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Reichweite Akku E 300 de

Mercedes E-Klasse
Themenstarteram 9. Juli 2019 um 8:16

Bin seit einer Woche stolzer Besitzer eines T-Modells als Hybrid.

Das Auto habe ich blind bestellt, gab keine Möglichkeit das vorher zu testen.

Bin jetzt 1500km gefahren, davon etwa 200 rein elektrisch.

Schon fantastisch, wie das doch recht grosse und schwere Auto lautlos dahingleitet.

Alles in allem ein solides Auto mit hervorragendem Langstreckenverhalten und im Hybridmodus recht sparsam, trotz gelegentlicher Sprints, die Dank der 2 Herzen richtig Spaß machen.

Neben dem bei der Fahrzeuggösse erstaunlich geringen Platzangebot, sowohl für Passagiere ( bin nur 1.82, komme aber dem Dachhimmel verdammt nah und hinten kann dann auch nur noch jemand im 1.70 Format oder kleiner bequem sitzen alsauch Gepäck- der Akku nimmt ordentlich Platz weg) stört mich die geringe elektrische Reichweite.

100% geladen: Anzeige 38km! Ich lese überall 45..50.

Selbst bei beim Ausschalten aller Helferlein, Comand und Klimaanlage bequemt sich die Anzeige mal auf 40km hoch zu gehen. Dafür verzichtet man aber auch auf teuer bezahlten Komfort.

Die dann aber auch bei sehr vorausschauender Fahrweise und nie über 80 nicht erreicht werden. Nach realen 37km meldet der Akku 0km und der Diesel springt an.

Eure Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Mazout schrieb am 2. Oktober 2019 um 08:03:05 Uhr:

Zitat:

@Flodder schrieb am 1. Oktober 2019 um 22:53:17 Uhr:

Ich fahr jetzt seit 22 Monaten den 350e, keine Mängel bzgl. Hybrid, funktioniert tadellos und macht Spass.

Das ist schonmal eine positive Marke, auch wenn die Kosten- und Umweltbilanz, sowie das Verhalten im Problem-/Garantiefall seitens Hersteller neben grundsätzlicher Funktion und Spaß noch interessant ist.

Ich hoffe, dass sich das bei den neueren Hybridmodellen ähnlich verhält.

Wenn nicht, dann wird man es hier an der "Klagemauer" sicherlich frühzeitig bemerken. ;)

Als Firmenfahrzeug fahre ich den aktuellen 24 Monate, der neue 300de kommt im Dezember, diesen fahre ich dann 36 Monate. Das Risiko von Problem/ Garantiefällen ist gering bis null. Die Umweltbilanz von solch einem Hybridfahrzeug ist verheerend schlecht würde ich sagen; das haben sich jedoch die Spezialisten aus der Politik übelegt.. Aber mal ehrlich, im W213 Forum geht es doch keinem wirklich um die Umweltbilanz, das wäre ja geradezu heuchlerisch sich in ein 2T Fahrzeug mit +/-300 PS zu setzen und dann zu meinen man schont die Umwelt...

Gruß

Flodder

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Zitat:

@Tom9973 schrieb am 13. Januar 2021 um 14:26:59 Uhr:

Zitat:

@STFighter schrieb am 13. Januar 2021 um 12:35:30 Uhr:

Das liegt aber alles an der Heizung.

Ich würde vom überwiegenden Teil sprechen. Einfach mal ohne Heizung fahren, dann erkennt man schnell, wie die Einflüsse aussehen. Da fehlt dann nicht wirklich viel Reichweite im Vergleich zum Sommerbetrieb (aber ein paar wenige Kilometer sind es).

Das tu ich tatsächlich öfters und ohne Heizung (bzw. fahre die ersten 10 km mit Verbrennungsmotor, Heize richtig ein, Motoröltemperatur ist auch über 90°C, sprich der Kurzstreckeneffekt ist reduziert, schalte dann um und auch die Heizung aus) komme immer noch 40 km weit. Sogar bei -7°C.

Dass die Akkukapazität also auf 50% Fällt, kann ich nicht bestätigen.

