Software-Update beim Diesel

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Ich fahre einen Tiguan mit 2 Liter-Dieselmotor, der jetzt im Rahmen der Diesel-Affäre ein Update der Steuerungs-Software bekommen soll. Es fällt mir schwer zu glauben, dass nach dem Aufspielen des Software-Updates sowohl die Motorleistung die gleiche sein als auch der Verbrauch nicht ansteigen soll. Da das Fahrzeug erst ein Jahr alt und damit noch in der Garantie ist, hätte ich noch die Möglichkeit, den Kauf rückgängig zu machen. In den USA muß VW eventuell alle betroffenen Dieselfahrzeuge zurücknehmen.
Hat jemand Ahnung, ob die Beschwichtigungen von VW bzgl. Leistung und Verbrauch stimmen können?

Beste Antwort im Thema

Wirst ja nicht müde das zu wiederholen. Wir würdest du dich fühlen, wenn du dein Auto in Ordnung abgibst und es defekt wiederbekommst? Ich glaube einige verdrehen hier die Fakten. Nicht der Kunde hat sein Fahrzeug "beschädigt" oder "verschlissen", sondern VW mit dem tollen Update, was nur nötig ist, weil SIE betrogen haben. Nicht der Kunde.

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damit steht für micht fest, nie wieder einen Volkswagen!

Von wegen "Volks" Wagen, da geht es nur um Margen und Prämienzahlungen.

Neulich (Mitte Okt 2016) war ich beim Reifenwechsel beim Freundlichen als der Mitarbeiter mich fragte ob er gleich das Steuergerät aktualisieren kann. Ich fragte was genau er damit meint, er sagte der KBA Zwangsrückruf muss durchgeführt werden. Ich sagte ich möchte das Update zurzeit nicht, darauf sagte der Mitarbeiter dann muss ich unterschreiben dass ich mich weigere. Erst als ich ihm unmissverständlich mitteilte, dass ich nichts unterschreibe und ich diese Vorgehensweise mit der Androhung dass mein Fahrzeug stillgelegt wird als einen weiteren Vertrauensmissbrauch sehe lenkte er ein.

Wenn ich nun lese, dass seit kurzem VW behautet in der EU gar nicht manipuliert zu haben dann bin ich noch mehr enttäuscht.

Ich habe sowieso eine Klage laufen, denn so darf VW nicht mit seinen Kunden umspringen. Jedenfalls nicht mit mir....

Zitat:

@Wienmobil schrieb am 5. November 2016 um 19:00:33 Uhr:


Neulich (Mitte Okt 2016) war ich beim Reifenwechsel beim Freundlichen als der Mitarbeiter mich fragte ob er gleich das Steuergerät aktualisieren kann. Ich fragte was genau er damit meint, er sagte der KBA Zwangsrückruf muss durchgeführt werden. Ich sagte ich möchte das Update zurzeit nicht, darauf sagte der Mitarbeiter dann muss ich unterschreiben dass ich mich weigere. Erst als ich ihm unmissverständlich mitteilte, dass ich nichts unterschreibe und ich diese Vorgehensweise mit der Androhung dass mein Fahrzeug stillgelegt wird als einen weiteren Vertrauensmissbrauch sehe lenkte er ein.

Wenn ich nun lese, dass seit kurzem VW behautet in der EU gar nicht manipuliert zu haben dann bin ich noch mehr enttäuscht.

Ich habe sowieso eine Klage laufen, denn so darf VW nicht mit seinen Kunden umspringen. Jedenfalls nicht mit mir....

....und es werden sich immer mehr deiner Meinung anschließen. 😉

aber nur die wirklich geschädigten (Defekte nach dem Update) werden sich anschließen, der Großteil ist immer noch der Meinung das VW sich korrekt verhält. Das nennt man gutes Marketing seitens der Führungsriege von VW.

