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Problem mit der Hochdruckpumpe beim FN3
Hallo Zusammen,
ich hatte gestern ein schönes Erlebnis mit meinem Civic Type S 2.2 Diesel, 123.000 km, EZ: 09/2007:
Mitten unter der Fahrt ging plötzlich der Motor aus und liess sich nicht wieder starten. Mehrere Versuche des herbeigerufenen gelben Engels blieben erfolglos. Der nächste Vertragshändler, wohin der Wagen geschleppt wurde, hat mir heute eröffnet, dass die Hochdruckpumpe für den Diesel defekt sei und ausgetauscht werden muss. Kosten: 2.100,- für die Pumpe und 600,- Arbeitszeit, zusammen also 2.700,- Euro.
Bei der Pumpe handelt es sich um eine CP3 von Bosch.
Bei dem Wagen sind ja schon so einige recht kostenintensive Ausfälle, die in der Vergangenheit oft auf Garantie gemacht wurden vorgekommen. Diesmal fürchte ich, werde ich selber zahlen müssen. Ist aber schon interessant: Alle teuren Teile, die bisher den Geist aufgegeben haben (Einspritzdüsen, Kupplung der Klimaanlage, Hochdruckpumpe für den Diesel) waren Produkte aus echter deutscher "Wertarbeit". Pech gehabt.
Meine Fragen an's Forum:
Weiss jemand wo ich preisgünstig die Pumpe herbekomme?
Hatte noch jemand das gleiche Problem?
Ich freue mich schon auf die Antworten.
Viele Grüße
Manny34
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Zephyroth
Deine Leidensfähigkeit ist offenbar größer als meine. Daumen hoch, das du noch immer zu deinem Wagen stehst...
Grüße,
Zeph
Hallo Zeph,
jetzt ist an dem Wagen so ziemlich alles gewechselt, was Probleme bereiten könnte. Ich hoffe, die neuen Teile halten besser als die alten. Daher wäre es unklug, den Wagen jetzt wegzugeben.
Wie ich vermutet habe, sind die Federn als Gewaltbruch kaputt gegangen. Meine abschließende Schadenshypohtese lautet daher:
Aufgrund mangelnder Schmierung durch den Kraftstoff hat sich Graufleckigkeit an den Zahnrädern der Pumpe gebildet. Dadurch ist die Reibung innerhalb der Pumpe erhöht, was zur Folge hatte, dass auch die Kräfte in der Pumpe gestiegen sind. Die erhöhten Kräfte haben die beiden Zahnräder elastisch gegen das Pumpengehäuse gedrückt. Dadurch hat die Zahnradpumpe gefressen, blockiert und der Anschlußzapfen der Nockenwelle und die Torsionsfedern sind mit einem Gewaltbruch gebrochen.
Mangelnde Schmierung kann entweder durch Wasser im Kraftstoff oder auch durch einen Anteil Biodiesel im Sprit verursacht werden. Eine Kraftstoffprobe wurde entnommen und ist unterwegs zum Labor für weitere Untersuchungen.
Viele Grüße
Manny
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49 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Alpenwiesel
Hallo,
möglicherweise hast Du nur eine defekte Zumesseinheit ...
... zur Info aus dem Accord-Forum :
http://www.accordforum.de/.../...-motor-startet-nicht-hilfe-17467.html
Gruß
Hallo Alpenwiesel,
der Hinweis ist gut - vielen Dank dafür.
Da unser Bosch Service hier sehr unsicher bezüglich der Pumpe war, werde ich mal einen Bosch Diesel Service kontaktieren.
Viele Grüße
Manny
Hallo Zusammen,
hier das neueste Update zur Hochdruckpumpe.
Die Antriebswelle der Pumpe ist gebrochen, daher muss eine neue Pumpe (1541,05 Euro incl. MWSt) verbaut werden. Lt. Bosch Servicemann kommt das bei diesen Pumpen öfter mal vor.
Ende dieser Woche werde ich die Pumpe zurückbekommen, dann geht's unters Rasterelektronenmikroskop. Sobald ich die eigentliche Schadensursache festgestellt habe, gibt's wieder ein Update.
Ich wünsche allen trotzdem ein frohes Neues Jahr.
Manny
Hallo Manny,
Beileid, das ist ja echt übel :eek:, aber vielen Dank für die Info! Die Antriebswelle der Pumpe ist gleichzeitig Exzenterwelle und treibt die Radialkolben an. Hoffentlich hat die Pumpe nicht blockiert aufgrund vorhergehenden Fressens / Mangelschmierung und die Welle ist dadurch zum Bruch gekommen. Will den Teufel nicht an die Wand malen, aber wenn Du Pech hast, ist schon ein Satz Späne? in Richtung Rail unterwegs gewesen - das sollten die in der Werkstatt auf jeden Fall checken, bevor die Ersatzpumpe anläuft..
