Rabbit 2,5?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hi Leute.

Hab heute aufm Rückweg aus Emden nach Hause zwei Autotransporter überholt, die mit neuen Golfs beladen waren. Erst dachte ich es wären GTIs, wegen der zwei Endrohre, die hatten aber alle den Hasen und ein 2,5 hinten drauf. Beides rechte Seite nebeneinander klebend. Was waren das für Wagen und vor allem welchen Motor haben die drin?

48 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ThePilot


@TSI111: Du weißt schon das FSI Motorren Hochoktanigen Sprit brauchen? Und du weißt auch das in den USA der Sprit deutlich weniger Okatan hat als hier, ich glaube sowas um die 85?
Die werden nicht wegen der paar poppligen Golfs das Spritangebot umstellen.

Die Oktanzahl in den USA ist nicht unsere ROZ-Oktanzahl, sondern (ROZ+MOZ)/2, die immer niedriger ist als ROZ.

Viele deutsche Motoren, die auf S+ ausgelegt sind, werden auch dort angeboten; moeglicherweise wird das Motormanagement angepasst. Hochgeschwindigkeitsbereich ist sowieso irrelevant, entsprechend kann man die Motoren auslegen. Die TSIs laufen sowieso auch hier im Homogenbetrieb.

Bei US-Motoren wird meist die Zündung angepasst und bei manchen Hochelistungsmotoren die Verdichtung zurück gefahren. Auch die Amis können ihr Motoren in den unteren Gängen voll ausdrehen und e gibt mind. 1 Bundesstaat wo man jetzt so schnell fahren darf wie man will.

die amis haben einfach ein anderes motorenverständnis und ein anderes kaufverhälten als der westeuropäer.
die auch in den staaten drastisch gestiegenen benzinpreise lassen vor allem die großen kisten (wie z.B. hummer) verschwinden.
auch der prius läuft ganz gut, aber nicht weil der ami denkt, mit diesem spritsparenden auto etwas für die umwelt zu tun sondern wil das hybrid-konzept als sehr hip und modern angesehen wird. das ganze ist also politisch korrekt und auch noch von toyota, die in amerika durch lexus sehr beliebt und etabliert sind.
diesel hingegen geht in amiland gar nicht. das bild vom rußenden traktormotor geht bei denen einfach nicht aus den köpfen heraus.
was die amis hingegen immer noch brauchen, ist hubraum. dabei geht es weniger um leistung als das subjektive empfinden, daß so ein "kleiner" 4-zylinder unmöglich solide, kräftig und haltbar sein kann - egal welche neue technik da drin stecken möge.

@jan-ulrich
gibt es bei euch eigentlich den 1,4 liter tsi motor (170 ps) im golf?

Zitat:

Original geschrieben von ThePilot


Bei US-Motoren wird meist die Zündung angepasst und bei manchen Hochelistungsmotoren die Verdichtung zurück gefahren. Auch die Amis können ihr Motoren in den unteren Gängen voll ausdrehen und e gibt mind. 1 Bundesstaat wo man jetzt so schnell fahren darf wie man will.

Die Art zu fahren und auch die Ansprüche ans Auto sind anders. Kaum jemand interessiert sich dort für den oberen Geschwindigkeitsbereich, schon gar nicht die Golf- Jettakunden.

Interessant ist Durchzug und ruhiger Lauf. Das kann der TSI bieten, die Diesel letzteres eben nicht.

Der GTI wird dort übrigens auch mit derselben Verdichtung angeboten, er hat auch die deutschen Leistungswerte.

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Aktuell werden in Nordamerika (NAR) derzeit nur folgende Motoren für Golf/Jetta angeboten:

2.5l 150 PS (Rabbit/Jetta)
2.0l TFSI 200 PS (GTI/GLI)
1.9l TDI 100 PS (Jetta)

Der 2.5l Motor ist nach meinem persönlichen empfinden deutlich gemächlicher als der im Rest der Welt (RdW) verkaufte 2.0l FSI 150PS, denn trotz mehr Hubraum wird er ohne Direkeinspritzung betrieben. In absehbarer Zeit ist kein 2.0l FSI (150 PS) und auch kein 1.4l TSI (140/170 PS) für den NAR Markt geplant.

