Philips H7 X-treme Vision +130% Empfehlung??
Hi
Würde gerne zum Beginn der dunklen Jahreszeit meine in die Jahre gekommenden H7 Birnen wechseln.
Hat jemand mit den neuen Philips H7 X-treme Vision +130% bereits Erfahrungen sammeln können???
Über über 30€ sind sie ja nicht gerade preiswert.....
Sind das die Richtigen??
http://www.amazon.de/.../B00NMEEV9W
Oder tun es andere auch ?? Wenn ja, welche?? 🙄
Beste Antwort im Thema
Ich habe früher auch dies ganzen "Superhellen" Lampen gekauft (Osram Silverstar, Nightbreaker, Nightbreaker Plus, Phillips Xtreme, Nightvision, Nightguide, ...).
Inzwischen kaufe ich wieder ganz normale Markenlampen für günstiges Geld, da sie wesentlich länger halten.
Außerdem ist er ganze +50% / +90% / +100% / +130% Kram nur Augenwischerei. Diese Zahlen entspringen allein er Fantasie der Hersteller!
Fakt ist: Alle H7 Lampen arbeiten mit 55 Watt. Alle zugelassenen H7 Lampen erreichen damit einen Lichtstrom zwischen 1450 Lumen (die besonders schlechten) und 1650 Lumen (die hellsten). Die allermeisten liegen irgendwo in der Mitte um die 1550 Lumen.
Wenn jetzt eine Lampe verspricht, dass sie 130% mehr Licht abgeben kann als eine (nicht näher spezifizierte) herkömmliche Lampe, dann würde ich als Kunde erwarten, dass die demnach etwa 3500 Lumen schaffen müsste. Das ist aber vollkommen ausgeschlossen, denn dann hätte der Hersteller es irgendwie geschafft, die Effizient der Halogentechnik mit 64 Lumen/Watt mehr als zu verdoppeln und würde fast die Helligkeit und Effizienz von Xenon (3000 Lumen bei 35 Watt, ca. 90 Lumen/Watt) erreichen.
Mal ganz abgesehen davon wären solche Lampen im Straßenverkehr gar nicht zugelassen, denn bei H7 ist der zulässige Lichtstrom in der Bauartgenehmigung ("E-Prüfzeichen"😉 auf 1500 Lumen +/-10% festgelegt!
Man sieht daher leicht, dass das ganze Augenwischerei ist. Der hellere Gesamteindruck kommt meist daher, dass die Licht durch eine höhere Temperatur der Glühwendel minimal weißer erscheint. Genau das hat aber auch den früheren Ausfall zufolge. Zudem lässt das schon nach wenige Betriebsstunden deutlich nach, so dass diese Lampen nach ein paar Wochen oder Monaten Einsatz dunkler erscheinen können als "normale" H7.
PS: Noch ein Kommentar zu dem Test:
Dort wurden H4 im Abblendlicht getestet. Wer die nicht kennt, sollte sie sich mal genau anschauen. Das sind die, mit so einem kleinen Metallplättchen im Kolben und zwei Glühwendeln. Das Metallplättchen dient dazu, einen Teil es Lichts abzuschatten. So wird dann das Abblendlicht erzeugt. Jetzt kommt es natürlich darauf an, dass die Glühwendel und dieses Plättchen für die Abschattung exakt richtig positioniert sind. Sitzt das Plättchen auch nur einen Millimeter zu tief oder zu hoch kann der Lichtstrahl dadurch schnell mal 10-20 m länger oder kürzer werden. Der Qualitätsunterschied liegt hier also bei einer besonders sauberen Konstruktion. Für den Golf 5 mit H7 ist das aber sowieso alles irrelevant. Die Ergebnisse lassen sich daher auch in keiner Weise auf H7 übertragen!
PPS: Hier mal zum Vergleich das Produktblatt der neusten "Errungenschaft" von Osram, der "Unlimited". Und wie nicht anders zu erwarten ist auch diese Lampe mit 1500 Lumen spezifiziert. Mich würde wirklich mal brennend interessieren, wo da die versprochenden 110% mehr Licht versteckt sind und vor allem wie diese "Standard-Halogenlampe" aussieht, mit der immer verglichen wird. Selbst die besten Halogenlampen der Welt schaffe nicht mal 100% mehr Licht als ganz normale, klassische Glühlampen (ohne Halogen) der gleichen Leistungsklasse. Kompletter Betrug!
