Radwechsel vorne unmöglich

Ford Mondeo Mk4 (BA7)

Hallo

Nachdem ich seit heute Urlaub habe und es noch wirklich schön ist habe ich gedacht ich wechsel von Sommer auf Winter.

Vorab möchte ich sagen, dass ich schon oft Räder erfolgreich bei verschiedenen Marken egal ob ALu oder Stahl gewechselt habe.

Die Sommerräder hinten sind ohne grosse Probleme abgegangen und die Winterräder entsprechend drauf. Drehmomentschlüssel 140 NM und fertig...von wegen!

´Vorne sind die Räder nicht zu bewegen sich zu lösen. Ich habe die Radmuttern nur nochhandfest angezogen und bin 2mal um den Block, habe WD40 reingesprüht bin dann nochmal leicht über abgesenkte Bordsteine. Was soll ich sagen nichts! So etwas habe ich noch nie erlebt!

Alle Schrauben vorne haben beim abschrauben gequietscht, hinten glaube ich nur eine. Seit Anfang September habe ich den Mondi und bin soweit zufrieden.

Ich fahe morgen mit Mischbereifung zum FFh wo ich das Auto gekauft habe. Sollen die sehen wie sie die Räder runterbekommen.

Zum eigentlichen:

Hinten sahen die Scheiben nach knapp 2 Jahren(Ende Oktober Garantie) und 20 TKM richtig übel verrostet aus.

Ich glaube Ford hat da schlechte Qualität verbaut und vorne werden die wahrscheinlich so angerostet sein, dass die die Dinger überhaupt nicht mehr abbekommen. Und irgendsoein Super-Schraubern Spezi hat die angeknallt bis zum abwinken.

Meine Frage: Wie bekommen die in der Werkstatt die Dinger ab ohne mir die Felge oder die Bremsscheibe oder die Welle zu verziehen?

Wenn die Scheiben so verrostet sind, soll ich auf Garantie neue beantragen?

Danke für eure antworten

Gruss

Beste Antwort im Thema

Die Radbolzen niemals mit irgendeinem Schmierfett bestreichen !!

Edit, auch hier nochmal die Antwort aus dem mk4.de forum, jetzt müssen wir in zwei Foren gleichzeitig diskutieren 😛

Das man kein Fett an die Radbolzen tut sagt Dir jede Werkstatt ( OK, die meisten wissen wahrscheinlich auch nicht warum sondern halten sich nur an Herstellervorgaben)

Eine Schraubverbindung besteht aus zwei Gewinden die ineinander verdreht werden, und die Mutter hält auf dem Bolzen dadurch das diese beiden Gewinde gegeneinander eine gewisse Reibung haben.
Was passiert wohl wenn man diese Reibwerte mit Hilfe von Fett senkt, dazu auch noch an einem Teil was sich ständig bewegt und vibriert ?

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Hallo

Ich streiche das mit den Finger auf der Felge bzw. Radnarbe/Zentrierung ein. Das bewegt sich im 100stel-mm-Bereich. Und die Paste ist recht zäh und wird auch bei mehreren 100 C° nicht wirklich flüssig.

Peter

Zitat:

Original geschrieben von bmsler


Die Paste nimmt mein FFH auch...allerdings hatte ich vor zwei jahren meine Reifen mal woanders wechseln lassen und der Kollege vor Ort sagte mir, dass er diese Paste nicht verwenden würde, Grund: angeblich würde diese Paste so heiss werden, dadurch flüssig und könnte die ABS Sensoren beschädigen.
Ob das stimmt...keine Ahnung

Schau mal hier:

Kupferpasten und ABS Bremsen; Ein Risiko ?

MfG

Hey,
nachdem mich einige von euch wegen der Felgenpaste und den Radbolzen verunsichert haben, habe ich jetzt nach 5 Tagen und einigen hundert km das Anzugsdrehmoment nochmals überprüft: Alle 20 Radmuttern haben nach wie vor 140 Nm. Also alles paletti...

