Sinnvoller Ausbau der A1 Modellpalette
Hallo!
Nach der goldrichtigen Entscheidung zu einem Stufenheck-Ableger für den A3 wäre doch eine solche Variante für den kleineren A1 auch sehr interessant. Eine kleine Audi-Limousine für kleinere Geldbeutel mit der man sich dennoch überall sehen lassen kann!
Auch wäre ein solches Auto eine gute Basis für einen imaginären Coupé-, Cabrio- und vielleicht sogar einen kleinen Avant-Ableger. Wie toll etwa so ein Mini-Avant aussehen könnte zeigt bereits das entsprechende Kombi-Modell von Konzern-Schwester SEAT zum Ibiza - das schon audihafte Züge trägt.
Was halten Ihr von diesen Ideen?
Beste Antwort im Thema
Also ich glaube Leute mit dem unbedingten Drang, immer möglichst wenig für ihr Auto zahlen zu wollen, oder immer ein möglichst großes Auto haben zu wollen, sind einfach nicht der angepeilte Markt für einen A1.
Es gibt heute sehr viele Leute, die brauchen kein großes Auto, weil sie Single oder kinderlose Paare sind.
Ist doch Schwachsinn, wenn man denen mit Gewalt ein möglichst großes und möglichst billiges Auto andrehen will.
Die haben Geld, brauchen aber kein großes Auto.
Also ist ein A1 das richtige für die, weil sie sich das Fahrzeug so konfigurieren können, wie sie möchten.
Ohne die enttäuschenden Einschränkungen eines absoluten Billig-Kleinst-Fahrzeuges.
Unsere Schlaumeier können ja auch den billigst möglichen Dacia kaufen und den schönreden und dann blöd dreinschauen, weil der Motor aus dem letzten Jahrtausend 8 Liter braucht, wo der Audi vielleicht 5 oder 6 Liter verbraucht.
Motto: Sparen muss man sich erstmal leisten können 😉
Oder es gibt auch Leute, die haben bereits einen Van und brauchen auch einen Van.
Also wozu dann mit Gewalt noch einen Zweitwagen in der Größe eines Vw Passat oder sowas anschaffen, wo ich doch bereits ein großes Auto habe ?
Wenn ich dann einen Audi A1 Sportback mit einem exzellenten Rabatt und einer exzellenten Ausstattung bekomme, warum soll ich da nicht zuschlagen ?
Wie gesagt, wenn es die finanziellen Möglichkeiten zulassen, warum in aller Welt sollte man sich nicht ein modernes Premium-Fahrzeug wie einen A1 kaufen ?
Immer noch besser als irgendeinen gebrauchten möglichst starken Wagen, den ich nicht will und nicht brauche und der mich später ein Vermögen für Versicherung, Steuer, Reparaturen etc kostet ?
Die Menschen sind nicht alle gleich, aber wenn ich als Kunde weiß, was ich will, dann werde ich die richtige Entscheidung treffen.
Nur wie ein Schwackopf einfach eine Summe sehen, ohne irgendwas mitzukriegen, das ist auch zu wenig.
Ich muss wissen was ich will, was ich bezahle und was ich dafür bekomme.
Und das ist z.b. beim A1 sicher nicht: Ein Dacia zum doppelten Preis.
Ich kann das kranke Gelaber einfach nicht mehr hören.
Haben die Leute nichts besseres zu tun, als den ganzen Tag nur Müll von sich zu geben ?
Irgendwie muss das ganze schon Substanz haben, wenn man es mit einem intelligenten Menschen zu tun hat.
Da müsste man dann schon klar sagen, was das angeblich bessere Angebot wäre.
Und in dem Moment sieht auch jeder sofort, daß es nicht so einfach ist, wie es manche darstellen mit "überteuert, auch nur ein Kleinwagen" etc...
47 Antworten
bei der Gesamtlänge ist weder stufe noch kombi ein Thema...
und die Strategie, den a4 nicht mit einem a3 avant zu kanibalisieren, dürfte bleiben- und den sportback gibt's bekanntlich bei beiden schon...
recht viel mehr als ein cabrio dürfte es sinnvoll eher nicht geben...
