Porsche Strategiewechsel

Porsche

Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.

Zudem hat Porsche massive Probleme in China.

Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?

https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner

1481 Antworten

@85mz85 Rüstung macht Porsche "nebenbei". Der Fallschirmjägerpanzer Wiesel beruht auf einer Porsche Entwicklung.

Zitat:

@griwer schrieb am 15. März 2025 um 16:43:59 Uhr:


@85mz85 Rüstung macht Porsche "nebenbei". Der Fallschirmjägerpanzer Wiesel beruht auf einer Porsche Entwicklung.

Hoffentlich ist da nicht auch die Software drin aus dem VW Konzern 😁

Dachte eher auch an den Bau der Entwicklungen , neben dem Entwicklungen.
Es geht ja auch um Mitarbeiter, nicht nur in der Entwicklung, sondern auch in der Produktion. Und Geld verdienen läßt sich damit bestimmt auch.

Na vielleicht kommt das ja noch im Rahmen der vielfältigen Zeitenwenden die wir derzeit so durchmachen.
Spaß beiseite, mit Sicherheit wäre das in der heutigen Zeit eine Art zweites Standbein welches beinahe ein "no-brainer" sein sollte. Für Porsche wäre das nichts Neues. Nicht umsonst war der Ferdinand Adolfs Lieblingsingenieur. Das ist von mir bewusst flapsig ausgedrückt, jedoch völlig wertfrei gemeint.
Der Bereich Rüstung wäre m.E. für ein innovationsfreudiges Unternehmen, für das ich Porsche durchaus halte, eine gigantische "Spielwiese" darstellen. Und Geld sollte jetzt auch ausreichend vorhanden sein ;-))

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Schau,schau…

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Nachdem es bei Audi auch ganz toll läuft ( Ironie), wird die ehemalige von Audi ja das richtige tun. Sie weiß ja wie es geht. ( oder auch nicht) .

*Ironie-Modus-an*

Diese komischen „Konzern-Fuzzies:innen“ haben es super drauf. Sie haben eine tiefe authentische Verbindung zum Unternehmen und handeln somit auch sehr bewusst und vor allem auch SICHER im Sinne der ursprünglichen Werte des Unternehmens.

*Ironie-Modus-aus*

Ich könnt kot$€n 🙁

Größtes Problem dabei ist, das es sehr , sehr wenige Lehrstühle gibt, die sowas ausbilden. Deshalb haben fast alle den gleichen Kenntnisstand und Strategie zum Problemlösen. Halt das was einem beigebracht wurde. Außerdem sind es nur sehr wenige Stellen, die man besetzen könnte. Also wechseln die Mitarbeiter innerhalb eines Konzerns oder wechseln von Opel nach VW ( z B. Lopez). Es sind also fast immer die gleichen Leute, nur die Mischung ist anders.

Für mich sind sämtliche jetzt angekündigten Personalwechsel purer Aktionismus ohne den geringsten Mehrwert. Die "alte" Führungsriege hat über einen ausgesprochen langen Zeitraum beispiellose Erfolge eingefahren. Diese Erfolge bildeten die Basis für einen gelungenen IPO, der die Porsche AG aus dem Stand in den DAX katapultierte.

Grund für die aktuelle Schieflage sind nicht die jetzt suspendierten FKs, sondern zwei Großaktionäre, die einen Ertragsdruck ohnegleichen aufgebaut haben. Dieser Ertragsdruck wurde in Form höherer (vielleicht sogar überhöhter) Preise an die Kundschaft weitergegeben, in dem Glauben, dass die Preiselastizität der Kunden unendlich sei. Bei der Gelegenheit auch mal auf die Kostenseite zu schauen, auf die Idee scheint lange niemand gekommen zu sein.

Ein Autor von "Der Aktionär" hat es heute gut zusammengefasst: Dass sich Porsche kurzfristig in eine bessere Lage versetzen kann, hält er für ausgeschlossen.

Ich bin da nicht ganz bei Dir @xkman, diese Führungskräfte haben sich einem Elektro-Only Kurs verschrieben, ohne einen Plan B in der Hinterhand zu haben. Ein Volumenmodell wie den Macan komplett auf BEV zu setzen war ein sehr hohes Risiko, dass sich nun nicht auszahlt. Parallel dazu, wie z.B. Audi, einen ICE bzw PHEV anzubieten wäre nach heutiger Sicht die richtige Wahl gewesen. Sobald die E-Mobilität richtig Fuß fasst, würde die Waage ganz von alleine Richtung BEV kippen, ohne Zwang für den Kunden.

