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Schwerer M3 Raserunfall, nähe Zürich

Themenstarteram 16. April 2007 um 21:08

Hallo Forum,

bei uns hier in der Schweiz löste ein schwerer Raserunfall in der nähe von Zürich ziemlich viele Diskussionen betreffend Neulenker und PS-Boliden aus. Der Unfall ereignete sich bereits im Januar dieses Jahres. Die beiden portugiesischen Fahrzeuginsassen 18- und 25-jährig verstarben noch auf der Unfallstelle. Anscheinend waren sie mit über 150km/h auf einer 60km/h Strecke unterwegs und verloren die Kontrolle über das Auto. Die polizeilichen Untersuchungen sind bis heute noch im Gange.

Mich hat der Unfall ziemlich lange beschäftigt, vor allem wenn man sieht was von dem Auto übrig geblieben ist. Dann sieht man wieder die physikalischen Relationen und Kräfte welche bei einem Aufprall zum Einsatz kommen.

http://www.feuerwehrschlieren.ch/einsaetze/2007/008/einsatz_008.htm

http://www.verkehrstot.ch/unfall/218

Wir haben in der Schweiz bei Neulenker eine Probezeit von 3 Jahren (heisst "Führerausweis auf Probe") inkl. obligatorischer Weiterbildung, Theorie 16 Stunden + zusätzlich nochmals 8 Fahrstunden zu den offiziellen obligatorischen Fahrstunden obendrauf.

Nach Ablauf der 3-jährigen Probezeit erhalten die Lenker ihren definitiven Ausweis. Bei ZWEI Zuwiderhandlungen während dieser Probezeit wird der Probeausweis annuliert. Ein neuer Probeausweis kann dann erst wieder nach mind. einem Jahr Wartefrist sowie dem Nachweis der Fahreignung durch ein verkehrspsychologisches Gutachten ausgestellt.

Nur beschränkt ein solcher Probeausweis nicht die PS-Zahl des Fahrzeugs.

Was haltet ihr von diesem Thema ?

Würdet ihr eine PS-Einschränkung bei Neulenker begrüssen?

Wäre dies juristisch zulässig ? (darum hier in der CH nicht umgesetzt?)

Danke für's Mitmachen auch wenns ein wenig Schweiz-lastig ist, aber ich bin neugierig wie es in Deutschland aussieht.

Gruss

Nick

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73 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von MoKa

Was isch i dr Schwiiz ä "Kandelaber"? :eek:

Würde ich auch gerne wissen!

am 17. April 2007 um 7:59

Meiner Meinung nach verleitet so ein PS-starkes Auto schon zum "zügiger" fahren, die Argumente "mit weniger PS braucht man eben mehr Anlauf" kann ich nicht teilen.

Mit 300+ PS braucht man das Gaspedal bloß leicht antippen um sehr hohe Geschwindigkeiten zu erreichen - der Reiz dabei ist wohl eher die "Power" bzw. der Durchzug des Wagens wobei man fatalerweise in ziemlich kurzer Zeit ein relativ hohes Tempo draufhat.

In einem Fahrzeug unter 100 PS kann man auch "schnell" fahren, der Reiz des Durchzugs ist aber nicht so stark wie eben in einem hochmotorisierten Fahrzeug.

Ich glaube nicht das es vielen bloß darauf ankommt eine (zu) hohe Geschwindigkeit zu fahren, denn das ist wie gesagt auch mit einer "60 PS Krücke" möglich.

Eine Begrenzung wäre demnach schon sinnvoll...

Hallo,

ein Kandelaber ist eine auf einem Pfosten stehende Straßenlaterne.

Ist kein typisch schweizer Ausdruck.

Gruß

Bernd

am 17. April 2007 um 9:17

Zitat:

Original geschrieben von 320Fan

Hallo,

ein Kandelaber ist eine auf einem Pfosten stehende Straßenlaterne.

Ist kein typisch schweizer Ausdruck.

