Pre Sense Front im A3 schon getestet?

Audi A3 8V

Hat jemand das Assistenzsystem Pre Sense Front schon mal getestet? Wie gut funktioniert es unterhalb und oberhalb von 30 km/h? Funktioniert es besser/schlechter als in den größeren Fahrzeugen? Oder genauso gut?

Das einzige was ich im Netz dazu finden kann, sind Videos zu den Systemen aus den größeren Modellen (A6 etc.) und Marketingaussagen von Audi zum A3, aber nirgends hat da jemand mal konkret demonstriert.

Speziell frage ich mich: Verstärkt das Pre Sense Front oberhalb von 30 km/h im A3 den Bremseingriff bei Bedarf bis hin zu maximaler Kraft, wenn der Fahrer nach Einleiten der schwachen Notbremsung die Bremse nur leicht tritt? So wie hier z.B. am A6 demonstriert:
http://www.youtube.com/watch?v=tVkVz79fgnY

Beste Antwort im Thema

Problem ist doch eher, dass die Leute denken, die Systeme sind unfehlbar. In der Betriebsanleitung steht aber ganz deutlich, dass diese es nicht sind und der Fahrer immer noch schauen soll, was er macht.

Leider ist für viele der side assist ein "ich muss keinen Schulterblick mehr machen"-Assistent. Insgesamt verbessert er trotzdem die Sicherheit, weil die meisten auch ohne keinen Schulterblick machen. Erst gestern wieder ist mir einer auf der Autobahn und blinken und zu schauen auf meine Spur gezogen, obwohl ich neben ihm war...

Und auch bei ACC ist den Leuten nicht bewusst, dass es ein Komfort-Assistent ist, der gar nicht dafür gedacht ist, eine Vollbremsung zu machen. Wenn er nicht mehr komfortabel abbremsen kann, machts nur noch "Bing" und er wirft ab. Wenn man Glück hat, gibts noch einen Notbremsassistent, der dann eingreift.

Problem sind aber nicht die Helferlein, sondern die Leute, die sich nicht damit auseinandersetzen und nicht verstehen, dass es nur Hilfen sind und kein Ersatz für Aufmerksamkeit.

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Zitat:

Original geschrieben von Spacemarine



Zitat:

Original geschrieben von Emulex


Habs paarmal bewusst versucht zu provozieren indem ich schnell auf einen Vordermann "aufgerollt" bin, da hätte es wohl garnix gemacht oder im letzten Moment höchstens den Unfall gemildert.
Das ist aber eine unlogische Aussage. Du bist dem Vordermann doch nicht reingefahren, oder? Dann kannst du doch gar nicht wissen, ob das Auto nicht einen Meter weiter eine Vollbremsung gemacht hätte und trotzdem noch rechtzeitig zum stehen gekommen wäre?

Bin bei Autobahntempo "aufgerollt", also Fuß vom Gas und dann auf eine langsame Kolonne aufgerollt, weil ich wissen wollte ob das System irgendwas tut.

Und ich hätte eben erwartet dass es zumindest mal ein "Hallo wach?" piept oder eben schonmal bisschen bremst.

Hat aber garnix getan - ganz im Gegensatz zu der Situation bei der ich aufm Gas war und deutlich weiter weg.

Zitat:

Original geschrieben von Dany250


Ich kann leider noch nicht so wirklich mitreden, obwohl mich das Thema sehr interessiert. Eine Frage hab ich allerdings schon.

Wenn mich nicht alles täuscht greift das System nur bei sich bewegenden Objekten und diese müssen zusätzlich die Radarstrahlen reflektieren können, sprich metallisch sein.
Wenn man jetzt Pylonen hat, diese mit (von mir aus) Alufolie einwickelt und sie mit ner Schnur über den Asphalt zieht, sollte das Auto diese doch erkennen und darauf reagieren, oder? Dadurch könnte man doch das ganze System mal bis an die Grenzen austesten oder spricht was dagegen?
(Natürlich wären statt Pylonen auch Kartons denkbar, falls jemand Angst hat sich was abzufahren...)

Einen Radfahrer hat es mal erkannt bei mir, da dürfte die metallische Fläche (Rennrad) extrem klein gewesen sein.