Zitat:
Original geschrieben von R8-Racer
bei der Gesamtlänge ist weder stufe noch kombi ein Thema...und die Strategie, den a4 nicht mit einem a3 avant zu kanibalisieren, dürfte bleiben- und den sportback gibt's bekanntlich bei beiden schon...
recht viel mehr als ein cabrio dürfte es sinnvoll eher nicht geben...
wieso Gesamtlänge? Natürlich hätte ein Kombi und auch ein Stufenheck eine verlängerte Bodengruppe mit längerem hinteren Überhang - wodurch sich ja erst der praktische Nutzwert entpuppt. Und das ist bei fast allen Autoreihen so - also Kleinwagen und Kompaktwagen mit Stufenheck oder als Kombi. In größeren Baureihen, wo die Limousine etwa als Fließheck daher kommt mag es schon mal vorkommen, das ein etwaiges Stufenheck etwa gleich lang ausfällt.
Ein A1 Stufenheck hätte etwa das Format eines Polo-Stufenhecks oder eines Seat Cordoba. Und hier haben die Entwickler und Designer durchaus bewiesen, das soetwas passen (von den Proportionen) und dabei sogar noch gut aussehen kann.
Und mit dem neuen A3 Stufenheck hat man eine Design-Steilvorlage abgeliefert, die es nur auf die kleinere Fahrzeugreihe A1 zu übertragen gilt. Im www kursieren Bilder einer Seat-Cordoba-Studie, die durchaus diese Formensprache aufnimmt und die entsprechend abgewandelt auch als Audi vorstellbar wäre. Mag sein, das dies damit zusammen hängt, das Walter da Silva vor seiner Karriere bei Seat für Audi gearbeitet hat.
Sollastrino, kann es sein, dass du Politiker bist, oder beruflich viel überzeugen musst?
Wenn ich mir deinen bisherigen Beiträge durchlese, beschleicht mich das Gefühl irgendwie...
Du hast immer eine Antwort, reagierst nie gereizt und argumentierst überzeugend und professionell.
zum Thema:
Schaut euch den Aveo Limo an. Klar ist der nicht gerade RedDotDesignAward verdächtig, aber das ist auch nur Chevrolet Deutschland.
So etwas aus der Feder von Audi Designern könnte durchaus ganz reizvoll sein.
Aber bitte nicht auf 4m Länge, das sieht dann aus wie Playmobil.
AGLII,
kann es sein, daß du Politiker bist ?
Denn ein Nicht-Politiker würde diese Berufsgruppe wohl eher nicht so darstellen !
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Zitat:
Original geschrieben von A3-Stefan
Es gibt sicher einen Markt für einen A1 als Stufenheck, aber Deutschland mit Sicherheit nicht.
sagen wir mal "noch nicht"...! Denn wenn ein A1-Stufenheck eine ähnliche Formensprache wie der größere und jetzt gerade erst nagelneue Audi A3 Stufenheck erhielte, bei dem die Proportionen also absolut stimmig sind - und das ganze noch zu einem attraktiven Preis... wer weiß, so ein Auto könnte durchaus einen Markt bzw. seine Freunde finden. Das Schlüsselwort heißt "Positionierung". Wobei - natürlich - es ist schwierig, zumal der A3 Stufenheck mit 4,44 m bereits erfreulich kompakt ausfällt. Andererseits hält dieser ja einen Respektabstand zum größeren A4 von rund 20 cm in der Länge und für den A1 Stufenheck wäre eine Länge von ca. 4,20 m (das ist in etwa mit einem Golf vergleichbar - und der Polo IV 9N Stufenheck hatte auch etwa dieses Maß) denkbar. Preislich wäre ein Start bei ca. 20.000 Euro vertretbar und läge zwischen dem normalen A1 und alternativ bereits im Bereich des größeren A3/A3 Sportback.
Wenn also ein entsprechendes Auto erst einmal "kredenzt" wäre - und gehen wir einfach mal davon aus, das die Designer das gut hinbekämen - dann könnte diese "kleinste klassische Audi Limousine" durchaus dank ihres Premiumanspruchs und dessen, das sie durchaus gewisse Begehrlichkeiten weckt - Vorreiter für weitere derartige Autos in dieser Klasse werden. Also wieder eine gute Möglichkeit für Audi, hier "Vorsprung durch Technik" zu beweisen (in jüngster Vergangenheit gibt es ja teilweise massive Vorwürfe, das Audi diesem Anspruch nicht mehr gerecht würde...).
