Rillen in den Bremsscheiben hinten

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo Liebe Motortalk Gemeinde,

ich habe einen Golf 7 Variant 2,0 TDI Highline mit ca. 6000km.
Das Auto ist ca. 2 Monate alt.
Beim Losfahren morgens habe ich immer stark schleifende Geräusche beim Bremsen.
Dachte erst das ist normal bei den aktuellen Witterungsverhältnissen. Aber dann habe ich mal einen Blick auf die Bremsscheiben hinten geworfen. (Bilder hängen am Beitrag)

Gefühlt sind die Riefen ca. 1-2mm tief.
Beim Freundlichen meinten die nur, wenn die Bremsleistung passt dann ist alles OK.
Aber so muss ich mich doch darauf einstellen das die Scheiben schneller fällig sind oder?

Kann jemand diese Probleme bestätigen?

Ich habe noch 2 weitere im Bekanntenkreis, die haben diese Rillen nicht.

Danke und Gruß
Peter

Beste Antwort im Thema

Wenn ich dazu komme, werde ich nächste Woche mal in unseren Bunker mit dem Bremsscheibenschrott wühlen um zu schauen ob ich darin eine der hier thematisierten Scheibe von Prevent finde. Sollte ich erfolgreich sein werde ich von unserem Labor prüfen lassen, inwiefern sich die Werkstoffzusammensetzung und metallurgischen Eigenschaften zu einer Scheibe von ATE unterscheiden.

486 weitere Antworten
486 Antworten

@ Led Gourmet

"Die Scheiben vorn sehen in der Regel deutlich besser aus. Sind die aus besserem Material? Und welche Scheiben bieten sich für hinten als Alternative an?"

Vorn gibt es tatsächlich keinerlei Probleme! Vermutlich ist es besseres Material mit weniger Verunreinigungen und höheren Anteilen an den bereits genannten Stoffen. Erst wenn man das Material untersuchen lassen würde, dann könnte man genauer sagen worin der Unterschied besteht.

Bezüglich einer Alternative für die Hinterachse bin ich auch noch auf der Suche! Auf gar keinen Fall "Original-VW"! Ich tendiere derzeit zu beschichteten Bremsscheiben von ATE. Da macht man eigentlich NIE etwas verkehrt, es sei denn die BWL'er haben auch dort schon das Regiment übernommen.

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 9. Juni 2018 um 21:51:42 Uhr:


Was wird denn im Hochofen produziert?
Meines Wissens nach wird dem Hochofen überhaupt kein Schrott zugeführt.

Kupfer ist viel zu teuer um es einfach beim Stahlkochen mit zu vermengen u. zudem relativ einfach aus dem Schrott zu trennen.

Hier kannst dich bspw. ins Thema einlesen.

Ich lach mich kaputt.
Dann schau mal was in den Schrottcontainern so alles drin liegt.
Und schau auf den Schrottplatz wieviel da in den Wracks bleibt vor dem Quadern.
Kein Mensch kann das alles trennen. Wer soll das bezahlen?
Und die ganzen Lacke und Kunststoffe sind auch nicht unproblematisch.

Bremsscheiben sind Verschleißteile.

Die Rillen entstehen dadurch daß sich feine Steinchen und Sandkörnchen welche bei der Fahrt aufgewirbelt werden bei einem Bremsvorgang zwischen Bremsklotz und Scheibe eingeklemmt werden. Da der Bremsbelag eine gewisse Weichheit aufweist bleiben die drin stecken und schleifen wegen ihrer großen Härte das Scheibenmaterial aus.

Das hat auf die Bremswirkung bei normaler Betriebsweise gar keinen Einfluß.
Es ist lediglich ein Schönheitsfehler an dem sich manche hochgeilen weil sie anscheinend sonst keine Probleme haben.

Freilich. Wegen eurer Bremsscheiben wird man höchstrein legierte Stähle verwenden nur damit die Optik stimmt.
Wo lebt ihr eigentlich ? In Phantasialand ?

Seid froh daß ihr euch so teure Autos mit solchen Bremsscheiben leisten könnt.
Woanders fahren sie alles als Bremsscheibe was irgendwie so ähnlich aussieht und man ist zufrieden.

Wir brauchen hierzulande wieder einmal eine richtig kalte Dusche damit einige Leute wieder zu klarem Verstand kommen der ihnen vor lauter Luxusproblemen abhanden gekommen ist.

