Polo wieder zurückgegeben
So, wir haben unseren Polo wieder zurückgegeben und vermissen ihn kein bisschen.
Was waren die Gründe? Es ist wohl sehr subjektiv, aber der Funke wollte einfach nicht überspringen. Bevor jetzt die Kritiker hier alles zuposten, es ist ein vergleichbarer Effekt wie mit einem Flug bei einer Billiglinie, der eine findet es einfach unschlagbar, der andere will es nie wieder. Vielleicht ist es müßig, hier individuelle Erwartungen oder Eindrücke abzuwägen, ich versuche es trotzdem.
Für einige ist der Polo der erste Neuwagen, der erste eigene Wagen usw. und finden, dass das der beste Kleinwagen im Segment ist. Für uns war er einer von vielen Autos im Familienfuhrpark und ich finde ihn höchstens durchschnittlich. Der Verbrauch im Stadtverkehr (keine echte Kurzstrecke) war nie wirklich gut (es war nix kaputt oder falsch eingestellt) die Kiste genehmigte sich fast 8 Liter, keine Ahnung, wo das so ein 1,0 Liter TSI 3-Zylinder mit normaltouriger Fahrweise ohne Klima und ohne weitere Verbraucher (außer Radio) verschluckt, einige meinen es wäre total normal, ich finde es zuviel. Alle meine vorherigen Autos (bis auf Sportwagen) hatten jedenfalls mindestens vergleichbare Verbräuche, aber mit leistungsstärkeren bzw. größeren Motoren. Wo bleibt da der Fortschritt?
Irritierend war auch die Motor-Getriebeabstimmung, mit niedrigtourigen Drehzahlen bei Normaltempo. Der Polo brummelte dann bei 50 im 4. Gang bei knapp unter 1.400 Umdrehungen vor sich hin, das hatte eine komische Laufkultur und null Temperament zur Folge. Okay, ist ja kein Rennwagen, so ein 95 PS Polo, trotzdem musste man jedesmal hin und herschalten, damit es so etwas wie nennenswerte Dynamik gab. Spritzig ist jedenfalls was anderes und Spaß hat es irgendwie nie so richtig gemacht.
Der Qualitätseindruck an sich war in Ordnung, aber wenn man genau und länger hinschaut, sieht und spürt man die Sparmaßnahmen schon recht deutlich und das steht dem Polo nicht so gut. Die Optik war insgesamt auch gut, aber letztlich nicht ausschlaggebend.
Jetzt warten wir die bevorstehende Einführung des OPF ab und dann gibt es einen A3 als Nachfolger (klar, anderes Segment, andere Preisklasse). Den A3 kennen wir aber schon und da wird es sicher keine Enttäuschungen geben. Der Nachfolger kommt somit zeitlich zwar etwas versetzt, aber dann eben mit aktueller Technik.
Ich danke allen für die zahlreichen Hinweise und sage Adieu! Werde meine Meinung natürlich trotzdem weiter hier kundtun, also weiterhin gute Fahrt!
Beste Antwort im Thema
Klingt, als hätte einer geglaubt, VW würde für 20.000 Euro das Auto neu erfinden und stellt fest, dass es dann doch bloß ein Kleinwagen geworden ist. Nichts, was man hätte nicht auch bei einer Probefahrt herausfinden können.
46 Antworten
Zitat:
@DPLounge schrieb am 30. Mai 2018 um 08:54:18 Uhr:
Oh sorry @tetekupe... kam mein Posting so ironisch rüber?! War eigentlich nicht beabsichtigt...Ich habe mich nur gewundert, dass dich der neue Polo so überhaupt nicht begeistert hat. Ich meine grundsätzlich ist ein neues Auto doch immer Grund, sich auf eine Fahrt damit zu freuen. Egal um welche Marke es sich handelt. Finde ich jedenfalls... Vielleicht hätte ja alles gepaßt wenn nur ein anderer Motor verbaut wäre. Schon der 1.0 TSI mit 115 PS wäre vielleicht von vornherein besser gewesen... Und ich kann schon mit kritischen Kommentaren zum Polo umgehen; ein Kinderfahrrad brauche ich ja schließlich schon lange nicht mehr 😉. Zumal ich kritische Anmerkungen hier auch immer gerne zur Diskussion stelle... Von daher wundert mich deine etwas harsche Reaktion in meine Richtung schon etwas... wie dem auch sei, ich wollte hier keinesfalls für Ärger sorgen. Im Gegenteil und wie ich ja schon sagte: Viel Spaß mit dem neuen Audi 😉.
