Porsche Strategiewechsel
Porsche richtet seine Strategie neu aus. Reine BEV Modelle (Macan / Boxster) sollen als Basis für ICE Versionen weiterentwickelt werden.
Zudem hat Porsche massive Probleme in China.
Wo geht die Reise hin und was heißt das für Porsche als Hersteller?
https://www.elektroauto-news.net/.../...echnologieoffenheit-verbrenner
1481 Antworten
Zitat:
@ck444 schrieb am 27. Oktober 2024 um 15:50:49 Uhr:
Der Absatz von E Autos ist im August erneut um 44% eingebrochen. auch bei Porsche stehen die Dinger auch wie Blei. Und 1/3 der E Käufer wechselt zurück zum Verbrenner das habe ich kürzlich gelesen. Wer ein Produkt in den Markt drängen will was von den meisten abgelehnt wird geht baden, siehe VW als Konzern wenn jetzt Porsche als Cash Cow auch noch weg bricht was durchaus wahrscheinlich ist bei der Modelpolitik dann gute Nacht. Die E Mobilität ist zumindest die nächsten Jahre ein Rohrkrepierer. Man sägt sich nicht den Ast ab auf dem man sitzt.
Ja, nur ist leider Deutschland nicht der Mittelpunkt der Erde und auch ganz bestimmt nicht repräsentativ!
Hier mal ein aktueller Stand der Zahlen in den Nachbarländern, die uns ein paar Jahre voraus sind:
Der Staat mit dem höchsten E-Auto-Anteil an den dortigen Neuzulassungen war Schweden mit 38,6 %, gefolgt von Dänemark (36,1 %) und Finnland (33,8 %).
Und jetzt kommts: 50,7 Prozent aller Neuzulassungen sind in China E-Fahrzeuge.
Nein, aber Deutschland bleibt lieber weiter bei der Pferdedroschke…
Repräsentativer wäre die Frage, wie viel Prozent der Tesla Fahrer und der Porsche Taycan Fahrer würden wieder zu einem Verbrenner zurück wechseln. Hier liegen die Zahlen unter 3%
Noch Fragen ?
@xkman Zumindest beim 500e wird es zwar nicht "kurzerhand" gemacht, aber es wird genau so kommen: Ursprünglich als ausschließliche E-Variante geplant, soll er im nächsten Jahr auch als Mildhybrid-Verbrennervariante aufgelegt werden. Klar ist es umfangreich und dauert, aber scheinbar machbar: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Die Markteinführung des 500e war 2020. 5, wenn nicht gar 6 Jahre später kommt er als Mild-Hybrid. Das ist nichts anderes als eine Neukonstruktion. Wie gesagt, BMW und auch Stellantis haben es ja vorgemacht, wie man unter den gleich aussehende Hut unterschiedliche Antriebskonzepte verbauen kann. Nur muss das VORHER im Lastenheft stehen. Dann ist diese Aufgabe sowohl zeitlich wie auch finanziell zu stemmen.
Viel preiswerter als ein weiteres Modell könnten Verkaufsförderungen für den e-Macan sein, denn der ist ja ein unbestritten gelungenes Auto. Nur beim Preis scheinen die spread sheets etwas heiß gelaufen zu sein.
Ich bin bekennender Droschkenfahrer, aber mit Emotionen, die sich bei mir halt nur entfalten, sofern Benzin mit Liebe verbrannt wird und dabei Motorsound wahr zu nehmen ist, wie es bei Sportwagen, meiner subjektiven Meinung nach, dazu gehört.
Bei meiner Fahrt mit dem Taycan kamen bei mir leider keinerlei Emotionen und mir gefällt er auch vom Design her nicht so gut, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
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Tja, ein echter Petrolhead halt🙂
Wie allgemein die Presse und Umfragen aussagen, sollen aber auch ca. 1/3 der derzeitigen BEV Besitzer beim nächsten mal wieder auf ICE wechseln wollen.
Der Zuwachs an BEV Neulingen wird hier quasi kannibalisiert, daher auch der nur noch sehr geringe Wachstum bei BEV derzeit. Wie sich das in 25 und folgende entwickeln wird, wird man sehen.
Ich denke es kommt auf den Use Case an.
Sportwagen ist für mich wie @wp68 klar Verbrenner, Stadtfahrzeug (bei uns Fiat 500e Cabrio) sehr gerne als EV, und für mich eigentlich auch für den SUV. Nur hier wird’s im 7-Sitzersegment sehr eng. Und Volvo konnte den von mir favorisierten EX90 nicht in Time und mit allen Features liefern.
Daher denke ich, dass wir auf jeden Fall mehr und mehr EVs sehen werden. Aber eher nicht im Sportwagensegment.
Zitat:
@TomZed schrieb am 29. Oktober 2024 um 15:03:38 Uhr:
Ich denke es kommt auf den Use Case an.
Sportwagen ist für mich wie @wp68 klar Verbrenner, Stadtfahrzeug (bei uns Fiat 500e Cabrio) sehr gerne als EV, und für mich eigentlich auch für den SUV. Nur hier wird’s im 7-Sitzersegment sehr eng. Und Volvo konnte den von mir favorisierten EX90 nicht in Time und mit allen Features liefern.
Daher denke ich, dass wir auf jeden Fall mehr und mehr EVs sehen werden. Aber eher nicht im Sportwagensegment.