Ich lach mich tot. Hier sind echt ein paar Stahl Experten unterwegs.
1. Bekommt man für kupfer Schrott mehr Geld als für misch Schrott. Daher wird das dein säuberlich getrennt
2. Das bisschen kupfer was dann noch drin ist spielt keine Rolle. Stahl hat immer einen Cu Anteil
3. Habe ich selbst bei GG aus China keine auffälligen hohen Cu Gehalte gesehen
4. Erhöht Cu die Korrosionsbeständigkeit.

Also da müsst ihr euch schon eine andere Theorie einfallen lassen.

Ähnliche Themen

Zitat:

@Kilometerfresser28 schrieb am 9. Juni 2018 um 23:58:00 Uhr:


@ Led Gourmet

Ich tendiere derzeit zu beschichteten Bremsscheiben von ATE. Da macht man eigentlich NIE etwas verkehrt, es sei denn die BWL'er haben auch dort schon das Regiment übernommen.

Ich lach mich schon wieder tot. Was meinst du, passiert mit der beschichtung beim ersten bremsen?

Und vorne sehen die Scheiben besser aus? Schon mal drüber nachgedacht, wieviel Bremsleistung vorne ankommt und wieviel hinten? Zufall?

@ Ugolf

Könnte es vielleicht sein, dass Sie schlecht geschlafen haben??? Anders ist Ihr Kommentar nämlich nicht zu deuten!

Aufgewirbelte Steinchen? Das ist einfach nur lächerlich was Sie behaupten! So etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört. Dabei hatte ich schon Scheibenbremsen an meinem Mercedes da hat VW noch billige Trommelbremsen an den Hinterachsen verbaut.

Und wenn man sich Ihrer Ansicht nach an diesen Dingen einfach nur aufgeilt, wie kommt es dann, dass der TÜV diese Bremsen reklamiert, sprich die Plakette gar verweigert? Das würde ja dann nicht so ganz passen!

Und niemand hat von "höchstrein legierten Stählen" gesprochen! Tatsache ist aber, dass Verunreinigungen im Eisen schnell zu Rost führen. Durch Beigaben von Zusatzstoffen z.B. von Chrom wird das gemindert, bis hin zu Edelstahl der überhaupt nicht rostet. Dafür verändern sich dann aber wieder andere Eigenschaften.

Ich weiß schon wovon ich rede! In meinem Berufsleben hatte ich unter anderem sehr viel mit Gießereien und deren Zulieferern zu tun. Daher weiß ich eine Menge über die Herstellung von Gusseisen. Die hohen deutschen Standards werden in manchen Ländern nicht eingehalten, da dies viel zu teuer ist. Je mehr VW die Preise drückt, desto schlimmer wird es, auch in Deutschland! Bei der Herstellung von Türverkleidungen für VW war ich auch zugegen. Da wurden z.B. alte Zeitungen verbaut. Neues Auto und alte Zeitungen. Wirklich "nett"!

Mensch Micha, lach Dich nicht zu oft tot 😁

Die beschichteten von ATE hab ich mir mal angesehen. Klar wird und muß die Beschichtung weggebremst werden, so steht es auch in deren Anleitung. Sie sollte aber zumindest im umlaufenden Bereich erhalten bleiben, da liegt ja nichts an.

@MichaelN und @DVE

Die Beschichtung ist nicht unbedingt relevant! Und ob sich am Rand der Bremsscheibe Rost bildet, das ist egal. Die Lauffläche sollte aber im "normalen Betrieb" rostfrei bleiben! Außerdem ist es ein Unterschied, ob sich durch Standzeiten oberflächlicher Rost gebildet hat oder gar regelrecht tiefe Löcher entstanden sind. Und das hängt eben mit der Qualität des Materials zusammen. Daran führt kein Weg vorbei!

Eingepreßte kleine Steinchen fand ich aber in ausgebauten Klötzen bei mir.
Warum sind die Bremssättel manchmal ganz mit Staub und Sand zugesetzt ?
Das Zeug bleibt hängen und gerät somit auch gelegentlich auf die Reibfläche.

Ob der TÜV wirklich solche wegen hier gezeigten eher marginalen Rillen die Abnahme verweigert ?
Nach meiner Erfahrung wird das Ergebnis am Bremsenprüfstand beurteilt und wenn die Bremsen gleichmäßig und ausreichend wirken sollten doch solche optischen Schönheitsfehler egal sein.

Kann ja sein daß ein pingeliger Prüfingenieur das mal sieht. Ich bin wegen solcher Rillen jedenfalls noch nie " hängengeblieben ".

