Schaltpunkte DSG / Lerneffekte

VW Passat B6/3C

Hallo,

nach einigen hundert km mit DSG Getriebe ist bei mir der erhoffte "Lerneffekt ausgeblieben" dh. mir passt der Zeitpunkt des Hochschaltens nicht. Kitzelt man das Gaspedal nur ganz leicht wird bspw. bei rund 2300 U/min vom 2 in den 3 Gang geschalten, tritt man "normal" (so 1/4 Gas) um wie die anderen auch von der Ampel loszufahren wird so bei knapp 3000 geschalten - ich finde das viel zu spät...

bin jetzt ein paar Tage identische Strecken mal "automatisch" und mal im "Handbetrieb" gefahren. Dh. im Handmodus schalte ich bei knapp 2000 hoch und knapp über 1000 wieder runter und versuche die Drehzahl um die 1500 zu halten... so wie ich halt jahrelang erfolgreich den 100ps tdi im G4 gefahren hab...

Ergebnis: gut 1 L/100km weniger Verbrauch (lat MFA) - wohlgemerkt gleiche Strecke, gleiche Verkehrsverhältnisse (Arbeitsweg eben)

Kann mir jemand erklären inwieweit das DSG lernfähig ist und wie man das evtl. beeinflussen kann?

Hier mal meine Verbrauchswerte zum Vergleich:

80% innerstädt. 50-60km/h, Rest Überland 80-100km/h
DSG Automatik 8,5-9 l /100km
DSG "Hand" 7,3-7,8 l/100km

Nur zur Anmerkung: Das manuelle Schalten ist zwar nett aber es "nervt" - man kann zb nicht beim ranrollen an eine Ampel mal eben vom 4. in den 2 schalten, man muss "mitzählen" - ok es kann sein das das Übung ist - allerdings wenn man vorher normale Schaltung hatte und zB vom dritten in den vierten will und dann beherzt "nach hinten" zieht, weil man das so gewöhnt ist wirds lustig....

30 Antworten

Zum DSG

Natürlich "lernt" das DSG. Oder vielleicht besser gesagt, es passt sich dem Fahrer an. Sprich, wenn man "sportlicher" unterwegs ist (auf Position D), dann schaltet das DSG früher / schneller runter, wenn man Gas gibt. Ist man am "cruisen" schaltet es erst später runter.

Was das DSG aber meiner Meinung nach nicht kann, ist zu "lernen", ob du jetzt lieber bei 2.377 U/min oder schon bei 2166 U/min hochschalten soll. Wie soll es auch. 😕

Aber wie du richtig geschrieben hast, kann man das mit dem Gasfuß beeinflussen. Sprich während dem Beschleunigen leicht das Pedal "zurücknehmen": DSG schaltet in den höheren Gang.

In der Waschstrasse muss man natürlich in N schalten, wie sonst soll sich das Auto denn bewegen??? Der "Schlaue" schaltet vorher auch noch Auto - Hold und den Regensensor aus 😁

Schöne Grüße

SD

Zur Möglichkeit des Sparens im "Handbetrieb" sag ich jetzt lieber nix 😁 😁 😁

Moin,

ich meine subjektiv ein anderes Schaltverhalten auf Stufe "D" zu haben, wenn ich zuvor eine Zeit in "S" gefahren bin. Wie schon gesagt ist mein Eindruch subjektiv. Ich habe bis dato noch keine Auswertung über die Schaltpunkte gemacht.

Ich glaube jedoch, dass die Schaltpunkte von der Elektronik stark beeinflusst werden. So ändern sich die Schaltpunkte auch in Abhängigkeit der Motortemperatur. Mein DSG schaltet später hoch wenn der Motor kalt ist. Je wärmer er wird (... und das dauert leider wesentlich länger als beim Vorgänger) schaltet das DSG früher nach oben. Wahrscheinlich erhoffen sich die Ings dadurch eine verkürzte Warmlaufphase. Ob diese unterschiedlichen "Schaltprogramme" als eine Art "Lerneffekt" wie bei der alten Tip-Tronik anzusehen sind ...

