PKW Maut!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Honda

http://ftd.de/pw/de/25374.html

187 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Synthie


Die Verwendung von öffentliche Verkehrsmittel müssen für jeden Staatsbürger finanzierbar sein!

Und außerdem müßte die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch in der Fläche gewährleistet sein. Ansonsten wäre deren Nutzung für erhebliche Teile der Bevölkerung nur mit unzumutbarem Mehraufwand möglich.

@Drahkke,

Zitat:

Und außerdem müßte die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch in der Fläche gewährleistet sein.
Ansonsten wäre deren Nutzung für erhebliche Teile der Bevölkerung nur mit unzumutbarem Mehraufwand möglich.

Glaub' mir. Ist die Nachfrage da, steigt auch das Angebot. Nur - solange die Busse leer herumfahren - musst du dir nicht erhoffen, dass sich an der Situation was ändert.

Vaterchen Staat muss nämich auch wirtschaften und die Rentabilität wahren - was auch der Bürger stets verlangt.

Also bei uns in Westösterreich ist die Versorgung gewährleistet, wenn man davon absieht, dass man gelegentlich 5-10 Minuten zu Fuss unterwegs sein muss. Aber das scheint für manche Leute bereits eine unüberwindbare Hürde zu sein. Kontrollier dich selbst mal! Der Europäer hat sich an seine Auto so gewöhnt, dass jeder Spaziergang od. Radweg in Frage gestellt wird.

Übrigens, ich fahre mit dem Rad zur Arbeit - bin dabei ca. 5-10 Minuten unterwegs. Hat gewaltige Vorteile: 1. Gesund, da Bewegung, kein Parkplatzproblem, bin so am schnellsten, da keine Staus, brauche keinen Sprit usw... Ich muss aber gestehen, dass ich vor Jahren auch stets, aus Bequemlichkeit mit dem Auto unterwegs war.

Synthie

Eigentlich wollte ich mich bei diesem Thema raushalten... Aber jetzt muss ich doch zu einigen angesprochenen Punkten etwas sagen...

Die Aussage, die KFZ-Steuer sei "relativ niedrig" ist schonmal das erste was mir gegen den Zeiger geht... Niedrig? 230 € für 1,3 l Hubraum bzw. für 1,4 l, die ich nichtmal habe?? Also entschuldigt, aber wenn ich damals in der Schule so gerundet hätte, wie es der Staat tut, da hätte ich in jeder Klausur zwecks völlig falschen Ergebnissen miese Noten kassiert... Abzocke ist das für mich schonmal deshalb, weil die Ämter zu faul sind, RICHTIG zu runden... Denn bekanntlich wird 1343 abgerundet (erst ab der 5 wird aufgerundet!)... Aber das sind Kleckerbeträge, ändern lässt sich daran eh nix... (Wobei es sich bei mir auf ca. 16 € bezieht, die ich mehr zahle für etwas, das ich nicht habe)...

Ich bin gerne bereit, WENN ich die Autobahn benutze auch dafür zu zahlen... Aber NUR, wenn die Autobahnen in einem vernünftigen Zustand sind! Und wenn ich dann lese, dass veröffentlicht wird, dass eigentlich jährlich 51 Mrd. Euro Steuern aus dem KFZ-Bereich stammen, von denen genau 17 (welche winziger Anteil!) tatsächlich auch für KFZ (Straßenbau etc.) verwendet werden, dann geht mir schonmal das Messer in der Tasche auf... Und wenn ich dann noch sehe, dass Straßen, die noch absolut in Ordnung waren für eine Großveranstaltung (in dem Falle von dem ich rede für das DTM-Finale in Hockenheim) komplett über eine Strecke von guten 7 km aufgerissen und erneuert werden und zwar so unkoordiniert, dass Anwohner und Pendler übel behindert werden und unbezahlte Umwege von guten 20 km in Kauf nehmen müssen (ja, so sieht es hier leider aus!), da kann ich schonmal ausflippen... Ich muss zweimal in der Woche 30 km fahren über Bundesstraße und Autobahn... Die Bundesstraße wurde ebenfalls auf einem Stückchen vor nicht allzu langer Zeit neu gemacht, und nun ist sie schon wieder aufgerissen... Deswegen kommen täglich deutliche Behinderungen zustande (dann ist die Baustelle noch so dumm ausgezeichnet, dass es dauernd Unfälle gibt, weil die Ausfahrten schwer erkennbar sind)... Komisch daran ist, dass diese Baustelle seit 4 Wochen besteht, dafür extra ein weiterer Abschnitt geteert wurde, um die Ausfahrt noch erreichbar zu machen, und man seit 4 Wochen an keinem Tag zu keiner Zeit auch nur eine einzige Baumaschine oder Arbeiter dort sieht... Andererseits sind hier Straßen, da fährt man von Schlagloch zu Schlagloch und ruiniert sich alles...

