Porsche Strategiewechsel

Porsche

Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.

Zudem hat Porsche massive Probleme in China.

Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?

https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner

1481 Antworten

Ich verstehe das nicht? Wieviele von euch sind hier schonmal einen Taycan (vorzugsweise RWD) und direkt daneben z.B. einen BYD oder Nio gefahren?
Emotionen kommen doch nicht nur aus Verbrennergeraeuschen?

Ich fahre auch GT3 klar. Aber ich mag meinen Taycan lieber. Die Spreizung ist unglaublich und was der mit Dynamik und Power anstellen kann ist unfassbar.

Jetzt stelle ich mir einen 618 vor wie sie den Kundensport-ERacer vorgestellt haben. Das wäre unglaublich und kann kein Chinese. Nichtmal Nio mit ihrem Supersportler. Der kann gradaus aber mehr halt nicht. Undank der Kurvendynamik, da kommt die Emotion und das Adrenalin her.
Und da macht uns keiner was vor. Seit 100 Jahren nicht. Nur wenn wir weiter Dynamik in Dinosaurierheizungen stecken, dann zieht der Rest an uns vorbei. Und das wäre schade. Dann gibts keine Dynamik mehr. 🙁

Fakt ist das mittlerweile viel zu wenige den elektro Mist kaufen. Warum wohl kommt ein Welt Konzern wie VW so massiv ins schlingern da brechen auch die ausländischen Märkte weg. Wer nicht mindestens zweigleisig fährt fällt auf die Fressen. Eine gewisse Schadenfreude für so viel Dämlichkeit und miss Management kann ich mir nicht verkneifen so leit es mir für die Betroffenen tut.

Zitat:

@ck444 schrieb am 29. Oktober 2024 um 21:34:34 Uhr:


Fakt ist das mittlerweile viel zu wenige den elektro Mist kaufen. Warum wohl kommt ein Welt Konzern wie VW so massiv ins schlingern da brechen auch die ausländischen Märkte weg. Wer nicht mindestens zweigleisig fährt fällt auf die Fressen. Eine gewisse Schadenfreude für so viel Dämlichkeit und miss Management kann ich mir nicht verkneifen so leit es mir für die Betroffenen tut.

Genau das Gegenteil ist der Fall! Hätten die Deutschen Hersteller nicht versucht in 2 Welten abkassieren zu wollen und die Gewinne zu maximieren wäre es gar nicht so weit gekommen.

Die Unsicherheit und das ganze hin und her haben dann die Chinesen für sich genutzt.

Schlimmer ist aber, das VW es nicht geschafft hat Ihren halbherzigen Schrott zu einem angemessen Preis anzubieten.

Wäre ich Konzernchef wäre die erste Tat, das jeder Mitarbeiter zum eigenen Strategiewechsel steht und selbst ein Auto mit der neuen Technik fährt.

Dass wäre ein Zeichen mit Signalwirkung und würde den ersten Schwung an Fahrzeugen sichtbar auf die Straße bringen.

Aber anscheinend glauben die nicht einmal selbst an Ihren halbherzigen Schrott.

Inkonsequenz und Hochmut kommen vor dem Fall!

BMW kassiert in beiden Welten ab und ist noch der erfolgreichste Deutsche Hersteller. Liegt das Problem eher darin, alles auf E zu setzen ohne Plan B.

Zudem wurden/werden die chinesischen Hersteller massiv subventioniert, in DE ist unsere Regierung handlungsunfähig. Bis Ende 2025 kommt sicher keine E Subvention mehr.

Sind eben viele unternehmerischen / politischen Fehlentwicklungen, die in die Gesamtsituation einfließen.

Und es war eine absolute Management Fehlentscheidung alles auf E zu setzen. Wie wurde BMW anfangs an den Pranger gestellt, weil sie nicht komplett auf E setzen wollten - im Nachhinein genau die richtige und angemessene Strategie!