Gruß

Bernd

ich hab das wort noch nie gehört! finds aber lustig :)

zu dem rasen, also ich bin auch der meinung in der probezeoit sollte man keine autos fahren mit >100PS.

nach den 2 jahren hat man schon ein viel besseres gefühl fürs auto fahren...

klar kann man auch mit einem 60PS-Hobel 160 km/h fahren aber ich glaube das die wahrscheinlich zum rasen viel geringer ist als mit Papas M3.. allein schon diese ampel-rennen nachts würde dann in der altersklasse wegfallen. ich mein wir waren/sind doch alle mal 18, 19 und wie reizvolll ist es da die grenzen auszuloten? wie leicht ist ma da noch beeinflussbar von freunden, freundeskreisen, filmen a la the fast and the furious?

am 17. April 2007 um 12:08

Re: Schwerer M3 Raserunfall, nähe Zürich

 

Zitat:

Original geschrieben von 3bmw

Hallo Forum,

(...) Die beiden portugiesischen Fahrzeuginsassen 18- und 25-jährig verstarben noch auf der Unfallstelle. (...)

Weiss man wer von den beiden am Steuer saß? Ich finde 25 ist jetzt nun nicht mehr sooooo jung....

Ich denke viel mehr entscheidend ist das Verantwortungsbewusstsein. Ein Fahranfänger kann natürlich auch mit nem Kleinwagen so schnell fahren nur ist es mit nem M3 natürlich schon doch deutlich verlockender und einfacher!

Themenstarteram 17. April 2007 um 13:33

@flash_mulla

Am Steuer sass der 25-jährige Lenker. Seine Eltern sind vor ein paar Jahren nach Portugal zurückgezogen. Der M3 krachte genau in die Bushaltestelle wo die Mutter des getöteten jeden Morgen wartete um zur Arbeit zu fahren, sie wohnten in der Nähe der Unfallstelle. Als die Mutter von Unfall hörte, erlitt sie einen Schock und blieb in Portugal.

Wie gesagt, dieser Unfall hat extrem viele Diskussionen ausgelöst. Auch vom Einbau von sogenannten Crash-Blackboxes bei Neulenkern. Einbau kostet ca. EUR 120.-- und zeichnet verschiedenste Daten auf wie Bremsweg, Geschwindigkeit, Schleudern, Driften, ob überhaupt gebremst wurde etc.

Zitat aus der Zeitung:

"Staatsanwalt Widrig will herausfinden, wie schnell die Raser gefahren sind: „Das Interesse der Bevölkerung ist gross, dass der Unfall möglichst genau rekonstruiert wird“. Das wird 10000ende von Franken kosten. Da die Raser tot sind, zahlt dies die erwähnte Bevölkerung, d.h. der Steuerzahler.

Dabei wäre die Rekonstruktion ganz billig zu haben: Mit einer BlackBox im Auto, die heute samt Einbau 100 bis 200 Franken kostet. Bei einem Unfall hält sie alle wichtigen Daten wie Tempo, Schleudern und Driften, ob gebremst oder nicht etc. fest. Die gefahrene Geschwindigkeit kann sofort festgestellt werden. Damit werden teure Gutachten überflüssig, der Steuerzahler entlastet, und die Prozesse dauern nicht mehr (wie heute üblich) 2 bis 3 Jahre. Denn meist geht es bei diesen Prozessen nur um eines: Wie schnell fuhr der Täter wirklich ? Für das Strafmass ist das relevant, aber die Opferfamilien gehen ob der langen Dauer mit den Gutachten und Gegengutachten psychisch kaputt, weil sie ihre Trauerarbeit nicht abschliessen können."

Man hat hier in der Schweiz sogar angefangen bei Rasern und Wiederholungstäter (ohne Unfall) die "Tatwaffe" nämlich das Auto auf unbestimmte Zeit zu beschlagnahmen. Bei geleasten Autos fanden die Leasingfirmen=Eigentümern dieses Vorgehen aber gar nicht lustig. Aber die Staatsanwaltschaft/Polizei blieb hart.

Ich denke es ist bestimmt ein grosses Problem der Leistung. Frührer wurde auch "gerast" aber mit 60 oder 90 ps. Klar sind die Unfälle heute extremer, durch die höhrere Leistung.

