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Probleme mit meinem Händler und dem Fahrzeug
Ich bitte euch um ein wenig Rat, wie würdet ihr weiter vorgehen?
Direkt nach Abholung meines Mercedes A180 (Bj13, 38Tkm) hatte ich bereits einige Mängel schriftlich an den Verkäufer formuliert.
Leider hatte das Fahrzeug bereits bei Kauf einige Mängel zu verzeichnen, weiter zeigten sich in den ersten Wochen Betrieb, teilweise in Verbindung mit den nun kälteren Temperaturen, einige zusätzliche Mängel. Eine Auflistung der Mängel schickte ich den Verkäufer, diese Liste wurde ebenfalls beim ersten Werkstatttermin am 11.11. übergeben.
Von vorne begonnen stellte der Verkäufer mir als Angebot einen Kaufpreis von XXXXX inkl. gebrauchter Winterräder vor. Auf die Frage nach der Art der Winterräder deutet der Verkäufer auf Fahrzeuge im Ausstellungsbereich und sagte es wären 16“ Räder mit einer A- oder B-Klasse Felge. Die Frage nach Problemen oder Vorschäden am Fahrzeug verneinte er, da er das Auto von Anfang an kenne. Das erste Problem trat schon auf der Zulassungsstelle auf, als ich zu meiner Verwunderung einen neuen Fahrzeugbrief erhielt. Offenbar bin ich nun der 3.Halter, inseriert war das Fahrzeug mit 1.Hand, gleiches ist in meinem Bestellungsauftrag zu finden. Verkäufer war der Meinung er hätte mir das beim Verkaufsgespräch offengelegt, ein Nachteil würde mir dadurch sowie nicht entstehen. Im Kaufpreis sehe ich einen deutlichen Nachteil für meine Seite. Schon auf der Heimfahrt stellte ich die ersten Mängel wie ein defektes Radio und Klappergeräusche fest, teilte diese umgehend schriftlich mit. Verkäufer schlug vor die Mängel zum Wechseltermin der Winterreifen in Richtung Ende Oktober anzusehen. Ein Termin kam dann auf den 11.11. zustande, Verkäufer teilte mit, er wäre nicht anwesend, man wisse jedoch Bescheid. Ich verfasste schriftliche eine Mängelliste um diese dem Zuständigen in Ihrem Haus zu übergeben. Pünktlich um 15Uhr zum Termin erschienen war weder in der Information, der Werkstatt noch im Gebrauchtwagenbereich klar wo ich einen Termin hatte. Nach gut 1 ½ Stunden Aufenthalt stellte ich sich heraus das Herr ??? habe einen Leihwagen für mich reserviert. Was am Fahrzeug zu machen ist, welche Winterräder das Fahrzeug erhalten sollte, wann man sich melden könnte war zum Zeitpunkt unklar. Jedoch erfuhr ich, dass bereits umfassende Getriebereparaturen durchgeführt wurden. Auch ich habe aktuell Probleme mit dem Getriebe – bei Minustemperaturen schalten sich die Gänge 1 +2 +3 sehr schwer und kratzen teilweise. Mehrfach war der Schalthebel nun im ersten Gang fest, ließ sich nur mit großen Kraftaufwand und Reduzierung der Geschwindigkeit herausnehmen. Bei warmem Getriebe und langsamen schalten in den 2. fühlt man ab und an einen leichten Rückschlag, bevor der Gang reingeht. Diese sollte dringend jetzt in der kalten Jahreszeit geprüft und repariert werden.
