Schaden wegen technischem Defekt der elektronsischen Parkbremse (gegen Wand gefahren)
leider leider hatte ich Heute keinen schönen Feierabend! Kurzform: Ich parke mein Auto wie Immer vorm Haus. Motor aus und Schlüssel abgezogen. Dann will ich aussteigen… merke allerdings, dass sich die Parkbremse (war schon betätigt und Symbol-Licht war AN) auf einmal löst! Was ist das? Wie kann das sein? Geht doch gar nicht und kann doch gar nicht sein!!! Da ich schon halb aus dem Auto bin wieder rein. Der Wagen rollt (leichtes Gefälle). Ich versuche die Parkbremse zu betätigen. Mehrfach. Null Reaktion. Gleichzeitig steige ich wie ein Irrer auf die Fußbremse. Ebenfalls keine Reaktion. Vom Stellplatz bis zur gegenüber liegenden Hauswand sind es ca. 3m. Ergo ist das Auto dann mit ca. 5km/h in die Hauswand eingeschlagen. Keine Chance, alles versucht bloß diese Scheiss-Karre will nicht. Das ganze spielte sich in ca. 3-5 Sekunden ab. Vom Stellplatz bis zur Hauswand sind es übrigens nur ca. 3m.
Schaden: Scheinwerfer und Stoßstange kaputt, Wischwascherbehälter ausgelaufen, Spur- und Sturz beim Vorderrad verstellt… und evtl. etwas was ich nicht erkennen konnte. Ich denke mal, es wird so um die 2-3.000 EUR sein.
Der Golf geht morgen früh im die VW-Werkstatt und dann bin ich gespannt was die Herren und Damen von Volkswagen dazu sagen.
Mein Vertrauen in diese Technik (elektr. Parkbremse) ist vollkommen aufgebraucht. Der letzte Mist! Hier liegt meines Erachtens ein klarer Fall von technischen Defekt vor. Ob man bzw. Ich das beweisen kann oder Volkswagen dies anerkennt kann ich natürlich jetzt nicht vorhersagen.
Daher die Frage: Gibt es ähnliche Fälle oder ähnliche Fehler mit der elektrotechnischen Parkbremse-...u.U. auch bei anderen Modellen im VW-Konzern?
Beste Antwort im Thema
Die EPB hat nun wirklich nichts mit der Fußbremse zu tun. Selbst wenn das Fahrzeug weggerollt sein sollte, so hätte es locker durch die Fußbremse zum Stehen gebracht werden können. Zudem verstellt sich bei einem 5km/h Frontalaufprall kein Sturz und keine Spur. Also auf mich wirkt die Geschichte sehr dubios.
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Zitat:
@Bingo135 schrieb am 6. Dezember 2014 um 22:18:22 Uhr:
Oder die Kupplung noch bei laufendem Motor treten und Motor aus?
Genauso habe ich das immer gemacht!
Zitat:
@Bingo135 schrieb am 6. Dezember 2014 um 22:37:06 Uhr:
und wenn ihr Rückwärts einparkt?
Ist die Frage ernst gemeint? 😰
Entweder im Rückwärtsgang die Kupplung treten und den Motor ausmachen. Aber Achtung: dabei ist der Golf dann zwar mit eingelegtem Gang abgestellt, es handelt sich bei diesem aber nicht um den ersten Gang. 😛 😉
Alternativ kann man auch aus dem Rückwärtsgang in den ersten Gang schalten, auf der Kupplung bleiben und den Motor ausmachen.
Definitiv. Und ich mache das immer nach Ausschalten der Zündung. Fussbremse, Gang rein, leicht Fussbremse lösen, Handbremse anziehen. Wie vor 35 Jahren gelernt - nie so etwas wie im Thread passiert.
Bei Automatik ähnlich: Fussbremse, auf P stellen, Schlüssel abziehen, Lenkradsperre ein, Fussbremse lösen, EPB einschalten. Die LED leuchtet noch ca. 20 Sekunden nach, also Aussteigen, Auto verschliessen, letzter Blick auf LED, alles gut.
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Weil Du beim Gangeinlegen immer noch ein wenig Spielraum bis zum "Einrasten" des Getriebes hast. Wenn Du bei Gefälle zu grob von der Fussbremse gehst, knackt und schaukelt es doch ziemlich. Ich weiss nicht ob so etwas langfristig gut ist. Also mit etwas Gefühl. Das habe ich mir einfach so angewöhnt.
Zitat:
@frimp42 schrieb am 7. Dezember 2014 um 09:12:23 Uhr:
Weil Du beim Gangeinlegen immer noch ein wenig Spielraum bis zum "Einrasten" des Getriebes hast. Wenn Du bei Gefälle zu grob von der Fussbremse gehst, knackt und schaukelt es doch ziemlich. Ich weiss nicht ob so etwas langfristig gut ist. Also mit etwas Gefühl. Das habe ich mir einfach so angewöhnt.
