin: wer sich gute Reifen in der Wunschgröße nicht leisten kann, der kann sich die Wunschgröße nicht leisten. Bezogen auf solch Corsa kann das bedeuten, dass man sich den ganzen Corsa nicht wirklich leisten kann und mit einer kleineren Motorisierung besser beraten gewesen wäre. Das übriggebliebene Geld hätte man in ordentliche Reifen stecken können... 😁
Schau Dir mich an: Nachdem mein alter Golf IV TDI mit 110PS geklaut wurde, habe ich mir eine Sport Edition mit 131PS gebraucht gekauft. Passende Reifen für die Santa Monica-Felgen kosten auch annähernd das Doppelte der normalen 195er. Jetzt trage ich (im Sommer) erst mal die 195er-Sommerreifen des geklauten 110PS-Wagens auf (er wurde mit Winterreifen geklaut, also habe ich die Sommerräder noch). Wenn die Reifen fertig sind, dann werde ich mir Gedanken darüber machen, ob ich die Santa Monicas neu bereife oder mir wieder 195er kaufe (habe durch den Diebstahl insgesamt 12 Felgen, also kann ich die Entscheidung unabhängig von meiner Winterbereifung treffen). Ich habe schon große Lust, die Santa Monicas irgendwann mal zu fahren, aber eins ist sicher: ich werde es nur tun, wenn ich mir gute Reifen dafür leisten kann.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Das mag so sein, ist aber kein Grund, an der Qualität (und damit Sicherheit) zu sparen. Bevor man das macht, sollte man erst mal das konservativste Reifenformat wählen, das man für seinen Wagen bekommen kann. Wenn man sich gute Reifen in einem anderen Format nicht leisten kann, dann kann man sich das andere Format nicht leisten. Sich Reifen zu kaufen, deren Hersteller man erst nach ein paar Bier aussprechen kann, ist nicht die Alternative.
Definiere doch mal Qualität!
Ist ein Reifen qulitativ besser, nur weil da ein Name dran steht, den jeder kennt?
Ist der besser, weil er teuer ist?
Ist ein Audi A3/A4 besser als ein Golf oder Skoda Okatvia? Die Basis ist die Gleiche, es steht halt ein anderer Name dran.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
110kW (150PS) ist aber auch eine sehr sportliche Motorisierung für einen Corsa. Der übliche Frauencorsa hat kaum die Hälfte davon. Mag sein, dass die 215er-Reifen bei diesem Motor serienmäßig mitgeliefert werden, das heißt aber nicht, dass kleinere Reifengrößen nicht auch verwendbar wären. Üblicherweise gibt es bei jedem Fahrzeugmodell ja immer eine Palette zulässiger Größen, und 195er sind nicht wirklich kleine Reifen, sowas galt früher als Breitreifen.
Nö.
Aufgrund der Bremsen geht nix Kleineres.
Und 150PS sind bei 'nem Fahrzeig mit 1,4t nix besonderes.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Nun kannst Du natürlich argumentieren, dass es ein Sakrileg sei, einen 150PS-Corsa mit kleineren Reifen auszustatten, aber da greift dann wieder mein Hinweis von vorhin: wer sich gute Reifen in der Wunschgröße nicht leisten kann, der kann sich die Wunschgröße nicht leisten. Bezogen auf solch Corsa kann das bedeuten, dass man sich den ganzen Corsa nicht wirklich leisten kann und mit einer kleineren Motorisierung besser beraten gewesen wäre. Das übriggebliebene Geld hätte man in ordentliche Reifen stecken können... 😁
Definiere ordentlich!
s. o.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Schau Dir mich an: Nachdem mein alter Golf IV TDI mit 110PS geklaut wurde, habe ich mir eine Sport Edition mit 131PS gebraucht gekauft. Passende Reifen für die Santa Monica-Felgen kosten auch annähernd das Doppelte der normalen 195er. Jetzt trage ich (im Sommer) erst mal die 195er-Sommerreifen des geklauten 110PS-Wagens auf (er wurde mit Winterreifen geklaut, also habe ich die Sommerräder noch). Wenn die Reifen fertig sind, dann werde ich mir Gedanken darüber machen, ob ich die Santa Monicas neu bereife oder mir wieder 195er kaufe (habe durch den Diebstahl insgesamt 12 Felgen, also kann ich die Entscheidung unabhängig von meiner Winterbereifung treffen). Ich habe schon große Lust, die Santa Monicas irgendwann mal zu fahren, aber eins ist sicher: ich werde es nur tun, wenn ich mir gute Reifen dafür leisten kann.