84 Antworten
Zitat:
@Ugolf schrieb am 23. November 2014 um 09:03:02 Uhr:
Der Glaube kann Berge versetzen.Sicherheit entsteht im Hirn des Fahrers. Also wird dieser immer so angepaßt fahren wie es seine Sichtverhältnisse erlauben.
Am Tag und in der Nacht.Was bringt es wenn ich auf Grund einer solchen " Superlampe" geringfügig schneller fahren kann ?
Nichts - denn der Sicherheitsgewinn ist damit wieder zunichte gemacht.Ich las kürzlich in einer Autozeitung einen Test über diese Birnen. Danach hat ein Scheinwerfer des VW-Up das beste Licht bei einer H7 Lampe im Vergleich zu anderen ( teureren und größeren) Automodellen gehabt.
Auf die Scheinwerferkonstruktion kommt es an - nicht auf die Brenner.
Ich habe auch solche "Superlampen" in meinem Golf VII und fahre deshalb nicht schneller bei Dunkelheit! Aber der Sicherheitsgewinn ist enorm, ich fahre wesentlich entspannter und brauche auf der Landstraße kaum noch das Fernlicht. Allerdings muss ich diese "Superlampen" ca. alle 12 Monate gegen neue austauschen, weil die Leuchtkraft dann doch deutlich nachlässt (aber noch kein Ausfall), aber das ist es mir wert. - Übrigens: der Up hat H4 - Lampen und keine H7...
Zitat:
@Ugolf schrieb am 25. November 2014 um 18:22:35 Uhr:
Was viele nicht wissen : Die Bordspannung der neuen Autos ist etwas höher wie die der Alten. Daran sind die neueren Akkus in ihren Eigenschaften speziell angepaßt.Höhere Bordspannung heißt aber für die eh schon am Limit fahrenden Glühfäden der Superlampen noch mehr Streß.
Deswegen die frühen Ausfälle.Da haben die Standardlampen mehr Reserve.
Bei neueren Autos ist das elektrische Bordnetz besser und eben neu, daher gibt es bei neueren Autos auch weniger Spannungsspitzen und daher weniger Ausfälle.
wie sieht das mit der Wärmeentwicklung aus? Hatte solche Lampen in einem Renault Scenic 2 und die waren beide gleichzeitig nach zwei Monaten kaputt! Der Mechaniker meinte beim Wechsel auf Standard Leuchten das die wahrscheinlich zu warm geworden sind. Habe seither keine helleren Lampen mehr gekauft.
Würde gerne ein etwas besseres Licht haben, möchte aber nicht wieder nach zwei Monaten mit finsteren Scheinwerfern da stehen.
Die Lampen werden insgesamt auch nicht wärmer als andere, da sie immer noch mit 55 Watt betrieben werden. D.h. es können maximal 55 Watt Abwärme entstehen (wenn nichts davon in Licht umgewandelt werden würde).
Tatsächlich werden jedoch die Glühwendeln punktuell heißer (das geschieht, indem man sie dünner macht). Nur durch dieses höhere Temperatur kann eine weißere Lichtfarbe erreicht werden (details in Wikipedia unter "Schwarzer Strahler"😉.
Diese punktuell höhere Temperatur bedingt natürlich einen schnelleren Verschleiß der zudem dünneren Glühwendel. Das kann dann auch durch den Wolfram-Halogen-Prozess nicht mehr ausgeglichen werden, so dass die Lampen prinzipbedingt eher ausfallen.
2 Monate sind dennoch sehr kurz. Es hängt aber natürlich auch immer davon ab, wie das Auto in den zwei Monaten genutzt wird. Wer das Auto 2 Monate in der Garage stehen lässt, dessen Lampen werden sicher länger halten, als bei jemanden, der in der Zeit 20.000 km mit Dauerlicht gefahren ist. Erschütterungen (schlechte Straßen, Kopfsteinpflaster) beschleunigen den Verschleiß zudem.
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@gamilon Die Antwort kommt zwar spät, aber dennoch:
Zitat:
@gamilon schrieb am 31. Januar 2016 um 18:41:04 Uhr:
Kann mir nicht vorstellen dass man mit 5x11 Watt Halogen Birnen pro Seite die gleiche Reichweite mit der gleich guten Ausleuchtung wie mit einer 55 Watt Birne pro Seite erreicht.
Nicht ganz. Die Lichtausbeute von Grlühlampen steigt idR mit der Leistung. Die 5x11 Watt Lampen wären bei identlischer Bauart daher dunkler als die 55 Watt Lampe.