Zur Wärmepumpe: Mein Argument war eigentlich eher auf die reine Luftheizung bezogen. Im Prinzip läuft da nur ein Heizlüfter, der ein bisschen warme Luft in den Innenraum bläst. Der Bläst aber über 7 kW raus und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es wirklich viel länger dauert, den kleinen Kühlkreislauf auf 50-60°C zu bringen und dann mit dem Wasser zu heizen. Bisschen arg unglücklich ausgedrückt in dem Wärmepumpenbeitrag von mir...

Man hätte nämlich - wenn man den kleinen Kühlkreislauf heizt - auch noch direkt den Motor ein klein wenig vorgeheizt. Und mit einem 7 kW Tauchsieder kann man schon gewaltig was machen...

Moin, hieß es nicht in den verlinkten Test, dass VW vermutlich noch die Software optimiert, damit die Wärmepumpe mehr Wirkung erzielt?

Fahren gerade von diesem Anbieter ein richtiges E-Auto zur Probe. Da zieht die Heizung 30km Reichweite im Verhältnis zur Gesamtreichweite

Zitat:

@STFighter schrieb am 13. Januar 2021 um 16:04:43 Uhr:

Dass die Akkukapazität also auf 50% Fällt, kann ich nicht bestätigen.

Zur Wärmepumpe: Mein Argument war eigentlich eher auf die reine Luftheizung bezogen. Im Prinzip läuft da nur ein Heizlüfter, der ein bisschen warme Luft in den Innenraum bläst. Der Bläst aber über 7 kW raus und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es wirklich viel länger dauert, den kleinen Kühlkreislauf auf 50-60°C zu bringen und dann mit dem Wasser zu heizen. Bisschen arg unglücklich ausgedrückt in dem Wärmepumpenbeitrag von mir...

Die 50% kann ich auch nicht bestätigen, allerdings auch nicht verneinen. Denn ehrlich gesagt, die angenommenen -20°C sind so praxisfern, dass ich diese mit diesem Fahrzeug noch nicht erlebt habe.

Den kleinen Kühlkreislauf zu erwärmen, ist einfach eine zusätzliche Verlustquelle. Alles was man da warm macht (Kühlwasser, Leitungen, Pumpe Wärmetauscher, Motorblock etc.), muss man zusätzlich an Heizleistung hinein stecken (und sowohl Wasser, wie auch Metalle haben hohe Wärmekapazitäten).

Hier kann man ja in Strecken unterscheiden, die man vollelektrisch zurücklegt (Kurzstrecken) und Strecken, wo der Verbrenner auch läuft. Im ersteren Fall kam bei meiner überschlägliche Rechnung heraus, dass auf einer 15km Strecke bei leichtem Frost man statt 1kWh, 1,25kWh für das Heizen aufwenden muss. Etwas träger ist sie natürlich auch noch.

Und bei Strecken wo der Verbrenner auch läuft, da sollte man es eh so machen, wie du es machst. Den Verbrenner so schnell wie möglich ins Spiel bringen und das Abfallprodukt Wärme für die Heizung nutzen.

Daher kann ich keine echten Vorteile erkennen, den Zwischenschritt mit der elektrischen Kühlwassererwärmung einzuführen. Nachteile hingegen, insbesondere im rein elektrischen Betrieb, gibt es eindeutige.

Zitat:

@HKCustom schrieb am 13. Januar 2021 um 16:08:41 Uhr:

Moin, hieß es nicht in den verlinkten Test, dass VW vermutlich noch die Software optimiert, damit die Wärmepumpe mehr Wirkung erzielt?

Der Test spekuliert darüber, ob VW durch Optimierungsmaßnahmen noch was raus holt. Das tun sie vielleicht auch noch, Wunder sollte man sich davon aber nicht versprechen.

Luftwärmepumpen werden ja auch nicht nur E-Autos eingesetzt, sondern auch schon seit Jahrzehnten zur Heizung von Wohnraum. Aber da sind die Probleme die gleichen. Sobald man sich dem Gefrierpunkt nähert, geht der Nutzungsgrad auf nahezu 1 zurück. Die Wärmepumpe wird so fast zur reinen E-Heizung.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 14. Januar 2021 um 15:51:07 Uhr:

Die 50% kann ich auch nicht bestätigen, allerdings auch nicht verneinen. Denn ehrlich gesagt, die angenommenen -20°C sind so praxisfern, dass ich diese mit diesem Fahrzeug noch nicht erlebt habe.