Ich fuhr somit ca. 16:30Uhr von Hof, durfte am nächsten Morgen auch noch feststellen, dass der Leihwagen einen recht umfangreichen Reifenschaden vorne links hatte. Dies meldete ich Herrn ??? direkt am Montag Morgen, dieser bot mir den Wechsel des Fahrzeugs oder die Absicherung bei einem Reifendienst an. Ein Reifendienst bescheinigte eine größere Beschädigung, riet mir hohe Geschwindigkeiten zu vermeiden. Im gleichen Zuge erfuhr ich, dass der Verkäufer krank sei und sich wieder bei mir melden würde. Nach einer Woche am Freitag Nachmittag erkundigte ich mich dann selbst um einen Abholtag planen zu können. Der VK war zum Zeitpunkt wieder anwesend, fragte in der Werkstatt nach und vereinbarte einen Abholtermin mit mir. Am Mittwoch den 23.11. holte ich das Fahrzeug wieder an. Einzige Aussage von des VK war, man habe meine Mängelliste abgearbeitet. Details schienen ihm nicht bekannt zu sein. Er übergab mir den Schlüssel, auf Nachfrage ging er dann noch mit zum Fahrzeug. Dieses steht nun zwar auf guten Winterreifen, jedoch auf Nachrüstfelgen (R.O.D.), alle davon sind leicht angefahren. Darauf angesprochen sagte er, das wäre nun mal so. Natürlich war das Fahrzeug nur noch ein wenig schmutziger als bei Übergabe. Ich fuhr los, drehte nach 10km jedoch um, da die Sitzheizung weiter auf der Sitzfläche nicht heizt. Begrüßt wurde ich mit „da sind Sie ja schon wieder“. VK schickte mich mit dem Fahrzeug in die Gebrauchtwagen, dort wollte man mir erklären mit der Sitzheizung sei alles in Ordnung, man habe diese durchgemessen. So wurde ich wieder zurück zum VK geschickt. Ich erklärte ihn die Heizung wäre eindeutig defekt, worauf er eine Heizmatte bestellte und mitteilte, er würde sich für einen erneuten Termin melden. Diese dauerte dann 14 Tage her, diese Lieferzeit ist aus meiner Sicht nicht ganz nachvollziehbar. Ehrlich gesagt bin ich es von Seiten Mercedes nicht gewohnt ständig selbst hinterher telefonieren zu müssen. So dann schrieb ich eine Nachricht an die Geschäftsleitung, diese wurde 18:30Uhr mit Lesebestätigung empfangen, 19:30Uhr kam eine Email des VK ich könne das Auto bringen. Am nächsten Tag auf meine Mail angesprochen wusste er davon nichts, er habe sich unabhängig davon gemeldet.
Auto dagelassen, einen Leihwagen mit leerem Wischwasser bekommen (Klar oder?) und 1 1/2 Wochen gewartet bis ich mich entschloss Maastricht anzuschreiben. Wieder eine Woche später die Rückmeldung mein Auto sei fertig, ich könne es abholen. Die Synchronringe des 2.Gangs wurde wohl getauscht. Fahrzeug also abgeholt, mein VK nicht anwesend - gang klar.
Sitzheizung geht, 2.Gang kratzt nach wie vor bei kalten Temperaturen, inzwischen habe ich Videos davon gemacht.
5 Tage später dann die Überraschung - eine Rechnung im Briefkasten, anteilige Kosten an der Getriebereparatur mit 200€. Ich sofort Maastricht angeschrieben. Am nächsten Tag meldete sich der Werkstattleiter, dies wäre nur eine Kopie an mich, natürlich müssen ich das nicht zahlen. Warum groß ORIGINAL über das ganze Blatt steht und warum die sich selbst eine Rechnung mit MwSt. schreiben konnte er so garnicht sagen.
Am 30.12.17 bat ich schriftlich um einen Termin mit dem Geschäftsführer. Bis heute, trotz nochmaliger schriftlicher Erinnerung keine Antwort darauf.
Was soll ich noch tun? Anwaltskosten produzieren?