Ich denke ein Markt wäre z.B. auch für Stufenheck-Limousinen-Ableger von Opel Corsa, Ford Fiesta, VW Polo, Seat Ibiza, Skoda Fabia, Renault Clio, Peugeot 208, Toyota Yaris, Mazda 2, Kia Rio uvm. - nur um mal die wesentlichen Volumenmodelle aufzuzählen. Insbesondere muß man sich hier einmal von der Vorstellung das es sich nur um "Kleinwagen" handelt lösen. Vielmehr haben diese Autos inzwischen Größen erreicht, die einst die Kompaktklasse (VW Golf, Opel Kadett/Astra, Ford Escort/Focus, Mazda 323/3 usw.) ausmachte. Und hier waren entsprechende Stufenheck-Pendants Gang und Gebe. Dadurch das also unsere Autos im Allgemeinen immer größer geworden sind, haben sich vielmehr die Positionierungen und Klassifizierungen verzerrt. Ein Polo genügt heute vielfach den Ansprüchen, die früher an einen Golf gestellt wurden. Und zur Abrundung nach unten hin, also da wo früher der Polo angesetzt war, ist nun Platz für den up! entstanden. Bei Ford ist es der Ka, bei Opel jüngst der Adam usw....
Man sollte die Designer und Entwickler also mal machen lassen - den A1 Stufenheck ruhig für die Weltmärkte entwickeln und den Deutschen den Mund hiernach wässrig machen und ihn dann auch hierzulande anbieten.
Vielleicht trauen sich dann ja auch VW und Ford, ihre bereits existenten Stufenheck-Pendants von Polo und Fiesta "nachzuschieben" und ebenfalls auch in Deutschland anzubieten.
Ich habe mir hier jetzt nicht alles genau durchgelesen, dennoch möchte ich gerne meine Meinung zu einer Erweiterung der A1-Plattform teilen.
Die Limousinenversion des A3 gefällt mir recht gut. Er ist schick, trägt moderne Lienien und wirkt sportlich, allerdings empfinde ich ihn, in Bezug auf den aktuellen Automobilmarkt, bereits als fast zu klein. Er bewegt sich gerade an der Grenze zu "mickrig".
Die Sportback-Version des A1 gefällt mir so ganz und gar nicht. Ich empfinde 3 Türen im Kleinwagensegment und in der Kompaktklasse einfach als stimmiger. Aus diesem Grund warte ich derzeit auch auf meinen 3-türigen A3.
5 Türen wirken in dieser Größe schnell gequetscht, zumindest bei den Kleinwagen.
Eine Limousinenversion des A1 fände ich grauenvoll, da ich ja bereits den A3 fast zu klein finde. Eine Coupeversion fände ich jedoch wirklich schick. Kleine sportliche Coupés finde ich sehr ansprechend und sie frischen das Straßenbild ein gutes Stück auf. Außerdem finde ich es schade, dass Audi kein kleines sportliches Coupé anbieten wird, zumindest demnächst nicht. Eine Coupé Version des A3 wäre mein Traum. Ich verstehe eigentlich nicht, wieso Audi hier nicht auf Mercedes CLA und baldigen 2er BMW antwortet. Klar, es gibt noch den A5, aber dieser ist durch seinen Preis einfach nicht mit 2er (1er Coupé) BMW und CLA zu vergleichen.
Just my 2 cents!
Zitat:
Original geschrieben von Heizungskoerper
Ich verstehe eigentlich nicht, wieso Audi hier nicht auf Mercedes CLA und baldigen 2er BMW antwortet. Klar, es gibt noch den A5, aber dieser ist durch seinen Preis einfach nicht mit 2er (1er Coupé) BMW und CLA zu vergleichen.
Den CLA (und auch CLS) als Coupé zu bezeichnen, halte ich für schlicht übertrieben. Mögen 'coupé-artige' Limousinen sein. Mehr nicht. Und da hat nun Audi die A3 Limo zum CLA. Passt doch.