Bei kleinen stadtfahrzeugen mit vorhersehbaren wegen sehe ich das auch. Bei sportwagen geht für mich nur verbrenner. Bei suvs ebenfalls, da dies oft zug, transport, urlaubsfahrzeuge sind und wird es schwierig aus meiner Sicht. Viele, die es probiert haben, wechseln zurück. Aber langfristig wird elektro durchgedrückt. Wenn es für mich dann keine verbrenner im sport und suv Segment mehr gibt, brauche ich ohne fahrfreude und persönlicher Überzeugung auch kein premiumfahrzeug mehr.
Beste Grüße Conchecco
Wenn die SUVs dann 2,5to ziehen können und mehr, wenn die Reichweiten mit neuen Batterietechnologiennauf 1.000km und mehr steigen, dann kann man sich das schon überlegen. Aber in Sachen Sportwagen, ohne Sound einfach Mist.
Ich fürchte unser E-Motionen werden wir uns künftig nicht mehr mit Verbrennern holen. Wer es noch nicht mitbekommen hat, in Deutschland ist der Spaß so langsam am Ende.
VW überlegt 3 Werke zu schließen und Porsche denkt laut über ein Strategiewechsel nach.
Im Weltmarkt werden wir mit unserer derzeitigen Einstellung und Nostalgieverliebtheit immer mehr in Vergessenheit geraten.
Wer Spaß haben will, soll auf eine der zahlreichen Nostalgieveranstaltungen oder auf die Rennstrecke, aber die Zeit der mechanischen Antriebe auf Vernrennerbasis ist gezählt.
Je später wir bereit sind, das zu akzeptieren, umso mehr wird unser Land und unsere Industrie darunter leiden!
Sorry, aber diese endlosen Diskussionen bringen uns immer mehr in Bedrängnis und Schaden nachhaltig unserer Wirtschaft.
Selbst die Amish-People haben verstanden das sich die Zeiten für Sie geändert haben.
Aber das Problem ist doch: Emotionale Autos aus Deutschland sind die mit Verbrenner....da macht uns keiner was vor! E-Autos kann China auch super und dazu billiger....was im Klartext heißt: Wir sind ersetzbar bei den Autos mit Elektroantrieb. Wenn nun die emotionalen Verbrennerautos eingestellt werden und die Leute eben unemotional zum günstigen und gleich guten China-Derivat greifen, geht Porsche tatsächlich pleite, sie müssen ja das Emotionale anbieten um sich zu differenzieren!
Das zu Porsche... für Massenhersteller wie VW siehts richtig schlecht aus! Sie sollen E, aber China ist mindestens genau so gut(eher besser) und deutlich günstiger!
Zitat:
@playingpro schrieb am 29. Oktober 2024 um 21:03:54 Uhr:
Aber das Problem ist doch: Emotionale Autos aus Deutschland sind die mit Verbrenner....da macht uns keiner was vor! E-Autos kann China auch super und dazu billiger....was im Klartext heißt: Wir sind ersetzbar bei den Autos mit Elektroantrieb. Wenn nun die emotionalen Verbrennerautos eingestellt werden und die Leute eben unemotional zum günstigen und gleich guten China-Derivat greifen, geht Porsche tatsächlich pleite, sie müssen ja das Emotionale anbieten um sich zu differenzieren!Das zu Porsche... für Massenhersteller wie VW siehts richtig schlecht aus! Sie sollen E, aber China ist mindestens genau so gut(eher besser) und deutlich günstiger!
Genau das ist das Problem und die Falle, in der wir stecken!
Wir alle über 30 Jährigen sind mit diesen Emotionen aufgewachsen und verbinden dies ausschließlich mit Verbrennungsmotoren.
Nur 100 Jahre zuvor waren es Dampfmaschinen und weitere 150 Jahre davor waren es Pferde!
Die Kinder unserer Nachkommen werden kein Pfifferling mehr auf einen Verbrenner geben.
Porsche lebt nun mal nicht nur vom Autoverkauf in Deutschland, sondern ist ebenfalls vom Weltmarkt und technischer Innovationen abhängig.
Während andere bereits fast fliegende Untertassen bauen, denken wir, das wir mit unseren Verbrenner den Mittelpunkt des Universums bilden.
Dieser Traum ist merklich ausgeräumt!
Die China Autos sind nicht schlecht. Aber besser? Das sehe ich so nicht.
Vor allem was Assi-Systeme betrifft, da mangelst den Chinakrachern noch mächtig an Zuverlässigkeit.
Die Deutschen sind zwar auch nicht perfekt aber doch viel weiter vorne. Noch.
Das kann sich bei den Chinamännern schnell ändern.
Aber ich hab jetzt grad gelesen das nicht die fertig entwickelten Porsche noch hybridisiert werden sollen sondern die noch in der Planung stecken, da denkt man drüber nach ob das vielleicht nicht der bessere Weg ist. Der Weg den BMW bisher gegangen ist und mit der neuen Klasse wird man sehen müssen wie sie die Petrolheads und Unentschlossenen bedienen will.
Mercedes macht zwar BEV nicht platt aber die QE Reihe wird es zukünftig nicht mehr geben.
Die BEV werden in die normale Nomenklatur eingegliedert, wie das dann genau aussieht wird man sehen/hören/lesen.
Im Moment hab ich das Gefühl das man in der Strategie wild herumrudert. Ob das menn gut ist?