Ich will im Grunde jetzt zwei Dinge:
1. Ein funktionierendes Auto
2. Eine finanzielle Entschädigung für die nicht "1.Hand", die Felgen und natürlich auch den gesamten Ärger
Momentan fällt mir nur noch der Rechtsweg ein, den Spass am neuen Auto hatte ich natürlich schon in den ersten 2 Wochen verloren.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@alcazar01 schrieb am 18. Januar 2017 um 21:47:38 Uhr:
Die neue Rechtsprechung sieht Emails sehr wohl als rechtsverbindlichen Schriftverkehr! Da hat wohl jemand nicht aufgepasst ;)
OT:
Freunde mit juristischem Halbwissen wäre ich vorsichtig. Das von dir zitierte Gesetz (ZPO) spricht von digitalen Dokumenten mit QES die einer tatsächlichen Unterschrift gleichgestellt sind. Das geht auch mit Mails. Was der Ottonormalverbraucher normalerweise nicht hat, weil eine Signatur Geld kostet.
Es gibt verschiedene Rechtsauslegungen, aber vergiss es, ein Mail ohne weitere Signaturen wird so ohne weiteres nicht anerkannt.
Lasse deine süffisanten Sprüche! Schuster bleib bei deinen Leisten! ;)
Wenn Recht nur googeln wäre, könnte es jeder!
Das ist ein Schrauberforum, belassen wir's dabei.
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47 Antworten
Kinders ;-) bleiben wir beim Thema, ist eh nicht mehr zu ändern was bereits geschrieben wurde.
Kann mir kaum vorstellen, auch mit Anwalt, dass die Rückgabe so eine Easy Sache werden würde...Wir haben ja nun auch 4000km draufgefahren.
Wobei es deutlich weniger wären, hätte man schon vor Monaten mal auf meine Schreiben reagiert. Bisher kam aber eben noch NICHTS von Seiten der Geschäftsführung. Keine Mail, kein Brief, nichtmal einen Rückruf trotz jeweils mehrfacher Bitte darum. Ist finds nur noch frech! Sowaß von einem derart großen Mercedes Betrieb.
Der Anwalt hilft dir dennoch, zumindest empfehle ich dir eine unverbindliche Erstberatung mit Fallanalyse. Kostet in der RSV natürlich nix, sollte aber auch sonst nicht all zu teuer sein. Der zeigt dir dann die Chancen und Möglichkeiten auf
Alles gut.
Da hast du leider Recht. Recht haben ist nicht immer Recht bekommen.
Aber der Gang zum Anwalt wird dir nicht erspart bleiben, bei dem was du berichtet hast. Normalerweise würde ich hier immer das Gespräch suchen und alle Fakten auf den Tisch legen, scheint mit deinem Händler allerdings nicht möglich zu sein.
Langwierig könnte das schon werden.
@Bisey Yes! Alles gut :) Ich hab zum Glück bisher nur gute Erfahrungen mit Anwälten gemacht, bin aber seit eh und jeh auch rechtschutzversichert, kann es jedem nur empfehlen, gerade im heutigen Straßenverkehr
Das ist übrigens mein erster Schaltvorgänge in den 2.Gang bei -6 Grad auf Video.
Edit ::: Video lässt sich nicht anhängen :-(
Edit von der Edit:::::::: jetzt dürfte es gehen. TON AN! Tut bis in die Zähne weh :-/
Also das hört sich definitiv nicht gut an !
Und nochmal zur Erinnerung - die Synchronringe des 2.Gangs sollen NEU sein. Ich habe ja eine Rechnung bekommen, auf der das berechnet wurde. Zudem hat das Getriebe bei meinem Vorgänger (wurde auch verschwiegen) eine neue Gleichlaufwelle erhalten...