Hat aber nur gewarnt und nicht gebremst - zum Glück, ich wollte ja an dem vorbei 😉

Zitat:

Original geschrieben von Dany250


und diese müssen zusätzlich die Radarstrahlen reflektieren können, sprich metallisch sein.

Das gilt nur für den Abstandsregeltempomat, nicht für den Notbremsassistent.

Dann erkennt dieser auch Fußgänger?

Dann sollte das mit den wandernden Pylonen doch eigentlich funktionieren?

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Radarwellen werden auch von nichtmetallischen Objekten reflektiert, bzw. gestreut. Vor allem bei solch hohen Frequenzen. Sonst gäbe es auch kein Wetterradar 😁

PreSense geht auch ohne gasgeben. Bei mir hat es heute eine Warnung gegeben als ich bergab gerollt bin mit leichter Geschwindigkeitszunahme und vor mir hat sich relativ knapp ein Auto reingeschnitten. Da hatte ich keinen Fuß am Gas, aber zumindest leicht beschleunigt.

Zitat:

Original geschrieben von Lineflyer


Ich hatte neulich das Erlebnis:
Gerade zu Hause losgefahren und kurz unaufmerksam nach dem Kaffeebecher gegriffen.
Die PreSense Vorwarnung piepte und noch bevor ich reagieren konnte wurde gebremst, dann habe ich auch gebremst. Ob das System dann noch die Bremskraft verstärkt hat kann ich nicht sagen.
Auf jeden Fall kam ich mit ein paar Metern Abstand hinter dem Müllwagen, den ich übersehen hatte zum Stehen.

Ich hatte neulich das Erlebnis:

Ein Auto vor mir blieb stehen und ich war abgelenkt. Mein Auto machte nichts. Zum Glück konnte ich rechtzeitig bremsen. Ich dachte, ich hätte mit "Audi pre sense basic" und "Audi pre sense front" einen Notbremsassistenten.

Also habe ich geforscht.

Eine gute werbliche Beschreibung findet man in der VW-Zeitung "Gute Fahrt":

http://www.gute-fahrt.de/.../a10931.html

Phase 1: Vorwarnung

Phase 2: Bremsruck

Phase 3: Automatisches Bremsen

Formaler wird dasselbe auch in der Betriebsanleitung unter "audi pre sense" beschrieben.

Also habe ich als erstes die Einstellungen geprüft

Audi pre sense

  • System "ein"
  • Vorwarnung "ein"

Das müsste eigentlich passen.

Dann bin ich ganz rechts auf ein parkendes Auto am Straßenrand, praktisch in der Parkspur, zugefahren. Es passierte wieder nichts. Keine akustische Vorwarnung, kein Bremsruck. Ich musste wieder selbst bremsen. Es kann natürlich sein, dass das System noch später reagiert. Zumindest die Vorwarnung müsste kommen.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Oder muss man noch etwas konfigurieren?

Kann man die Abstände für die Phasen Vorwarnung, Bremsruck und endgültige Bremsung per VCDS umprogrammieren?

Der Abstandstempomat erkennt ja keine stehenden Objekte, sondern nur sich bewegende Objekte. Ich denke mal, dass es bei Pre Sense genauso ist und er halt nur bremst, wenn vor dir ein Fahrzeug / whatever fährt und plötzlich bremst.
Die Abstandswarnung funktioniert bei mir ohne Probleme. Wirklich eingreifen tut er wahrscheinlich erst, wenn man als Fahrer schon die Augen ob des Aufpralls zukneift 😁.

Das Radar vom ACC erkennt nur sich bewegende Objekte. Im Gegensatz zu den Ultraschallsensoren, mit dem Pre Sense Hindernisse erkennt. Dieses System erkennt nämlich auch unbewegliche Objekte. Allerdings ist dort die Reichweite um einiges geringer als beim Radar.

Das Pre Sense konnte ich letztens testen, als ich noch schnell vor dem Gegenverkehr ein vor mir parkendes Auto überholen wollte. Nachdem ich bis kurz vor das Auto beschleunigt hatte und dann knapp vorher die Spur wechseln wollte, hat das Pre Sense eingegriffen und schon eine erste Bremsung eingeleitet.