Und?
Beim Golf 4 gingen halt noch die 08/15 Größen.
Problematisch wird's halt, wenn die Größen dann selten werden.
Ich sehe das bei den Reifengrößen zu unserem Ascona. Hier werden die 195/50R15 schon langsam selten, auch die 215/40R16 werden teurer.
Sicher kann ich auf unserem Omega auch 195/65R15 fahren, aber nur im Winter. Serien-Sommergröße ist 225/55R16 oder 235/45R17. Der Sprung zu den 235/40R18 ist da rein preistechnisch nicht groß...
Also von daher.
Für mich steht nicht der Name im Vordergrund, sondern das PL-Verhältnis.
Aus dem Grund kauf ich mir auch nicht den überteuerten Apfel-Schrott, nur weil das Design so toll ist...
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Ist ein Audi A3/A4 besser als ein Golf oder Skoda Okatvia?
Ja, im Sinne der luxuriöseren Ausstattung. So völlig das gleiche ist das auch nicht; neue Motorvarianten kamen z.B. im A3 und später erst im Golf IV.
(Ob das ein Vorteil ist wollen wir mal dahingestellt sein lassen, denn auf die Weise haben die Audi-Fahrer sich die Kinderkrankheiten eingefangen.)
Oder vergleiche Seat Arosa und VW Lupo. Offiziell auch technisch das gleiche, aber schau Dir den Arosa meiner Schwester an. Motorkennbuchstabe AKV, der ist im Lupo nie verbaut worden! Rost, so dass das ganze Auto blüht, während der Lupo als extrem rostfest gilt.
So völlig identisch sind die Automarken nicht, auch wenn sie zum selben Konzern gehören. Sonst könntest Du ja auch viel Geld sparen und einen Dacia kaufen, ist schließlich Renault...
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Nö.
Aufgrund der Bremsen geht nix Kleineres.
Und 150PS sind bei 'nem Fahrzeig mit 1,4t nix besonderes.
Seit wann definieren die Bremsen die verbindlich (!) vorgeschriebene Mindestreifengröße?
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Sicher kann ich auf unserem Omega auch 195/65R15 fahren, aber nur im Winter.
Ich möchte wissen, wie Du auf diesen Unsinn kommst. Wenn Du im Winter 195er fahren kannst, dann kannst Du diese Reifengröße fahren. Ich bin sehr sicher, dass weder in Deiner Zulassung noch in sonstigen Dokumenten für Dein Fahrzeugmodell der Hinweis steht:
"195/65er-Reifen dürfen nur während der Wintermonate gefahren werden, da sie im Sommer als unsicher einzuschätzen sind!"Tatsächlich liegt bei deinem Omega offensichtlich die gleiche Situation vor wie bei meiner Sport Edition. Beide Autos wurden serienmäßig mit größeren Reifen ausgeliefert, taugen aber technisch wie zulassungstechnisch auch für die 195er-Standardgröße. Wenn Du Dich entscheidest, größere Reifen draufzumachen, dann ist das Deine private Entscheidung. Dafür magst Du gute Gründe haben, aber für die Frage, welche Reifengröße Du an Deinem Auto im Sommer fahren kannst bzw. darfst, ist die Größe, mit der das Auto seinerzeit serienmäßig ausgeliefert wurde, so dermaßen egal, das glaubst Du gar nicht, wie egal die ist!
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Seit wann definieren die Bremsen die verbindlich (!) vorgeschriebene Mindestreifengröße?
Wenn eine 15 Zoll Bremsanlage verbaut ist, kann man keine 14 Zoll Reifen aufziehen. Und die Bremsanlagen sind heutzutage tendentiell immer größer, die Autos werden ja auch immer schwerer. Aber natürlich ist nur der Felgendurchmesser durch die Bremsanlage festgeschrieben, nicht die Reifenbreite.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Ich möchte wissen, wie Du auf diesen Unsinn kommst. Wenn Du im Winter 195er fahren kannst, dann kannst Du diese Reifengröße fahren. Ich bin sehr sicher, dass weder in Deiner Zulassung noch in sonstigen Dokumenten für Dein Fahrzeugmodell der Hinweis steht: "195/65er-Reifen dürfen nur während der Wintermonate gefahren werden, da sie im Sommer als unsicher einzuschätzen sind!"Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Sicher kann ich auf unserem Omega auch 195/65R15 fahren, aber nur im Winter.Tatsächlich liegt bei deinem Omega offensichtlich die gleiche Situation vor wie bei meiner Sport Edition. Beide Autos wurden serienmäßig mit größeren Reifen ausgeliefert, taugen aber technisch wie zulassungstechnisch auch für die 195er-Standardgröße. Wenn Du Dich entscheidest, größere Reifen draufzumachen, dann ist das Deine private Entscheidung. Dafür magst Du gute Gründe haben, aber für die Frage, welche Reifengröße Du an Deinem Auto im Sommer fahren kannst bzw. darfst, ist die Größe, mit der das Auto seinerzeit serienmäßig ausgeliefert wurde, so dermaßen egal, das glaubst Du gar nicht, wie egal die ist!