Zum Thema Geld... Ich bin Azubi, bin im zweiten Lehrjahr und bekomme 450 € Netto... Davon bezahle ich Sprit (Jährlich 600 €!)... ich würde liebend gerne umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel... Aber: mich würde es 1. nicht billiger kommen, zweitens müsste ich, um pünktlich bei der Arbeit sein zu können, 1 Stunde früher los, für eine Strecke, die normalerweise 10 km beträgt... Ich müsste nämlich aufgrund der tollen Anbindung an den öffentlichen Verkehr erstmal gute 20 Minuten laufen, bis ich überhaupt bei der ersten Bushaltestelle bin, dann benötigt der Bus noch 30 Minuten, bis er im Nachbarort ist und von den beiden Haltestellen, die am nächsten zur Firma sind, brauch ich trotzdem nochmal 20 Minuten zu Fuß... Und 3. kommt dazu noch Bequemlichkeit, denn ich finde es äußerst unangenehm, wenn mir Leute auf dem Fuß stehen, weil viel zu kleine Busse eingesetzt werden, in denen nichtmal die Hälfte aller Leute Platz hat (joa, ich bin sogar schon zu spät in die Schule gekommen weil der Bus einfach weitergefahren ist weil kein einziger mehr reingepasst hätte)... Und die Ausfallquote an Bussen ist bei uns sowieso recht hoch, gerade im Winter fällt fast jeder aus...

Und die Preise haben sich seit dem Euro verdammt verändert... Leider ist es ja normal geworden, dass einfach nur die Währung getauscht wurde (ich als ewige Haartönerin kann mich dran erinnern, dass ne Tönung mal 6 DM gekostet hat, jetzt zahlt man mindestens 6 €)... Die Preispolitik ist sowieso heftig geworden... Ich wollte letzt einfach nur eine Flasche Spülmittel kaufen... Im einen Laden kosten 500 ml 1,95 €, das war mir zuviel, bin dann in eine Drogerie gegangen, da hat genau das gleiche Spülmittel 95 cent gekostet... Aber keine 500 ml sondern 1000 ml! Wie kann sowas möglich sein??

Das sind Dinge, über die viele mal nachdenken sollten... Klar, man kann immer andere Möglichkeiten vorschlagen, aber man sollte schonmal Vergleiche ziehen, dass sowas leider nicht überall möglich ist... Und der Arbeits- und vor allem Ausbildungsplatzmarkt ist in Deutschland verdammt unterschiedlich... Ich habe ein Jahr in Hessen gewohnt und nichts gefunden... Dann bin ich zurück nach Baden-Würrtemberg, weil mein Freund hier Arbeit bekommen hat... Daraufhin habe ich ein 6 Monatiges, endgeltloses Praktikum gemacht... Habe Überstunden gemacht für die Firma und alles, nur um evtl. einen Ausbildungsplatz zu bekommen... Ich habe die Ausbildung bekommen, aber jetzt bin ich körperlich und seelisch um einiges kaputter als vorher, denn bei uns sind Überstunden an der Tagesordnung ... ich habe alleine aus 3 Tagen 21 Überstunden, das ganze zieht sich über 2 Großveranstaltungen in der Firma, macht also alleine da 42 Überstunden pro Jahr... nicht gerechnet die Stunden, die ich so länger bleibe... Und das alles völlig ohne Ausgleich... Ich bekomme mein Gehalt von 450 € (in der IT-Branche) und das war's...

Soviel jetzt wirklcih von meiner Seite...

Zitat:

Original geschrieben von Synthie


Glaub' mir. Ist die Nachfrage da, steigt auch das Angebot. Nur - solange die Busse leer herumfahren - musst du dir nicht erhoffen, dass sich an der Situation was ändert.
Vaterchen Staat muss nämich auch wirtschaften und die Rentabilität wahren - was auch der Bürger stets verlangt.

Also bei uns in Westösterreich ist die Versorgung gewährleistet, wenn man davon absieht, dass man gelegentlich 5-10 Minuten zu Fuss unterwegs sein muss. Aber das scheint für manche Leute bereits eine unüberwindbare Hürde zu sein. Kontrollier dich selbst mal! Der Europäer hat sich an seine Auto so gewöhnt, dass jeder Spaziergang od. Radweg in Frage gestellt wird.

Übrigens, ich fahre mit dem Rad zur Arbeit - bin dabei ca. 5-10 Minuten unterwegs. Hat gewaltige Vorteile: 1. Gesund, da Bewegung, kein Parkplatzproblem, bin so am schnellsten, da keine Staus, brauche keinen Sprit usw... Ich muss aber gestehen, dass ich vor Jahren auch stets, aus Bequemlichkeit mit dem Auto unterwegs war.