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Zitat:

@GolfCR schrieb am 30. Oktober 2016 um 23:24:50 Uhr:


Mein Onkel ( Tiguan Allrad 2.0 TDI 140PS BJ 2012) fährt nächste Woche zum Update, werde dann mal berichten 😉

So Melde mich wie gesagt zurück, am Donnerstag war das Update und der Wagen ist seitdem ca. 400km gelaufen (hat jetzt 134tkm auf der Uhr), bis jetzt keine Veränderung an dem Wagen bemerkbar.
 
Lediglich das hier hat mich verwundert:
Mein Onkel hat eine Bescheinigung nach dem Update von VW, das der Motor keine Nachteile in irgendeiner Form hat. Mit Stempel und Unterschrift von Wolfsburg!
 
Das hab ich in dieser Form hier noch nicht gehört, oder habt ihr das alle bekommen?

Eine Bescheinigung des Updates, die den Eindruck einer Garantie erwecken soll, aber keine darstellt.

Ich "darf" Anfang Dezember nun auch zum Freundlichen, um mir ein Update abzuholen.
Nachdem ich aus den Medien gehört habe, dass VW bestreitet, dass überhaupt irgendwas schlimmes gemacht wurde, frage ich mich, wieso ich denn dann dieses doofe Update brauche. Auch wenn ich möglicherweise keine Chance mehr auf eine erfolgreiche Klage habe, so ist VW mich zumindest als Kunden beim Kauf eines Neuwagens los. Ich hätte noch Verständnis gehabt, wenn sie gesagt hätten, dass sie Unfug gemacht haben, dass es ihnen leid tut und dass sie zukünftig alles besser machen wollen. Das hätte mir zumindest etwas Vertrauen zurückgegeben. Aber das jetzige Gebaren führt letztendlich bei mir dazu, dass der Vertrauensverlust irreparabel ist. Leider kann ich mir nicht alle paar Jahre einen neuen Wagen leisten, aber der nächste wird wohl nach derzeitigem Stand auf alle Fälle ein anderes Fabrikat werden.

Zitat von @outbackler:
Aber das jetzige Gebaren führt letztendlich bei mir dazu, dass der Vertrauensverlust irreparabel ist.

Mir scheint es so, dass VW mit der letzten Hiobsbotschaft auch das letzte Porzellan zertrümmert hat.

Also ich habe nunmehr auch die Aufforderung bekommen für meinen "alten" T 1 (neuer T 2 ist bestellt). Ich werde das Update aber nicht machen lassen. Das überlasse ich dem Händler, der meinen T 1 in Zahlung nimmt. Der läuft nämlich momentan ohne Probleme und das soll bis zur Übergabe auch so bleiben. Ich habe VW angerufen und die Dame am Telefon sagte mir, dass ich da keine Eile mit haben müsste. Ich hätte sowieso 1,5 Jahre Zeit das Update vorzunehmen. Na denn.....

Ich bin bei 182000km und erfreut, dass ich noch 1,5 Jahre Zeit zum Beobachten habe....

@markus-epe: gab es in deinem Fall 2000€ oder 2300€ Wechseler-Prämie?

Ich suche für das nächste Jahr einen "Kilometerfresser" und bin auf das VW Angebot gestoßen - mit EA189 Motor zahlt VW 300€ weniger Prämie. Aber eigentlich ist uns kein Schaden entstanden....

Folgender Absatz aus einem Artikel in Spiegel Online hilft, die Hintergründe Der Diesel-Schummelei besser zu verstehen:

"Technisch ist es zwar möglich, die geforderten Grenzwerte für NOx einzuhalten, aber dadurch steigen zum einen die Kosten für die Hersteller für aufwendigere Abgasreinigungsanlagen, zum anderen wirkt sich das möglicherweise negativ auf den Verbrauch aus: Stickoxidemissionen und CO2-Ausstoß (also Verbrauch) stehen sich in der Regel diametral gegenüber, bei Experten heißt das "CO2-NOx-Tradeoff". Günstiger Verbrauch bedeutet hohe NOx-Emissionen. Und geringe NOx-Emissionen bedeuten hohen Verbrauch und damit CO2-Ausstoß."