Besten Gruß und viel Glück !
Hallo zusammen,
der aktuelle Stand zum Problem meiner Hochdruckpumpe:
Ich habe die Pumpe auf eigene Kosten tauschen lassen (2.400,- Euro).
Bei der untersuchung ist folgendes herausgekommen:
Die an den Hochdruckteil angeflanschte Zahnradpumpe hat gefressen, blockiert und dadurch ist die Nockenwelle der Pumpe gebrochen.
Auf den Zahnflanken der Pumpe findet sich Graufleckigkeit, die Wandungen des Pumpengehäuses zeigen Freßspuren.
Als Ursache dafür nehme ich an, dass der seit 2010 vorgeschriebene 7%-Anteil an Biokraftstoff im Diesel die Schmierwirkung herabgesetzt hat, was die Graufleckigkeit erklärt. Die Reibung steigt und in der Folge versagt die Pumpe.
Wer also das "Glück" hat, dass sein Wagen mit dem gleichen Problem liegenbleibt, darf sich in Berlin bedanken gehen.
Wahrscheinlich sind auch ein paar Metallspäne in Richtung Injektoren unterwegs, so dass ich auf den nächsten Kapitalschaden warte.
Viele Grüße
Manny
Interessante Sache!
Hast du mal den Hersteller (Bosch) gefragt, was der dazu sagt? :rolleyes:
2400 Euro ist schon ein fetter Batsen Geld für so ein kleines Bauelement! :eek:
die 2400 kosten waren ja freiwillig, wäre auch deutlich für die hälfte gegangen. versteh ich nicht, sich erst groß aufregen und dann die teuerste variante wählen.
nur meine meinung.
Zitat:
Original geschrieben von Syn@PuntoHGT
die 2400 kosten waren ja freiwillig, wäre auch deutlich für die hälfte gegangen. versteh ich nicht, sich erst groß aufregen und dann die teuerste variante wählen.
nur meine meinung.
Teuerste Variante??? Erklär mir doch bitte, wie's billiger geganen wäre.
Zitat:
Original geschrieben von R-12914
Interessante Sache!
Hast du mal den Hersteller (Bosch) gefragt, was der dazu sagt? :rolleyes:
2400 Euro ist schon ein fetter Batsen Geld für so ein kleines Bauelement! :eek:
Bosch hat den Kulanzantrag abgewiesen und gemeint, ich solle direkt zu Hond gehen. Die haben ebenfalls mit dem Kopf geschüttelt. Also musste ich halt selber sehen, wie ich den Wagen wieder flott kriege.
Schon interessant, was man alles sieht, wenn man die Mittel hat so ein Ding wirklich fachmännisch zu begutachten. Danke dafür!
Ansonsten kann ich nur sagen, das dieses ganze Common-Rail-Zeugs zwar leistungsmäßig toll ist, aber halt nicht mehr so standfest, wie die guten alten Verteilerpumpen (VP37, VP44). Speziell wenn der Sprit nicht passt, ist bei den Kräften und Drücken bald mal was im Argen.
Hat eigentlich irgendwer gewußt, das die VP44 bis zu 1800bar erzeugt hat und Common-Rail erst in der letzten Generation aufgeholt hat?
Leider lassen die ganzen Abgasvorschriften nicht mehr zu, ohne Nacheinspritzung zu fahren, dies wird für den DPF benötigt. Das war dann mehr oder weniger das Ende der Verteilereinspritzpumpen und Pumpe-Düse.
Genau diese Technik (an der ich selbst mitentwickelt habe), ist aber letztlich der Grund, warum ich inzwischen wieder Benziner fahre. Die fressen zwar mehr Benzin, dafür halten sie. Diesel spart zwar, aber wenn da mal was kaputt geht, wird's richtig teuer und der Spareffekt ist futsch.
Grüße,
Zeph
Zitat:
Original geschrieben von Manny34
Zitat:
Original geschrieben von Syn@PuntoHGT
die 2400 kosten waren ja freiwillig, wäre auch deutlich für die hälfte gegangen. versteh ich nicht, sich erst groß aufregen und dann die teuerste variante wählen.
nur meine meinung.
Teuerste Variante??? Erklär mir doch bitte, wie's billiger geganen wäre.
da du hier schreibst hast du ja internet, etwas googlen. sogar ebay bietet neue und gebrauchte.