Einigen wir uns doch einfach darauf, dass deine Erwartungen an ein Auto nicht deckungsgleich mit denen anderer User sind 😉
Zitat:
@tetekupe schrieb am 29. Mai 2018 um 20:30:12 Uhr:
Nicht aufgepasst: ich vergleiche nicht Polo mit A3, der A3 wird nur der Nachfolger. Nur weil der Nachfolger ein anderes Auto wird, messe ich den Polo doch nicht daran. Also nix Äpfel mit Birnen. Der Polo hat einfach nicht begeistert...
Na ja, auch wenn du den Vergleich leugnest, so stellst du ihn ja selbst unweigerlich her, indem du sinngemäß schreibst, dass der A3 - im Gegensatz zum Polo - deinen Erwartungen besser entspricht. Selbst wenn du sie in Relation zur jeweiligen Fahrzeugklasse setzt.
Insofern kann ich auch die Fragen von @10emmi68 gut verstehen, mir ging nämlich ähnliches durch den Kopf.
Also vorausgesetzt ein Upgrade käme nicht in Frage, weil Größe und/oder Preis auf Polo-Niveau liegen sollten: Welcher Kleinwagen könnte denn begeistern? Und das meine ich nicht polemisch, sondern aus ehrlichem Interesse, denn ich hatte echte Schwierigkeiten, in dieser Klasse überhaupt ein Fahrzeug zu finden, das meinen Ansprüchen gerecht wurde und der Polo war der einzige Wagen, bei dem sich der Umstieg vom Golf nicht wie ein mieser Kompromiss anfühlte.
Auf das Segment "Kleinwagen" bin ich nicht festgelegt. Es hätte auch ein A5 Cabrio sein können, nur um mal zu verdeutlichen, dass es in diesem Fall nicht darum geht, die ursprünglichen Erwartungen an der Wahl des Nachfolgemodells festzumachen.
Wir haben den Polo bestellt, weil er so in der Ausstellung stand und uns optisch gefiel. Das war der ausschlaggebende Kaufgrund und nicht allein der Motor oder Imagegründe.
Nachdem der Polo anfing zu nerven, habe ich eben eine Entscheidung getroffen, die einige hier nicht nachvollziehen können. Das ist doch normal und ich hatte es ja auch so erwartet.
Ich kann den "Vergleich" Polo vs. A3 irgendwie tatsächlich nachvollziehen, wenn auch -ehrlich gesagt- gar nicht so richtig begründen. Für mich war die Wahl des Polos nahezu alternativlos - bis auf den A3.
Als ich anfing, mich nach einem Nachfolger für meinen 9N umzusehen empfand ich die Optionen als recht mau und war schon am verzweifeln, da mir kein anderes Fahrzeug so richtig zusagte. Für mich kam der Polo dann genau zum richtigen Zeitpunkt. Es war bei mir auch "Liebe auf den ersten Blick" quasi und ich war heilfroh, dass mir somit die Entscheidung abgenommen wurde. Um nochmal zum "Vergleich" zu Audi zurückzukommen: Der A3 war der Einzige, den ich mir als Kompromiss hätte vorstellen können. (Ich muss dazu sagen, dass ich als Wolfsburgerin sehr konzernorientiert bin und mir daher sogesehen nicht das volle Wettbewerbsangebot zur Verfügung stand ;-)) Also was das angeht kann ich tetekupe's Wechsel vom AW zum A3 schon irgendwie nachvollziehen, wenn ich auch nicht die erwähnten Gründe des Nicht-Gefallens bestätigen kann. Gewundert habe ich mich z.B. auch über den immens hohen Spritverbrauch, der sich aber in weiteren Posts durch die Fahrweise erklären ließ. Subjekte Wahrnehmung mal ganz außen vor...