Sehr interessant ist übrigens was hier zum Thema Kundenempfinden geschrieben wird, teilweise ziemlich viel Murks und ich wage mal zu sagen nur die wenigsten kennen den NAR Markt hier wirklich.

Zitat:

Original geschrieben von Theresias


Sehr interessant ist übrigens was hier zum Thema Kundenempfinden geschrieben wird, teilweise ziemlich viel Murks und ich wage mal zu sagen nur die wenigsten kennen den NAR Markt hier wirklich.

Was ich meinte: Hier wird sehr viel über den Verbrauchsvorteil der TDIs beim Heizen auf der Autobahn diskutiert. Der ist aber unwichtig, wenn es ein Tempolimit gibt.

Anscheinend ist vielen Kunden in Deutschland auch die Laufruhe, die ein Benziner bietet, nicht so wichtig.

Das Ziel der TSI-Technik ist ja gerade, Hubraum zu ersetzen. Der Kompressor sorgt für Durchzug, und drehfreudig und stark ist der Motor auch. Er wird also dem 2.5Liter in allen Bereichen überlegen sein.
Gerade auf langen Autobahn und Landstrassenetappen mit niedriger Geschwindigkeit ist der Verbrauch dieser Motoren sehr niedrig, wie auch im Stadtverkehr.
(Sollte man wegen der unterschiedlichen Spritsorten tatsächlich etwas Maximalleistung reduzieren müssen, ist das unerheblich, das merkt man sowieso kaum)

Umso mehr wundert es mich, dass VW dieses Konzept dem NAR-Markt vorenthält, schliesslich sind auch einige bereit, viel Geld in Hybrid-Autos zu investieren, also moderne Technik schon gefragt.

Sollte ich als Aussenstehender irren, freue ich mich natürlich über Anmerkungen.

Das Grundproblem im NAR Markt war und ist lange Zeit der Schwefelanteil im Sprit gewesen, ab 2007 sind dann auch die "Ultra-Low-Sulfur" Richtlinien in Kraft und dann kann man anfangen moderne Motoren zu bringen.

Interessant auch an dieser Stelle anzumerken, das in den USA der Unterschied zwischen Diesel und Benzinpreis marginal ist, sprich ein Dieselfahrzeug kann sich ausschließlich über den Verbrauchsunterschied verkaufen.

Der Hybridboom in Nordamerika ist vor allem durch den Toyota Prius stark angestiegen, andere Hersteller ziehen nach. Dies geschieht aber weniger durch die angeblich starken Einsparungen, sondern hauptsächlich weil man quasi nachziehen muss. Wer will kann ja mal den Verbrauchsunterschied der Hybridmodelle begutachten, spätestens beim Überlandbetrieb ist es dann schon vorbei mit dem angeblichen Hybridvorteil und wer die Dimensionen der täglichen Wege in den USA kennt kann dann die entsprechenden Rückschlüsse ziehen.

P.S.: Der 2.5l Motor lässt sich verhältnismäßig sparsam fahren, so das er mit einem 2.0l FSI ohne Schichtladung recht gut mithalten kann.

Zitat:

Original geschrieben von Theresias


Wer will kann ja mal den Verbrauchsunterschied der Hybridmodelle begutachten, spätestens beim Überlandbetrieb ist es dann schon vorbei mit dem angeblichen Hybridvorteil und wer die Dimensionen der täglichen Wege in den USA kennt kann dann die entsprechenden Rückschlüsse ziehen.

P.S.: Der 2.5l Motor lässt sich verhältnismäßig sparsam fahren, so das er mit einem 2.0l FSI ohne Schichtladung recht gut mithalten kann.

Das spricht doch auch für den TSI, oder?

Im Vergleich zum 2.0 FSI ist der TSI (170 PS) sparsamer bei besseren Fahrleistungen, in D wird die 140 PS-Version günstiger als der 150 PS-FSI angeboten. Auf Schichtladung verzichtet der TSI dabei übrigens prinzipiell.

Wie groß der Verbrauchsvorteil bei ruhiger Highwayfahrt dann wirklich ist, weiß ich natürlich nicht, er sollte aber immer noch zu spüren sein.