Warmer Motor mit wenig Hubraum kann auch bei starkem Gefälle ohne Bremse bei eingelegtem Gang wegrollen.
Beim Ibiza 1,6TDI war das so grundsätzlcih auf einem Parkplat bei starkem Gefälle.
Zu lustig.
Bitte einen neuen Thread zum Anlassen und Losfahren.
Basics: how to!
Dem TE vermag ich noch immer nicht glauben, schon aufgrund der genannten Schadenshöhe nicht.
Was auch immer denkbar gewesen ist (siehe Beitrag von Juli, gewohnte Verhaltensweisen und deren notwendige Änderung mit EPB und vor allem Autohold, z.B. in Bezug auf vorzeitiges Abschnallen) in Sachen AH und EPB, aber dass die Fußbremse keine Wirkung zeigte, daran glaube ich bis zum Beweis des Gegenteils definitiv nicht.
Spätestens da war der Zeitpunkt der Fahrerfehlbedienung erreicht, wenn nicht schon vorher (Abschnallen, kein Gang eingelegt etc.).
Ich hefte das in meine kleine Kladde der beliebten Automythen ein, wie die Sache mit der "unintended acceleration" damals beim Audi 5000 (die ungeprüft in einem großen Medienrummel verbreitet wurde), die Sache mit Toyota jüngst (Autos konnten während der Fahrt mit der Fußbremse nicht zum Stehen bzw. zum Abwürgen des Motors gebracht werden) oder den immer wieder auftauchenden Mythos in Sachen Fremdschlüssel, unbemerkt mit einem gleichartigen, aber fremden Auto wegfahren etc. etc.:
http://www.motor-talk.de/.../...-geoeffnet-und-gestartet-t5136699.html
Der TE hat unterdessen ja nun ein anderes Auto ohne EPB und vor allem Autohold 😁, da kann man hoffen, dass ihm der Fehler nicht mehr passiert, der mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund lang erlernter Verhaltensweisen (abschnallen etc.) erfolgt ist.
Jetzt muss man nur noch hoffen, dass ihm nicht jährlich die Handbremsseile reißen oder im Winter gar einfrieren, wie einige hier nicht müde werden, als weiteren Mythos ebenfalls zu verbreiten (der u.g. Oldie hat noch immer die ersten Handbremsseile und gerade mal den 2. Bremsensatz nach dem 1. ab Werk). 😰
Naja, also meistens unterschätzen die Protagonisten eines Blechschadens gerne die tatsächliche Geschwindigkeit. Heute ist direkt vor mir ein kleiner Kastenwagen in einen beim Abbiegen zu weit in die Straße stehenden bzw. rollenden Golf 7 gefahren.
Das Ergebnis war schon beindruckend: der Golf 7 hatte mit der linken Front seine Schürze und Lampenverkleidung wie einen Dosenöffner genutzt und dem Kastenwagen den linken Reifen aufgeschlitzt, die Felge zerdeppert und so wie es aussah auch die Achse verbogen. Und das war ein kleiner Crash.
Insofern unterstelle ich dem Threadersteller maximal das die hier beschriebene Geschwindigkeitsvermutung eher daneben lag.
Kommt auch auf den Winkel an. Mit meinem Passat (BJ 2003) mit <30km/h einem drauf gefahren, 4500 Euro Schaden bei mir.
Zitat:
@riedochs schrieb am 7. Dezember 2014 um 19:35:00 Uhr:
Kommt auch auf den Winkel an. Mit meinem Passat (BJ 2003) mit <30km/h einem drauf gefahren, 4500 Euro Schaden bei mir.
Aber auch 30 km/h ist ein Wert, der bei 3 m aus dem Stand noch nicht mal als Vergleich taugt - < 5 oder vielleicht noch < 10 km/h sollten da eher der Realität entsprechen.
Und laut Aussage meines Händlers sollte der Golf bis 5 km/h kleine Crashs wie irgendwo Dagegenrollen schadlos überstehen, zumindest der Stoßfänger. Genau das ist ja auch dessen Aufgabe.
Zitat:
@riedochs schrieb am 7. Dezember 2014 um 19:35:00 Uhr:
Kommt auch auf den Winkel an. Mit meinem Passat (BJ 2003) mit <30km/h einem drauf gefahren, 4500 Euro Schaden bei mir.
Super! Zur Erinnerung: Angeblich rollte der Wagen AUS DEM STAND ca. DREI METER! Und da glaube ich nie und nimmer an 8000,- Euro Schaden ...
Es wird immer besser.
Doch, warum und vor allem: Worum streitet Ihr, der TE hat sein "Unfallfahrzeug" doch längst gg. eines ohne EPB (und Autohold 😁) getauscht und wird hier wohl nicht mehr antworten.