Wie dem auch sei @tetekupe Schön, dass für Dich die Rückgabe reibungslos verlief und Ihr eine einvernehmliche Lösung gefunden habt. Ich wünsche Dir eine stressfreie Wartezeit und viel Spaß mit dem neuen Neuen. ;-)
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Zitat:
@tetekupe schrieb am 30. Mai 2018 um 11:21:14 Uhr:
Nachdem der Polo anfing zu nerven, habe ich eben eine Entscheidung getroffen, die einige hier nicht nachvollziehen können.
Halt, nicht missverstehen.
Ich kann das sogar sehr gut nachvollziehen! Wenn ich mir jetzt einen 95-PS-Polo kaufen würde, dann wäre ich sehr sicher nach relativ kurzer Zeit sehr ernüchtert, weil die Optik alleine eben nicht über alles hinwegtäuschen kann.
Was vielleicht für andere etwas unverständlich ist: Dass dieser Umstand ja absehbar war und jetzt nicht völlig überraschend kommt. Du schreibst, der Polo hätte dich nicht begeistert und du würdest keine Vergleiche zum Audi anstellen, aber ich denke, ein Stück weit sind deine Ansprüche vielleicht auch derart, dass ein Kleinwagen mit 95 PS dich gar nicht wirklich begeistern kann, egal wie er nun aussähe.
Ganz einfach, weil sich die Ansprüche meist am Lebensstandard orientieren. Und das meine ich völlig wertfrei.
Mich würde so ein Polo Comfortline zwar auch von A nach B bringen, aber ich hätte keinen Spaß. Da würde mir auch die Begeisterung fehlen, ganz einfach weil ich verwöhnt von meinem Golf und den verschiedenen Firmenwagen bin. Hätte man mir so einen Basis-Polo dagegen damals zum bestandenen Führerschein geschenkt, wäre ich ausgeflippt vor Begeisterung und jeden Tag debil grinsend ins Auto gestiegen. Es ist also eine Frage des Blickwinkels, was natürlich auch bedeutet, dass jeder selbst entscheiden darf, was in zufrieden stellt und was nicht.
Letztlich verstehe ich die Gründe für die Rückgabe des Polos also sehr gut, aber - und bitte nicht persönlich nehmen - für den ein oder anderen Leser klingt deine "Erfahrung" mit dem Polo schon ein bisschen dekadent und nach Luxusproblem, eben weil es so vorhersehbar war und du das Auto tauschst, als sei es ein T-Shirt, dessen Farbe dir nun zu Hause doch nicht so zusagt. 😉
Zitat:
@Emma_P schrieb am 30. Mai 2018 um 11:41:49 Uhr:
Zitat:
@tetekupe schrieb am 30. Mai 2018 um 11:21:14 Uhr:
Nachdem der Polo anfing zu nerven, habe ich eben eine Entscheidung getroffen, die einige hier nicht nachvollziehen können.Halt, nicht missverstehen.
Ich kann das sogar sehr gut nachvollziehen! Wenn ich mir jetzt einen 95-PS-Polo kaufen würde, dann wäre ich sehr sicher nach relativ kurzer Zeit sehr ernüchtert, weil die Optik alleine eben nicht über alles hinwegtäuschen kann.
Was vielleicht für andere etwas unverständlich ist: Dass dieser Umstand ja absehbar war und jetzt nicht völlig überraschend kommt. Du schreibst, der Polo hätte dich nicht begeistert und du würdest keine Vergleiche zum Audi anstellen, aber ich denke, ein Stück weit sind deine Ansprüche vielleicht auch derart, dass ein Kleinwagen mit 95 PS dich gar nicht wirklich begeistern kann, egal wie er nun aussähe.