Frage: Der TFSI wird doch in den USA auch angeboten? Der kommt doch mit dem hohen Schwefelanteil auch zurecht?

Zitat:

Original geschrieben von ThePilot


gibt mind. 1 Bundesstaat wo man jetzt so schnell fahren darf wie man will.

Leider nur auf dem Papier. Montana hat das Tagesspeedlimit zwar aufgehoben, aber das "Gesetz" ist der- highway patrol officer- . 90 meilen ( 145) tolerieren die noch, darüber gibt's das ticket für "unsafe driving".Wenn Du reklamierst noch 5 Dollar für "energy waste" obendrauf. :-))
Mein Urlaubserlebnis.

Gruß
Rolf

ist doch eh blöd wenn kein Rechtsfahrgegbot existiert,m dann fahren noch mehr mit 80kmh auf der linken Spur im Overdrive mit 1000 Umdrehungen 😁

also in den USA hat das benzin genauso viel Oktan kann aber andere unterschiede geben.
Der S2000 hat dort z.B 2.2 Liter Hubraum statt 2 un ddreht fast 1000 Umderhungen weniger.

Zitat:

Original geschrieben von Sp3kul4tiuS


ist doch eh blöd wenn kein Rechtsfahrgegbot existiert,m dann fahren noch mehr mit 80kmh auf der linken Spur im Overdrive mit 1000 Umdrehungen 😁

Da bist du einer Fehlinformation aufgesessen, ein Rechtsfahrgebot existiert in den meisten Bundesstaaten, auch wenn es im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht durchgesetzt wird.

Ich bin seit ca. 11 Jahren in den USA und kenne daher den US Markt ganz gut und auch die Mentalitaet der Amis. Hier im Forum wird doch viel mit Stereotypen um sich geworfen, die oft aus "Auto Motor und Sport" nachgeplappert scheinen (AMS war schon immer sehr anti Autoamerika). Einige hier im Forum haben allerdings doch ganz guten Durchblick (z.B. Therasias) und warscheinlich irgendwie echte US Erfahrung. Hier aber noch ein paar Anmerkungen.

1. Schwefelarmen Diesel gibt in den USA ab Anfang 2008. Genau rechtzeitig wenn MB mit ner Bluetec M-Class, R-Class und E-Class rauskommt.

2 Benzin hat die gleichen Oktanwerte wie in D-Land - nur eine andere Angabe derer. Was hier als 91 Oktan Premium angeboten wird entspricht Super in D-Land. Super-Plus gibt es allerdings tatsaechlich nicht. Es sei den man kauft 100 Oktan Racefuel was hier in LA an diversen Tanken angeboten wird aber f---ing expensive ist.

3 Der Preisunterschied Deutscher Modelle zwischen D-Land und USA ist gewaltig. Deutsche Hersteller muesen sich dem Presidruck der Japaner fuegen und beinahe die US Verkaeufe durch europaeische Verkaeufe subventionieren. Z.B kostet ein S4 Avant mit allem drum und dran um die $48K - in D-Land dagegen fast 60K euro - das ist kein Pappenstiel. Ebsenso beim 911er. Starting price $72K - davon kann man in D nur treumen - da hilft es auch nichts das die Tax da noch drauf kommt. Ausserdem kann man ja die Kisten auch in Oregon oder Florida kaufen, wo es keine Mehrwertsteuer gibt (!).

Zitat:

Original geschrieben von janulrich


Ich bin seit ca. 11 Jahren in den USA und kenne daher den US Markt ganz gut und auch die Mentalitaet der Amis. Hier im Forum wird doch viel mit Stereotypen um sich geworfen, die oft aus "Auto Motor und Sport" nachgeplappert scheinen (AMS war schon immer sehr anti Autoamerika). Einige hier im Forum haben allerdings doch ganz guten Durchblick (z.B. Therasias) und warscheinlich irgendwie echte US Erfahrung. Hier aber noch ein paar Anmerkungen.

1. Schwefelarmen Diesel gibt in den USA ab Anfang 2008. Genau rechtzeitig wenn MB mit ner Bluetec M-Class, R-Class und E-Class rauskommt.