Wo werden sich die Motoren nach dem Update einspielen? URL des vollständigen Artikels:
http://www.spiegel.de/.../...n-wollen-keine-diesel-mehr-a-1121054.html

Wer die technischen Hintergründe des Dieselskandals noch besser als oben beschrieben verstehen will und auch eine Antwort auf die Frage sucht, warum VW in den USA einen so anderen Weg zur Aufarbeitung suchen musste als hierzulande, dem sei der folgende Artikel empfohlen:

http://www.livescience.com/...gen-scandal-clean-diesel-challenges.html

Der Artikel ist leider in Englisch und, da vom September 2015, in ein paar unwichtigen Punkten überholt. Für den, der Englisch kann und ein wenig von Maschinenbau versteht, ist er interessant. Wer in der Motorenkonstruktion arbeitet, braucht ihn natürlich nicht zu lesen, der kennt das sowieso.

Zitat:

@Beatnikk schrieb am 3. November 2016 um 14:57:22 Uhr:


Also am Montag war es soweit und ich habe unseren Tiguan 2.0TDI DSG 4Motion Mj2012 140PS updaten lassen. Ich hatte lange überlegt ob ich das Update hinauszögere, aber da die Garantie noch diesen Monat läuft und ich bis Ende des Monats verlängern kann, habe ich gleich einen Termin vereinbart nachdem der Brief kam. Glücklicherweise gibt es bis jetzt keinen Grund zu Beanstandung, der Motor hört sich an wie vorher und der Verbrauch scheint auch gleich zu sein. Langzeitverbrauch vorher war 7,1l/100km über 18.000km, ungefähr so liegt es jetzt auch nach allerdings erst 150km. Interessant ist das der Motor unterhalb 1500U/min etwas besser zieht, das merkt man minimal beim Anfahren, deutlicher merkt man es jedoch wenn das DSG bei 75km/h in den 7. Gang schaltet, vor dem Update empfand ich das immer als zu früh da der Motor dann etwas angestrengt "geknattert" hat, jetzt läuft er auch in diesem Bereich sehr leise. Also sogar noch ein kleiner positiver Nebeneffekt. Ich warte jetzt mal die nächsten Wochen ab und entscheide dann ob ich die Garantie für 570€ ein Jahr verlängere.

Nochmal ein kurzes Feedback nach knapp 1000km. Ich kann keinen negativen Einfluss feststellen, wie gesagt ist der leichte Leistungszuwachs im unteren Drehzahlbereich sehr angenehm. Der Langzeitverbrauch hängt momentan bei 7,2l/100km also ähnlich zu vorher, da hier viel Kurzstrecken dabei waren denke ich er wird wieder auf 7,1l sinken. Ich hoffe das bleibt auch so😉 Momentan tendiere ich dazu nicht mal die Garantie zu verlängern. Das Thema ist für mich jetzt eigentlich ziemlich abgehakt.

Hallo,
nochmal zu den Regenerationsintervallen.
Bei meinem vorigen Wagen (Ford C-MAX 1.6 TDCI) hatte ich das Problem, daß ich während der Fahrt nicht merken konnte, wann er regeneriert. Erst im Stand merkte man am Verbrauch, daß er gerade den Kat mit zusätzlichem Sprit hochheizt. Beim Ausschalten lief dann natürlich auch der Lüfter nach um entandene Hitze zu entfernen.
An meinem jetzigen Tiger (Bj.08, 126tkm, 140 PS Handschalter) habe ich in den 5000 Km die ich ihn fahre noch nie bemerkt, daß er regeneriert.
Bei neueren Mercedes LKW leuchtet jedesmal eine grüne Lampe, wenn er regeneriert und in der Beschreibung steht auch drin, daß man den Motor dann nicht abschalten sollte. Solch eine Anzeige wünschte ich mir auch bei allen PKW mit DPF.
Das nur mal so am Rande. Habe bis jetzt noch keine Meldung zum bevorstehenden Update erhalten.
Uli

eine Anzeige braucht man angesichts der eindeutigen symptome wirklich nicht

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