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S205: Die große Kraftstoffverbrauchslüge

Mercedes C-Klasse S205
Themenstarteram 31. März 2016 um 7:17

Liebe MB-Freunde,

dass die Fahrzeuge, die wir fahren, nicht das verbrauchen, was in den technischen Daten steht, das wissen wir ja alle und komischerweise akzeptieren wir das auch noch. Typisch deutsch würde ich mal sagen. Wir fressen ja so gut wie alles. Aber gut.

Mich ärgert vielmehr, dass mich sogar der Bordcomputer meines Fahrzeugs belügt. Ich habe das mal ganz konkret nachgemessen, weil ich eine weite Fahrt hatte (mit viel Landstraße und Autobahn) und vom Volltanken bis zum Volltanken genau messen konnte, wie weit ich damit gekommen bin.

Meine Frau und ich sind (mit unsrem Zweitwagen) über Ostern im Kurzurlaub gewesen und dabei von Tanken zu Tanken genau 752 km gefahren (C 180, T-Modell, 7G-tronic, km-Stand jetzt rund 15.000). Getankt habe ich dafür exakt 62,15 Liter Super. Demnach liegt für diese Tankfüllung ein Durchschnittsverbrauch von 8,264 l/100 km vor. Wohlbemerkt für ein Fahrzeug, dass nach Prospektangaben im Mix 5.8 l/100 km verbauchen soll und innerorts sogar "nur" 7,0 l/100 km.

Was ich aber oberfrech finde ist, dass mir der Durchschnittsverbrauch für diese Strecke im KI mit 7,4 l/100 km angezeigt wird. Und ich habe wirklich mal versucht (weil wir ausreichend Zeit hatten und entspannt unterwegs waren) schön spritsparend zu fahren. Hatte nur den Eco-Modus an und habe mir den Momentanspritverbrauch anzeigen lassen und habe versucht, immer schön um die 5 l/100 km zu bleiben. Bergrunter segeln lassen (teilweise 0 Verbrauch), berghoch langsamer geworden um nicht zu oft über 15 l/100 km zu schießen.

Was soll man davon halten???

Beste Antwort im Thema

Zu den technischen Daten: Das sind Angaben nach NEFZ. Der NEFZ ist eine europäische Norm. Deutschland ist der einzige Staat in der EU ohne Tempolimit. In anderen Staaten herrschen teilweise restriktive Tempolimits. Beispielsweise ist es überhaupt kein Problem, in Schweden bei Einhaltung der Tempolimits auf den NEFZ-Wert zu kommen. Warum man den meisten anderen EU-Staaten zu hohe Verbrauchsangaben zumuten soll, damit die in Deutschland halbwegs passen, kann ich nicht nachvollziehen.

Ein modernes Fahrzeug verbraucht Sprit nicht nur zum Fahren, sondern auch für eine Reihe von komfortbezogenen Features, beispielsweise Standheizung, Klimaanlage und Heizung. Die erhöhen in der Realität häufig den Verbrauch, in den Normverbräuchen spielen sie jedoch keine Rolle. Das ist beim Vergleich der Verbrauchsangaben mit der Realität zu berücksichtigen.,

Zum Bordcomputer: Das ist weder speziell ein S205- noch ein Mercedes-Thema, sondern gilt für alle Fahrzeuge aller Hersteller. Obwohl der Bordcomputer recht genau messen kann, finden sich in der Praxis erhebliche Abweichungen - übrigens nach unten und oben. Da kann man sich drüber ereifern - oder aber ein Parameter im Bordcomputer in der Werkstatt entsprechend anpassen lassen.