Hallo zusammen,

habe das Problem mit den hohen Lösemomenten auch am Mondeo MK3 gehabt.

Interessant fand ich auch, dass der Reifenhändler die neuen Reifen mit ca. 300 bis 400 NM festgeschraubt hat. (Die stellen einfach den Schlagschrauber von links auf rechts und denen ist das Drehmoment egal. Ich hatte bei mir zuhause (2 km vomReifenhändler weg) die Reifen einfach wieder losgeschraubt und mit Drehmomentschlüssel auf 90 NM wieder festgedreht. Soll eigentlich 85 sein für MK3)

Wie bekomme ich die Reifen ab, wenn die Schrauben schon gelöst sind?

2 Möglichkeiten:
1. Sehr gut aufbocken und zusätzlich Bock darunterstellen.
Einer muss ein Brett von innen plan gegen den Reifen halten (Handschuhe anziehen) und der andere
muss mit einem 5 kg schweren Hammer gegen das Brett von innen nach außen schlage.

2. Sonntags auf einen freien Parkplatz fahren. Die Räder, die schlecht abgehen so lösen, dass die Radmuttern mindestens 5 mm heraukommen und dann auf dem Parkplatz ein paar enge Kurven fahren.
Sobald es ruckelt, sind die Räder los. Wieder festschrauben und nach Hause in die Einfahrt fahren und die Reifen wechseln.

Viele Grüße

Norbert

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Zitat:

Interessant fand ich auch, dass der Reifenhändler die neuen Reifen mit ca. 300 bis 400 NM festgeschraubt hat. (Die stellen einfach den Schlagschrauber von links auf rechts und denen ist das Drehmoment egal. Ich hatte bei mir zuhause (2 km vomReifenhändler weg) die Reifen einfach wieder losgeschraubt und mit Drehmomentschlüssel auf 90 NM wieder festgedreht. Soll eigentlich 85 sein für MK3)

Moinsen

85 NM für den Mk3 ist veraltet. Der bekommt nun 90 NM

Warum aber der MK4 auf einmal bei Stahl 140 Nm !! und bei den meissten Alus 100-120 Nm bekommt, vesteht kein Mensch.

Es bringt nichts, dass Du die Schrauben nochmals löst und genau mit dem Drehomentschlüssel anziehst.

Vorher hat der tolle Reifenhändler(undso machen es fast alle bestimmt 80%) mit dem Schlagschrauber gearbeitet. Da wird volle Pulle draufgehalten bis sich sogar der Schlagschrauber überdreht.

Dann ist die Aufhängung und die Bremsscheibe nämlich schon längst verzogen. Dann brauchst Du auch icht mehr nachkorrigieren.

Am besten ist wirklich nur noch selbst wechseln. Aber wer schafft das schon??? Die Räder müssen/sollten ja auch ab und an ausgewuchtet werden.

Werde es so handhaben, die Räder zum auswchten zum Reifenhändler zu bringen und dann im Frühling selbst zu montieren. Muss mir nur noch einen Schlitu in den Junior-Puck fräsen lassen, damit die Aufnahmefläche sauber mitgenommen wird.

Greets

300-400NM, da hättest Du keine Bolzen mehr drin.
Auch die Schlagschrauber sind ( wenn sie regelmässig gewartet werden ) "abgesichert" und auf ein bestimmtes maximales Drehmoment eingestellt.

@Blauweiß:
Wie meinst das mit dem Puck? Hast bitte auch mal ne Bild?

Gruß FRank

Passt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber hier wird viel von NM geschrieben:
Wie kann es sein, dass bei den Rädern, die die Kraft des Motors übertragen müssen, ein Drehmoment von 140 NM oder weniger ausreichend ist?
Selbst der schwächste Motor hat schon eine Kraft von 159 NM. Der stärkste Diesel hat mit 420 NM wesentlich mehr Kraft. Wenn ich annehme, dass sich die Kraft auf die beiden Räder verteilt, wär es bei dem Diesel immer noch nicht ausreichend. Dann wären an jedem Rad 210 NM. Jetzt multilpiziere ich die 140 NM mit 5 Schrauben. Dann komme ich pro Rad auf 700 NM. Ist das der sogenannte Sicherheitsfaktor? Bei dem Diesel wär das dann die dreifache Sicherheit.