Trotzdem finde ich auch, dass unter dem A5 noch Platz für ein kleineres Coupé von Audi wäre.
Zitat:
Original geschrieben von WolfgangR
...zu meiner Jugendzeit war das Stufenheck der Normalfall (VW-Käfer etc. ausgenommen). Heckklappenautos streckten gerade vorsichtig ihre Fühler in die reale Autowelt - und haben sich durchgesetzt, warum auch immer. (Ähnliches gilt auch für den Frontantrieb)
Es gab schon ab den 30er Jahren Frontantrieb serienmäßig:
http://de.wikipedia.org/wiki/FrontantriebDie Stufenheckmodelle von VW, z.B. Jetta oder Santana sahen alle sch...e aus und waren Absatzbremsen.
Hoffendlich verschonen uns die Hersteller von diesen Produkten...
Bonjour 🙂
Ein A3 Coupé wäre der Oberkracher. Der A5 ist schön, aber etwas zu groß für viel Stadt und natürlich ein wenig teuer. Ein A3 Coupé mit max. 4,30Meter länge wäre optimal. Mit voller Hütte dann 45t € und die Sache ist gekauft.
Zitat:
Original geschrieben von Carisma1996
Ein A3 Coupé wäre der Oberkracher. Der A5 ist schön, aber etwas zu groß für viel Stadt und natürlich ein wenig teuer. Ein A3 Coupé mit max. 4,30Meter länge wäre optimal. Mit voller Hütte dann 45t € und die Sache ist gekauft.
Meine Meinung!
Ich würde mir die Finger danach lecken und könnte mir vorstellen, dass er auch bei mir in der Einfahrt steht.
Eigentlich wäre der Schritt dorthin doch kein sonderlich großer. Das Cabrio kommt 2014 und dieses mal mit langem Heck, also nicht wieder dieses Stummelheck. Jetzt noch ein abfallendes Dach und fertig wäre das Traumcoupé.
Zitat:
Die Stufenheckmodelle von VW, z.B. Jetta oder Santana sahen alle sch...e aus und waren Absatzbremsen.
Eben ganz und gar nicht... Der erste VW Derby hatte im ersten Produktionsjahr 1977/78 sogar größere Stückzahlen zu verbuchen wie der Polo I aus dem er abgeleitet war. Gut - danach gingen die Zahlen leider rapide bergab...
Aber der Jetta I und auch der Jetta II waren VWseitig eine goldrichtige Entscheidung - sprachen zunächst Aufsteiger vom Golf an, denen der Passat zu altbacken und ein Audi 80 zu teuer war - aber bald auch für Familien mit bis zu 2 Kindern sehr interessant wurden (damals waren Kombis noch nicht so verbreitet und wurden meist von Handwerkern und Einzelhändlern gefahren und der "Van-Sinn" war zum Glück auch noch weit weg). Große Stückzahlen - gerade in den 80er Jahren - bei diesen Autos belegen, das sie alles andere als "Verkaufsbremsen" waren.
Zudem waren die Proportionen der Autos sehr stimmig und gelungen - auch die des VW Santana. Der war hauptsächlich deshalb eine "Verkaufsbremse", weil VW mit ihm höheres erreichen wollte und ihn bewußt höher zu positionieren versuchte (ein Fehler den man später noch einmal wiederholte als man statt eines Jetta III mit dem Vento ähnliches in der Kompaktklasse versuchte...). Aber ein solches "Luxus"-Auto von VW - das wollte hierzulande kaum einer - gab es mit Audi 80 und Audi 100 doch schon innerhalb des Konzerns bessere Alternativen. Doch global war der Santana eine Erfolgsstory und ein Glücksfall für die Marke VW. Nicht nur in China - wo er noch bis vor kurzem erhältlich war und sich jetzt nach über 30 Jahren in der Ablösung befindet - auch in Südamerika etwa. In Brasilien gab es den Santana sogar als 2türige Limousine.