Technisch ist es übrigens nicht möglich, die Autos so auszuliefern, dass sie in allen Höhen (Luftdrücken) und Temperaturen dieser Welt einheitlich korrekt anzeigen. Das hat was damit zu tun, dass Liter eine Einheit für Volumen ist, der Motor sich jedoch für die enthalte Energie in Joule interessiert. Der Bordcomputer misst nicht die Joule, sondern das Volumen. Die Joule pro Liter variieren jedoch u. a. nach Luftdruck und Temperatur. Ein überall auf der Welt "nicht lügendes Auto" ist mit der verbauten Technik allenfalls mit erheblichen Mehraufwand realisierbar.

Die Messung per Nachtanken ist übrigens ebenfalls ungenau. Sie setzt voraus, dass exakt so viel Kraftstoff nachgetankt wird, wie verbraucht wurde. Dem mit einmal Tanken zu entsprechen, ist sehr unwahrscheinlich. Ein längerer Betrachtungszeitraum und damit mehr Tankvorgänge sind dazu zwingend erforderlich.

Oder anders gesagt: Aufgrund Deiner Messmethode ist die von Dir per einmaligen Nachtanken ermittelte Verbrauchsangabe mindestens so gelogen wie die Deines Bordcomputers. ;)

Rat: Willst Du weniger verbrauchen, dann lerne verbrauchsorientiertes Fahren, dazu gibt es Kurse. Und nein, das können auch deutsche Autofahrer nicht von Natur aus.

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178 Antworten

Zitat:

@Foto-Dirk schrieb am 31. März 2016 um 11:55:15 Uhr:

Zitat:

@chunter1 schrieb am 31. März 2016 um 09:42:47 Uhr:

Hallo! Wir haben 2016!! Spätestens jetzt sollte jeder wissen, dass die Autobauer lügen (um nicht zu sagen betrügen)...

Mir ging es nicht um die Abweichungen "Realität vs. technische Angaben in den Prospekten". Solange der Hersteller lügt, fühle ich mich "nur" in der Gruppe verraten. Da tut es nicht ganz so weh. Ich empfinde es aber irgendwie anders, wenn mich mein eigenes Auto anschwindelt. Dann wird es richtig persönlich und endet in einer echten Enttäuschung (fühlt sich zumindest so an). ;-)

Hi,

ich kann beides verstehen, aber neben Deinem möglicherweise defekten Verbrauchsmesser, ist doch

die eigentliche Sache nicht hinnehmbar.

Mein C220D verbraucht unrealistisch vorsichtig gefahren über 15000 KM

ca. 46% mehr als in der NEFZ Angabe.
Das geht gar nicht.

Die Autohersteller verarschen uns; aber da es alle tun heisst das ja nicht automatisch das man es hinnehmen muß. Ich nehme es nicht gerne hin (Zusammen mit anderen Punkten die ich nicht akzeptieren werde) und ich bin gespannt wie die Einigung mit Daimler aussehen wird. Geht vermutlich vor Gericht, aber ich ziehe es zumindest durch. Falls es ernsthaftes Interesse gibt, so bin ich gerne bereit meinen Anwalt zu Fragen ob die Substanz für eine Sammelklage (oder so) gegeben sieht.

Meldet Euch mit einer privaten Nachricht bei Interesse.

 

 

Zu den technischen Daten: Das sind Angaben nach NEFZ. Der NEFZ ist eine europäische Norm. Deutschland ist der einzige Staat in der EU ohne Tempolimit. In anderen Staaten herrschen teilweise restriktive Tempolimits. Beispielsweise ist es überhaupt kein Problem, in Schweden bei Einhaltung der Tempolimits auf den NEFZ-Wert zu kommen. Warum man den meisten anderen EU-Staaten zu hohe Verbrauchsangaben zumuten soll, damit die in Deutschland halbwegs passen, kann ich nicht nachvollziehen.