Ich hatte letztes Jahr einen Vollkaskoschaden am Vorauto. Beim Rückwärtsausparken leicht gegen einen Pfosten (Sensoren hatten nix angezeigt, blöd gelaufen) Schaden über 8000€. Alle Teile wurden original in der Vertragswerkstatt ersetzt (Heckspoiler, Heckklappe, R.) Der Händler, der das Auto angenommen hat, hat das Auto auch wieder als "unfallfrei" (!) verkauft... das scheint echt Masche und leider die Regel zu sein. Sehr traurig
Ist halt die Frage, wie schlimm das wirklich war. Bei mir ist damals jemand mit 10 km/h an der Ampel draufgefahren, so dass die Heckschürze und die Stoßstange ersetzt wurden. Schaden ca. 1500 EUR und das Auto wurde als nachlackiert verkauft. Lt. Händler ist ein Auto erst dann ein Unfallwagen, wenn geschweißt werden muss, Airbags ausgelöst worden sind oder die Karosserie verzogen ist.
Hmm... bei mir wurde quasi 1:1 ausgetauscht. Rahmen war nicht verzogen. Sah man trotzdem, da die Neuteile einen völlig anderen Glanz als der alte Lack hatten.
War doch auch nur ein Parkrempler. Ärgerlich und teuer, aber hättest du nach einer Reparatur nun Angst mit dem Auto zu fahren? ;)
Ist echt der Hammer.
Das traut sich so mancher Kiesplatz Händler nicht was die da abziehen! Und Maastricht moderiert die Sache fröhlich ohne wirklich Druck zu machen.
Habe heute die Rechtschutz Zusage bekommen. Nächste Woche Freitag Termin beim Anwalt...
Wow, bin echt sprachlos..
Musste letztens leider auch mit einer grösseren Mercedes-Niederlassung in der Schweiz sehr schlechte Erfahrungen machen (jedoch auf eine andere Art und Weise).
Vor dem Kauf hat man immer das Gefühl, man werde als Kunde sehr geschätzt, alles verläuft offen und ehrlich und man kann dem Verkäufer zu 100% vertrauen. Schliesslich kauft man ja sein Auto bei einem renommierten Händler und nicht von einer Privatperson oder bei einem Kiesplatz-Händler. Aber anscheinend macht das wohl keinen grossen Unterschied.
Wünsche dir jedenfalls viel Erfolg, wobei ich keinerlei Bedenken habe, dass die Sache für dich positiv verlaufen wird.
Bei mir war schon das Erlebnis Kauf nicht so dolle. Der Verkäufer wortkarg, unkooperativ, typische "ich brauche eine Zusage, da warten noch 5 andere" Masche schon am nächsten Tag der Besichtigung. 40€ und gebrauchte Winterräder gabs dazu. Die Räder stellten sich ja dann als ATU Felgen heraus, immerhin mit guten Reifen, aber nem Berg Gutachten dazu fürs Handschuhfach.
Übergabe im Sinne von dahinten steht er, da der Schlüssel, dort die Ausfahrt.
Ich habe bisher einen sehr guten Draht zum BMW Händler gehabt, trotz mehreren schon 10-14Jahre alten 5ern und häufiger Selbstschrauberei, stand er immer mit Rat und Tat zur Seite. Beim örtlichen FOH bin ich jederzeit willkommen, obwohl ich noch nie ein Auto dort gekauft habe. Vom Kiesplatzer in RW habe ich anstandslos alle Mängel auf Gewährleistung behoben bekommen. Sogar mit Hol- und Bringservice des Autos.
Und jetzt das Erlebnis Mercedes-Benz - spannend...
Zitat:
@alcazar01 schrieb am 19. Januar 2017 um 18:41:42 Uhr:
Ich hatte letztes Jahr einen Vollkaskoschaden am Vorauto. Beim Rückwärtsausparken leicht gegen einen Pfosten (Sensoren hatten nix angezeigt, blöd gelaufen) Schaden über 8000€. Alle Teile wurden original in der Vertragswerkstatt ersetzt (Heckspoiler, Heckklappe, R.) Der Händler, der das Auto angenommen hat, hat das Auto auch wieder als "unfallfrei" (!) verkauft... das scheint echt Masche und leider die Regel zu sein. Sehr traurig
Sind ja alles neue Teile, somit kein Unfallwagen. Reparierte, tragende Teile = Unfallwagen