Man will doch immer möglichst kurze Bremswege. Diese lassen sich nur mit weichem Material an Klotz und Scheibe erreichen. Dementsprechend halten sie weniger lange.

Gibt ja Leute die schaffen Bremsscheiben im relativ niedrigen Kilometerbereich. Meine halten immer über 100 000 km und da sehen sie noch relativ gut aus. Hat also auch was mit dem Umgang am Material zu tun.

Daß mehr und mehr auf " billig " getrimmt wird hat eben mit unserer Marktphilosophie zu tun. Die wir mehrheitlich für gut befinden.
Man kann sich nicht über fehlende Qualität beschweren wenn man gleichzeitig im Internet immer das billigste Schnäppchen haben will.

Bei der Verwendung von Recyclingmaterial an Bauteilen welche ihren Zweck voll umfänglich damit erfüllen gibt es doch nichts auszusetzen. Ich glaube nicht daß ein einziger Wagen wegen der Innentürverkleidung Probleme mit der Funktionsfähigkeit haben wird.

Ich sehe das Thema Bremsscheibe recht entspannt. Die Dinger sollen ihren Job machen und gut ist es.

@MichaelN

"Habe ich selbst bei GG aus China keine auffälligen hohen Cu Gehalte gesehen"

Wie haben Sie das denn gesehen? Gibt es dafür eine spezielle Brille?

Bevor Sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen und anderen unterstellen, dass sie keine Ahnung haben sollten sie mal besser etwas zum Thema Gußeisen, Edelstahl etc. googeln!

Zitat:

@MichaelN schrieb am 10. Juni 2018 um 09:00:40 Uhr:



Zitat:

@Kilometerfresser28 schrieb am 9. Juni 2018 um 23:58:00 Uhr:


@ Led Gourmet

Ich tendiere derzeit zu beschichteten Bremsscheiben von ATE. Da macht man eigentlich NIE etwas verkehrt, es sei denn die BWL'er haben auch dort schon das Regiment übernommen.

Ich lach mich schon wieder tot. Was meinst du, passiert mit der beschichtung beim ersten bremsen?

Ich halte die Auswahl zu einer beschichteten Bremsscheibe von ATE o. Brembo, ...., auch für eine kluge Entscheidung. Die Beschichtung verhindert mehrere Jahre das Rosten des Bremsscheibentopfes. Das die Bremsfläche hiervon nicht berührt wird, weiß sicher auch der "Kilometerfresser28". Dennoch rostet bei ATE, Brembo u. Co. die Bremsfläche nicht so auffällig wie bei OEM. Das könnte einerseits an der Legierung der Bremsscheibe liegen u. andererseits an der Belagmischung der Bremsklötzer.

Zitat:

Und vorne sehen die Scheiben besser aus? Schon mal drüber nachgedacht, wieviel Bremsleistung vorne ankommt und wieviel hinten? Zufall?

Hier glaube ich auch nicht an unterschiedliche Gusslegierung. Vorne werden etwa 2/3 der Bremsleistung erzielt. Wenn man die hinteren Bremsscheiben etwas mehr fordert, setzen diese auch nicht so schnell, den Rostring an. Mehr fordern könnte man durch Bremsungen mit der Feststellbremse erreichen, natürlich nur, wenn kein Hintermann vorhanden ist.

Die Bremsscheibe auf dem Foto vom "Kilometerfresser28" halte ich für keinesfalls bedenklich, sofern die Innenseite ähnlich ausschaut. Ein vorhandener Rostring bekommt man nicht mehr weggebremst. Das kann man nur rechtzeitig mit Mehrbelastung verhindern.

Zum Hochofen u. Co. äußere ich mich nicht mehr. Sollte man eher mal Unterscheiden lernen zwischen Hochofen u. Öfen der Stahlveredelung.

Zitat:

@Kilometerfresser28 schrieb am 10. Juni 2018 um 09:32:16 Uhr:


@MichaelN

"Habe ich selbst bei GG aus China keine auffälligen hohen Cu Gehalte gesehen"

Wie haben Sie das denn gesehen? Gibt es dafür eine spezielle Brille?

Bevor Sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen und anderen unterstellen, dass sie keine Ahnung haben sollten sie mal besser etwas zum Thema Gußeisen, Edelstahl etc. googeln!

Googel mal nach Spektralanalyse. Dein missionarischer Eifer wird langsam albern.