Das war alles vorherzusehen, aber niemand hat sich dafür interessiert. Stattdessen versucht man es jetzt mit dem Vorschlaghammer und wird ein Auto auf die Beine stellen, dass möglicherweise in drei Jahren nicht mehr auf die benötigten Stückzahlen weltweit kommen wird, da die Kunden sich etwas anderes gesucht haben.

Ich finde es sehr bemerkenswert, wie schnell der neue Vertriebsvorstand seine eigenen Leute installiert. Für mich ein Zeichen des Drucks auf dem Kessel, normal ist das nicht (ich arbeite >25 Jahre in Großkonzernen, die haben ihre eigenen Regeln).

Ich bin jetzt mal gespannt auf die Zulassungszahlen des 1. Quartals. Meistens gibt es im Mörz ja einen kleinen Anstieg, mal sehen ob Porsche den mitnimmt. Der deutsche Markt hat ja nun über Nacht mal richtig an Bedeutung gewonnen…

Ich habe ja auch mal 5 Jahre in einem großen dt. Automobilkonzern gearbeitet. Wer die Konzerndenke mal erlebt hat, weiß, dass dort ab der untersten Leitungsebene immer nur an den eigenen Karriereerfolg gedacht wird. Das Große und Ganze wird nie gesehen. Solche Manager denken wie Politiker, in Legislaturen bzw. in (kurzfristigen) Börsenerfolgen. Denn meistens gehen diese nach ein paar Jahren woanders hin und hinterlassen verbrannte Erde.

Ein Unternehmer denkt völlig anders.

Zitat:

@knolfi schrieb am 3. April 2025 um 08:30:42 Uhr:


Ich habe ja auch mal 5 Jahre in einem großen dt. Automobilkonzern gearbeitet. Wer die Konzerndenke mal erlebt hat, weiß, dass dort ab der untersten Leitungsebene immer nur an den eigenen Karriereerfolg gedacht wird. Das Große und Ganze wird nie gesehen. Solche Manager denken wie Politiker, in Legislaturen bzw. in (kurzfristigen) Börsenerfolgen. Denn meistens gehen diese nach ein paar Jahren woanders hin und hinterlassen verbrannte Erde.

Ein Unternehmer denkt völlig anders.

Sehe ich genauso! Insbesondere die Ausgestaltung der Management-Verträge mit kurz- langfristigen Zielen und der Bonifizierung wirkt sich absolut auf das Verhalten dieser Manager aus!!
Ich habe es schon, gerade im Private Equity Umfeld, erlebt, dass Unternehmenszukäufe zu Mondpreisen beim Board durchgedrückt und schöngerechnet worden, damit der verantwortliche Manager dadurch sein Umsatzwachstum generiert und eine fette Prämie erhält. Ungeachtet der negativen Konsequenzen in den Folgejahren!

Diese Fälle gibt es leider in Großkonzernen zuhauf. Ich kenne nur einen deutschen Konzern, der anders gestrickt ist: da sind Vorstände persönlich haftende Gesellschafter. Also blöde Entscheidung -> auch rückwirkend Kohle weg. Kurzfristige Bereicherungen von Top Managern gibts dann nicht mehr. Es verhindert aber auch keine kapitalen Fehlentscheidungen.

Allerdings gebe ich @knolfi recht: wie ein Unternehmer denkt in deutschen DAX Unternehmen kaum ein höherer Manager.

Aber als armes Managerwürstchen in einem Konzern möchte ich nur bescheiden anmerken: es gibt auch die anderen, wo das Hirn an der richtigen Stelle sitzt. Da muss man eine riesige Frusttoleranz besitzen.

Ich bin mir sehr sicher, dass sehr, sehr viele Mittelmanagement Mitarbeiter bei Porsche die Katastrophe haben kommen sehen. Es hat halt niemand auf sie gehört.

Zitat:

@St80249 [url=https://www.motor-talk.de/.../porsche-strategiewechsel-t7955259.html



Ich bin mir sehr sicher, dass sehr, sehr viele Mittelmanagement Mitarbeiter bei Porsche die Katastrophe haben kommen sehen. Es hat halt niemand auf sie gehört.

Das ist fast in jedem Konzern so. Denn die Oberen sind zu weit von der Basis entfernt und hören meist nur auf die, die ihnen goldene Zeiten vorhersagen. Deshalb bin ich ja damals auch frustriert gegangen und habe mich selbstständig gemacht. 🙂

Beste Entscheidung, die man treffen kann!
Für mich eines der größten Rätsel, wie sich intelligente Menschen in Konzernen versklaven lassen und für Geld zum Teil gegen ihren Willen und ihre Überzeugung handeln.
Darf ich mal fragen, in welcher Branche du tätig bist, @Knolfi?

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