Sammelthread: elektrische Reichweite Golf 8 GTE
Hallo zusammen,
gerne würde ich eure Erfahrungen in Bezug auf den durchschnittlichen Verbrauch und die rein elektrische Reichweite des GTE erfahren.
Beispiel:
Fahrstrecke: 37km
Restreichweite: 1km
Verbrauch: 19,9 kWh/100 km
Streckenprofil: Stadt/Bundesstraße
Fahrweise: normal
Würde mich über ein paar Vergleichswerte freuen.
Edit: es kam gerade der Vorschlag, die Fahrweise auch mitaufzunehmen. Vielleicht kann man das ja grob kategorisieren:
- sparsam (auf Reichweite achtend, zurückhaltend etc.)
- normal (im Verkehr mitschwimmend, außerorts 100, Autobahn 130 etc.)
- schnell (starke Beschleunigung, Autobahn mehr als 130 etc.)
Beste Grüße
Beste Antwort im Thema
Guten Abend zusammen,
ich habe mir erlaubt, einige Beiträge zu entfernen, die schon weit vom Thema waren. Auch die Sachlichkeit vermisse ich bei einigen Usern.
Grüße
dolofan.
MT-Team | Moderation
583 Antworten
Die Mildhybriden sind eher mit einem „normalen“ Benziner vergleichbar. Beim Mild-Hybrid ist der Teil „Hybrid“ etwas irreführend. Der kann nicht rein elektrisch fahren.
Verbrauch ist bei mir ein knapper halber Liter weniger als bei meinem Vorgängerfahrzeug (beide Variant, beide 150PS, der 7er VFL 1.4 TSI mit Handschaltung).
Ja, das mit dem "Nicht-Laden" war mir schon vorab klar. Jedoch hatte ich gehofft, dass die elektrische Unterstützung etwas mehr dem Kraftstoffverbrauch entgegen wirkt.
Mmh., 0,5l. Ok. Das ist echt überschaubar. Da wäre für mein Fahrprofil der eHybrid doch die bessere Wahl. Gerade wenn Ulli schreibt, er bekommt ihn ,unter perfekten Bedingungen, auf ca 80km elektrische Reichweite.
Puh, das wird doch komplexer als gedacht
Am besten selber probefahren! Ich habe mich für den GTE entschieden, bei dem Fahrprofil meiner Frau passt das und der GTE sieht im Vergleich nicht so langweilig aus.
Danke, tett.
Dürfte ich fragen, wie das Fahrprofil deiner Frau aussieht?
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Klar - im Alltag max. 40 KM täglich (Landstraße/Stadt), dafür reicht der Akku locker. Bei der Probefahrt hat der Akku bei normaler (nicht Eco o.ä.) gute 50 KM geschafft.
Ich spreche noch mal den Verbrauch an. Unser eHybrid hat 9000 km Laufleistung. Im Herbst letzten Jahres hab ich die Fahrdaten im We Connect bei ca. 4400 km zurückgesetzt. Wir hatten 3 Kurzurlaube in Deutschland hintereinander mit mehreren Langstrecken geplant. Ich wollte den Verbrauch auf Langstrecke unzerstückelt, also in eins haben.
Von den seit Herbst gefahrenen 4612 km waren ca. 3200 km Langstrecke, Autobahn und Landstraße, überwiegend im Hybridmode.
In den Anhängen die Daten vom Herbst bis gestern. Wobei ich sagen muss, der Wagen war in der Zeit ein paar mal mit stundenlanger Zündung an, zu Updates und Service in der Werkstatt. Beim Service, wo es Unklarheiten gab, fast 3 Stunden.
Unser Fahrprofil: I.d.R. elektrisch im Radius von ca. 40 km. Stadtverkehr und Landstraße, wenig Autobahn. Natürlich auch weiter entfernte Besuche und Urlaub. Wir fahren überwiegend ruhig.
Der Plug in Hybrid fährt im Elektromodus komplett so wie ein Elektroauto. Auch im Hybridmodus, mit beiden Motoren, geht der Motor bei Fuß vom Gas aus, auch beim Segeln. Anfahren immer elektrisch, der Benziner wird (im Hybridmodus) unmerklich hinzugeschaltet bei höherer Kraftanforderung.
Das Zusammenspiel der Motoren hat VW recht perfekt hinbekommen. Zumindest der eHybrid ist sehr leise, auch mit dem Benziner, wenn man den nicht auf hohe Drehzahlen jagt. Nur ein leises sonores Grummeln im Wagen zu hören. Ich will einen nur Benziner als Alltagswagen nicht wieder fahren. Entweder Plug in Hybrid oder Elektroauto.
