Rußpartikelfilter - Nachrüstung
Ich überlege, bei meinem
Golf IV Variant 1,9 TDI (81KW) - Baujahr 1999 - zu2: 0603 zu 3: 491
einen Rußpartikelfilter nachrüsten zu lassen. Das wird ja nun maximal 750 EUR kosten (habe mich noch nicht erkundigt, das wird jedenfalls beim ADAC behauptet).
1. Lohnt es sich, sowas nachzurüsten? Ich meine, es wird zwar der Feinstaubausstoß reduziert, allerdings kosten die Filter ja auch und müssen auch hergestellt werden.
2. Und welche steuerlichen Begünstigungen erhalte ich dann?
3. Komme ich in eine neue Steuerklasse?
4. Welche Euro Norm erfüllt mein Golf? Wo finde ich das raus?
5. Das hat nichts mit der Steuerklasse zu tun? Diese wird anhand einer Schlüsselnummer festgemacht?
6. Gibt es vll. eine Einmalzahlung? Ich habe was von 330 EUR gelesen?
7. Wie ist da der Ablauf?
8. Wo sollte ich das nachrüsten lassen? kann das jeder? Oder besser in einer richtigen Werkstatt?
9. Wo kann ich selber so ein Nachrüstpakett kaufen?
Vielen Dank für eure Antworten!
48 Antworten
Schonmal an den serienmäßigen Katalysator gedacht?
Egal ob funktionstüchtig oder nicht, er darf bei Nachrüstung nicht älter als 5 Jahre sein! 😉
Wir haben schon beim Altea nen DPF nachgerüstet.
Das Teil kostet 820€ und hinzu kommen 70ZE für den Einbau und nochmal 12€ für die Eintragung auf der Zulassungsstelle.
Der Kunde ist also zw. 870 und 910€ los. Je nach Einbaupreis.
Das würde ich nur investieren, wenn ich täglich in eine Großstadt mit Umweltzone fahren müßte.
Ansonsten wär mir das Geld zu schade.
Mfg...
es gibt für fast alle einen rußkat mit int. kat sodaß die erneuerung des kat`s entfällt. preis auch um die 600 euro+einbau
ich würde auch nur bei neueren fahrzeugen darauf achten.
ich habe mir das auch durchgerechnet aber bei nem 2001´er modell lohnt es nicht. vor allem die wartung, die ja vorgeschrieben ist und der flüssigkeitswechsel alle 60tsd km. das kostet auch alles seinen spass.ist ja nicht nur mit einmaligem einbau getan.
mfg
was für flüssigkeitswechsel?
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Welche Wartung??
@ toligha
Hast heute nicht VOX um 17.00 Uhr angeschaut?
hollo tomy,
nee leider nicht.
n der aktuellen Generation wird das Filterelement nach 120.000 Kilometern im Rahmen des üblichen Inspektionsintervalls ausgebaut, gereinigt und kommt anschließend als Austauschteil wieder zum Einsatz. Gleichzeitig wird der Additivtank aufgefüllt.in manchen werkstätten(damit auch andere fahrzeughersteller gemeint) gewechselt (flüssigkeitwechsel). auch schon nach 60.tsd km. es variiert.
oder sind schon wieder andere sachen aktuell??
Beim nachrüsten gibt es keinen Tank.
sind das nur die, die von werk aus schon verbaut sind? ich habe das mal bei peugeot gesehen gehabt, daher auch die info. bei ford werden auch alle 60tsd km die filter gewartet und tankinhalt gewechselt
Nur bei denen ab Werk.
habs heute auch gesehen.
wieviel steuer kostet denn ein 1,9tdi im jahr`?
Zitat:
Original geschrieben von Dominikus
wieviel steuer kostet denn ein 1,9tdi im jahr`?
293€, musst ich den monat erst wieder abdrücken.
MfG
Sebastian
Wenn ich hier 'mal mein persönliches Fazit reinstellen darf:
1) Ob sich der RPF rechnet oder nicht, ist für mich zweitrangig. Erstrangig möchte ich wegen meiner Mobilitäts-Sucht unsere Umwelt nicht vergiften. Da ist die Frage, wie wirksam so ein Nachrüst-RPF eigentlich ist, schon relevanter. Sollte er auch nur einigermaßen Wirkung zeigen, steht für mich eine Nachrüstung ausser Frage. Denn man kann es auch so sehen: Bisher sind wir einfach zu billig Auto gefahren, weil wir eben nicht alle Folgekosten, die durch unser Tuen hervorgerufen werden, tragen - soweit dies überhaupt möglich ist (denn Krebs kann man auch nicht mit Geld heilen).