Ein modernes Fahrzeug verbraucht Sprit nicht nur zum Fahren, sondern auch für eine Reihe von komfortbezogenen Features, beispielsweise Standheizung, Klimaanlage und Heizung. Die erhöhen in der Realität häufig den Verbrauch, in den Normverbräuchen spielen sie jedoch keine Rolle. Das ist beim Vergleich der Verbrauchsangaben mit der Realität zu berücksichtigen.,

Zum Bordcomputer: Das ist weder speziell ein S205- noch ein Mercedes-Thema, sondern gilt für alle Fahrzeuge aller Hersteller. Obwohl der Bordcomputer recht genau messen kann, finden sich in der Praxis erhebliche Abweichungen - übrigens nach unten und oben. Da kann man sich drüber ereifern - oder aber ein Parameter im Bordcomputer in der Werkstatt entsprechend anpassen lassen.

Technisch ist es übrigens nicht möglich, die Autos so auszuliefern, dass sie in allen Höhen (Luftdrücken) und Temperaturen dieser Welt einheitlich korrekt anzeigen. Das hat was damit zu tun, dass Liter eine Einheit für Volumen ist, der Motor sich jedoch für die enthalte Energie in Joule interessiert. Der Bordcomputer misst nicht die Joule, sondern das Volumen. Die Joule pro Liter variieren jedoch u. a. nach Luftdruck und Temperatur. Ein überall auf der Welt "nicht lügendes Auto" ist mit der verbauten Technik allenfalls mit erheblichen Mehraufwand realisierbar.

Die Messung per Nachtanken ist übrigens ebenfalls ungenau. Sie setzt voraus, dass exakt so viel Kraftstoff nachgetankt wird, wie verbraucht wurde. Dem mit einmal Tanken zu entsprechen, ist sehr unwahrscheinlich. Ein längerer Betrachtungszeitraum und damit mehr Tankvorgänge sind dazu zwingend erforderlich.

Oder anders gesagt: Aufgrund Deiner Messmethode ist die von Dir per einmaligen Nachtanken ermittelte Verbrauchsangabe mindestens so gelogen wie die Deines Bordcomputers. ;)

Rat: Willst Du weniger verbrauchen, dann lerne verbrauchsorientiertes Fahren, dazu gibt es Kurse. Und nein, das können auch deutsche Autofahrer nicht von Natur aus.

Zitat:

@michasde schrieb am 31. März 2016 um 12:56:16 Uhr:

Hallo,

ich kann die geschilderten Abweichungen während der letzten ca. 393.000 KM nicht bestätigen. Ich messe den Dieselverbrauch immer fortlaufend, d. h. über die Gesamtfahrstrecke. Der Fehler bei einer einzelnen Betankung ist viel zu groß, wie auch schon beschrieben.

Dazu habe ich folgende Erfahrungen gemacht.

Fahrzeuge: jeweils C 220 Diesel, Kombi mit Automatik

S 204, Vormopf, Motor: OM 646, Bj. 03/2008:

Messstrecke: 176.700 KM

Tats. Verbrauch: 7,73 l/100 KM

Anzeige: 7,6 l/100 KM

Abweichung: - 1,68 %

 

S 204, Mopf, Motor: OM 651, Bj. 08/2011:

Messstrecke: 192.400 KM

Tats. Verbrauch: 6,52 l/100 KM

Anzeige: 6,5 l/100 KM

Abweichung: - 0,31 %

 

S 205, Motor: OM 651, Bj. 07/2015:

Messstrecke: 24.300 KM

Tats. Verbrauch: 5,82 l/100 KM

Anzeige: 5,6 l/100 KM

Abweichung: - 3,78 %

 

Gruß

Michael

Hallo Michael,

Du weisst aber schon, dass Du hier dein KI (1 Dezimalstelle) mit deinem gemessen Wert (2 Dezimalstellen) vergleichst. Da das KI immer auf eine Stelle rundet ist deine Rechnung natürlich falsch.

Den richtigen Prozentwert kannst Du somit nie ausrechnen. Natürlich wird das nicht soviel ausmachen, aber ist halt mathematisch nicht richtig.

Nur so als Hinweis.