Mach eine Probefahrt, am besten über das Wochenende.
Mit den Preisen ist jetzt leider so. Möglicherweise hast Du ja Zeit. Mal sehen, was nächstes Jahr ist. Ob die PHEV noch weiter gefördert werden. Ab 2023 will VW die PHEV mit doppelter Akkukapazität ausstatten. Das dürfte dann mit der Förderung etwas die Gebrauchtpreise drücken. Die Chipkrise dürfte sich 2023 auch abflachen, was die Preise ebenfalls entspannen dürfte.
Gruß Ulli
Das entspricht eigentlich genau meiner täglichen Nutzung. Sehr cool, hilft bei der Entscheidungsfindung sehr.
Tja, das mit dem Warten ist so eine Sache. Habe momentan bei meinem 6er Golf einen sehr großen Reparaturstau: Klimaanlage defekt, Kurbelwellengehäuse undicht, Service steht an Bremsen werden in den nächsten 10-20.000 km fällig.
Sprich, ich muss in den Wagen locker 1.000-2.000 reinstecken, was ich eigentlich bei dem Fahrzeugalter (12 Jahre) irgendwie vermeiden will. Auch bekomme ich jetzt im Ankauf noch ein bisschen was für die Karre ..das wird sich in 1-2 Jahren auch weiter minimieren.
Fakt ist aber, dass ich so schnell wie möglich eine Entscheidung treffen muss. Eine defekte Klimaanlage ist bei diesen Temperaturen nämlich alles andere als toll.
Und: Ladet ihr daheim per Wallbox oder normaler Haushaltssteckdose? Will ungern gleich die Box installieren, v.a auch, weil ich 500 Meter von meinem Arbeitsplatz eine Ladestation habe (und diese auch primär nutzen wollen würde).
Ich habe mir eine Wallbox installieren lassen (noch mit Förderung). Mit aktuell 30ct günstiger als öffentliche Ladestationen.
Den eHybrid hab ich im August 2020 bestellt. Liefertermin Oktober 2021. Geliefert wurde im März 2021. Die VW Elli Wallbox Basic für den Einführungspreis von 399 € hing da schon in der Garage.
Mit einer Wallbox lädt es sich am einfachsten, komfortabelsten und sparsamsten. Das Laden beim E-Auto und erst recht beim Plug-in-Hybrid ist ein großes eigenes Thema, was hier im Thread den Rahmen sprengt. Nur hier in Kürze.
Dabei sollte man auch, gerade als Eigentümer, auf die Akkugesundheit achten. Um so länger hat man was vom teurem Akku. Ein eigenes Thema könnte lauten:
"Akkuschonende Ladestrategien und ideale Abstelltemperaturen für niedrigere Degradation und gute Akkugesundheit."
Der ideale Platz wäre eine massive (also kein Wellblech oder ähnliches) Temperatur abfedernde Garage mit Wallbox, wo der Wagen ständig angesteckt abgestellt wird. Der Akku wird nach dem Abstellen zuerst nur bis 50% (ideal schonend für den Akku) geladen. Vor Abfahrt dann weiter auf die benötigte Kapazität aufgeladen.
Dabei sollten im Betrieb des Fahrzeuges niedrige Akkustände möglichst vermieden werden. Idealerweise den Akku im Bereich von 30 - 70 %, 20 - 80 % oder 10 - 90 % halten, je nachdem wie viel man benötigt. Je voller der Akku geladen wird, bzw. leerer gefahren wird, desto schlechter für die Akkugesundheit. Natürlich setzt die Realität dem engen Grenzen.
Die Degradation des Akkus wird maßgeblich durch das Lade- und auch Entladeverhalten (Gaspedal) bestimmt. Da die Akkukapazität beim Plug-in-H. nur einen Bruchteil zum reinen E-Auto ausmacht, ist das entsprechend aufwändig vom Handling umzusetzen. Das spricht für die Anschaffung einer Wallbox.
Dem "gemeinen" Autoleaser ist das i.d.R. egal, der lädt im besten Fall einfach irgendwo voll und stellt sein Auto ab. Im ungünstigsten Fall lädt der überhaupt nicht über den Stecker auf. Dann dümpelt der Ladestand immer um den niedrigsten Ladestand, also der Hybridreserve herum, auf dem das BMS des Fahrzeuges ihn hält. Im allerschlimmsten Fall wird das Fahrzeug dann monatelang mit solch einem niedrigen Akkustand abgestellt und ganz oder nahezu ganz entladen. Das ist dann der teure Super-GAU beim Akku. Zu hohe und zu niedrige Temperaturen spielen dabei ebenfalls eine Rolle.