Wenn der Hersteller in seiner Freigabe bestimmte Größen nur als Winterreifen freigibt, dann ist zulassungstechnisch nichts anderes erlaubt und die entsprechende Größe als Sommerreifen nicht fahrbar. Außer man möchte unbedingt Ärger mit seiner Versicherung.
Mein Astra ist ausgeliefert mit 215/50/17, sowohl Sommer- als auch Winterreifen. Freigegeben vom Hersteller ist diese Größe, sowie 205/60/16 und 215/60/16 - letztere mit dem Zusatz "nur als Sommerreifen". Diese Anmerkung findet sich in Opels Serienreifenkatalog sehr häufig.
Zitat:
Da fehlen mir immer die Worte, wenn ich sehe, wie sich die Leute Alufelgen mit exotischen, teuren Breitreifenformaten aufziehen, dann aber des knappen Geldes wegen an der Qualität sparen und die billigen Reifen kaufen.
Du bekommst Conti PremiumContact 5 für 70 Euro oder noch weniger, wenn Du eine Standardgröße wie 195/65R15 kaufst. Wenn Du sagst, dass Dir diese Reifengröße nicht sportlich oder schön genug ist, dann habe ich da Verständnis für, aber dann solltest Du auch den Mehrpreis für das von Dir bevorzugte Format aufbringen. Es ist widersinnig zu sagen, die hochwertigen Reifen in Standardgröße gefallen mir nicht, da hole ich mir lieber für dasselbe Geld minderwertige Reifen im Sportformat. Aber wenn man sich mal neugierig auf den Parkplätzen umschaut, was die Leute so fahren, dann stellt man leider fest, dass diese Philosophie bei den sportlich getunten Fahrzeugen leider sehr verbreitet ist.
@DeathAndPain:
Ich hab mich auf nichts anderes als die Größe bezogen, nach der gefragt wurde...
Da hinkt dann der Vergleich mit 195/65 15 schon arg, zumal der Nexen N8000 wohl nicht dir schlechteste Wahl ist, die der Fahrer treffen kann, wenn er günstigere Reifen kaufen will.
Ich persönlich setze auch auch günstigere Reifen und das sogar bei 175/70 13, 175/65 14, 185/60 14, 185/65 14 und 195/60 15...z.B. Fulda, Maloya, Sebring, Sportiva und bin dem Nexen gegenüber auch nicht abgeneigt.
Die 225/55 16 werden als Dunlop, Michelin und Hankook gefahren, wobei der Hankook sich sehr gut geschlagen hat im Vergleich zum schlechten Pirelli P7...aber den Michelin will ich, weil er auf dem großen Kombi einfach schön leise, komfortabel, sparsam und recht verschleißfest ist...man sagt ihm evtl als Michelin ne Nassschwäche nach, aber die ist mir, wenn es sie denn gibt, wie bei anderen Reifen auch eher egal, denn bei Nässe fahr ich noch vorsichtiger als sonst schon...
(Jetzt dürfen gerne wieder die kommen, die mich vor den auf die Straße springenden Kindern warnen und sagen, dass ich mit einem Reifen mit besseren Nässeeigenschaften eher zum stehen käme...blablabla).
Ich frage mich nur, was an einem Sommerreifen wichtiger ist als die Nässeeigenschaften. Nässe ist so ziemlich die fahrbahntechnisch kritischste Situation, die Dir im Sommer begegnen kann. Wenn es Dir egal ist, wie Dein Reifen sich in dieser Situation schlägt, dann kannste genauso gut richtig Geld sparen und einen Linglong fahren. Bei Trockenheit ist der allemal so gut wie ein guter Reifen bei Nässe, und über Spritersparnis wirst Du den Mehrpreis Deiner Michelins nicht einfahren können. Im übrigen gibt es Billigstreifen, die zudem noch exzellente Verschleiß- und Spritverbrauchswerte bieten, weil ihr Gummi steinhart ist und daher kaum Reibung erzeugt.