2) Die Sache rechnet sich sogar:
Finanzielle Nachteile:
- Einbau RPF (ggf. inkl. Kat): 750 € (Quelle ADAC)
Finanzielle Vorteile:
- Förderung 330 €
- Entfall Steueraufschlag ab 2007: 22,80 € / Jahr
- Wertdifferenz zum Diesel ohne RPF: 600 €
Das macht Summa-Summarum ein Plus von 180 € + jährlich 22,80 €.
Der einzig diskussionswürde Punkt wäre dann noch die zu erwartende Wertdifferenz. Es mag ja sein, daß die sich nur auf 400 € beläuft, aber selbst dann wäre es ein ungefähres Nullsummenspiel. Und wer eine Wertdifferrenz ganz in Zweifel zieht, wie es einige hier ja anhand ihres Spezialfalls so vorschnell tuen, dem sei zum Nachdenken mitgegeben:
Nicht jeder will während 3/4 des Jahres (ab dem Überschreiten der jährlich zulässigen Höchstzahl an Feinstaubalarmtagen) nicht mehr in die Stadt fahren können. Denn wozu habe ich dann einen Wagen? Um dann z. B. im Sommer meinen Sohn mit dem Bus von einem Freund abzuholen? Und kaufen würde ich mir so einen "amputierten" Wagen erst recht nicht. Das werden in D dann ganz schnell "Ladenhüter", die - wenn überhaupt - nur mit einem drastischen Abschlag zu verkaufen sein werden.
Und wenn ich daran denke, was evtl. bei einer Reformierung der Kfz-Steuer noch möglich ist (die Differenz mit / ohne RPF kann ja dabei durchaus noch ansteigen 😉), dann lohnt sich eine Nachrüstung auf jeden Fall. Und dann auch direkt jetzt, denn erstens wird die Förderung bestimmt nicht zeitlich unbegrenzt laufen, zweitens nimmt man ansonsten nicht die maximal mögliche Steuerersparnis mit und drittens sollte die Wirkung des RPF ja möglichst bald einsetzen. Denn schließlich baut man den ja nicht aus Spaß ein oder um einen Reibach zu machen - auch wenn sich das hier in manchen Beiträgen so anhört! 🙄
Schönen Gruß
Das mit dem Fahrverbot ist doch gar nicht so heikel wie es sich anhört. Fakt ist, dass alle Diesel mit Euro 4 egal ob mit oder ohne Filter die grüne Plakette bekommen. Somit freie Fahrt. Und die Diesel mit Euro 3 bekommen die gelbe Plakette. Und die dürften höchstwahrscheinlich auch noch etliche Zeit freie Fahrt haben, bis die dann nicht mehr in die Umweltzone fahren dürfen.
Es werden sowieso die Fahrzeuge ohne Plakette und mit der roten als erstes von den Umweltzonen draußen bleiben müssen. Und bis die anderen draußen bleiben müssen, das dauert schon noch ne ganze Weile.
Unter den jetztigen Bedingungen lohnt es sich eigentlich nicht einen Filter einbauen zu lassen. Wenn man natürlich jetzt schon wüsste, ob in Zukunft die Kfz-Steuer noch stärker differenziert wird zwischen mit/ohne Filter, dann könnte man das besser einschätzen ob es sich finanziell lohnt nachzurüsten. Aber das weiß halt keiner so genau.
außerdem ist auch noch gar nicht raus, ob alle städte den zirkus mitmachen.
wenn besucherzahlen von veranstaltungen und geschäften merklich zurückgehen, ist meistens schnell schluß mit lustig...
Ihr macht die Rechnung ohne den Wirt: Die EU!
Und: Zurückrudern wird, selbst wenn die Städte darüber alleine zu bestimmen hätten, so schnell keiner, ist das Plakettensystem erst einmal eingeführt. Und das kommt, so sicher wie das Amen in der Kirche!
Schönen Gruß