Gruß,
Supergooby

(Hoffe ich bin einigermaßen beim Thema geblieben) 🙂

Re: Zum DSG

Zitat:

Original geschrieben von SavageDog


Natürlich "lernt" das DSG. Oder vielleicht besser gesagt, es passt sich dem Fahrer an. Sprich, wenn man "sportlicher" unterwegs ist (auf Position D), dann schaltet das DSG früher / schneller runter, wenn man Gas gibt. Ist man am "cruisen" schaltet es erst später runter. ...Was das DSG aber meiner Meinung nach nicht kann, ist zu "lernen", ob du jetzt lieber bei 2.377 U/min oder schon bei 2166 U/min hochschalten soll. Wie soll es auch. 😁 😁

... da bin ich mir nicht sicher, ob das stimmt. Beim BMW werden kürzlich gefahrene Drehzahlen (hab selber probiert) bis zum nächsten Schaltpunkt als Grundlage für das folgende Hoch- und runterschalten genommen (d.h. Dtrehzahlen werden dort ausgewertet - hat nichts mit D oder S zu tun). D.h. fahre ich regelmäßig mit Kick down, merkt sich das Getriebe das Verhalten und schaltet beim nächsten Zyklus automatisch später hoch... Wenn der Motor abgestellt ist, wird das ganze dann initialisiert und das "normale" Drehtzahlspektrum ist wieder aktiv.

Die Frage ist nun auch für mich, ob das DSG das auch tatsächlich genauso macht. Fakt ist, dass ich nicht bei 30 Km/h per Hand in den 5. oder gar 6. Gang schalten kann. Das wird elektronisch blockiert - umgekehrt auch. Selbst, wenn ich im "Handschaltmodus" im zweiten Gang bin und ohne Schalten weiter Beschleunige, schaltet das Getriebe automatisch hoch, um ein Überdrehen des Motor zu verhindern (natürlich auch umgekehrt...). Wenn das der Selbstlerneffekt ist - OK. Aber ich glaube, es ist etwas anderes gemeint...

Natürlich passt sich das DSG deinem Fahrstil an.

Hast du es "eilig" schaltet es später hoch. Hast du es nicht so eilig, schaltet es früher hoch.

Wobei natürlich der "Schaltzeitpunkt" auch von der Gaspedalstellung abhängt. Sprich Vollgas und Hochschalten bei 2.500 U/min geht nicht.

Oder reden wir von unterschiedlichen Dingen ???

Schöne Grüße

SD

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... das ist klar. Glaube wir meinen unterschiedliche Dinge (vgl. ursprüngliche Frage). Es gibt A-Getriebe, die ihren individuellen Schaltzeitpunkt an die Fahrweise des jeweiligen Fahrers anpassen.
Ich hatte da das aktuelle BMW A-Getriebe als Beispiel angeührt, glaube dass das adaptive Audi Getriebe das auch macht.

Die Frage ist m.E., ob das DSG auch über eine derartige Funktion verfügt...?

Ansonsten sind wir in den Meinungen schon einig...

Hi Zusammen,
ich bezweifle weiterhin, dass das DSG irgendetwas lernt.
Durch die aktuelle Gaspedalstellung und weitere Umgebungsparameter wird der Schaltpunkt zum Hochschalten bestimmt und das ist es.

Ein Lerneffekt könnte sich also höchsens beim runterschalten (6 -> 5 oder so) einstellen, da ja dort die Gaspedalstellung nicht sinnvoll ausgewertet werden kann.

Um eine Aussage zu bekommen, müssten wir jetzt prüfen, wann (Drehzahl) z.B. vom 3. in den 2. zurück geschaltet wird, wenn man kein Gas mehr gibt.

Das das DSG bei kaltem Motor höhere Drehzahlen hält als bei warmen Motor habe ich auch beobachtet und dass sollte auch so sein. Das ist aber nicht gelernt, sondern programmiert.

Wenn das DSG schon nicht lernt, dann sollte es der Fahrer tun... 😁

Gruß
sash-deli

Huii...

bei dieser Disziplin des Threaderstellers, musste ich erst überlegen, ob ich texten soll. Also, wenn auch nur ein Wort nicht Themenbezogen sein sollte, sorry! 😉
Nach deiner Regel würden wir in Zukunft wohl das 10-Fache an Threads haben, aber lediglich mit null bis zwei Antworten.

Zum Thema...

Das DSG passt sich dem Fahrstil (wie übrigens jede konventionelle Automatik auch) an.

-Vorrangig zählt die Gaspedalstellung, je tiefer getreten, desto später wird geschalten. --->logisch.

-Momentane Gaspedal-Bewegung: Wenn wir nun die möglichen Pedalpositionen in Grad (°) angeben würden, sagen wir mal, Null° (Gaspedal ruht) 40° (Gaspedal durchgetreten). So... nun gehen wir von 30° runter auf 10° (im praktischen Sinne ist die Gaswegnahme gemeint). Wenn der Wagen nun bei 20° hochschaltet, würde er bei konstant gedrückten 20° noch nicht hochschalten, da ich ja schneller werden will, bzw. mein speed halten will. Aber bei der Entlastung des Gaspedals denkt sich die Elektronik eben, jetzt wird nicht mehr Beschleunigt, ...halbwegs verständlich?