Zitat:
Was mich zu der Frage bringt wäre ein einzige LED Diode nicht billiger als dutzende? Gibt es die nicht so stark, würden diese einzeln zu stark blenden oder haben die Bauer einfach keine Lust auf günstigere Lösungen.
Nein. LEDs sind zwar deutlich effizienter als Glühlampen, dennoch entsteht auch hier sehr viel Abwärme als Abfallprodukt, und zwar auf einer extrem kleinen Fläche. Zudem können LEDs nicht mit so hohen Temperaturen betrieben werden, wie die Glühwendel einer Glühlampe (ca. 2500°C). Die LEDs sollen ja eben nicht glühen. Daher muss diese Abwärme durch Kühlung weg geschafft werden. Aufgrund der kleinen Fläche ist das aber nur schwer möglich. Daher kann man einzelne LEDs nicht beliebig Leistungsstark bauen, bzw. steigt der Aufwand überproportional.
Bei so geringer Lebensdauer würde ich mich an den Hersteller wenden. Philips bspw. war bei mir dsbzgl sehr kulant.
Zitat:
@Jared schrieb am 30. Januar 2016 um 23:12:57 Uhr:
Ist "Dr_Lux" ein offizieller Vertreter von Phillips? Wenn ja, dann würde ich mich sehr freuen, wenn sie hier ein oder zwei Sätze dazu schreiben könnten, wie Philips die "+100%" mehr Licht für die Lampen ermittelt, bzw. worauf sich das genau bezieht, wenn doch "herkömmliche" H7 Lampen und besonders helle wie die "Philips H7 X-treme Vision" alle die gleiche Leistung von 55 Watt haben und daraus den gleichen Lichtstrom von 1500 Lumen (+/- 10%) erzeugen?Auf der Homepage steht z.B. dieser Satz "X-tremeVision Scheinwerferlampen von Philips sind bis zu 100 % heller".Wenn ich das lese, würde ich erwarten, dass entweder doppelt so viel Licht aus der Lampe kommt (also etwa 3000 Lumen, was fast Xenon-Brennern entspricht) oder, dass das Licht auf eine nur halb so große Fläche am Boden projiziert wird (wodurch mehr Licht pro Fläche ankommt und es heller wäre).
Letzteres widerspricht jedoch komplett der Werbeaussage "mit einem Lichtstrahl, der eine Standardlampe um bis zu 35 Meter übertrifft". Ehrlich gesagt verstehe ich nämlich nicht, wie das funktionieren soll, ohne die Gesetze der Physik zu verletzten. Wenn der Lichtstrahl nämlich tatsächlich 35m weiter kommen würde, dann bedeutet das ja, dass das Licht, das aus der Lampe kommt, auf eine sehr viel größere Fläche am Boden verteilt wird, wodurch die Ausleuchtung der Straße zwangsläufig dunkler sein müsste und nicht heller, es sei denn, es würde wirklich 3000 statt 1500 Lumen aus der Lampe kommen, was jedoch nicht passiert, da sie im Datenblatt ja selbst schreiben, dass die Lampe 1500 Lumen (+/- 10%) liefert, also so viel wie alle anderen StVO zugelassenen H7 Lampen auch.
PS.: Ich hoffe, dass Sie den Satz aus ihrer Signatur "Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, musst Du sie verwirren" nicht ernst meinen und eine vernünftige Erklärung abgeben können.
Hallo,
lies doch mal meinen Beitrag: http://www.motor-talk.de/.../...-night-breaker-laser-t5859920.html?...
Zitat:
@KlausLu schrieb am 6. Dezember 2016 um 21:37:21 Uhr:
Hallo,lies doch mal meinen Beitrag: http://www.motor-talk.de/.../...-night-breaker-laser-t5859920.html?...
Sorry, aber der Beitrag ist kompletter Blödsinn. Gib mal bitte eine seriöse Quelle an, die deine Behauptungen auch nur ansatzweise untermauert.
Die Behauptung, dass 55 % des Lichts am Reflektor verloren gehen ist frei aus der Luft gegriffen, zumal jeder Scheinwerfer anders ist. Und was ist mit Projektionsscheinwerfern? Nach deiner Theorie dürfte man die "super hellen" H7 Lampen da nicht einbauen.