Der "Einknick" bei den Stufenheckautos kam im Laufe der 90er Jahre - zunächst waren viele Hersteller (so auch VW) bemüht auch in der Klein- und Kompaktklasse weiterhin entsprechende Angebote vorzuhalten. Doch bereits das (zugegebenerweise eher lieblos gemachte) Stufenheckpendant des Polo III Typ 6 N, das eigentlich gar kein Polo, sondern ein adaptierter Seat Cordoba Typ 6 KV war, verkaufte sich nur noch mäßig. Den Nachfolger 9 N bot man von 2003 bis 2005 leider nur 2 Jahre und eher im Schatten der übrigen Marketingmaßnahmen für das übrige Programm - quasi "unter der Ladentheke" an - was hier die schlechten Verkaufszahlen erklärt - da dieser Typ dadurch den meisten Käufern nahezu unbekannt blieb. Wie soll man etwas begehren, von dem man gar nicht weiß, das es das gibt? Und so hatte dieser Wagen völlig zu unrecht hier nahezu keinen Verkaufserfolg auf dem deutschen Markt.
Gleichzeitig wurde das Angebot an anderen Autovarianten wie Van`s, SUV`s, Mini-Van`s und dergleichen immer größer und die Marketingmaschinerie tat ein übriges hierzu, das diese Wagen immer gefragter wurden. Der Mensch ist ein "Herdentier" und was der Nachbar, der Kollege, die Mami des Kindergartenspielkameraden oder der Hobbykollege fährt, das will "man" auch haben. Zudem zeichnete die Werbung ein Bild der Familie "von heute", die solche Autos braucht. Limousinen gerieten hier schnell ins Hintertreffen und vielfach auch in Vergessenheit. Limousinenen machten für viele Hersteller nur noch in Klassen Sinn, wo sie etwa besonders vorzeigbar erschienen - also ab der Mittelklasse und gehobenen Mittelklasse...
Andererseits hat sich der gesamte Automarkt stark verschoben - durch die immer größer werdenden Modelle, die inzwischen in den nächst höheren Klassen angekommen sind. Bei Herstellern, die ihre Typographie änderten (wie z.B. Audi, wo aus den Typen 80, 100, 200 A-Typen wie A4, A6 usw. wurden) fiel dies vielleicht weniger auf - aber bei "Traditionsmodellen" die es seit 30, 40 oder noch mehr Jahren am Markt gibt wie etwa Polo, Golf, Jetta oder Passat ist der Größenunterschied schon eklatant unübersehbar. Deshalb kann man sagen, das sich auch die Positionierungen der einzelnen Modellreihen verändert haben - nicht nur ihre Größen und Preise, sowie Ausstattungsumfänge.
Die Frage "Wieviel Auto braucht der Mensch" - ist somit auch längst nicht mehr provukativ mit "Dacia"-Lismus zu beantworten. Vielmehr zeigen Entwicklungen wie der aktuelle Stufenheck A3, das "kleiner keineswegs schlechter" bedeuten muß. Verkehrsraum ist zu einem knappen Gut geworden und für Leute die nicht auf den Komfort eines A4 oder A6 verzichten möchten, ist der A3 Stufenheck geradezu ideal. Und deshalb stelle ich die These auf, das auch unterhalb eines solchen Autos noch Platz für weitere Stufenheck-Limousinen auf dem Markt ist - zumal nicht jeder, jede Woche einen Umzug zu stemmen hat oder ständig Kinderwagen transportieren muß und ein Kombi oder Van auch "viel ungenutzten Raum durch die Gegend zu fahren" bedeuten können.
Zumal designerisch bei diesen Varianten aufgrund ihrer "Kastenbauart" relativ wenig Spielraum besteht. An Limousinen und Coupés können Designer sich hingegen geradezu austoben und ihr Können mal so richtig unter Beweis stellen. Und eine formschöne Limousine ist doch vorzeigbar und erfreut das Auge, fordert dazu heraus sie mit den Händen fühlend zu erfahren und zu "begreifen". Und der A3 Stufenheck ist hier das was ich einen "Handschmeichler" nenne. Ja - ohne jetzt überheblich werden zu wollen - Limousinenliebhaber sind aber tatsächlich vielfach Menschen mit besonderem Sinn für das Schöne. Und im Leben müssen schon zu viele Dinge schlicht nur praktikabel sein - durch schöne Formen aber findet man auch an alltäglichen Gegenständen "Gefallen". Ob dies nun die besondere Kaffeetasse, das Handy oder das Auto mit schickem Stufenheck ist...
hätte doch keiner gedacht, dass der a3 mit rucksack so geil aussehen kann...