Grüße

Kanightlife

Ich möchte noch einen Aspekt für die Österreicher unter uns zum Thema "zu niedrige Angaben beim NEFZ-Zyklus" einbringen:

bei uns wird beim Neuwagenkauf ein nicht unbeträchtlicher Anteil zusätzlich zum Neupreis in Form der NoVA (Normverbrauchsabgabe) eingehoben.

Diese orientiert sich an den NEFZ-Werten und hat in meinem Fall (C300 W205 AMG Line) 13 % betragen, und das nicht nur auf das Fahrzeug sondern auf jede einzelne SA !

Wird der NEFZ-Wert realistischer = höher, dann können wir in Österreich auch mit einem höheren Listenpreis rechnen.

Nicht falsch verstehen: ich bin auch für realistische Werte, aber das kann auch ganz schnell zu zusätzlichen Ausgaben führen

*-Gruß

p4car

Zitat:

@p4car schrieb am 31. März 2016 um 14:11:51 Uhr:

Ich möchte noch einen Aspekt für die Österreicher unter uns zum Thema "zu niedrige Angaben beim NEFZ-Zyklus" einbringen:

bei uns wird beim Neuwagenkauf ein nicht unbeträchtlicher Anteil zusätzlich zum Neupreis in Form der NoVA (Normverbrauchsabgabe) eingehoben.

Diese orientiert sich an den NEFZ-Werten und hat in meinem Fall (C300 W205 AMG Line) 13 % betragen, und das nicht nur auf das Fahrzeug sondern auf jede einzelne SA !

Wird der NEFZ-Wert realistischer = höher, dann können wir in Österreich auch mit einem höheren Listenpreis rechnen.

Nicht falsch verstehen: ich bin auch für realistische Werte, aber das kann auch ganz schnell zu zusätzlichen Ausgaben führen

*-Gruß

p4car

Dann wird in A wohl die "Steuer" gesenkt, denn die Basis ist dannzumal eine völlig andere.

am 31. März 2016 um 13:40

Nein, es ist kein Trost, wenn die anderen Autobauer ebenfalls lügen. Bei VW darf - ja, muss - man sagen sogar gezielt betrügen.

Ob Polyticker oder Mänädscher, .. Hier spielt sich eine wahre Tragödie (alt)griechischen Ausmaßes ab: Wenn die ehrlich werden wollten, müssten sie sagen: "Ich lüge immer". Das wäre ja schon wieder gelogen, obwohl es ja die Wahrheit gewesen wäre.

Ihr seht, der Weg zur Ehrlichkeit ist verbaut.

Zitat:

@helalwi schrieb am 31. März 2016 um 15:39:55 Uhr:

 

Dann wird in A wohl die "Steuer" gesenkt, denn die Basis ist dannzumal eine völlig andere.

Mag sein, kann aber auch sein, daß der Staat die Mehreinnahmen gerne einstreift.

Man wird sehen.

Wurde an der gleichen Zapfsäule vollgetankt und der Bordrechner nach dem Tanken zurückgesetzt?

Hallo Kanightlife,

man muss sich das Leben auch nicht schwerer mach als es ist.

 

- im worst case kann man die angezeigten Werte um 0,05 l/100 KM vermindern und im best case um 0,049999... erhöhen und dann die Abweichung prozentual ermitteln.

- man kann die Abweichungen der Tanksäulen auch noch berücksichtigen.

Ich wollte mit den ermittelten Werten einfach nur zeigen, dass die Abweichungen tatsächlich sehr gering (akzeptabel) sind und keine wissenschaftliche Abhandlung über Verbrauchsanzeigen schreiben.

+/- 1 % sollten doch keine Rolle spielen.