Ganz einfach, weil sich die Ansprüche meist am Lebensstandard orientieren. Und das meine ich völlig wertfrei.Mich würde so ein Polo Comfortline zwar auch von A nach B bringen, aber ich hätte keinen Spaß. Da würde mir auch die Begeisterung fehlen, ganz einfach weil ich verwöhnt von meinem Golf und den verschiedenen Firmenwagen bin. Hätte man mir so einen Basis-Polo dagegen damals zum bestandenen Führerschein geschenkt, wäre ich ausgeflippt vor Begeisterung und jeden Tag debil grinsend ins Auto gestiegen. Es ist also eine Frage des Blickwinkels, was natürlich auch bedeutet, dass jeder selbst entscheiden darf, was in zufrieden stellt und was nicht.
Letztlich verstehe ich die Gründe für die Rückgabe des Polos also sehr gut, aber - und bitte nicht persönlich nehmen - für den ein oder anderen Leser klingt deine "Erfahrung" mit dem Polo schon ein bisschen dekadent und nach Luxusproblem, eben weil es so vorhersehbar war und du das Auto tauschst, als sei es ein T-Shirt, dessen Farbe dir nun zu Hause doch nicht so zusagt. 😉
Schönes gedankliches Bild 🙂 ... und insgesamt eine gute Zusammenfassung!
Zitat:
Letztlich verstehe ich die Gründe für die Rückgabe des Polos also sehr gut, aber - und bitte nicht persönlich nehmen - für den ein oder anderen Leser klingt deine "Erfahrung" mit dem Polo schon ein bisschen dekadent und nach Luxusproblem, eben weil es so vorhersehbar war und du das Auto tauschst, als sei es ein T-Shirt, dessen Farbe dir nun zu Hause doch nicht so zusagt. 😉
Hmm, so krass würde ich das jetzt nicht sehen..
Für mich klingt es auch nicht so als hätte tetekupe jetzt "um jeden Preis" getauscht...koste es, was es wolle. Wenn sich die Möglichkeit bietet und für alle Beteiligten einen Mehrwert bringt: Warum dann nicht die Chance nutzen? Bevor man sich tagtäglich mit einem Auto herumärgert, dass einen nur nervt, ist es doch legitim zu schauen, ob es nicht andere Möglichkeiten gibt. Was einem das Wert ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden.
Letztendlich muss jeder tun was er für sich selbst verantworten kann und möchte und wenn er eben nicht mit dem Wagen zufrieden ist, dann ist es doch absolut legitim ihn wieder abzustoßen.
Besser als sich jeden Tag über Details zu ärgern.
Ich zum Beispiel verzichte auf meinen Firmenwagen A3 2.0 TDI mit guter Ausstattung zu gunsten eines privat gekauften Polo GTI ... finden manche bestimmt auch ziemlich dämlich, ist aber meine Entscheidung.
In diesem Sinne ... leben und leben lassen 😉
Ich finde es befremdlich, dass der TE sich sofort rechtfertigen muss, weil er sich einen A3 geholt hat und nicht Kleinwagensegment geblieben ist. Er hat doch mehr als deutlich gesagt, dass er den A3 weder preislich, noch von der Wertigkeit her mit dem Polo vergleicht. Was sollen die ganzen Kommentare, er sei mit dem besten seiner Klasse nicht zufrieden?
Der Polo ist in seiner Klasse top, aber die Unzulänglichkeiten sind enorm. Das geht mit der Plastiktürpappe los, nervt mit dem Kaffeehalter (ich hätte nie gedacht, dass der Becherhalter im Golf nicht Standard ist, sondern dass es eine Variante gibt, die meinen Kaffeebecher nicht mehr richtig hält) und geht hin zu den Sitzen, die länger und besser geworden sind, aber einen für mich persönlich ganz komischen Neigungswinkel haben. Sie sind für mich sehr steil gestellt. Das ist der Grund, warum ich den GTI immer noch nicht bestellt habe. Ich brauche den Karton mal für 2 Tage wegen der Sitze. Hätte ich also wie der TE gehandelt und ich würde nicht zurechtkommen, ist es völllig logisch, konseqeuent und legitim das zu korrigeren. Auch wenn es ein Polo ist. Auch wenn es der Marktführer in seinem Segment ist.
