Porsche Strategiewechsel
Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.
Zudem hat Porsche massive Probleme in China.
Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?
https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner
1481 Antworten
Zitat:
@St80249 schrieb am 14. März 2025 um 10:20:06 Uhr:
Zitat:@Nikmen schrieb am 14. März 2025 um 10:16:58 Uhr:
Das ist in der Tat ein Thema. BMW hat die Motorenauswahl brutal zusammengestrichen. War auch ein Grund warum ich weg bin. Die schönen Reihensechser gibt es kaum noch im Programm, ausser halt als Hybrid und gedacht als Ersatz für den V8. Nicht meine Welt.
Wie wäre es mit dem neuen M5? V8 und PHEV analog zum Turbo (S) E-Hybrid.
Zitat:
@K6285 schrieb am 13. März 2025 um 18:16:40 Uhr:
Diese Einschätzung teile ich - bis auf das ein Porsche zeigt, es reicht nicht für die höchste Liga. Das ist mit Verlaub typisch deutsch. Und ich kenne keinen, der sagt, für n Ferrari hats wohl nicht gereicht. Und wenn ja, dann kommt das garantiert von einem Ford Fiesta Fahrer (nichts für ungut :-) )
Porschefahrer müssen nicht reflexartig ihre Kaufentscheidung rechtfertigen.
Ein oder zwei Porschefahrer argumentieren über den Preis und das kann nur in die Hose gehen. 200.000 Euro aufwärts für einen Cayenne reichen bei Ferrari nicht einmal für die Eintrittskarte im Stehbereich. Wenn es denn überhaupt um einen Barkauf geht.
Zitat:
@dukerobert schrieb am 13. März 2025 um 18:17:20 Uhr:
@Nebelluchte"Wer mit dem Kauf eines Porsche ein Preisschild spazieren fahren will" soll heißen? Verstehe ich nicht ganz.
Dein Einwand fokussierte nur den Preis. Anschaffungskosten können keine Rechtfertigung für einen Porsche sein. Auch hier ist der Cayenne ein gutes Beispiel. Vom SUV mit eigenem V8 gestartet bleibt nicht mehr viel übrig. Konzernblock, an den Materialien und den Lohnkosten sparen. Porsche nutzte das zweite Facelift des Cayenne um noch weiter doppelt die Produktionskosten zu senken. Rundenrekorde werden zwischen Q8 und Cayenne ausgewürfelt, Porsche kann auch im Konzernumfeld keine herausragende Leistung mehr erbringen. Deutsche Wertarbeit nimmt arg ab bei Porsche. 911 halten noch die Stange, auch hier kein Vergleich mehr zu älteren Modellen.
Was erwartet der Porschekäufer für sein Geld?
@Nebelluchte Porsches Problem ist aber nicht die Konkurrenz oder Austauschbarkeit im eigenen Konzern. Ist ja nicht so, dass die Kunden reihenweise vom Cayenne zum Q8 überlaufen weil der günstiger ist. Der Einbruch bei Porsche wär für den Konzern ja weitaus besser zu verschmerzen, wenn Audi neue Rekorde brechen würde.
Das passiert eher weiter "unten" in der Preisliste, Skoda ist zum neuen VW geworden.
Vielmehr grenzt man sich ausserhalb des Konzerns nicht mehr genug weit ab. Ein Macan fährt immernoch deutlich besser als ein Model Y aber wie überzeuge ich hier den Kunden das doppelte zu bezahlen?
Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 14. März 2025 um 12:52:03 Uhr:
Was erwartet der Porschekäufer für sein Geld?
Ganz einfach: ein hochwertiges Produkt mit Nimbus/Prestige, das im Relation zu seinem Preis passt. Ist dies nicht (mehr) der Fall wechselt der Kunde die Marke.
Das gilt zumindest für viele Kunden der viertürigen Modelle.
Bei Elfer und 718 spielt mehr die Emotion beim Kauf mit. Wird dies ebenfalls in Zukunft mit den Nachfolgemodellen verwässert, kann der Kunde sein Geld im Falle 718 auch zu MG oder eben Ferrari & Co tragen.
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Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 14. März 2025 um 12:52:03 Uhr:
Was erwartet der Porschekäufer für sein Geld?
Mir gefallen die Autos halt... So wie sie sind. Ich will und kann nix daran ändern.
Zitat:
@MatC21 schrieb am 14. März 2025 um 14:22:45 Uhr:
@Nebelluchte Porsches Problem ist aber nicht die Konkurrenz oder Austauschbarkeit im eigenen Konzern. Ist ja nicht so, dass die Kunden reihenweise vom Cayenne zum Q8 überlaufen weil der günstiger ist. Der Einbruch bei Porsche wär für den Konzern ja weitaus besser zu verschmerzen, wenn Audi neue Rekorde brechen würde.