Gruß

Michael

 

Zitat:

@Kanightlife schrieb am 31. März 2016 um 13:49:16 Uhr:

Zitat:

@michasde schrieb am 31. März 2016 um 12:56:16 Uhr:

Hallo,

ich kann die geschilderten Abweichungen während der letzten ca. 393.000 KM nicht bestätigen. Ich messe den Dieselverbrauch immer fortlaufend, d. h. über die Gesamtfahrstrecke. Der Fehler bei einer einzelnen Betankung ist viel zu groß, wie auch schon beschrieben.

Dazu habe ich folgende Erfahrungen gemacht.

Fahrzeuge: jeweils C 220 Diesel, Kombi mit Automatik

S 204, Vormopf, Motor: OM 646, Bj. 03/2008:

Messstrecke: 176.700 KM

Tats. Verbrauch: 7,73 l/100 KM

Anzeige: 7,6 l/100 KM

Abweichung: - 1,68 %

 

S 204, Mopf, Motor: OM 651, Bj. 08/2011:

Messstrecke: 192.400 KM

Tats. Verbrauch: 6,52 l/100 KM

Anzeige: 6,5 l/100 KM

Abweichung: - 0,31 %

 

S 205, Motor: OM 651, Bj. 07/2015:

Messstrecke: 24.300 KM

Tats. Verbrauch: 5,82 l/100 KM

Anzeige: 5,6 l/100 KM

Abweichung: - 3,78 %

 

Gruß

Michael

Hallo Michael,

Du weisst aber schon, dass Du hier dein KI (1 Dezimalstelle) mit deinem gemessen Wert (2 Dezimalstellen) vergleichst. Da das KI immer auf eine Stelle rundet ist deine Rechnung natürlich falsch.

Den richtigen Prozentwert kannst Du somit nie ausrechnen. Natürlich wird das nicht soviel ausmachen, aber ist halt mathematisch nicht richtig.

Nur so als Hinweis.

Grüße

Kanightlife

Zitat:

@helalwi schrieb am 31. März 2016 um 15:39:55 Uhr:

 

Dann wird in A wohl die "Steuer" gesenkt, denn die Basis ist dannzumal eine völlig andere.

Da glaubst Du doch nicht im ernst dran.

am 31. März 2016 um 19:08

Zitat:

@NoCamping schrieb am 31. März 2016 um 13:18:15 Uhr:

Mein C220D verbraucht unrealistisch vorsichtig gefahren über 15000 KM ca. 46% mehr als in der NEFZ Angabe.

Das geht gar nicht.

Du fährst aber nicht gemäß NEFZ - und nur darum geht es und um nichts anderes. Dass die Messung absoluter Unfug ist und neue Verfahren für realistische Verbrauchsangaben (besonders schlimm bei den Plugin-Hybriden) auf jeden Fall benötigt werden, sollte doch bald wirklich jeder wissen.

Und das betrifft daher auch nicht nur MB sondern genau alle.

Sammelklage... mach dich nicht lächerlich.

Hi,

Zitat:

@NoCamping schrieb am 31. März 2016 um 13:18:15 Uhr:

Hi,

ich kann beides verstehen, aber neben Deinem möglicherweise defekten Verbrauchsmesser, ist doch

die eigentliche Sache nicht hinnehmbar.

Mein C220D verbraucht unrealistisch vorsichtig gefahren über 15000 KM

ca. 46% mehr als in der NEFZ Angabe.
Das geht gar nicht.

Die Autohersteller verarschen uns; aber da es alle tun heisst das ja nicht automatisch das man es hinnehmen muß. Ich nehme es nicht gerne hin (Zusammen mit anderen Punkten die ich nicht akzeptieren werde) und ich bin gespannt wie die Einigung mit Daimler aussehen wird. Geht vermutlich vor Gericht, aber ich ziehe es zumindest durch. Falls es ernsthaftes Interesse gibt, so bin ich gerne bereit meinen Anwalt zu Fragen ob die Substanz für eine Sammelklage (oder so) gegeben sieht.