Kannst du einen 225/45R17 fahren? Das ist die wesentlich gängigere Größe, was zu Preiseinsparung führen sollte. Und schau mal bei Reifen vor Ort, wo man einen Markenreifen günstig bekommen kann. Von Ding Dong oder ähnlichem Müll würde ich die Finger lassen. Gerade wenn man nur wenig fährt, zieht das Argument, dass ein Billigreifen reicht erst recht nicht. Man fährt dann ja auch Jahre lang damit herum. Ich nehme jedes Jahr 500€ in die Hand, um irgendwelche Reifen wechseln zu lassen. Meine Frau fährt einen Bridgestone Potenza RE050A, welcher zwar schnell verschleißt, aber auch in jeder Lebenslage unglaublichen Grip bietet. Sie befördert unsere Kinder und fährt nur wenig. Selbst habe ich den Potenza S001, weil der nahezu genauso gut klebt wie der RE050, aber er hält deutlich länger. Ich fahre viel. Wenn man die finanziellen Möglichkeiten hat, sollte man am Reifen nicht sparen. Für 17Zoll-Alus hat es doch auch gereicht.
Ich hab die "sehr gut" getesteten Contis schon mal gefahren (auf zwei sehr unterschiedlichen Autos)...und die sind echt gut bei Nässe in den ersten beiden Nutzungsjahren, danach sind sie so eine Katastrophe, dass selbst ich mit meiner zurückhaltenden Fahrweise gemerkt hab, wie sie schneller durchdrehen und schneller über die Vorderräder schieben...
Bei gleichem Fahrverhalten haben sich andere Reifen, wie die Fulda EcoControl, der Maloya Futura Primato, der Uniroyal Rallye 680, Dunlop SP Sport 2000, Sebring formula Z1, der Hankook Ventus Prime und Sportiva Z60 solche Schwächen NIEMALS erlaubt...vom Rumpeln beim Abrollen mal ganz zu schweigen...
Deswegen für mich nicht mehr solche Conti-Reifen.
Gerade auch, weil ich nicht der einzige bin, dem das so ergangen ist. Da drängt sich einem ja fast der Verdacht auf, dass die Reifen auf gute Testergebnisse hin produziert werden...bei WinterContis war das mit den Lamellen (Waben) ja auch schon mal so...
Zitat:
Original geschrieben von ronmann
Kannst du einen 225/45R17 fahren?
Ich bin nicht sicher, ob Du mich mit der Frage meinst, aber falls ja: das ist genau die Reifengröße, die auf meine Santa Monica-Felgen passt. Sie mag etwas gebräuchlicher sein als noch exotischere Größen, aber dennoch liegen gute Markenreifen dieser Größe bei gut 100 Euro pro Stück, wohingegen 195er-Markenreifen der gleichen Qualität bei 70 Euro oder sogar noch weniger angesiedelt sind. Das bedeutet einen Preisaufschlag von 50% für die breiteren Reifen.
Zitat:
Original geschrieben von gromi
Ich hab die "sehr gut" getesteten Contis schon mal gefahren
Geht nicht, die neuen PremiumContact5 gibt es noch nicht mal zu kaufen. Die PremiumContact 1 bin ich auch gefahren, und die hatten sehr guten Grip, waren aber weich und matschig. Aber das soll ja seit den PremiumContact 2 angeblich besser sein.
Zitat:
Geht nicht, die neuen PremiumContact5 gibt es noch nicht mal zu kaufen.
Von denen war ja auch nie die Rede...ich weiß, dass die neu sind und somit hätte ich sie nicht schon >2Jahre fahren können... 🙄
Hallo derknaller77
nochmal zu den genahnten Marken.
Mit Star Performer wird es noch schlechter auf dem nassen als mit den Nakang, also auf jeden Fall nicht besser 😁
Also Kumho hört sich da schon besser an.
Was brauchst du den für Load und Speed Index?
Gruß
ich kann den kumho ku 31 nur empfehlen.
man sollte sich aber im klarem sein das ALLE mittelklasse (und die billigen erst recht) im nassen so ihre problemchen haben. solls im nassen auch gut sein dann muss meiner meinung nach n top reifen her.
Nene, die Uniroyal RainExpert sind Mittelklasse und dennoch bei Nässe klasse, wie der Name schon vermuten lässt. Sie taugen dafür in anderen Bereichen weniger.