Zitat:
Original geschrieben von R8-Racer
hätte doch keiner gedacht, dass der a3 mit rucksack so geil aussehen kann...
Eben! Und ein A1 mit "Rucksack" - sprich Stufenheck könnte genauso gut aussehen, wenn er wohl proportioniert würde. Vielleicht bietet sich das Thema ja auch an, für die nächste A1-Generation, wenn das Auto ohnehin "neu" gestaltet wird - denn natürlich muß der Stufenheck schon "wie aus einem Guß" wirken und darf nicht "drangepappt" erscheinen. Beim neuen A3 ist den Machern die Erledigung dieser Aufgabe hervorragend gelungen.
Von der Länge her könnte so ein A1 Stufenheck so um die 4,20 m bemessen und wäre damit noch respektable 24 cm vom A3 Stufenheck entfernt.
Auch muß der A1 Stufenheck ja gar nicht zwingend die komplette konventionelle Audi-Stufenheck-Formensprache z.B. mit dem kleinen Fenster hinter der Hintertüre aufgreifen, sondern könnte evtl. hier mit einer eigenständigeren Gestaltung der C-Säule das Potential für "Neuinterpretationen" nutzen und so letztlich zu was ganz eigenem werden. Ein interessanter Typenmix bzw. wie man soetwas machen kann hat der Polo-IV Typ 9N eindrucksvoll vorgemacht. Dieser Wagen kam mit der kuppelförmigen Dachlinie, wie sie erstmals der Passat Jahrgang 1996 aufwies daher, verzichtete aber im Gegensatz zu diesem und dem Audi A6 von 1997 mit der gleichen Grundform auf das kleine Fenster hinter der Hintertüre und wirkte so erfreulich eigenständig und gleichzeitig klassisch.
dennoch, auch den Polo-rucksack wollte in mitteleuropa keiner haben... glaube einfach nicht, dass sich das ohne weiters duplizieren lässt- vor allem: ob der Rucksack-a3 ein erfolg werden wird, ist noch sowas von offen- das Marktsegment bereitet wenn dann der cla als Schneepflug, wetten?
Zitat:
Original geschrieben von R8-Racer
dennoch, auch den Polo-rucksack wollte in mitteleuropa keiner haben... glaube einfach nicht, dass sich das ohne weiters duplizieren lässt- vor allem: ob der Rucksack-a3 ein erfolg werden wird, ist noch sowas von offen- das Marktsegment bereitet wenn dann der cla als Schneepflug, wetten?
auch wenn wir uns im Kreis drehen sollten und ich nicht weiß, wie oft ich das schon geschrieben habe - der Polo IV Stufenheck war hierzulande insbesondere aus einem ganz einfachen Grund kein Erfolg: fehlendes Marketing - Folge: Kaum einer wußte von seiner Existenz!
Oder vereinfacht ausgedrückt: Wer soll bitte schön ein Produkt kaufen wollen, von dessen Existenz er noch nicht einmal etwas weiß? Eine gewisse Stufenheck-Auto-Klientel gab und gibt es sehr wohl auch hierzulande - auch wenn wir hier nicht Stückzahlen wie etwa bei vielen Kombi-Modellen erreichen würden - aber doch so viel das sich solche Modelle zumindest unter wirtschaftlichen Aspekten verantworten ließen.
Am Auto selbst (also VW Polo Stufenheck) lag es weniger. Das brauchten die VW-Macher nicht zu verstecken und es gab auch keinen nachvollziehbaren Grund warum sie es aber in gewisserweise trotzdem taten! Der Wagen war wohlproportioniert und wirkte stimmig - wie aus einem Guß - das Stufenheck nicht ein Bißchen wie "drangepappt". Da gab es schlechtere Beispiele auf dem Markt - wie z.B. der Renault Thalia, der ein Clio mit "Rucksack" ist oder die Stufenheckversion des Peugeot 206...