Meldet Euch mit einer privaten Nachricht bei Interesse.

die Sache geht vor Gericht so aus, dass mit deinem Fahrzeug auf dem Prüfstand der NEFZ-Zyklus nachgefahren wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich ergeben, dass der bei deinem Fahrzeug ermittelte Verbrauchswert mit den Herstellerangaben in Einklang steht.

Solche Prozesse haben schon einige verloren...

Gruß

Fr@nk

Spannend. Oder doch nicht?

Also zunächst mal zu den Messwerten in Kanada, USA und sagen wir mal Deutschland. Es liegen jeweils total unterschiedliche Messverfahren vor. Welches davon eher der Realität entspricht muss jeder für sich selber entscheiden. Im Prinzip ist für die meisten das am realistischen was er selber fährt und misst. Ist so. Das hat auch nichts mit Fanboy oder Hater gehabe zu tun.

Dann: Eine Urlaubsfahrt mit einer Tankfüllung als Messkriterium ist äusserst ungeeignet um als Beweis für irgendwas herzuhalten. Zum einen müsste man erst mal das Auto genauso ausstatten wie ein Messfahrzeug (Stichwort Gewicht) und dann halt genau die Fahrweise und Strecke prüfen. Beispiel, fährt jemand im Richtung Süden vor allem über Passstraßen dürfte der durchschnittliche Verbrauch deutlich höher sein, als wenn er sich ausschließlich in Schlesweig-Holstein bewegt.

Differenz KI zur eigenen Rechnung Messung? Auch da sollte man erst mal vorsichtig sein, und sich kritisch selber hinterfragen. Das fängt schon bei der Temperatur der Betankung an und hört damit auf, ob man wirklich exakt die gleichen Füllstände im Tank erzielt hat. Ohne wirklich geeichte Messung (also Tank und Treibstoffanlage komplett entleeren und über geeichte Pumpe füllen) wäre ich da sehr vorsichtig. Schließlich geht es hier wirklich um jeden Liter der drin ist.

Wenn ich schon eine Eigenberechnung machen will, und der KI Misstraue. Dann würde ich zunächst erst mal alle Parameter auf 0 setzen. Dann die KI über mehrere Tankfüllungen betrachten und dass dann errechnen. Ich denke mal ab 10 Füllungen sollte man einen brauchbaren Wert hinbekommen, der auch eine gewisse Fehlertolleranz verträgt vor allem auch im Bereich der KI Anzeige.

Daher mein Rat: Traue keiner Messung und Berechnung, bei der Du nicht wirklich alle Parameter exakt beeinflusst hast, und vor allem bei der Du mir groben Unbekannten rechnen musst.

@NoCamping:

Irgendwie habe ich den Eindruck, Mercedes ist Dein persönlicher Staatsfeind No.1. geworden.

Erst der Aufriss wegen dem Comand, nun dein völlig an der Realität vorbei gehender Vorwurf der Verbrauchsmenge gegenüber NEFZ (Wenn Du es Faktensicher machen willst, dann nimm ein NEFZ Testfahrzeug und fahre genau den Messzyklus nach, dann melde dich noch mal).

Wo ich dein Gejammer wegen dem Comand noch im Ansatz nachvollziehen konnte, da es Dich in deiner persönlichen Möglichkeit beschränkt und Du das doof findest, fehlt mir hier irgendwie der Bezug zur Realität, gerade im Satz mit dem Anwalt und der Sammelklage.

Wenn Du dich von Mercedes so schlimm behandelt fühlst, Herrgott dann Klag halt. Im übrigen gibt es in Deutschland keine Möglichkeit der Sammelklage wie Sie Dir vorschwebt. Es gibt lediglich die Möglichkeit der Klagehäufung. Das ist aber ein wichtiger Unterschied. (Bei einer Sammelklage schließe ich mich einer Klage einfach an, in D muss jeder erst mal selber Klagen, es wird aber ggf. in einem Prozess alles verhandelt) oder verkauf Deinen Mercedes.