Den kleinen Kühlkreislauf zu erwärmen, ist einfach eine zusätzliche Verlustquelle. Alles was man da warm macht (Kühlwasser, Leitungen, Pumpe Wärmetauscher, Motorblock etc.), muss man zusätzlich an Heizleistung hinein stecken (und sowohl Wasser, wie auch Metalle haben hohe Wärmekapazitäten).

Hier kann man ja in Strecken unterscheiden, die man vollelektrisch zurücklegt (Kurzstrecken) und Strecken, wo der Verbrenner auch läuft. Im ersteren Fall kam bei meiner überschlägliche Rechnung heraus, dass auf einer 15km Strecke bei leichtem Frost man statt 1kWh, 1,25kWh für das Heizen aufwenden muss. Etwas träger ist sie natürlich auch noch.

Und bei Strecken wo der Verbrenner auch läuft, da sollte man es eh so machen, wie du es machst. Den Verbrenner so schnell wie möglich ins Spiel bringen und das Abfallprodukt Wärme für die Heizung nutzen.

Daher kann ich keine echten Vorteile erkennen, den Zwischenschritt mit der elektrischen Kühlwassererwärmung einzuführen. Nachteile hingegen, insbesondere im rein elektrischen Betrieb, gibt es eindeutige.

Mit -16°C war ich vor ein paar Tagen nahe dran. Habe trotzdem noch deutlich über 30 km elektrisch Geschafft.

Das ist klar, aber der Springede Punkt ist, dass sowohl das Wasser, als auch - wie du sagst - die Wärmekapazität deutlich höher ist.

Rechnen wir das mal aus mit ca. 3,5 Liter Wasser (ich bin mir sogar relativ Sicher, dass der kleine Heizkreislauf weniger hat, der gesamte Kreislauf hat - soweit ich weiß - knapp 7 Liter), 65% Effizienz (pi mal daumen Wert angenommen - ich gehe aber davon aus, dass der deutlich höher ist, weil man so einen großen Tauchsieder direkt mit den 400V vom Akku speisen könnte), -10°C Ausgangstemperatur, Gewünschte Temperatur von 55°C, Leistung ca. 7000-7500 Watt und einer spezifischen Wärmekapazität von ~ 3,8 kJ/(kg*°C) (Wasser hat 4,18, reines Gklykol 2,5...pi mal daumen, 75% Wasser, 25% Glykol - Aluminium hat übrigens 0,8)

Dann landen wir bei einer Heizzeit für 55°C Wassertemperatur von ca. 3 Minuten. Um die 55°C Wassertemperatur zu halten, brauch ich jetzt aber deutlich weniger, als die 7500 Watt.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, bei -10°C braucht die Heizung deutlich länger als 3 Minuten, bis 55°C warme Luft aus den Strömern kommt (die da auch sowieso nich raus kommt...fühlt sich deutlich kälter an). Sie zieht aber tatsächlich sogar spitzenweise 9 kW aus dem Akku. (Rollt die Kiste "dahin", wird der Verbrauch von der Heizung auf der Momentanverbrauchsanzeige angezeigt)

Ich bleib also dabei, dass ich an sowas nur Vorteile sehe...

Zitat:

@STFighter schrieb am 14. Januar 2021 um 17:00:49 Uhr:

 

Mit -16°C war ich vor ein paar Tagen nahe dran. Habe trotzdem noch deutlich über 30 km elektrisch Geschafft.

Das ist klar, aber der Springede Punkt ist, dass sowohl das Wasser, als auch - wie du sagst - die Wärmekapazität deutlich höher ist.