Zitat:

Original geschrieben von Sidius


Ich denke mal, dass es bei Pre Sense genauso ist und er halt nur bremst, wenn vor dir ein Fahrzeug / whatever fährt und plötzlich bremst.

Wieso denkst du das? Ich kann nirgends eine Beschreibung finden, dass es so wäre. Und wirklich Sinn würde das auch nicht machen.

PreSense meldet sich nur wenn es wirklich eng ist. Da dort ein Computer am Werk ist, kann der die Situation besser einschätzen und weiß ziemlich genau ab wann ein eingreifen wirklich erforderlich ist. Das System ist so eingestellt, dass es im Alltag möglichst nie aktiv wird, d.h. Fehlalarme soll es möglichst selten geben.
Bei mir hat sich das System bisher nur ein paar Mal gemeldet, 1x bei 140 km/h auf der Autobahn als alle vor mir in einer Kurve eine Vollbremsung hingelegt haben (Piepton und Bremskraftverstärkung) und 2,3x wenn mein Vordermann abgebogen ist und ich geradeaus fahren wollte.
Das heißt bei unter 30 km/h wird er nur zum spätest möglichen Zeitpunkt eine Vollbremsung hinlegen. Und dieser Zeitpunkt wird immer später sein als wenn du selbst auf die Bremse trittst, gerade bei einem wissentlichen Test des Systems. Gehen wir mal von 25 km/h aus, dann kann der Wagen mit einer Vollbremsung innerhalb von etwas mehr als 3 Metern zum stehen kommen. Dein Auto wird also im Zweifelsfall ein paar Zentimeter vor dem Hindernis anhalten. Das probierst du in der Form aber nie aus, denn du fährst nicht bis auf 3,5 Meter mit 25 Sachen an ein Hindernis heran. 😉

Wie ich oben schon mal geschrieben habe. Bei 30km/h bleibt das Auto so "knapp" vor dem anderen stehen, dass ein Blatt Papier grade noch so dazwischen gepasst hat.

Bildlich gesprochen..

Wer es wirklich testen will, muss wohl bewusst auf eine Styroporwand zufahren ohne zu bremsen. Eventuell muss die Styroporwand noch mit einer Rettungsdecke eingeschlagen werden, damit die Radarstrahlen reflektiert werden.

Das Pre Sense Front hat doch nichts mit dem Radar zu tun? Um das Radar (ACC) zu testen, müsstest du die Styroporwand bewegen. 😁

Musst du auch beim Pre Sense Front, denn nicht bewegende Objekte werden auch nicht erkannt. Wenn du der Meinung bist, dass du dem vor dir stehenden Auto drauf fahren möchtest, dann lässt dich das System auch.

Sauber ist das alles nicht. Ich fuhr gestern mit ACC hinter einem Auto her. Kurz vor einer rot zeigenden Ampel wird es zweispurig. Der Wagen vor mir wechselt auf die Nebenspur. Auf meiner Spur STEHT schon ein Auto an der Ampel. Das stehende Auto wurde erkannt und mein Auto blieb sauber dahinter stehen.
Es wäre schon interessant zu wissen, wann ACC oder Audi pre sense ein Auto oder einen Radfahrer erkennt und wann nicht. Einfach zu sagen, die Verantwortung liegt beim Fahrer, ist mir zu wenig.
Bisher hat mich Audi pre sense noch nie gewarnt hat, obwohl ich es mir bei bestimmten Situationen gewünscht hätte.
ACC stört mich bei abbiegenden Autos. Da beschleunigt es erst wieder, wenn das ursprünglich vorausfahrende Auto die Kreuzung weit verlassen hat. Es stört mich auf Autobahnen, wenn es auf der rechten Spur hinter LKWs so früh bremst, wie ich es nie machen würde. Mit einem Tempomat aber ohne Abstandsregelung habe ich bestimmt, wann ich auf die Überholspur gehe. Jetzt muss werde ich gezwungen, aktiv zu werden - entweder schnell die Spur wechseln oder das Gaspedal übernehmen.

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