Nicht falsch verstehen. Ich kann über die Türpappe angesichts des Preises hinwegsehen. Über die Sitze wohlmöglich nicht. Und bei mir steht als Alternative der Arteon auf dem Schirm. Also geht es mir ähnlich. Nur, dass ich den Polo noch nicht betellt habe.
Zitat:
@Nordisc schrieb am 31. Mai 2018 um 09:02:52 Uhr:
Das ist der Grund, warum ich den GTI immer noch nicht bestellt habe. Ich brauche den Karton mal für 2 Tage wegen der Sitze.
[...]
Und bei mir steht als Alternative der Arteon auf dem Schirm. Also geht es mir ähnlich. Nur, dass ich den Polo noch nicht betellt habe.
Ich finde überhaupt nicht, dass die Situationen vergleichbar sind, denn du hast deine Zweifel ja vorher und ziehst daraus die Konsequenz, den Polo vor der Bestellung noch mal genauer zu testen.
Wie ich ja schon schrieb: Ich denke, ein Großteil der kritischen Kommentare ist vermutlich eher dem Umstand geschuldet, dass da jemand ziemlich blind etwas bestellt und dann hinterher merkt, dass das Fahrzeug den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird - die ja aber auch vorher kein Geheimnis waren. 😉
Und ich würde auch nicht soweit gehen, den Kritikern direkt Neid zu unterstellen, sondern schätze, es ist einfach eine Menge Unverständnis dafür dabei, dass es überhaupt soweit kommen konnte, einen Neuwagen wegen dieser Punkte wieder abzugeben und dabei auch noch Geld zu verbrennen.
Ich persönlich denke nur, dass es dem TE vermutlich finanziell recht gut geht, weshalb die Verhältnismäßigkeit hier wahrscheinlich eine ganze andere ist als bei den meisten, die sich für so einen Wagen deutlich einschränken müssen. Letztlich kann ich beide Positionen ganz gut verstehen. Ich würde einen Wagen, der mich nicht zufrieden macht, vermutlich auch nicht auf Biegen und Brechen fahren, nur weil er da ist. Trotzdem bleibt es ein Luxusproblem, dass nicht entstanden wäre, wenn man sein zukünftiges Fahrzeug nicht ganz so blauäugig ausgesucht hätte.
Aber wer es sich leisten kann, einen Neuwagen rein aufgrund des ersten Bauchgefühls zu kaufen und dann gegebenenfalls auch einfach wieder abzugeben, dem gönne ich das von Herzen. 🙂
Zitat:
Ich persönlich denke nur, dass es dem TE vermutlich finanziell recht gut geht, weshalb die Verhältnismäßigkeit hier wahrscheinlich eine ganze andere ist als bei den meisten, die sich für so einen Wagen deutlich einschränken müssen. Letztlich kann ich beide Positionen ganz gut verstehen. Ich würde einen Wagen, der mich nicht zufrieden macht, vermutlich auch nicht auf Biegen und Brechen fahren, nur weil er da ist. Trotzdem bleibt es ein Luxusproblem, dass nicht entstanden wäre, wenn man sein zukünftiges Fahrzeug nicht ganz so blauäugig ausgesucht hätte.
Aber wer es sich leisten kann, einen Neuwagen rein aufgrund des ersten Bauchgefühls zu kaufen und dann gegebenenfalls auch einfach wieder abzugeben, dem gönne ich das von Herzen. 🙂
Ich kann den TE insofern sehr gut verstehen, weil es mir 2015 mal ganz ähnlich ging, damals bestellte ich den Vorgänger Polo 6C GTI Facelift / 1,8 Liter / 192 PS nach nur Probesitzen im Autohaus, Probefahrt nicht möglich, auch aus dem Bauch heraus "Motto: wird schon passen". Damals nur 2-türig bestellbar.