Die Muttern/Schrauben übertragen nicht das Drehmoment des Motors sondern sorgen salopp gesagt nur dafür dass die Räder nicht abfallen. Das Antriebsmoment wirkt wenn überhaupt in Form von Scherkräften auf die Bolzen, durch das Anziehen kommt aber primär noch die Haftreibung zwischen Felge und Nabe dazu die letztlich den Kraftschluss sicherstellt.

Zitat:

Wie meinst das mit dem Puck? Hast bitte auch mal ne Bild?
Gruß FRank

Habe kein Bild. Ich meine einen ganz normalen Eishockeypuck aus Hartgummi. In der Junior-Version. Der hat einen Durchmesser von 8 cm und passt genau auf den Aufnahmeteller vom Rangierwagenheber.

Damit die Falz aber nicht verbogen wird(wenn sie es nicht schon ist), braucht man einen Schlitz im Puck, der dann die Falz sozusagen aufnimmt.

Beim Wagenheber(wenn man einen Ford-W. hat) kann man das auch gut sehen, dass die Falz ausgespart wurde.

Bei meinem Mk3 hatte ich noch einen Wagenheber und Notrad. Jetzt im Mk4 ist nur noch so ein Dichtmittel mit einem kleinen Kompressor zum aufpumpen vorhanden. Geiz ist halt nicht immer geil!

Greeets

Das Drehmoment beim Anziehen der Mutter beschreibt ja nur die Kraft, welche notwendig ist, um die Mutter zu drehen. Die Kraft die die Mutter auf die Felge übertragen kann, ohne das Gewinde zu beschädigen ist viel größer und ist eine Kenngröße der Schraube/Mutter (Gewindeform/-größe und Material), hat mit dem Drehmoment beim Festziehen gar nichts zu tun.

Zu meiner Schätzung mit 300 bis 400 Newtonmeter:

Ich kann mich erinnern, dass ich mich auf einen waagerecht eingesteckten Schlüssel gestellt habe, der etwa 60 cm lang war. Sagen wir mal, dass der Schwerpunkt 50 cm vom Drehpunkt entfernt war.
Mein Gewicht ist knapp 100 kg und mein Gefühl sagte mir, dass es bei 80 kg nicht gereicht hätte.

Jetzt nur für 80 kg Körpergewicht gerechnet und nur 50 cm Hebel:

Drehmoment = Kraft mal Hebelarm = 80kg X 9,81 m/s2 mal 0,5 Meter = 392 NM

Zitat:

Original geschrieben von Norbert27


Zu meiner Schätzung mit 300 bis 400 Newtonmeter:

ich weiß ja nicht in welche panzerwerkstatt du gehst, aber meiner knallt die auch mit dem schrauber an und beim drehmo kommen die mutter noch ca 1/4 umdrehung

Hallo

Nachdem ich letzte Woche bei T.A.U. aktionspreismässig 64,90 € die hinteren Bremsbacken(TRW) habe machen lassen, habe ich dem Schrauber natürlich genau zugesehen.

Beim abmontieren der Räder hat er den Schlagschrauber genommen. Beim montieren, hat er die Schrauben einzeln mit der Hand reingedreht, dann Schlagschrauber und dann mit dem Drehmomentschlüssel noch mindestens eine viertel Umdrehung nachgezogen.

Und meine Alus bekommen 110 NM. Hat er auch so eingestellt.

Scheinbar knallen nicht alle Werkstätten die Räder wie blöd an.

Greets

Zitat:

Original geschrieben von Blauweiss I


Scheinbar knallen nicht alle Werkstätten die Räder wie blöd an.

Es sind ja auch nicht alle blöd 😛

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