Hätte man 1950 oder 60ig solch eine Leistung wie heute gehabt, dann hätte es auch damals solche Unfälle gegeben.

Trozdem bin ich gegen PS und Hubraum beschränkung. Ich bin 23ig Jahre alt und fahre zur Zeit einen 4.3 Liter V8 Mercedes. Mit 20 Jahre hatte ich ein BMW M5.

Trozdem bin ich kein Raser. Und das ist der Punkt der PS/Hubraum beschränkung, es trifft auch unschuldige!

Das Thema ist ja nicht neu in der SChweiz und hat dazu geführt, dass Ausländer (vorallem Balkan) eine höhere Prämie für die Versicherung zahlen (bis zu 100% mehr!!!).

Klar kann man das rechtfertigen, weil es in dieser "Gruppe" mehr Raser gibt. Doch was ist mit Menschen vom Balkan die nicht Rasen? Die Zahlen einfach das doppelte auf Grund Ihrer Herkunft. Hier müsste man eher darauf achten, wer schon mal ein Ausweisentzug hatte, der muss doppelt zahlen!

Ich verstehe auch nicht wie man Rasern den Ausweis 2 mal oder mehr entziehen kann und die ihn trozdem wieder bekommen! Und wenn man dan ohne Ausweis erwischt wirt passiert auch nicht viel! Hier müssten man die strafen höher setzen.

Aber man büsst in der CH lieber diejenigen, die mal "ausversehen" 5 bis 10km/h zu viel hatten.

Ich hatte mit 19 schon meinen 150PS BMW und bin da auch schon den Wagen von meinen Eltern - 231PS - gefahren (ohne meine Eltern daneben). Alles ohne irgendwelche gefährlichen Situationen, wo ich zu schnell war.

Ich sehe das so: Vernünftigen Menschen kann man jedes Auto geben, unvernünftigen Menschen überhaupt kein Auto. Daher bringt eine PS-Beschränkung oder sonstige Beschränkungen rein gar nichts.

Besonders in Deutschland glauben viele, man könnte alles durch Gesetze und Regeln verhindern. Die Realität sieht leider anders aus. Man kann den Leuten nun mal nicht in den Kopf schauen.

 

Gruß, Carlo.

Also vom Verarbeiten der Einsatzkräfte her ist dieser Unfall zwar bemerkenswert, mehr aber schon auch ned.

VU mit tödlichem Ausgang hat man mehrmals jährlich und so ''gewöhnt'' man sich irgendwann dran.

Ich halte eine PS oder Hubraumbeschränkung für wenig sinnvoll. Wurde ja schon angesprochen. Gehört wenn schon gemacht wie beim Motorrad kg/kw.

Wobei ich immer noch an die Vernunft des Menschen glaube.

130 gehen alle PKW und wenn sie noch so alt, schwer oder untermotorisiert sind.

Es muss mehr präventiv im Rahmen der Ausbildung getan werden und nicht hinterher wieder ''Och Gott, wenn man das Gewusst hätte....''

Sascha

am 17. April 2007 um 14:14

ehrlich gesagt tun mir solche leute nicht leid eher die eltern. wie kann man nur so dumm sein das man so rast in einer ortschaft? haben sie selbst pech wenn sie drauf gehen *aufreg*. warum darf man mit 18 führerschein machen?

weil man in so einem alter reife zeigen sollte und verantwortung wer dies nicht tut und rast und andere ihm egal sind sollte sich gleich aufhängen. egal wieviel ps das auto hat und wie schnell es ist... der fahrer steuert dieses geschoss

versteht mich nicht falsch oder so aber jeder ist für sich verantwortlich und sobald er auto fährt auch für andere teilnehmer! und wenn man dies nicht akzeptiert sollte man es sein lassen.

diese diskussion ist sinnlos ob man limit einführen sollte oder nicht.

Fahrsicherheitstrainings solten zur Pflicht gemacht werden - fester Bestandteil der Fahrschule bzw. ein paar Monate nach Führerscheinerwerb. Das ist wirklich extrem sinnvoll, wenn man sein Auto mal im Grenzbereich erlebt hat. Da würde ich ansetzen.