Und was soll ich sagen, genau das, was ich nicht testen konnte, also Motor, Getriebe, Fahrspass, etc., das passte super. Aber dann war am Ende das Auto doch zu klein, die nur 2 Türen nervig beim Einsteigen und Beladen, die Optik mir dann doch zu hochbeinig und schmal - also all das, was ich mir faktisch vorher im Autohaus anschauen und beurteilen konnte.
Dabei ist und war das Auto super in seinem Segment, wer genau sowas suchte. Und für mich war er es plötzlich nicht mehr im Alltag. Dazu kamen dann noch kleine Probleme im Hochgeschwindigkeitsbereich (unebene Fahrbahn, Bremsen in AB-Kurven, Seitenwind), die ich natürlich erst im Fahr-Alltag feststellte. Dennoch waren am Ende die Dinge ausschlaggebend, die ich mir vorher anschauen konnte, dass ich das Fahrzeug nach einem Jahr wieder abgab, klar, auch mit viel monetärem Verlust.
Das schmälert keinesfalls den Wert des Fahrzeugs an sich, eher meine komische Wahrnehmungswandlung.
Ein Kleinwagen ist nun einmal ein Kleinwagen. Das ist halt von der Anmutung und vom Fahrspaß her minimale Anforderung.
Würde ich so nicht sagen.
Anmutung und Fahrspaß sind heutzutage doch kaum noch abhängig von der Fahrzeuggröße. Da spielt dann eher die gewählte Ausstattungslinie 'ne Rolle. Deine Aussage könnte ich nachvollziehen wenn Du jetzt zwischen den Lines unterscheidest (einen Trendline würde ich nie neu kaufen, in keinem Fahrzeugsegment)...aber zwischen den Fahrzeugklassen sind die Unterschiede doch nicht mehr wirklich gravierend.
Die Definition KLEINwagen bezieht sich eben -wie der Name schon sagt- weitestgehend auf die Größe. (Klar, dass es zum Golf auch nochmal kleinere Unterschiede in der Qualität gibt: keine Frage. Das ist ja hier auch schon viel diskutiert worden.)
Zu deinen Problemen mit dem Polo habe ich ja schon genug gesagt, deswegen nur mal die Frage:
Was hat es dich gekostet, aus dem Leasing/der Finanzierung auszusteigen? Oder war es ein Barkauf?
Zitat:
@jeany_wob schrieb am 31. Mai 2018 um 12:27:36 Uhr:
Würde ich so nicht sagen.Anmutung und Fahrspaß sind heutzutage doch kaum noch abhängig von der Fahrzeuggröße. Da spielt dann eher die gewählte Ausstattungslinie 'ne Rolle. Deine Aussage könnte ich nachvollziehen wenn Du jetzt zwischen den Lines unterscheidest (einen Trendline würde ich nie neu kaufen, in keinem Fahrzeugsegment)...aber zwischen den Fahrzeugklassen sind die Unterschiede doch nicht mehr wirklich gravierend.
Die Definition KLEINwagen bezieht sich eben -wie der Name schon sagt- weitestgehend auf die Größe. (Klar, dass es zum Golf auch nochmal kleinere Unterschiede in der Qualität gibt: keine Frage. Das ist ja hier auch schon viel diskutiert worden.)
Also das kann man so nicht stehen lassen. Es spielt tatsächlich im Fahrverhalten schon dann eine grosse Rolle, ob es nun ein Polo GTI oder Golf GTI ist. Sowohl was die Leichtigkeit des Polos in engen Kurven, als auch die Gelassenheit des Golfs auf schnellen Autobahn-Etappen! Da ich fast alle Golf GTIs gefahren habe und nun auch die neueren Polos, aktuell den neuesten, weiss ich schon, wovon ich rede bzgl. meinem (natürlich) persönlichen Empfinden. Ausschlaggebend ist immer am Ende auch der Preis - zumindest für mich. Würde der keine Rolle spielen, würde ich heut Porsche oder ähnliches fahren. Wenn aber der immer noch bessere Golf GTI eine 5-stellige Summe mehr kostet, dann entscheidet am Ende mein Budget eben mit.