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Auch BMW hat massive Probleme, Absatz und Umsatzrückgang. Die sind nur im Moment noch fett genug das die nur an kleinen Stellschrauben sparen müssen. Derzeit, ob das so bleibt wird sich zeigen wie der Markt sich wieder und ob er sich entwickeln wird.

Zitat:

@N.R. schrieb am 29. Oktober 2024 um 23:28:41 Uhr:


BMW kassiert in beiden Welten ab und ist noch der erfolgreichste Deutsche Hersteller. Liegt das Problem eher darin, alles auf E zu setzen ohne Plan B.

Zudem wurden/werden die chinesischen Hersteller massiv subventioniert, in DE ist unsere Regierung handlungsunfähig. Bis Ende 2025 kommt sicher keine E Subvention mehr.

Sind eben viele unternehmerischen / politischen Fehlentwicklungen, die in die Gesamtsituation einfließen.

Und es war eine absolute Management Fehlentscheidung alles auf E zu setzen. Wie wurde BMW anfangs an den Pranger gestellt, weil sie nicht komplett auf E setzen wollten - im Nachhinein genau die richtige und angemessene Strategie!

BMW steht genau so mit den Rücken zur Wand!

Nochmal wer sich gegen weltweite Veränderungen und gegen die Entwicklung stemmt mit dem Ziel den Profit hochzuhalten und an alten Zöpfen festzuhalten, wird am Ende verlieren.

Das ewige hin und her und die German Angst vor dem Neuen hat im wesentlichen dazu beigetragen wo wir uns jetzt befinden.

Zitat:

@BlackLandySC schrieb am 30. Oktober 2024 um 01:14:29 Uhr:



Zitat:

@N.R. schrieb am 29. Oktober 2024 um 23:28:41 Uhr:


BMW kassiert in beiden Welten ab und ist noch der erfolgreichste Deutsche Hersteller. Liegt das Problem eher darin, alles auf E zu setzen ohne Plan B.

Zudem wurden/werden die chinesischen Hersteller massiv subventioniert, in DE ist unsere Regierung handlungsunfähig. Bis Ende 2025 kommt sicher keine E Subvention mehr.

Sind eben viele unternehmerischen / politischen Fehlentwicklungen, die in die Gesamtsituation einfließen.

Und es war eine absolute Management Fehlentscheidung alles auf E zu setzen. Wie wurde BMW anfangs an den Pranger gestellt, weil sie nicht komplett auf E setzen wollten - im Nachhinein genau die richtige und angemessene Strategie!

BMW steht genau so mit den Rücken zur Wand!

Nochmal wer sich gegen weltweite Veränderungen und gegen die Entwicklung stemmt mit dem Ziel den Profit hochzuhalten und an alten Zöpfen festzuhalten, wird am Ende verlieren.

Das ewige hin und her und die German Angst vor dem Neuen hat im wesentlichen dazu beigetragen wo wir uns jetzt befinden.

Das mag sein der Verbrenner ist schon lange ein Auslaufmodell aber wenn er schlussendlich wirklich ausläuft werden wir sehen ich denke 2035 wird es nicht sein. Und jetzt für mich das wichtigste elektro ist nicht das Antriebskonzept der Zukunft.

Vor nicht allzu junger Zeit gabs bei Porsche eine Kunden Umfrage über Zufriedenheit, kaufverhalten der Zukunft und Elektromobilität (konkret ob man zukünftig einen E Porschekaufen würde), daran werden sich sicher einige erinnern. Das Ergebnis wird wohl ernüchternd gewesen. Ich für meinen Teil werde ganz sicher keinen E Porsche kaufen den neuen M4 gibt's elektrisch und als Verbrenner die nehmen mein Geld gerne falls Porsche nicht umdenkt und lieber den Bach runter geht. Und dann noch unsere Pleiten, Pech und Pannen Regierung geballte Inkompetenz. Auch die wird nächstes Jahr Geschichte sein.