Also vor dem Kauf auch unbedingt verlässlich den SoH des Hochvolt Akku vor dem Gebrauchtkauf auslesen lassen. Denn wenn der Akku erst einmal vorgeschädigt ist, wird die weitere Degradation um so schneller fortschreiten.
Für jemanden, der bisher einfach nur seinen Benzin- oder Dieseltank vollgetankt hat, hört sich das alles bestimmt etwas nerdig an. Leider spielt das, mit den derzeitigen Akkus, aber eine Rolle.
Natürlich kann man auch einfach so fahren und laden, wie man möchte. Aber ob das für den rechnenden Gebrauchtwagenfahrer, der die Betriebskosten auf Dauer sieht, der richtige Weg ist....."
Gruß Ulli
Wow, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Das hilft mir ungemein, denn ich bin wirklich einer dieser "Umsteiger".
Wenn ich durch das Autohaus auslesen lasse ... was meinst du mit der Abkürzung "SoH"? Nur, dass ich diese Bitte an das Autohaus weiterleiten kann.
Denn der Wagen, den ich im Auge habe, ist wirklich ein Leasing Rücklaufer. EZ 07/21 mit 11.500km
Edit: Bedeutet "SoH" State of Health?
Wenn ja, dann weiß ich Bescheid bzw dann machts Sinn
Ab welchem Prozentsatz des SoH sollte man denn die Finger von dem Wagen lassen?
Suchprofil Baujahr 2021 und maximal 20.000km
Schwer zu sagen, da gibt beim Golf 8 noch keine sicheren Erfahrungen.
Hier haben wir mal drüber gesprochen.
Mein eHybrid ist im März 21 ausgeliefert worden und ist jetzt 9000 km meist elektrisch unterwegs gewesen. Ich hab einen Stromzähler vor die VW-Wallbox gebaut, daher immer genaue Angaben über Ladungen. Wenn ich, nur Test halber, mal von 0 auf 100 % auflade, komme ich bei ca. 15 bis 20 °C auf ca. 11,5 kWh inklusive Ladeverluste. Das schwankt natürlich auch mal etwas um einige 100 Watt.
Und 0 % bedeuten nicht immer dasselbe, darunter gibt es ja noch die 17 %ige Hybridreserve, die Anzeige geht dabei aber nicht in den Minusbereich. Also 0 % sind es nur in etwa, wenn die Anzeige kurz vorher von 1 auf 0 % gesprungen ist. Und auch dann ich es nur über den Daumen. Das BMS verliert mit dem, hoffentlich häufigem, Zwischenladen des Akkus, z.B. auf 50, 65 oder 75 % die Genauigkeit. Die lernt es erst wieder, wenn der Akku zwischendurch mal von 0 oder 5 % auf 100 % aufgeladen wird.
Bei mir konnte ich noch keine Degradation feststellen. Die 80 km mit einer Akkuladung bekomme ich noch genauso locker zusammen, wie letztes Jahr. Und bei der Ladekapazität hat sich kaum was geändert. Das ist natürlich nur grob über den Daumen und hilft Dir nicht wirklich.
Die Restreichweiten Anzeige im Display, ist n.m.M jedenfalls keine Hilfe. Die zeigt nur die mittlere geschätzte Reichweite, auch etwas beeinflusst durch den Verbrauch der letzten Fahrten an.
Du kannst Dich im Golf7 Forum hier und bei goingelektric über den 1. GTE einlesen, da gibt es bestimmt Hinweise.
Ansonsten nimm den einfach, wenn er sonst passt. Den Supergau wird der nicht gehabt haben. Aber das siehst Du ja am Protokoll.
Als wichtigstes Extra lege ich Dir den Side Assist ans Herz. Ohne den funktioniert auch die Rangierbremse seitlich hinten nicht richtig, bzw. gar nicht. Auch der Querverkehrswarner mit Bremse hinten zum Ausparken nicht. Der Wagen hat dann schlicht und einfach nicht die Radarsensoren für hinten und zur Seite. Zudem, meine ich, lassen sich die Spiegel nicht anklappen.
Viel Erfolg.
Gruß Ulli
Alles klar. Dann abermals danke für die ausführliche Erklärung.
Side Assist wird wahrscheinlich nicht mit dabei sein. Zumindest die Wagen, die ich in meinem Budgetbereich und Umkreis angezeigt bekomme, haben dieses Feature nicht.
Momentan bin ich eh mehr als genervt. Habe dem Autohaus jetzt schon zwei Mails geschrieben und angerufen mit der Bitte um Rückruf des zuständigen Verkäufers...bis jetzt nix passiert. Anscheinend wollen die mein Geld nicht.