Zitat:

@Kilometerfresser28 schrieb am 9. Juni 2018 um 17:22:34 Uhr:


Mittlerweile bin ich ebenfalls von rostigen Bremsen an der Hinterachse betroffen! Im November 2017 habe ich einen Golf VII 1,4 TSI Baujahr 09.2016 mit nur 8.998 km auf dem Tacho gekauft. Da sollte man doch eigentlich davon ausgehen, dass es zu keinerlei Problemen kommt. Das ist aber weit gefehlt! Es dürfte mittlerweile zweifelsfrei feststehen, dass ich vor dem ersten TÜV-Termin im September 2019 die hinteren Bremsscheiben und Beläge erneuern muss. So etwas habe ich in meinen ganzen Leben noch nicht erlebt! Nunmehr fahre ich seit 49 Jahren PKW und LKW mit einer Erfahrung von ca. 7.000.000 Kilometern. VW will mir nun verklickern, dass dies gar "normal" sei, ggf. mein Fahrstil zu defensiv ist. Einige Foristen meinen durch aggressive Fahrweise könnten sie den Rost sozusagen abschütteln. Andere geben fragwürdige Tipps, man müsste nur rückwärts fahren und stark bremsen oder viel Gewicht in den Kofferraum packen. Das ist absoluter Blödsinn!!!

Mein GTI ist ebenfalls Bj 09/2016 und ich habe ihn im Oktober 17 mit ~9tsd km Laufleistung übernommen.
Ich bin jetzt nicht gerade ein aggressiver Fahrer (Langzeitdurchschnittsverbrauch aktuell 7,3 Liter/100km). Seit Oktober habe ich nun ca 6500km oben drauf gefahren (Wenigfahrer).
Meine Bremse hinten ist blitzblank und hat lediglich an den Bremstöpfen den altbekannten Oberflächenrost. Ich weis ned was ich anders als andere Fahrer mache, jedenfalls das Rostproblem kann ich nicht bestätigen. (auch nicht für den Vorgänger 7R)

Allerdings kann ich ein Phänomen bestätigen. Wenn ich das Auto frisch gewaschen habe, oder es geregnet hat, dann bekommt die Bremse sehr schnell einen Rostfilm auf der Oberfläche. Wenn man diesen mehrere Tage durch Nichtbenutzung des KFZ nicht wegbremst, wird er irgendwann chronisch und frisst sich tiefer ins Material rein. Wenn das passiert, hilft nur noch eine etwas härtere Gangart, oder die Bremse tut das, was viele hier bemängeln: sie bildet Riefen aus und wird irgendwann ein Fall für die Werkstatt.

Bremse+Feuchtigkeit+im Winter idealer Weise Streusalz+ längerer Stillstand = Heftiges Rostproblem, welches irgendwann nicht mehr freigefahren werden kann.

20180610-102427

Eigentlich hatte ich mich ja bei Motor-Talk angemeldet um mehr über das Problem rostender Bremsscheiben beim Golf VII zu erfahren. Normalerweise kann man durch einen konstruktiven Erfahrungsaustausch mehr über eine Problematik und deren Ursachen erfahren.

Leider ist es aber so, dass viele der Meinung sind sie müssten andere als Dumm hinstellen um die eigene Genialität um so mehr hervorzuheben. Das ist übrigens in anderen Foren genau so! Da wird geschrieben nach dem Motto: "Ich weiß, dass ich NICHTS weiß!"

Es ist einfach absoluter Blödsinn zu behaupten man müsse nur wie Blöder durch die Gegend heizen und dauernd auf der Bremse stehen, nur damit die sie nicht rosten. Wie bereits erwähnt fahre ich immerhin seit 49 Jahren nicht nur PKW, sondern auch LKW. So etwas ist mir bisher noch bei keinem einzigen Fahrzeug passiert, noch nicht mal bei dem Vorgänger einem Golf VI 1,4 TSI. Da sich mein Fahrverhalten nicht geändert hat muss sich dann doch zwangsläufig das verwendete Material verändert haben. Anders ist das nämlich nicht zu erklären!

Die oberste Prämisse in Wolfsburg scheint zu sein, dass die Koi-Karpfen von Herrn Winterkorn nicht frieren. Die Millionen-Boni für die Herren Müller, Winterkorn und ähnl. müssen ja schließlich irgendwo herkommen. VW hat seine Kunden nach Strich und Faden belogen unter anderem beim Abgas. Trotzdem johlen viele noch vor Freude, dass sie den Schrott aus Wolfsburg fahren dürfen. Mich persönlich macht das doch ziemlich nachdenklich!

Ich versuche gerade herauszufinden was an deinem Beitrag konstruktiv ist. Vermutlich ist das im Subtext verborgen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen