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E 300 de T 4Matic - Probefahrt mit doch noch glücklichem Ende

Mercedes E-Klasse W213
Themenstarteram 30. Oktober 2020 um 15:28

Wir haben uns für ein paar Tage den E300de Kombi ausgeliehen, weil wir nach Probefahrt mit dem Tesla S die Qualität und dem EQC die elektrische Reichweite für mangelhaft bzw. ungenügend (EQC) empfunden haben.

Außerdem sollte eines unserer Fahrzeuge einen echten Nutzwert haben und das hat bekanntlich nur ein Kombi (oder ein Traktor).

Also einige Tage nun den E300de T gefahren:

+ Der Hybrid-Antrieb ist klasse, wenn er im elektrischen Modus fährt und weil man die Rekuperation mit den Schaltwippen umschalten kann.

+ Das Umschalten auf den "Verbrenner" ist kaum spürbar, wenn man sehr moderat fährt.

+ Qualität, Verarbeitung und Ausstattung sind mit dem Minimalismus anderer Hersteller/Fahrzeuge nicht vergleichbar und eben auf bekanntem und gewohnten Mercedes-Nivau.

+ Auch das Laden klappt auch ohne "Mercedes me Charge" sehr komfortabel an den von uns 4 verwendeten Ladestationen über Handy einwandfrei.

+/- Der Antrieb mit mathematisch erklärten 700 Nm ist für Fahrer, die keine 6- oder 8-Zylinder-Verbrenner gewohnt sind, wohl auch klasse.

- Uns fehlt aber der gewohnte Fahrspaß und die gefühlte Qual des "2,0 Liter Möterköns" beim Beschleunigen lässt uns tief mitleiden.

- Warum Mercedes einen 2,0 Liter Motor einbaut ist klar, aber dies dann einen E 300de zu nennen, ist meinet Meinung nach unseriös.

- Die programmierbare Vorwärmung ist mit einer echten Standheizung leider nicht vergleichbar.

- Die Treppen im Kofferraum, die den ansonsten ebenen flachen Ladeboden unbrauchbar machen, sind ein Tribut dafür, dass man ein entwickeltes Verbrenner-Fahrzeug durch Einbau der Elektrifizierungskomponenten zum Hybrid macht.

Welche Zielgruppe wird damit adressiert? - Unfassbar!!

Damit ist der E 300de für uns leider unter Mindestniveau ausgeschieden. - Sehr schade!

Aber Ende gut Alles gut und Fahrer sind glücklich:

Wir werden unseren E350 T 4Matic noch eine weitere Zeit behalten, bis Mercedes echte Elektrofahrzeuge herstellen kann.

Ihr solltet euch auch mal einen Hybrid ausleihen und beurteilen.

Vielleicht habt ihr andere oder sogar weniger anspruchsvolle Kriterien zur Bewertung.

 

Beste Antwort im Thema

Der Vergleich mit dem von manchen vergötterten Tesla hinkt schon deshalb, weil Tesla keine Hybride baut.

Für mich (und wahrscheinlich etliche andere) ist ein reines E-Fahrzeug derzeit noch vollkommen unpraktikabel.

Meines Erachtens haben derzeit alle modernen Konzepte ihre Berechtigung:

Der Vielfahrer der (fast) jeden Tag viele km fährt ist mit einem modernen Verbrenner am besten bedient.

Gerade für den, der hauptsächlich Kurzstrecke fährt ist ein reines E-Auto gut.

Und der Plugin Hybrid ist eine tolle Lösung für Leute mit viel Mischbetrieb.

Für mich persönlich ist daher z.B. der Tesla S wenn er auf langen Strecken gefahren werden soll eine Fehlbesetzung. Es sei denn, der Fahrer will es so und nimmt die erheblichen Nachteile eines solchen Fahrzeugs im Langstreckenbetrieb in Kauf.

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Kann ich gut verstehen. Ich würde gar nicht mal sagen, dass mir der Platz oder die Variabilität fehlen würden.

Aber jedes Mal den Kofferraum zu öffnen und den Eindruck zu haben mit einem Prototypen unterwegs zu sein (sorry für den Vergleich), wäre irgendwie nicht so meins ;)

In der Limousine stört das nicht so, aber gerade beim T-Modell geht doch dieses Gefühl vom Großraumwagen verloren.

 

Eigentlich schade...

Der E300D hat auch nur 2 Liter.

Themenstarteram 30. Oktober 2020 um 16:29

Zitat:

Der E300D hat auch nur 2 Liter.

Es lebe der Euphemismus oder Selbstbetrug.

Das ist so arm, wie bei den Fahrern die sich ein AMG-Logo aufs Heck kleben, weil sie eine AMG-Schürze oder sogar das Styling dazu haben.

Ich habe das Logo von den Roaster entfernt, weil ich Understatement witziger finde und keine Anerkennung für meine Motoren benötige.

Aber jeder Jeck is anders.

Na ja, es gab sogar mal 200 CDIs die 2,15 Liter Hubraum hatten. Daran kann man sich stoßen, muss es aber nicht.

Der dicke Buckel im Laderaum ist da schon eine andere Nummer.

Na, zumindest die Zielgruppe und die Absicht von Mercedes sind doch vollkommen klar:

1. Firmenwagenfahrer, die von der 0,5 % Versteuerung profitieren wollen

2. Senkung des CO2 Ausstoß der Flotte

So schlecht, wie die Hybrid Idee oft geredet wird, finde ich sie nicht, wenn das Fahrprofil dazu passt.

Für mich ist es weniger was und ein E-Auto mit (echter) akzeptabler Reichweite sehe ich derzeit auch nicht.

Ich fahre genau den 300de 4matic t in der neusten Version.

Was den Motor angeht muss ich dir recht geben. Ich hatte vorher ein 530d bmw, der hatte 6 zylinder. Auch wenn der Mercedes 700nm hat so kam mir der 530 wesentlich agiler daher. Wenn ich beim BMW auf das pedal gedrückt habe dann war das schon ne andere Hausnummer.

Wunder mich ehrlich gesagt, der Mercedes hat zumindest laut Beschreibung mehr unter der Haube....

Vielleicht liegt es am 4 matic?

Sehe das ähnlich wie Du. Es wäre da ideale Auto aber mit 3 Kindern ist der Kofferraum viel zu klein

Hi,

ich habe den Hybrid T-Modell im August probegefahren und für mich entschieden, dass ich mit dem Höcker im Kofferraum leben kann, auch wenn er mich eigentich stört. Die Batterie hätte man geschickter einbauen können.

Manchmal muß man Kompromisse schliessen, aber insgesamt macht der Mopf auf mich einen besseren Eindruck als der Vormopf, den ich zur Zeit fahre. Ein bischen werden mir beim E300e die PS beim Beschleunigen fehlen gegenüber meinem jetzigen E43, aber ich werde auch älter und kann damit leben.

Gruß

Raimund

Nachdem hier ja mehrere Forenteilnehmer die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und es besser wissen wie die Ingenieure bei MB, würde ich ganz gerne die Frage an euch stellen: Wenn der Akku woanders im Fahrzeug besser reingepasst hätte, wo wäre das dann eurer Meinung nach?

Themenstarteram 31. Oktober 2020 um 16:47

Hallo V8-Freak,

die Frage, wo ein Akku am besten "hineingebaut" werden sollte müssen nur die klassischen Autobauer beantworten, die bestehende Verbrenner-Konzepte an die Elektrifizierung anpassen müssen.

Tesla und andere innovative Firmen müssen weniger Kompromisse eingehen, da sie ihre Fahrzeuge von Null auf als Elektrofahrzeuge konzipieren können.

Auch Mercedes entwickelt einen Baukasten für Elektrofahrzeuge. Dort, wo dieser angewendet wird, gibt es auch keine Treppen im Ladeboden.

Dazu mussten die Ingenieure aber auch keine Weisheit mit Löffeln fressen, sondern einfach nur freier ohne enge Rahmenbedingungen denken. - Versuch das doch auch mal, dann kannst Du Dir deine eigene Frage beantworten.

Zitat:

@V8-Freak schrieb am 31. Oktober 2020 um 17:33:40 Uhr:

Nachdem hier ja mehrere Forenteilnehmer die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und es besser wissen wie die Ingenieure bei MB, würde ich ganz gerne die Frage an euch stellen: Wenn der Akku woanders im Fahrzeug besser reingepasst hätte, wo wäre das dann eurer Meinung nach?

Dachbox? :D

Der Vergleich mit dem von manchen vergötterten Tesla hinkt schon deshalb, weil Tesla keine Hybride baut.

Für mich (und wahrscheinlich etliche andere) ist ein reines E-Fahrzeug derzeit noch vollkommen unpraktikabel.

Meines Erachtens haben derzeit alle modernen Konzepte ihre Berechtigung:

Der Vielfahrer der (fast) jeden Tag viele km fährt ist mit einem modernen Verbrenner am besten bedient.

Gerade für den, der hauptsächlich Kurzstrecke fährt ist ein reines E-Auto gut.

Und der Plugin Hybrid ist eine tolle Lösung für Leute mit viel Mischbetrieb.

Für mich persönlich ist daher z.B. der Tesla S wenn er auf langen Strecken gefahren werden soll eine Fehlbesetzung. Es sei denn, der Fahrer will es so und nimmt die erheblichen Nachteile eines solchen Fahrzeugs im Langstreckenbetrieb in Kauf.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Gismo79 schrieb am 31. Oktober 2020 um 00:11:00 Uhr:

Wunder mich ehrlich gesagt, der Mercedes hat zumindest laut Beschreibung mehr unter der Haube....

Vielleicht liegt es am 4 matic?

vergleich mal das Gewicht der 300de ist gerade als S213 sackschwer. Der wiegt leer 2.145kg und darf ganz voll 2.820kg wiegen. Der 5er dürfte sicher um die 500kg leichter gewesen. Dies frisst die Mehrleistung weg, die Du auch nur hast, wenn der Akku voll geladen ist. Ohne Akku quält sich der Diesel allein mit dem Gewicht, der Allradantrieb ist da noch das geringere Problem.

Zitat:

@V8-Freak schrieb am 31. Oktober 2020 um 17:33:40 Uhr:

Nachdem hier ja mehrere Forenteilnehmer die Weisheit mit Löffeln gefressen habe und es besser wissen wie die Ingenieure bei MB, würde ich ganz gerne die Frage an euch stellen: Wenn der Akku woanders im Fahrzeug besser reingepasst hätte, wo wäre das dann eurer Meinung nach?

Warum so angreifend? Der 213er wurde so entwickelt, dass man einen Plug-in nicht vorgesehen hat. M.E. eine kurzsichtige Aktion, da auch zum Entwicklungsstart durchaus schon Andeutungen da waren, dass Plug-in ein Thema werden. Dann musste der Plug-in nachgezimmert werden und man merkte, dass man das schwere Akkupack nicht unterbringen kann. Da hätte man überlegen sollen, ob man u.U. andere Bauteile verlegt oder den Akku anders aufbaut. Es hätte ja nicht einen Akkumonolit geben müssen, sondern man hätte ihn auch im Auto an mehreren Stellen (kleiner) unterbringen können. Dann wären die Plug-ins auch nicht so hecklastig.

So wie's gemacht wurde, war's bei dem Konzept und den verbauten Einbaubereichen die einfachste Lösung, die aber die Nutzbarkeit gekillt hat. Ich hätte auch gehofft, dass man zum Mopf die neueren Batterietechniken nutzt, das Akkupack kleiner zu bekommen oder den Akku im Fahrzeug zu verteilen, um die Stufe zu verringern oder zu vermeiden. Wurde (wohl aus Kostengründen) nicht gemacht. Damit ist der Plug-in bei mir direkt rausgeflogen, da ich bei Urlaubsfahrten das benötigte Gepäck nicht in den Kofferraum (ich fahre W) bekommen würde.

Viele Grüße

Peter

Ob das Verteilen des Akkus bei einer vorhandenen Fahrzeugstruktur so der Weisheit letzter Schluss ist, wage ich zu bezweifeln. Ich stimme zu, dass eine von Anfang an angepasste Struktur besser wäre. Aber Hybride haben nun mal prinzipiell den Nachteil, dass sie zwei Antriebstechniken an Bord haben und dafür Platz benötigen.

Dafür haben die anderen Antriebskonzepte ja auch jeweils ihre Nachteile. Wobei der Nachteil der „reinen“ Verbrenner ja nur ihre vermeintlich höhere Umweltbelastung ist. Vermeintlich schreibe ich bewusst, weil ich mir nicht sicher bin, ob die Umweltbelastung eines modernen Diesel über den gesamten Lebenszyklus inklusive Herstellung und Entsorgung wirklich höher als bei einem E-Auto ist. Aber da gehen auch die Expertenmeinungen wohl sehr auseinander.

Es hilft auch derzeit leider wenig, da die E-Mobilität politisch vorgegeben ist.

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