Das Angebot mag bei Euch passen, bei uns fahren die Busse definitiv nicht leer und es ändert sich nichts...

Ich bin nicht zu faul zum Laufen, auch wenn das in meinem anderen Beitrag so rüberkommen mag, aber durch meine Post-Dienste für die Firma habe ich beinahe jeden Tag Pakete von 20-40 kg, die zur Post gebracht werden müssen und das kann ich als Frau nunmal nicht mit dem Fahrrad erledigen

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Also ich muss jeden Tag von Bottrop nach Düsseldorf zur Arbeit.

Wenn ich das in Kombination von Auto (zum Oberhausener Hbf) und ÖPNV machen wollte, wäre ich schon reichlich lange unterwegs. Von Unbequemlichkeiten wie auf den Fahrplan zu achten ganz zu schweigen.

Aber in der Variante ÖPNV pur? Da könnte ich gleich zu Hause bleiben, da hätte ich mehr vom Tag.

Das große Problem sehe ich darin, dass zwei gegenteilige Anforderungen auf die Menschen zukommen.

Auf der einen Seite müssen sie flexibel sein und praktisch jede Arbeitsstelle annehmen. Auf der anderen Seite müssen sie fürs Alter vorsorgen, z. B. durch Wohneigentum. Das kann aber nur bedeuten, ich suche mir genau wie ein Unternehmen einen "Standort" aus, wo es mir gefällt, ich eine gute Verkehrsanbindung habe, und potenzielle Arbeitgeber in Reichweite sind. Der Rest ist pendeln, pendeln, pendeln, das Steckenpferd der Ruhrstadt-Bewohner.

Was den Tausch geringere Mineralölsteuer vs. PKW-Maut angeht: Glaubt denn jemand, der schon ein paar Jahre Steuern zahlt, ernsthaft, dass der Staat auf Geld verzichtet?

Die Maut kommt nicht ! 😁

Zitat:

Original geschrieben von kementari


Die Aussage, die KFZ-Steuer sei "relativ niedrig" ist schonmal das erste was mir gegen den Zeiger geht... Niedrig? 230 € für 1,3 l Hubraum bzw. für 1,4 l, die ich nichtmal habe??

Das sehe ich genauso.

Wenn die KFZ-Steuer wirklich "relativ niedrig" wäre, würde hier in Deutschland nicht der überwiegende Teil der Autofahrer mit so winzigen Hubräumen zwischen 1 und 2 Liter herumfahren...🙁

...oder Downsizing immer mehr in Mode kommen.

Gruß Oli

@Morkhero

Woher ist die Info???

Hab nämlich gestern im ZDF ein Bericht gesehen, in dem gesagt wurde, daß die Firma Züblin ein 6 spuriges Stück AB auf der A8 (ich glaube bei Ulm) baut (also mit Anteil der Firma an den Baukosten). Dieses Stück soll dann "bemautet" werden.
Und der Verkehrsminister von BA-WÜ hat sich für eine Maut mit Vignette nach Schweizer Vorbild ausgesprochen.

In dem Bericht meinten sie, daß eine Entscheidung frühestens nach der Regierungsbildung kommen wird.

EDIT:
@Synthie
Danke für die Definition, wenn du mir noch sagen könntest, was ein "Wiki" ist wär das auch noch nett (gern auch per PM).
Und wenn ich ein Troll bin, bloß weil ich eine Meinung habe, die hier jemandem nicht paßt, okay, damit kann ich leben, auch wenn ich es nicht besonders tolerant finde.

Gestern hieß es, es sei gegen die Maut gestimmt worden...

@gremlin306

Zitat:

was ein "Wiki" ist wär das auch noch nett (gern auch per PM).

Wikis, auch WikiWikis und WikiWebs genannt, sind im World Wide Web verfügbare Seitensammlungen, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden.

Sie ähneln damit Content Management Systemen.

Der Name stammt von wikiwiki, dem hawaiianischen Wort für "schnell".

Ein Beispiel ist :

Wikipedia

Synthie

Eine Entscheidung frühestens nach der Regierungsbildung?

OK. Dann haben wir noch 4 Jahre Zeit 😁😁

Zitat:

Original geschrieben von kementari


Gestern hieß es, es sei gegen die Maut gestimmt worden...

Steht das jetzt erstmal Fest?

Zitat:

Original geschrieben von BigTez


Steht das jetzt erstmal Fest?

Ja. Im Radio kam es auch, die (allerdings knappe) Mehrheit hat gegen eine Einführung gestimmt, Stolpe war ja sowieso dagegen von Anfang an.

Ooooooooooch 🙁

Da sind einige hier jetzt bestimmt gaaanz traurig 🙁

So' Mist! Was? 😉

Wieder etwas weniger für's Autofahren ausgeben.

Das Leben ist schon ungerecht.

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