Das passiert eher weiter "unten" in der Preisliste, Skoda ist zum neuen VW geworden.
Audi ist anders als Porsche auch keine Sackgasse. Wer bei Audi nicht fündig wird, greift zur Tochter Lamborghini und dort läuft es anders als bei Porsche. Fun Fact: Der Urus bindet deutsche Zulieferer stärker ein als Porsche mit dem Cayenne. Wer es luxuriöser will, geht zu Bentley.
Porsche ist Massenware, kann Kunden keine Exklusivität bieten. Sonderwunsch ist auch so ein Marketingballon. Serien- und Sonderausstattung kürzen und die Kunden in Pseudoindividualisierungsprogramme drängen. Jetzt will Zuffenhausen auch den Dakar neu auflegen und den Käufern der
limitiertenersten Edition in die ... ins Gesicht lachen.
Porsche versucht als Massenhersteller exklusiv zu bleiben. Eine Strategie, die nicht aufgeht. Zweistellige Margen können auch Massenhersteller wie Toyota und Suzuki erwirtschaften.
Zitat:
Vielmehr grenzt man sich ausserhalb des Konzerns nicht mehr genug weit ab. Ein Macan fährt immernoch deutlich besser als ein Model Y aber wie überzeuge ich hier den Kunden das doppelte zu bezahlen?
Porsche schickte immer Modelle auf die Rennstrecke um ein Ausrufezeichen zu setzen. Anders als der Taycan traut Porsche dem Macan keine Rennstreckenambitionen zu. Funktioniert bei den Verbrennern auch immer weniger. Wofür steht Porsche im Elektrozeitalter?
Zitat:
@knolfi schrieb am 14. März 2025 um 11:13:30 Uhr:
Wie wäre es mit dem neuen M5? V8 und PHEV analog zum Turbo (S) E-Hybrid.
Wiegt als Touring 20 kg weniger als ein Cayenne Turbo Hybrid. Frank van Meel versteht die Kritik am Gewicht nicht.
Zitat:@knolfi schrieb am 14. März 2025 um 11:13:30 Uhr:
Zitat:
Wie wäre es mit dem neuen M5? V8 und PHEV analog zum Turbo (S) E-Hybrid.
Hi @knolfi, schlicht und ergreifend das Design, die Materialien und die Software.
Der 5er ist optisch ganz schön fett geworden, keine Spur von zeitloser Eleganz mehr. Bei den Materialien ist mir bei BMW schon zu viel Plastik außen dran und die Software ist zwar technisch super, aber das User Interface ist ja wohl völlig katastrophal: 100 Mini Icons und Du suchst Dir jedesmal einen Wolf für jede Einstellung. Dazu kommt, dass Du beim M5 ja jedes Bit in der Elektronik einzeln einstellen kannst. Was ist nur aus den Auswahlknöpfen geworden?
Mich hat es ja schon geärgert, dass beim FL Cayenne keine Knöpfe mehr für die Dämpfereinstellung sind.
Ich denke BMW und ich haben uns auseinandergelebt…
Ergänzend zu möglichen Käuferbewegungen des Cayenne -56% YTD. Audi muss mit dem Q8 auch einen Rückgang von 16,2% hinnehmen. 127% Zuwachs hingegen kann der Q7 verbuchen. Range Rover +38% und Range Rover Sport +18% als direkte Kontrahenten trotzen dem Markt. Alle Zahlen vom KBA.
@Nebelluchte:
Der Punkt geht an Dich. Die Zahlen für den Cayenne sind ein einziges Desaster. Schon der Januar war schlimm, da konnte man noch an einen Ausrutscher glauben. Nur, damit im Februar die Zulassungen noch weiter in den Keller rutschen. Der Cayenne ist für Porsche das, was für VW früher der Golf und heute T-Roc und Tiguan sind. Wenn diese Modelle Fieber haben, bekommt das ganze Unternehmen Schüttelfrost. Jetzt jagt eine Ankündigung die nächste: Angeblich soll es wieder einen ICE-Macan geben (ams vom 14.3.25), 980 Volt Technik (Blume), EREV (Blume), Cayenne IV auch als ICE (Pressemitteilung Porsche AG) etc. pp. Aus meiner Sicht alles nur Ablenkungsmanöver. JETZT muss etwas geschehen, sonst wird die Marke irreversibel beschädigt. Porsche lebt von dem Nimbus "Gewinner kaufen von Gewinnern", egal ob im Rennsport oder der Bilanz. Das Verlassen der Erfolgsspur wird nicht nur das Image ramponieren, sondern die Absatzprobleme ausweiten.
Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 14. März 2025 um 19:33:05 Uhr:
Ergänzend zu möglichen Käuferbewegungen des Cayenne -56% YTD. Audi muss mit dem Q8 auch einen Rückgang von 16,2% hinnehmen. 127% Zuwachs hingegen kann der Q7 verbuchen. Range Rover +38% und Range Rover Sport +18% als direkte Kontrahenten trotzen dem Markt. Alle Zahlen vom KBA.
@xkman magst du das aus der AMS teilen (gerne auch als PM)? Porsche hat doch gerade bestätigt dass es keinen Verbrenner Macan mehr gibt, da wunder mich was sie hier schreiben.
Den Rest sehe ich auch so: es braucht auch kurzfristige Lösungen. Neue ICE Modelle mag ja einen Teil der Kundschaft besänftigen, ob das wirklich die Zahlen wieder so deutlich wie erhofft anhebt ist aber nicht gegeben. Zudem dauert das alles viel zu lang.
Wenn nicht 2025 etwas getan wird dann brauchts den Verbrenner SUV “Ende des Jahrzehnts” gar nicht mehr weil man bis dahin entweder tot oder komplett in der Niche angekommen ist. Vielleicht versuchen sie es ja mal wie Jaguar. Komplett in Pink und völlig absurden Ideen 🙂
https://www.auto-motor-und-sport.de/neuheiten/porsche-macan-elektro-benziner/
Ist aber hinter einer Paywall.
@MatC21:
Zum Artikel: Siehe Beitrag von St80249.
Zu Jaguar: Ich fahre aktuell seit ca. 20 Jahren Jaguar Cabrios, ohne je eine einzige Panne gehabt zu haben. Reparaturkosten in den 20 Jahren: Unter € 200.- kumuliert über die gesamte Laufzeit (wenn jetzt hier einer lacht: ich finde Dich!). Wie man eine solche Marke mit derart guten Produkten restlos ruinieren kann, ist mir ein Rätsel.
Ganz im Gegensatz zu Porsche: Eigentlich ist Porsche top aufgestellt. Top Image, breites und aktuelles Portfolio, technisch exzellent, Qualität na ja, 2 gut gelungene BEVs im Programm, flächendeckendes Händlernetz, Erfolg im Rennsport, das passt schon alles. Nur die Käufer, die fangen plötzlich an, rumzuzicken. Das ist keine kurzfristige Delle, sondern eher eine Abwärtsspirale. Und ich habe in diesem Thread keinen einzigen Beitrag in Erinnerung, der von einer kurzfristigen Erholung ausgeht.
Kurzfristige Besserung geht nur über der Preis. Und da ist noch nicht wirklich was zu sehen . Modellpflegemaßnahmen, Sondermodelle, z.B. auch neue Einstiegsmodelle, lassen sich meist kürzer umsetzen, heißt 6 bis 12 Monate. Neue Modelle sind langfristig zu sehen und deshalb eher zu spät, um richtig zu wirken.
Porsche hat schon mehr wie einmal eine Krise gemeistert. Die Rezepte waren immer die gleichen. Neue Eìnstiegsmodelle, VW Porsche, 912, 911T alt, 924. Neue Inovationen, Turbo 3.0, frühzeitig Kat angeboten, Allrad, ständige Modellverbesserung, Ausstattungserweiterung, Innovationmodelle (959, 918 ).
Kurzfristig gibt es nur Preis und Modellpflege. Wobei Modellpflege auch Einstiegsmodelle, neue Motoren ( Konzernregal), Ausstattungsverbesserungen beinhaltet. Möglich wäre auch ein völlig neues Modell auf Konzernbasis, welches wenig Entwicklung und Abnahme erfordern würde und gerade im Einstiegsbereich als günstiges Modell passen würde.
2.Möglichkeit wäre die Nutzung der Entwicklingskapazität für andere Aufträge aus der Wirtschaft, Den Verkauf von Entwicklungsarbeit statt Fahrzeugen. Porsche ist und war kein reiner Automobilentwickler und hat schon früher Ingenieursleistungen verkauft.
Dritte Möglichkeit wären Fremdaufträge zu produzieren. Am einfachsten natürlich für den Konzern, aber auch für andere, vielleicht auch ohne Bezug zum Auto. Interessant wäre im Moment z.B. die Rüstung, da sie unabhängig vom Marktgeschehen ist oder sogar als zweites Standbein.
Ich warte jetzt erstmal auf den 6-Takter Motor von Porsche und in welche Modelle er eingebaut werden soll...
Zitat:
@Prowlermike schrieb am 15. März 2025 um 04:54:15 Uhr:Zitat:
Ich warte jetzt erstmal auf den 6-Takter Motor und in welche Modelle er eingebaut werden soll...
Das Ding muss erstmal stabil laufen, die notwendigen Abgaswerte erreichen (Problematisch durch den 2te Verbrennung) und insgesamt wirtschaftlich sein…Ich sehe da sehr geringe Chancen.