-Der Neigungsgeber: dieser meldet dem Wagen "heyy noch nicht hochschalten, wir fahren Bergaufwärts, und mit so wenig Gas schaffst du das nicht im nächstgrößeren Gang, also wird später hochgeschaltet.

-Kaltstartmodus: Ich könnte mir gut vorstellen, dass viel Wert darauf gelegt wird, dass der Motor schneller die Betriebstemp. erreicht, das schont den Katalysator, und gleichzeitig hat man viel früher die emmissionsarme Stufe erreicht.
Bestes Beispiel hierfür ist der Sauberdiesel von Toyota (D4D-CAT) der dreht im kalten Zustand schon im Leerlauf um die 1300 Touren. Folglich wird auch DSG im kalten Zustand höher drehen.

Kann man dazu nun lernfähig sagen? ...mit Sicherheit nicht.
Eine lernfähige Automatik (ich weiss, DSG ist keine Automatik, aber für den User/Fahrer eben doch das Gleiche) schaut sich den Verlauf an.
z.B. im Stau, Auto wird beschleunigt, kurz später wieder abgebremst, wieder und wieder, nun denkt sich die Automatik, die ja viel Energie verschluckt, " dieses mal werde ich nicht so schnell hochschalten, der Fahrer geht doch bestimmt wieder in die eisen" --->folglich lernfähig.

Gruß, espe

Moin moin,

das DSG ist definitiv nicht lernfähig! Die Schaltzeiten beruhen sich nur auf die Gaspedalstellung und auf den Neigungswinkel des Fahrzeuges.

Beim Bergauffahren schaltet das DSG auch nicht automatisch in den nächst höheren Gang bei gleicher Gaspedalstellung wie auf ebener Strecke. Steht auch was dazu in der Bedienungsanleitung.

Noch was zum S-Modus. Der ist eher für die Benziner Modelle gedacht da dort das Drehzahlband noch ein wenig weiter geht als nur die 4000 U/min. Da macht das dann richtig Spaß.........

Gruß Schulle

Nur die Mechatronic vom DSG adaptiert die Stellungen der Kupplungen, die Position der Gangsteller bei eingelegtem Gang und den Hauptdruck. Mehr gibt es nicht beim DSG.

Einen neuen Hinweis auf evtl. Lernfähigkeit habe ich hier:

INFO - neues DSG Update

Zitat:

Zitat:

Eins habe ich auch noch gelernt:
Das DSG Steuergerät ist lernfähig und passt sich individuell der Fahrweise an, lt. VW DSG Techniker. Es wurde schon oft darüber diskutiert. Ich habe es jetzt live erlebt. Da ich eigentlich sehr zügig fahre schaltete das DSG erst sehr spät hoch. Jetzt nach dem Reset schaltet er musterhaft wieder sehr früh hoch. Das Fahrgefühl ist anders.
Ich werde ihm jetzt wieder die Sporen geben...!

im Touran-Forum zufällig gefunden. Dann wäre das DSG ja doch lernfähig...

Zitat:

Original geschrieben von pitiplatsch


im Touran-Forum zufällig gefunden. Dann wäre das DSG ja doch lernfähig...

Dann wäre ja Windoof ja mit jedem Update auch Lernfähig oder wat?

Nichtsoganzschlauwerdendegrüße Schulle

neue - und zum Thema passende - Antworten - ich bin begeistert ! 😁

mittlerweile kommt mir mein DSG vor wie eine Diva - tagelang alles wie es sein soll. also meiner Meinung nach: Schaltpunkt meist um 2000 U/min zum hochschalten, runter knapp über 1000 ... fein

aber aller paar Tage mal schaltet das Ding plötzlich erst später hoch und ich muss zum manuellen Modus greifen...als hätte es schlechte Laune

hab noch kein System erkennen können, also Motor warm/kalt, Außentemp hoch/niedrig alles scheint keinen Einfluss zu haben...

komische Sache... man gewöhnt sich an alles, mal sehen was noch kommt....

Kann man die Schaltzeiten auf irgendeine Weise (au0er manuell schalten) beeinflussen?
Bin der Meinung, dass das DSG viel zu spät schaltet, in jedem Gang erst ab knapp 2000 U/min.
Daher schalte ich immer manuell einen Gang höher ab 1500 U/min, weil gerade bei langsam Fahrt in der Stadt oder in der 30iger Zone die Kraft des jeweils höheren Ganges locker ausreichen müssten.
Bei Fehler bitte ich um Korrektur!

Zitat:

@Rudineu schrieb am 12. April 2006 um 17:56:39 Uhr:


DSG "lernfähig" ???

da hast Du nicht ganz unrecht, aber ist das DSG beim VW überhaupt "lernfähig" - wo steht das in der Betriebsanleitung?

Bitte nicht mit dem AG vom aktuellen 3´er BMW verwechseln...

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