Ich kann Dir nur aus eigener Erfahrung sagen: Die Mehrzahl der C-Klasse Fahrer wird Deine Probleme mit dem Comand kaum interessieren. Ich kenne kaum jemanden der mit Siri wirklich ernsthaft versucht Termine zu vereinbaren oder Notizen zu schreiben während der fahrt, wobei letzteres eh das nochmalige Drücken des Mikrofon Knopfes nötig macht um die Notiz auch diktieren zu können. Aber das ist wahrscheinlich dann auch Mercedes in Schuld.

Die die es nicht interesiert haben einfach mehr oder weniger Freude an ihrem Auto. Als Wechselfahrer quer durch viele Automarken, kann ich Dir nur sagen: Es ist nicht alles Gold was glänzt und solange ein Feature nicht in einem offiziellen Verkaufsprospekt steht, bzw. in einer Ausstattungsliste berücksichtigt ist, wirst Du auch auf dem Klageweg wenig erfolg haben. Denn Du wusstest ja VOR dem Kauf (das ist das entscheidende) das es kein Carplay gibt, und welche Funktionen funktionieren (gut bei dem SIRI Knopf hast Du ja angeblich eine schriftliche Bestätigung, da könnte was gehen, wenn es denn juristisch verwertbar ist im Sinne von: War nicht nur eine Mail aus einem Subunternehmer Call Center)

Gruß

Stephan

PS: Und nein ich bin (noch) kein Fanboy. Ich habe nur vielleicht eine etwas realistischere Sicht auf Marketing Versprechen, Eigenverständnis etc...

Zitat:

@Fr@nk schrieb am 31. März 2016 um 21:34:01 Uhr:

Hi,

Zitat:

@Fr@nk schrieb am 31. März 2016 um 21:34:01 Uhr:

Zitat:

@NoCamping schrieb am 31. März 2016 um 13:18:15 Uhr:

Hi,

ich kann beides verstehen, aber neben Deinem möglicherweise defekten Verbrauchsmesser, ist doch

die eigentliche Sache nicht hinnehmbar.

Mein C220D verbraucht unrealistisch vorsichtig gefahren über 15000 KM

ca. 46% mehr als in der NEFZ Angabe.
Das geht gar nicht.

Die Autohersteller verarschen uns; aber da es alle tun heisst das ja nicht automatisch das man es hinnehmen muß. Ich nehme es nicht gerne hin (Zusammen mit anderen Punkten die ich nicht akzeptieren werde) und ich bin gespannt wie die Einigung mit Daimler aussehen wird. Geht vermutlich vor Gericht, aber ich ziehe es zumindest durch. Falls es ernsthaftes Interesse gibt, so bin ich gerne bereit meinen Anwalt zu Fragen ob die Substanz für eine Sammelklage (oder so) gegeben sieht.

Meldet Euch mit einer privaten Nachricht bei Interesse.

die Sache geht vor Gericht so aus, dass mit deinem Fahrzeug auf dem Prüfstand der NEFZ-Zyklus nachgefahren wird. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich ergeben, dass der bei deinem Fahrzeug ermittelte Verbrauchswert mit den Herstellerangaben in Einklang steht.

Solche Prozesse haben schon einige verloren...

Gruß

Fr@nk

Ja, das liegt wohl daran, dass dann auf dem Prüftand die Schummelsoftware aktiv wird und den Verbrauch auf NEFZ drückt.

Habe mich auch gefragt, warum der TÜV Prüfer die Motorhaube leicht geöffnet hat beim Test.

Der meinte dann, diese Anweisung steht so in seinen Unterlagen zu diesem Modell.

Jetzt weiß ich warum: das Steuergerät weiß jetzt auch Bescheid wo das Auto ist ;-) - sicher nicht im nicht im normalen Verkehr.

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