Der A3 Stufenheck hat seine Daseinsberechtigung schon alleine deshalb, weil er entlich wieder ein Segment befüllt, aus dem Audi "sich herausgewachsen" hat oder ist, indem die Autos immer größer und breiter geworden sind. Der A3 Stufenheck entspricht im Format nämlich dem seeligen Audi 80 Typ 89 und dem ersten A4. Nur - auch die Wettbewerbsmodelle sind stetig gewachsen, sodaß er sich jetzt in einer Klasse mit Größen wie dem VW Jetta, Opel Astra Stufenheck oder Ford Focus Stufenheck messen könnte. Dies ist aber von der "Modellpolitischen" Positionierung her alles andere als gewünscht und die Audi-Strategen würden mich für diesen Vergleich wahrscheinlich am liebsten "steinigen"... Viel lieber mißt man den neuen A3 Stufenheck mit dem größeren und eigentlich zum A4-Pendant zählenden BMW der 3er Reihe (wohl auch in Ermangelung eines entsprechenden Fahrzeugs seitens BMW in dieser Klasse - denn einen 1er mit Stufe gibt es dort (noch) nicht. Auch der Mercedes CLA wird gerne (hier ist es aber eher die Motorpresse) als direkter Gegner zum A3 Stufenheck herangezogen (und dann beschwert man sich darüber, das dieser zu eng geschnitten wäre...).
Der A3 Stufenheck dürfte vom Start weg ein voller Erfolg werden - weil er Handlichkeit, Wirtschaftlichkeit und ein wirklich sehr ansprechendes Design miteinander paart und ein vollwertiger, klassischer Audi ist - der zudem wieder in nahezu jede Garage paßt (ein A4 oder A6 der seinen Besitzer eine nicht unerhebliche Stange Geld gekostet hat und dann "draußen" parken muß und sowohl Wind und Wetter, wie auch Übergriffen "neidischer" Zeitgenossen ausgesetzt ist - das ist doch der Albtraum schlecht hin... und wozu hat man eine Garage, wenn das Auto nicht rein paßt?).
Auch dürfte Audi preislich mit diesem Wagen ins Schwarze treffen - auch wenn sein Preis immer noch kein Pappenstiel ist - so dürfte es aber noch sehr viele solvente Käufer - auch in den gehobeneren Altersgruppen geben, die 25.000 bis 40.000 Euro für ein neues Auto locker machen und die sich von der Kompaktheit und Dynamik dieser tollen Form ansprechen lassen werden. Soweit die Privatkäuferseite (Leasingkunden werden ihr Übriges zur Verbreitung dieses Autos beitragen). Auf der anderen Seite stehen die Geschäftswagen- bzw. Firmenwagenkunden und -Nutzer. Auch hier dürfte der neue A3 Stufenheck Aufsehen erregen und Sympathien auf sich vereinigen können.
Und ein A1-Stufenheck? Hätte mittelfristig durchaus auch seinen Platz im Modell-Programm bei einer Abrundung nach unten hin. Autos dieser Klasse sind längst keine Kleinst-Wagen oder Mini`s mehr, sondern werden zwar noch als "Kleinwagen" betitelt, sind im Grunde aber nach früheren Maßstäben bereits ausgewachsene Kompaktwagen. Da komme ich zum Schluß doch noch einmal auf den Polo Stufenheck zurück und zwar jetzt in seiner aktuellen Bauform, wie sie uns bislang vorenthalten wird (da braucht es dann natürlich auch keiner Marketing-Verweigerungen mehr...). Dieses Auto stellt sich deutlich gestreckt dar und wirkt an sich schon wie eine kleine Limousine, die ebenso die Audi-Ringe zieren könnte. Tatsächlich behält VW dieses sehr gelungene und geräumige Auto auch keineswegs für sich alleine, sondern bietet ihn auf einigen Märkten als fast baugleiches Auto unter dem Skoda-Signet an - aber auch in dieser Form als Skoda wurde er uns bislang vorenthalten und man speiste uns mit dem aktuellen Skoda-Rapid/Seat Toledo mit Stummelheck und Heckklappe ab....