Rechnen wir das mal aus mit ca. 3,5 Liter Wasser (ich bin mir sogar relativ Sicher, dass der kleine Heizkreislauf weniger hat, der gesamte Kreislauf hat - soweit ich weiß - knapp 7 Liter), 65% Effizienz (pi mal daumen Wert angenommen - ich gehe aber davon aus, dass der deutlich höher ist, weil man so einen großen Tauchsieder direkt mit den 400V vom Akku speisen könnte), -10°C Ausgangstemperatur, Gewünschte Temperatur von 55°C, Leistung ca. 7000-7500 Watt und einer spezifischen Wärmekapazität von ~ 3,8 kJ/(kg*°C) (Wasser hat 4,18, reines Gklykol 2,5...pi mal daumen, 75% Wasser, 25% Glykol - Aluminium hat übrigens 0,8)

Dann landen wir bei einer Heizzeit für 55°C Wassertemperatur von ca. 3 Minuten. Um die 55°C Wassertemperatur zu halten, brauch ich jetzt aber deutlich weniger, als die 7500 Watt.

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, bei -10°C braucht die Heizung deutlich länger als 3 Minuten, bis 55°C warme Luft aus den Strömern kommt (die da auch sowieso nich raus kommt...fühlt sich deutlich kälter an). Sie zieht aber tatsächlich sogar spitzenweise 9 kW aus dem Akku. (Rollt die Kiste "dahin", wird der Verbrauch von der Heizung auf der Momentanverbrauchsanzeige angezeigt)

Ich bleib also dabei, dass ich an sowas nur Vorteile sehe...

Da wurde in der Kalkulation vergessen zu berücksichtigen das eben nicht nur das Wasser aufgeheizt werden muss, sondern auch all das in dem sich das Wasser drin befindet und die Anbauteile. Auch der Wärmetauscher muss ja erst auf Temperatur kommen.

Der ist aber aus Alu und hat eine spezifische Wärmekapazität von deutlich unter 1. Der Motorblock inkl. Kopf auch. Um so niedriger die ist, um so schneller ist das Material warm. Kupfer hat einen c von 0,3 - Aluminium und Kupfer werden deshalb auch sehr gerne als "interface" zwischen Wasser (bzw. Kühlflüssigkeit) und Wärmequelle genutzt.

Luft hat übrigens bei 20°C einen c Wert von 1.

Ich sehe den Mehrwert noch nicht: Chapeau vor dem Physik 8. Klasse Refresher, hätte ich so nicht mehr hinbekommen ;-)

 

Aber wenn nach 3 Minuten das Wasser Warm ist, dann hat sich im Innenraum ja noch nichts bewegt. Das geht deutlich schneller, wenn -16Grad kalte Luft am 400 Grad heißen Draht vorbeiströhmt und nach 3 Minuten hast du schon richtig Wärme im Innenraum. Der Heizdraht heizt sofort los und du hast keine Energieverluste dadurch, dass du Teile erhitzen musst, die nicht zum Innenraum gehören. Mit 3.5l nur 55Grad warmem Wasser dann den Innenraum zu heizen dauert vermutlich eine halbe Ewigkeit.

 

Nach 10 Minuten ist der Innenraum bei mir warm, daher stelle ich die Abfahrtszeit auch immer 15-20 Minuten nach meiner tatsächlich geplanten Abfahrtszeit ein.

 

Eine Wärmepumpe wäre sicherlich eine chice Sache, aber da der 300de eben nur eine begrenzte reine E-Reichweite hat macht eine WP nur bedingt Sinn mit Anlaufverlusten, Kühlmittelkteislauf und Wärmetauscher vorheizen, etc. Zum schnellen Aufheizen braucht eine WP eine hohe VLT und hat dadurch einen schlechte. COP. Bei A-7W55 hat meine Hochleistungswärmepumpe nich einen COP von 2.1. Allerdings ist der Wärmetauscher 3qm groß. Eine KFZ taugliche Wärmepumpe dürfte bei 7KW Leistung nicht weit über 1 liegen und hat bei diesen Temperaturen praktisch keinen Vorteil zum Heizdraht mehr. Erst nach einer gewissen Zeit wenn der Innenraum warm ist kann zur Erhaltung der Temperatur die VLT reduziert Bis das Fahrzeug richtig warm ist, ist vermutlich schon fast der Verbrenner angesprungen.

 

Der Heizdraht geht daher für mich völlig i.O.