2 Benzin hat die gleichen Oktanwerte wie in D-Land - nur eine andere Angabe derer. Was hier als 91 Oktan Premium angeboten wird entspricht Super in D-Land. Super-Plus gibt es allerdings tatsaechlich nicht. Es sei den man kauft 100 Oktan Racefuel was hier in LA an diversen Tanken angeboten wird aber f---ing expensive ist.

3 Der Preisunterschied Deutscher Modelle zwischen D-Land und USA ist gewaltig. Deutsche Hersteller muesen sich dem Presidruck der Japaner fuegen und beinahe die US Verkaeufe durch europaeische Verkaeufe subventionieren. Z.B kostet ein S4 Avant mit allem drum und dran um die $48K - in D-Land dagegen fast 60K euro - das ist kein Pappenstiel. Ebsenso beim 911er. Starting price $72K - davon kann man in D nur treumen - da hilft es auch nichts das die Tax da noch drauf kommt. Ausserdem kann man ja die Kisten auch in Oregon oder Florida kaufen, wo es keine Mehrwertsteuer gibt (!).

Gibt es dort absolut keine VAT? Dann kann man dort die Autos ja zu Bruttopreisen kaufen...?!

Zitat:

Original geschrieben von janulrich


Einige hier im Forum haben allerdings doch ganz guten Durchblick (z.B. Therasias) und warscheinlich irgendwie echte US Erfahrung.

😁

Zitat:

Original geschrieben von janulrich


1. Schwefelarmen Diesel gibt in den USA ab Anfang 2008. Genau rechtzeitig wenn MB mit ner Bluetec M-Class, R-Class und E-Class rauskommt.

Sicher das es 2008 war? Ich hatte irgendwie 2007 mit Übergangszeit im Hinterkopf - ist aber auch nicht so wichtig. VW hat die Dieselmotoren für 2008 angekündigt, zu diesem Zeitpunkt werden wir dann mehrere moderne Dieselmotoren sehen. Audi hat keine Dieselmotoren im Angebot derzeit, es ist aber fast davon auszugehen das dort auch nochmal nachgezogen wird und im Bereich der CR-TDI's noch etwas kommt.

Zitat:

Original geschrieben von janulrich


3 Der Preisunterschied Deutscher Modelle zwischen D-Land und USA ist gewaltig. Deutsche Hersteller muesen sich dem Presidruck der Japaner fuegen und beinahe die US Verkaeufe durch europaeische Verkaeufe subventionieren.

An der Stelle kann man denke ich auch Anmerken das in den USA einige Punkte im Automarkt anders sind, so werden Autoverkäufer i.d.R. nur mit einem sehr geringen Grundgehalt bezahlt, der großteil des Einkommens kommt dann auf Provisionsbasis. In diesem Zusammenhang kommt ein meiner Erfahrung nach ein weiterer Punkt zum tragen, es gibt keine derart aggressive Rabattierung wie hier in Deutschland, sprich es wird sehr nah am Listenpreis (MSRP = Manufacturer Suggested Retail Price) verkauft.

Mal ein paar Vergleiche...

DE: GTI 2007 = 24.775 EUR
US: GTI 2007 = ~17,255 EUR (21,990 USD)

Ohne MwSt. liegt das deutsche Modell bei ~21.358 EUR, ziehen wir hier noch die fast generellen 10% Nachlass in Deutschland hinzu kommen wir auf 19416 EUR und jetzt bleiben aber immernoch Abweichungen in der Ausstattung. Auch unschön ist das verkappte Ausstattungssystem mit Paketen.

Alles in allem würde ich nicht tauschen wollen, vor allem da einige Ausstattungsoptionen dort gar nicht verfügbar sind, aber irgendwann hab ich wohl keine Wahl mehr - wobei DAS ein anderes Thema ist. 🙂

@janulrich
mal eine Frage, seit wann gibt es in Florida keine Mehrwertsteuer? Letztes Jahr gab es die noch, jedenfalls auf Kleidung und viele andere Sache, bei Auto hab ich allerdings nicht geschaut. Bei uns waren das ca. 7-8% je nach dem wo man in Florida war.

Generell muß man auch sagen, dass in Amerika Autos selten bestellt werden, meist werden sie gleich vom Händler mitgenommen und die Händler haben demnach sehr viele Neuwagen auf dem Hof zu stehen.

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