In meiner Zivi-Zeit gabs bei uns einen, der hat in den 13 Monaten fünf Autos auf der Landstrasse geschrottet bei irgendwelchen "Duellen", die aber nie nachgewiesen werden konnten

(in chronologischer Reihenfolge):

- E30 M3

- Golf GTI

- Ford Courier Lieferwagen mit 60 Diesel-PS von der Dienststelle

- Golf Diesel (54 PS)

- Renault Clio (75 PS) der Eltern

Danach konnte er nichts fahrbares mehr auftreiben, ob er heute überhaupt noch lebt, weiß ich nicht. Den Führerschein hatte er nach dem 3. Crash schon nicht mehr. Und wie man an den Autos sieht, helfen weniger PS genauso wie Bestrafung und Führerscheinentzug nichts.

Genauso unfair finde ich übrigends die Berechnung der (Haftpflicht-)Versicherung nach Automodell. Nur weil statistisch gesehen GTI-Fahrer mehr Unfälle bauen als der Durchschnitt muss das für mich noch lange nicht zutreffen oder?

Zitat:

Original geschrieben von ThunderRoad

In meiner Zivi-Zeit gabs bei uns einen, der hat in den 13 Monaten fünf Autos auf der Landstrasse geschrottet bei irgendwelchen "Duellen", die aber nie nachgewiesen werden konnten

(in chronologischer Reihenfolge):

- E30 M3

- Golf GTI

- Ford Courier Lieferwagen mit 60 Diesel-PS von der Dienststelle

- Golf Diesel (54 PS)

- Renault Clio (75 PS) der Eltern

Danach konnte er nichts fahrbares mehr auftreiben, ob er heute überhaupt noch lebt, weiß ich nicht. Den Führerschein hatte er nach dem 3. Crash schon nicht mehr. Und wie man an den Autos sieht, helfen weniger PS genauso wie Bestrafung und Führerscheinentzug nichts.

Genauso unfair finde ich übrigends die Berechnung der (Haftpflicht-)Versicherung nach Automodell. Nur weil statistisch gesehen GTI-Fahrer mehr Unfälle bauen als der Durchschnitt muss das für mich noch lange nicht zutreffen oder?

ab in den knast...

und die berrechnung der versicherung ist halt so.... muss mann ja mit ner statistik machen, wie sonst....

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix

Ich hatte mit 19 schon meinen 150PS BMW und bin da auch schon den Wagen von meinen Eltern - 231PS - gefahren (ohne meine Eltern daneben). Alles ohne irgendwelche gefährlichen Situationen, wo ich zu schnell war.

Ich sehe das so: Vernünftigen Menschen kann man jedes Auto geben, unvernünftigen Menschen überhaupt kein Auto. Daher bringt eine PS-Beschränkung oder sonstige Beschränkungen rein gar nichts.

Besonders in Deutschland glauben viele, man könnte alles durch Gesetze und Regeln verhindern. Die Realität sieht leider anders aus. Man kann den Leuten nun mal nicht in den Kopf schauen.

 

Gruß, Carlo.

Normalerweise zitiere ich keine lange Texte, um dann eine Zeile dazu zu schreiben, aber hier mach ich mal ne Ausnahme :D

 

Seh ich ganz genau so! Absolut!

am 17. April 2007 um 23:38

Zitat:

Original geschrieben von freshmaker328i

Wie wäre es mit einer Hubraumbeschränkung?? 18 - 20 Jahre bis 1,6 Liter und von 20 - 22 Jahre bis 2,0 Liter. Für Turbo und Kompressormotoren gilt + 1,0 Liter Hubraum.

Es soll Familien mit einem erwachsenen Kind geben, die nur ein Auto haben welches zB. einen 1.9TDI mit 90PS (Golf V).

Oder der Sohn bekommt einen leergeräumten, gemachten Peugeot 205 mit 120PS.

Macht doch keinen Sinn und viele können das einzigste Familienauto nicht mehr benutzen.

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