Dieses Gelaber von der German Angst - absolut am Thema vorbei. Da handelt es sich um strukturelle Probleme, z.B. die hohen Lohnkosten in der Automobilindustrie (v.a. auch Porsche, VW) - die mit den Haustarifverträgen nochmals über dem bereits hohem Niveau der IG Metal liegt.

Zum anderen wird verkannt, dass die ökologischen Belastungen in Großstädten (Smog) in anderen Teilen der Welt so wie die Verfügbarkeit von Rohstoffen andere Anreize bieten auf eine andere Technologie umzusteigen. Wenn die Produkte dann auch noch günstig angeboten (bzw. subventioniert) werden, schafft man eben auch die Akzeptanz. Aber sicher nicht mit 100k Fahrzeugen, die in 2 Jahren 50% an Wert verlieren.

Ein Taycan kostet in der Basis 100k. Nackte Fahrzeuge aus Zwangskoppelgeschäften werden mit kurzer oder ohne Zulassung teilweise ab 70k angeboten…. Diese Zwangskoppelung von E Fahrzeugen ist doch absolut keine angemessene E Strategie für Porsche. Entweder sind die Produkte wettbewerbsfähig oder nicht. Aufgrund des Preises in Kombination mit dem Wertverlust ist ein Taycan derzeit eher nicht wettbewerbsfähig.

@ N.R. Bis auf das „Gelaber“ gebe ich Dir in fast allen Punkten recht. Aber Porsche ist nun mal auch nicht der Mittelpunkt der Erde und ganz sicher nicht der Verursacher für die Zurückhaltung beim Umstieg auf E-Fahrzeuge. Ich finde schon das die Deutschen in Ihrem Verhalten ganz speziell sind und man merkt fast in jeder Diskussion die Angst vor Veränderung.

Ein Taycan Turbo S mit etwas Ausstattung für 240 TSD Euro ist meiner Ansicht nach auch nicht der Indikator für den Markt. Da gibt es auch keinen Wettbewerb.

Klar hat es unser Industrie und vor allem die Manager der Automobilindustrie mit verbockt, aber wenn ich so manche Kommentar und Diskussionen in den Foren anschaue muss ich mich wundern dass wir es überhaupt vom Pferd auf vier Räder geschafft haben.

Das hat meiner Meinung nach nichts mit Angst zu tun, sondern mit Skepsis basierend auf lange Jahre zerstörtes Vertrauen durch die Lügen und Lobbyarbeit der Industrie sowie Politik.
Warum soll der Verbraucher ständig als Versuchskaninchen mit seinem hart verdienten Geld herhalten, weder ausgereifte noch wettbewerbsfähige Technik zu fördern, damit noch mehr Steuergelder verblödelt, noch mehr Tantiemen an das Management und noch mehr Dividenden an die Aktionäre verschleudert werden.
Dies bezieht sich meiner Ansicht nach nicht nur auf die Fahrzeugbranche, sondern ist leider übergreifend, aber was tut man nicht Alles für einen steigenden Aktienkurs.
Das ist für mich Realitätsverlust und hat nichts mit German Angst zu tun.
Wenn ich beruflich u.a. nach Osteuropa reise und sehe, dass als erstes der Kat aus unseren ehemaligen Fahrzeugen ausgebaut wird sowie in Südostasien jedes Zweirad mit 2Taktmotor die Luft massiv verpestet und darüberhinaus auch unser europäischer Plastikmüll unter freiem Himmel verbrannt wird, da die meisten Mischkunststoffe nicht recycelt werden können, dann frage auch ich mich, warum muss Deutschland die Welt im Alleingang retten und dabei die Wirtschaft gegen die Wand fahren.
Früher wurden Fahrzeuge oft lange auf Qualität getestet, bevor diese an die Kunden geliefert wurden......

Ok, bei vielem liegst du richtig.