Auch die Behauptung, dass aus den 130%+ Lampen 2100 Lumen raus kommen ist frei erfunden (Quelle!). Nichteinmal die Hersteller behaupten das. Und ja, diese Lampen wären im Rahmen der Zulassung illegal, weil da eben die 1500 Lumen spezifiziert sind!
Und zuletzt schaust du dir mal noch bei Wikipedia an, was die Größe "Lichtstrom" (Lumen) eigentlich bedeutet. Bezogen auf ein standardisiertes Leuchtmittel wie eine H7 Halogen-Glühlampe ist das die gesamte Lichtmenge, die aus eben dieser Lampe heraus kommt. Dabei ist es vollkommen egal, ob die Lampe in einem Scheinwerfer steckt oder nicht.
Hallo,
ich schrieb z. B. "Ein moderner (guter) Freiflächenreflektor", es gibt sicher auch schlechtere. Was den Wirkungsgrad betrifft, dieser ist wirklich so "schlecht", s.a. http://www.kfztech.de/kfztechnik/elo/licht/freiflaeche.htm als ein Beispiel. Zur helleren Wendel ist folgendes anzumerken. Eine Standardlampe H7 hat 1500 lm. Eine Night Breaker hat blaue Beschichtungen die einiges an Licht wegnehmen. Da diese Lampe aber auch 1500 lm hat, muss aus den nicht beschichteten Glasanteilen mehr Licht herauskommen, da sonst die Gesamtbilanz nicht mehr stimmt. Das geht nur mit mehr Leuchtkraft der Glühwendel. Die Glühwendel wird heißer betrieben, so daß der Wirkungsgrad der Lichterzeugung höher ist und damit mehr Lumen pro Watt erzeugt werden können.
Gruß Klaus
Dir muss doch beim drüber lesen selbst auffallen, dass das keinen Sinn ergibt, was du schreibst. Beide Lampen haben eine Leistungsaufnahme von 55 Watt. Beide Lampen erzeugen daraus einen Lichtstrom von 1500 Lumen (Hinweis: Um den Lichtstrom zu ermitteln, wird immer das gemessen, was aus der fertig produzierten Lampe, also aus dem Glaskolben, heraus kommt!). Und dennoch behauptest du, dass die eine Lampe mehr Licht pro Watt erzeugt als die andere! Wie soll das gehen? Das sind klar definierte physikalische Größen. Da gibt es keinen Interpretationsspielraum.
Im übertragenen Sinne schreibst du: "Schaut her, ich habe hier zwei Stöcke, die sind beide exakt einen Meter lang, aber der eine ist deutlich länger als der andere." Macht genau so wenig Sinn!
Und nochmal zu den Reflekoren und dem "Wirkungsgrad". Dank des Links, weiß ich jetzt, was du mit den 45% meinst. Wenn man mal kurz drüber nachdenkt, merkt man aber auch, dass das prinzipbedingt gar nicht anders sein kann, egal ob "guter" oder "schlechter" Reflektor. Die Lampe strahlt ihr Licht Kugelförmig in alle Richtungen ab. Der Reflektor ist aber prinzipbedingt nur annähernd eine Halbkugel, die hinter der Lampe sitzt. Daher kann er natürlich auch nur die annähernd halbe Lichtmenge (45%-55%) der Lampe nach vorne reflektieren. Das macht er aber immer, völlig egal, welche Lampe da drin sitzt.
Gut nehmen, wir mal an, die helleren Lampen können den Brennpunkt des Reflektors besser ausnutzen, weil die Glühwendel nicht mehr 5 mm lang ist, sondern ein theoretisch ideale Punkt (in Wirklichkeit schaffen sie es vielleicht die Wendel von 5 auf 4 mm zu verkürzen). Nehmen wir weiter an, dass der Reflektor von seiner Geometrie nicht ohnehin auf die übliche 5 mm lange Wendel optimiert ist (was "gute" Reflektoren aber sind), sondern auf den nicht vorhanden, idealen Punktstrahler. dann schafft man es vielleicht(!) und unter theoretischen, idealen Bedingungen, die reflektierte Lichtmenge von den anfänglich 45% auf , sind wir mal Großzügig, 55% zu optimieren, also eine Steigerung von 10 Prozentpunkten. Das macht dann also tatsächlich 22% mehr Licht auf der Straße. Dies (nicht existierende) ideale Lampe würde also tatsächlich +20% Licht schaffen, nicht +130%! Da liegen also immer noch Welten dazwischen.