Zitat:
Original geschrieben von Syn@PuntoHGT
Zitat:
Original geschrieben von Manny34
Teuerste Variante??? Erklär mir doch bitte, wie's billiger geganen wäre.
da du hier schreibst hast du ja internet, etwas googlen. sogar ebay bietet neue und gebrauchte.
So schlau, Google und eBay zu fragen bin ich auch, Du schreibst, es ginge für die Hälfte. Kannst Du das konkret belegen?
Die Pumpen bei eBay kosten 700,- aus USA zuzüglich Versand, Zoll usw. bin ich bei etwa 950,-.
Mein Preis von 2.400,- setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, wobei die Pumpe selbst 1250,- (netto) gekostet hat. Der Rest sind Nebenkosten und Arbeitszeiten.
Zitat:
Original geschrieben von Zephyroth
Schon interessant, was man alles sieht, wenn man die Mittel hat so ein Ding wirklich fachmännisch zu begutachten. Danke dafür!
/* snip */
Grüße,
Zeph
Hallo Zeph,
danke für den Beitrag.
Die Untersuchung ist noch nicht ganz fertig, es fehlt noch die Sache mit dem REM.
Unter dem Lichtmikroskop konnte ich nicht sicher erkennen, ob die Federelemente einen Schwingbruchanteil hatten, dann wäre es noch schöner.
Graufleckigkeit auf den Zahnrädern ist schon ein guter Hinweis auf den Kraftstoff.
In anderen Foren habe ich gelesen, dass teilweise Zweitaktöl zum Diesel zugemischt wird, im Verhältnis 1:250 und der Motor nachher viel ruhiger laufen soll. Was ist denn davon zu halten?
Beispiel:
http://www.cliowelt.de/.../index.php?...
Viele Grüße
Manny
bei fürst autoteile kostet sie 1100€ brutto neu, aus england 590€ neu. gebraucht gibts ebay eine für 300€. wie kommen die nebenkosten bitte zusammen ? bei einem arbeitslohn von 89€ wie bei honda, kommen ja so knapp 10h zusammen ?
ich glaube ich werden die garantie ende des jahres nochmal verlängern, hat sich bisher gelohnt.
das mit dem zweitaktöl klingt irgendwo plausibel, aber wegen dem dpf hab ich es nicht veruscht.
Zweitaktöl im Diesel ist ein laaaanges Kapitel. Ich hab's aus nachvollziehbaren Gründen selber gemacht. Mein FK3 lief während der Testzeit keinen Deut ruhiger, warum sollte er auch? Was aber sicher hilft ist die zusätzliche Schmierung, gerade bei den CR-Komponenten. Auf der Minusseite ist der möglicherweise schnelle Tod des DPF's, durch erhöhte Asche. Bei Verwendung eines guten Zweitaktöls ist das angeblich kein Problem.
Ich hab's ebenfalls im Verhältnis 1:250 zugemischt, also 200ml auf einen 50l Tank. Ich hab' jetzt keine Nachteile bemerkt, außer die höheren Kosten beim Tanken. Letztendlich war mir die Panscherei zu blöd, die Kosten zu hoch. Im nachhinein könnte man sol einen Fehler wie bei dir damit vielleicht verhindern.
Auf der anderen Seite bist du der erste dessen CR-Pumpe kaputt gegangen ist im Civic.
Grüße,
Zeph
Zitat:
Original geschrieben von Zephyroth
Genau diese Technik (an der ich selbst mitentwickelt habe), ist aber letztlich der Grund, warum ich inzwischen wieder Benziner fahre. Die fressen zwar mehr Benzin, dafür halten sie. Diesel spart zwar, aber wenn da mal was kaputt geht, wird's richtig teuer und der Spareffekt ist futsch.
ziemlich erschreckend, wenn jemand selbst mitentwickelt hat und erkennt, dass dies zum Scheitern verurteilt ist und deshalb die "altbewährte" Technik wählt.
Nach 2 Turboladerschäden an meinem letzten Auto bin ich auch zu dieser Erkenntnis gekommen: weniger ist mehr.
Die Gesamtkosten müssen einfach stimmen und es nützt nichts sich 2 Liter/100km zu ersparen, wenn man dann ständig hohe Service- und Werkstattkosten hat.
Und so viel verbraucht ein Benziner nun auch nicht, also mein Mazda 626 Bj. 1993 mit 2.0D Comprex und 75PS genehmigte sich auch immer 7-7,5l/100km und das hab ich jetzt mit dem Civic bei 140PS auch.