 

LG,

Circuit

Zitat:

 

Das tu ich tatsächlich öfters und ohne Heizung (bzw. fahre die ersten 10 km mit Verbrennungsmotor, Heize richtig ein, Motoröltemperatur ist auch über 90°C, sprich der Kurzstreckeneffekt ist reduziert, schalte dann um und auch die Heizung aus) komme immer noch 40 km weit. Sogar bei -7°C.

Klingt ja erstmal logisch, aber funktioniert das auch so? Nehmen wir mal an, ich fahre eine längere Strecke. Die erste Zeit (meinetwegen auch 100km Autobahn) fahre ich ausschließlich mit dem Verbrenner. Nun fahre ich von der Autobahn runter und fahre Landstraße / Stadt für eine längere Zeit elektrisch, wird dann die Restwärme effektiv genutzt, so wie es auch bei der Rest Taste bei der Thermitronic ist oder wird dann doch nach kurzer Zeit wieder elektrisch zugeheizt?

Zitat:

@circuit schrieb am 14. Januar 2021 um 20:01:01 Uhr:

Ich sehe den Mehrwert noch nicht: Chapeau vor dem Physik 8. Klasse Refresher, hätte ich so nicht mehr hinbekommen ;-)

Aber wenn nach 3 Minuten das Wasser Warm ist, dann hat sich im Innenraum ja noch nichts bewegt. Das geht deutlich schneller, wenn -16Grad kalte Luft am 400 Grad heißen Draht vorbeiströhmt und nach 3 Minuten hast du schon richtig Wärme im Innenraum. Der Heizdraht heizt sofort los und du hast keine Energieverluste dadurch, dass du Teile erhitzen musst, die nicht zum Innenraum gehören. Mit 3.5l nur 55Grad warmem Wasser dann den Innenraum zu heizen dauert vermutlich eine halbe Ewigkeit.

Nach 10 Minuten ist der Innenraum bei mir warm, daher stelle ich die Abfahrtszeit auch immer 15-20 Minuten nach meiner tatsächlich geplanten Abfahrtszeit ein.

Eine Wärmepumpe wäre sicherlich eine chice Sache, aber da der 300de eben nur eine begrenzte reine E-Reichweite hat macht eine WP nur bedingt Sinn mit Anlaufverlusten, Kühlmittelkteislauf und Wärmetauscher vorheizen, etc. Zum schnellen Aufheizen braucht eine WP eine hohe VLT und hat dadurch einen schlechte. COP. Bei A-7W55 hat meine Hochleistungswärmepumpe nich einen COP von 2.1. Allerdings ist der Wärmetauscher 3qm groß. Eine KFZ taugliche Wärmepumpe dürfte bei 7KW Leistung nicht weit über 1 liegen und hat bei diesen Temperaturen praktisch keinen Vorteil zum Heizdraht mehr. Erst nach einer gewissen Zeit wenn der Innenraum warm ist kann zur Erhaltung der Temperatur die VLT reduziert Bis das Fahrzeug richtig warm ist, ist vermutlich schon fast der Verbrenner angesprungen.

Der Heizdraht geht daher für mich völlig i.O.

LG,

Circuit

Hat seine Vorteile, wenn das alte Tabellenbuch samt der Formel noch im Regal steht. Thermodynamik fand ich im Grundstudium aber erst richtig interessant. (Allerdings hat das nich gereicht um es zu bestehen ;) )

Das kann ich aus eigener Erfahrung eben nicht bestätigen - bei mir dauert es auch 1-2 Minuten bis warme Luft kommt. 55 Grad reichen gut zum Heizen, meine Heizung schaltet bei 60°C den Brenner ab und die Heizkörper haben dann so zwischen 50 und 60°C.

Um so mehr ich drüber lese, um so mehr sehe ich ein, dass eine Wärmepumpe im 300de keinen Sinn macht ;)

Dazu gibt es ein anschauliches Video bei NextMove. Die haben den ID3 über Nacht im Stand und bei einer längeren AB Fahrt einmal mit und einmal ohne WP gemessen. Das Ergebnis hat selbst die Jungs vom Fach überrascht. Der Wagen mit WP hat mehr verbraucht als der ohne. Auch VW war ratlos.