In dem anderen Thread habe ich schon erklärt, wie die Lampenhersteller auf die +130% kommen. Sie optimieren die Glühwendel so, dass die in der Geometrie des Prüfscheinwerfers an 3 bestimmten Punkten mehr Licht bringen (an anderen Stellen dafür weniger, da insgesamt eben nicht mehr Licht heraus kommt). Wenn ich mich recht erinnere sind es die Punkte 50V, 50R und 75R nach der Prüfnorm ECE112 für asymmetrische Scheinwerfer. Und selbst da bezweifle ich ehrlich gesagt, dass mit irgend einem echten Scheinwerfer auch nur annähernd die punktuell mehr als doppelte Beleuchtungsstärke (Lux!, nicht Lumen) erreicht werden kann.
Außerdem muss man berücksichtigen, dass diese Art von Lampen idR mit höheren Temperaturen betrieben werden, um ein weißeres (nicht helleres!) Licht zu erzeugen. Dadurch altern diese Lampen aber auch sehr viel schneller. Daraus ergibt sich einerseits eine deutlich kürzere Lebensdauer, und andererseits eine über die Lebensdauer stärker sinkende Helligkeit durch stärkeren Verschleiß der Glühwendel. Das kann man auch leicht selbst prüfen, indem man beim nächste Lampenwechsel wieder genau die gleiche Marke verwendet (z.B. Osram Nightbreaker) und erstmal nur auf einer Seite wechselt. Man hat dann einen gut sichtbaren Unterschied zwischen den beiden Lampen.
Das ist übriges auch ein gerne gemachter Fehler, wenn Vergleichsfotos von den besonders hellen Lampen ins Netz gestellt werden. Da ist dann links die nagelneue +130% Lampe drin, und rechts eine 2-4 Jahre alte "Standard-Lampe". Dabei wäre das Ergebnis genau das gleiche (teils noch gravierender), wenn man eine zwei Jahre alte Nightbreaker gegen einen neue vergleicht, falls die überhaupt so lange überlebt.
Zitat: "...Und dennoch behauptest du, dass die eine Lampe mehr Licht pro Watt erzeugt als die andere! Wie soll das gehen? Das sind klar definierte physikalische Größen. Da gibt es keinen Interpretationsspielraum."
Es gilt folgendes für Temperaturstrahler (und nichts anderes sind ja Glühlampen): Bei Erhöhung der Temperatur der Glühwendel steigt neben der Farbtemperatur auch die Lichtausbeute und folglich der Wirkungsgrad!. Deshalb leuchtet eine Halogenglühlampe im Vergleich zu einer normalen Glühlampe heller und weißer bei gleicher Leistungsaufnahme! Aber das wissen wir ja alle unbewusst.
Es gibt übrigens sogenannte IRC Halogenlampen, die mittels Infrarot-Coating im Lampenkörper Wärmestrahlung auf die Glühwendel zurückreflektieren um damit die Glühwendeltemperatur zu erhöhen.
Hier erreicht man dann mit weniger elektrischer Leistung die gleiche Temperatur und Helligkeit in Lumen! Also, bei gleichen 55 Watt können unterschiedliche Lampen schon einen unterschiedlichen Lumen-Output haben! Ist eben Sache der Auslegung und gibts bei Haushaltslampen schon länger. Z. B.: R7S Halogenbrennstab mit 100 Watt und 1500 lm (15 lm/W) und der ECO-Variante 80 Watt mit 1400 lm (17.5 lm/W).
Gruß Klaus
Damit hast du im Grunde recht. Nun ist es aber so, dass bereits alle gängigen H7 Lampen eine solche Infrarote Beschichtung haben, wenn es nicht gerade die billigsten China-Grauimporte sind. Des Weiteren ist es richtig, dass der Wirkungsgrad mit der Temperatur steigt, allerdings werden auch "herkömmliche" H7 Lampen schon sehr nahe am Limit betrieben. Darum sind sie ja auch deutlich weißer und effizienter als klassische Glühlampen ohne Halogenbefüllung. Die weitere Temperatur-Steigerung bei den "besonders hellen" Lampen ist marginal und damit auch die Steigerung der Effizienz.