Nur ich hätte Angst, ob German Angst sei mal dahin gestellt, ich hätte Angst davor wenn ich mir heute ein BEV kaufen würde und der technische Fortschritt beim BEV, der ist gegeben, so weiter geht die Kiste in 3 Jahren nichts mehr wert bzw. zu wenig Restwert hat. Das ist Geldvernichtung.

Und das sehen die Händler und Leasingfirmen.

…nur so als Einwurf!
Ohne Aktionäre keine Investments, ohne Investments keine Zukunft und keine Arbeitsplätze und kein Wohlstand. Auch im Mittelstand gibt es oft Investments von außerhalb des Unternehmens. Ich denke die Sache ist nicht so einfach zu beschreiben. Und was hier schon ein paar mal erwähnt wurde - Wir in Deutschland sind zu langsam geworden, verstecken uns hinter Regulierungen und Gesetzen und andere machen einfach. Siehe KI-Einsatz.
Wir könnten in vielen Dingen führend sein, wenn die Politik bessere Rahmenbedingungen schaffen würde. Damit meine ich ausdrücklich nicht Subventionen.

Übrigens - nur weil anderswo der Kat ausgebaut wird, heißt das noch lange nicht dass das gut ist. Der Klimawandel macht auch vor Grenzen nicht halt. Und wer schon mal bspw. in einer indischen Großstadt war, der weiß wovon ich spreche.

Ganz ehrlich? Aktionäre ist doch im Prinzip das was Gewerkschaften oft bei großen Unternehmen anstreben, Anteilsbeteiligung.

Und irgendwie muss ja die Investitionssummen für Innovationen herkommen.

Und die die das Geld zur Verfügung stellen wollen dafür auch was haben, sonst könnten sich sich auch gleich ein Eis dafür kaufen.

Betrachtet man den chinesischen Markt, dann ist dort das Porsche Geschäftsmodell bereits gescheitert. Die chinesischen Hersteller werden, mit oder ohne Subventionen, mit technisch und optisch attraktiven Fahrzeugen zu erschwinglichen Preisen Modelle wie BMW i7, DB EQS und Porsche taycan schlichtweg überflüssig machen. Von wegen "luxury sells": "luxury shaming" gilt nicht nur für Gucci, Prada und Chanel, auch für überteuerte KFZ.

Natürlich wird sich eine wohlhabende Oberschicht immer ein Luxusgefährt gönnen, auch in Deutschland. Aber nie und nimmer in den Stückzahlen, die Audi, BMW, Mercedes und Porsche produzieren. Porsche muss rund 300k Einheiten p.a. zu Preisen, die im Schnitt bei ca. € 160 k liegen, an die Kundschaft bringen. Die aktuelle Kundenfrequenz in den PZs spricht Bände: Die wirtschaftliche Entwicklung, nicht nur in Deutschland, und Porsches Preis- und Modellpolitik verlaufen diametral entgegengesetzt.

Diese Trends waren durchweg schon länger erkennbar, haben sich jetzt aber unumkehrbar verfestigt. Das Betrüblichste daran: Es gibt keinerlei schnell wirkende Gegenmaßnahmen oder einfache Rezepte. Porsches Anker-Aktionäre und Management haben sich selbst in diese unvorteilhafte Lage gebracht.

Ich kann mir vorstellen, dass das einige hier nicht gerne lesen werden und sich über mich ärgern. Das ist nicht meine Absicht. Ich bin ein großer Fan der Marke und leidenschaftlicher Nutzer der Fahrzeuge. Aber ich befürchte, die nächsten 3-4 Quartalsberichte werden das oben Geschriebene leider bestätigen.

Wer meinen Beitrag folgen kann, hat verstanden, dass ich nicht gegen das Aktienprinzip bin, sofern es vernünftig gelebt werden würde, aber der Mensch ist halt oft gierig und die einzige Vision ist meist das schnelle Geld und nicht Visionen mit langfristiger Rendite zum eigenen Wohle und das der Gesellschaft.
Diese Macher mit Visionen fehlen oft, sowohl politisch, als auch wirtschaftlich.

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