Zitat:

@STFighter schrieb am 14. Januar 2021 um 17:50:49 Uhr:

Der ist aber aus Alu und hat eine spezifische Wärmekapazität von deutlich unter 1. Der Motorblock inkl. Kopf auch. Um so niedriger die ist, um so schneller ist das Material warm. Kupfer hat einen c von 0,3 - Aluminium und Kupfer werden deshalb auch sehr gerne als "interface" zwischen Wasser (bzw. Kühlflüssigkeit) und Wärmequelle genutzt.

Luft hat übrigens bei 20°C einen c Wert von 1.

Nur jetzt fehlt immer noch der Punkt das eben deswegen Du Verluste hast an Energie die eben dahin gehen. Der Punkt ist das egal wie Du die Wärmeenergie erzeugst, Du erzeugst nur eine begrenzte Menge davon in einer begrenzten Zeit. Und je mehr Verluste Du hast weil unnötige Komponenten erwärmt werden desto ineffizienter ist es. Die Wärme soll ja in den Innenraum, ich habe nichts davon wenn der Benzinpumpe schön warm wird.

Zitat:

@STFighter schrieb am 15. Januar 2021 um 10:30:49 Uhr:

Zitat:

 

Hat seine Vorteile, wenn das alte Tabellenbuch samt der Formel noch im Regal steht. Thermodynamik fand ich im Grundstudium aber erst richtig interessant. (Allerdings hat das nich gereicht um es zu bestehen ;) )

Das kann ich aus eigener Erfahrung eben nicht bestätigen - bei mir dauert es auch 1-2 Minuten bis warme Luft kommt. 55 Grad reichen gut zum Heizen, meine Heizung schaltet bei 60°C den Brenner ab und die Heizkörper haben dann so zwischen 50 und 60°C.

Um so mehr ich drüber lese, um so mehr sehe ich ein, dass eine Wärmepumpe im 300de keinen Sinn macht ;)

Respekt - soweit hab ich mich gar nicht erst gewagt und hab gleich BWL gemacht (mit Wi-Ing im Anschluss zu meiner Verteidigung :-D)

 

Das Problem mit den 55 Grad ist ja, dass dein Heizkörper wenn im Zimmer -7Grad herrschen, ein paar „Minuten“ braucht um die Raumtemperatur auf 20Grad zu erhitzen. Ich fahre mit meiner FBH bei den aktuellen Temperaturen 27-28 Grad VLT (bei entsprechendem Volumenstrom natürlich) und das System ist natürlich entsprechend träge. Dafür für die Wärmepumpe sehr effizient. Wenn ich den Saunakeller heize, brauche ich für 14-20Grad etwa 5h Aufheizzeit.

 

Beim Heizdraht habe ich übrigens maßlos übertrieben: Ich habe nochmal recherchiert und dieser erwärmt sich temporär bis max. 200 Grad.

 

Frostige Grüße aus dem Süden,

Circuit

 

 

 

Heute habe ich ein komisches Phänomen mit meinem E300e gehabt.

Als wir losgefahren sind hatten wir eine elektrische Reichweite von 26 KM gehabt. Als wir kurz standen, kam mir die Idee, meiner Frau ein Profil zu erstellen. Als wir angefangen haben, fragte der Mercedes, ob wir die aktuellen Einstellungen übernehmen wollen, das habe ich verneint und mit Werkseinstellungen weiter gemacht. Und urplötzlich zeigte das Auto eine Reichweite von 41KM an. Beim switchen auf mein Profil blieb die Reichweite erhalten. Komisch, oder?

Bei einem neuen Profil kann er evtl. nicht mit erlernten Fahrweise kalkulieren und geht erst mal vom Optimum aus? Wird sich bestimmt schnell wieder einpendeln auf 26km Angabe wenn dein (evtl. fahrspaßorientierter ;) ) Fahrstil wieder anliegt.

Apropos Fahrspaß orientierter Fahrstil...

Ca. 11 km auf Sport+ und der Rest in Individual mit Antrieb auf EL (für ca 5 km hab ich noch Mal auf BL gestellt, allerdings bin ich von den 5 wahrscheinlich 3 gerollt), Fahrwerk und ESP auf S+, Lenkung auch auf Sport.

Ein kleiner Drift war sogar auch noch mit drin...

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