"Herkömmliche" H7 Lampen erreichen aufgrund der Spezifikation von 1500 Lumen bei 55 Watt schon 27 lm/W, was schon nahe an dem ist, was praktisch machbar ist, bei akzeptabler Lebensdauer. Selbst wenn man es schafft, das bei den besonders tollen Lampen auf 30 lm/W zu steigern, wären das nur 11% mehr Licht. Das ist kaum wahrnehmbar. Selbst wenn man die technische Obergrenze von 40 lm/W für Glühlampen annimmt, dann wären das nur ca. 50% mehr Licht und nicht die versprochenen 130%. Man beachte dabei, das solche Lampen dann idR nur noch Lebensdauern von unter 100 Stunden haben, wie z.B. diese mit 32 lm/W (50 Sunden) oder diese mit 40 lm/W (50 Stunden).
Hallo,
hier 27.5 lm/W und 4000h!ist sogar eine die besonders hell und langlebig ist. Ich kann allerdings nicht einschätzen wie gut die Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer sind. Der Fülldruck des Halogengas in der Lampe wird ja erhöht um die Abdampfungsrate an der Glühwendel zu verringern, so dass sie länger intakt bleibt. Genau diesem Zweck dient auch das zusätzlich verwendete Xenon-Gas (was in der Werbung ja witzigerweise immer eine nicht vorhandene Verbindung zu den tollen Xenon-Lampen herstellen soll). Es ist schwerer als z. B. Krypton-Gas, reduziert somit zusätzlich die Abdampfungsrate und erhöht auch die Lebensdauer. Wieviel Prozent man damit an Lebensdauerverbesserung erreichen kann ist mir nicht bekannt.
Zu den +XX% Angaben der Werbung habe ich ja vorher schon gesagt, dass das uninteressant ist. Bei einem neuen Produkt muss das aber immer wieder besser aussehen, sonst kauft's ja keiner. Der gesamte Lichtkegel ist, wie schon von anderen festgestellt, vermutlich nur 20%-40% heller je nach Scheinwerfer. Das ist auch mein Eindruck. Beim hellsten Punkt (Hotspot, kann der überall sein?), auf den sich ja die +XX% Angabe bezieht, ist mir aber der Trick noch nicht klar. Wahrscheinlich wird über eine Verschiebung der Glühwendel innerhalb der erlaubten Toleranzen auch der hellste Punkt auf der Strasse zum Messpunkt 75R verschoben, so dass hier ein stärkerer Zuwachs an Leuchtkraft erreicht wird. Wo vorher wohl kaum Licht war ist jetzt erheblich mehr. Das heißt, ich baue meine Lampe so, dass in einem Punkt, an dem die Standard-Vergleichslampe kaum Licht bringt, meine bessere Lampe das Maximum hat. Theoretisch könnte ich dann fast beliebige +XX% Angaben herstellen (praktisch sind da sicher Grenzen!). Nur nutzen uns diese Angaben leider nicht viel, dann uns interessiert der gesamte Lichtkegel, und hierüber gibt es keine einzige Werbeaussage.
So, ich denke die Diskussion ist jetzt auf einem ordentlichen Stand angekommen, bei dem nicht mehr von 'Blödsinn' gesprochen werden kann. Gut so.
Allerdings ist es wohl schwer möglich die Performance dieser +XX% Lampen objektiv einzuordnen. Man muss sie einfach ausprobieren, bis man eine gute gefunden hat. Die Werbung hilft uns hier nicht viel.
Gruß Klaus
Zitat:
@KlausLu schrieb am 8. Dezember 2016 um 07:19:18 Uhr:
Hallo,hier 27.5 lm/W und 4000h!
27,5 lm/Watt ist die Lichtausbeute einer
Standard-H7-Lampe. Insofern ist die Lebensdauer da jetzt auch nichts spannendes. Es ging darum, dass bei
weitererSteigerung der Lichtausbeute (30 lm/Watt und noch höher) die Lebensdauer dramatisch abnimmt.
Hallo,
Wollte fragen welche nun doch jetzt besser sind.
Philips Xtreme-Vision
Oder...
Philips White-Vision
Oder...
Philips Blue-Vision
Gebrauch: Winter fast dauerhaft, Sommer nur bei Dämmerung. Meist Kurzstrecken
Fahrzeug: Corsa C
Akt. verbaut: China-H7er Xenon -Optik
Jemand meinte zu mir, dass die WV schneller als die XV durchbrennen, aufgrund des Glühdrahtes oder so.
Und das sich keine Unteschiede zw. deren Ausleuchtung zeigen.
Aber was ist denn nun besser?
(Reg. Ausleuchtung und Lebensdauer.)
Hoffe auf Antworten 🙂
Grüße
HGcorsa