Opel 1,8l Twin-Port im Verbrauch besser als VW 2,0l FSI Motor

Opel Astra H

Obwohl Opel bezüglich der Ottomotoren-Technik etwas hinterher hinkt scheint der neue 1,8l Twin-Port Motor mit 140 PS zu halten was die Chefentwikler auf einem Vortrag letztes Jahr versprochen haben; in der aktuellen AMS schlägt der Opel Motor den VW Direkteinspritzer im Verbrauch um über 1l/100 km bei gleichem Gewicht!

Denke mit dem 140 PS 1,8l hat Opel endlich (wieder) einen Motor im Programm der wirklich sparsam ist und gleichzeitig vernünftige Fahrleistungen bietet.

49 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von HOFFI


Wenn man auf einer Rennstrecke fährt wird eh jeder Gang ausgedreht, da ist es zu vernachlässigen wie lang das Getriebe oder die Achse übersetzt ist.

Nein. Eine lange Gesamtübersetzung bringt auch beim Ausdrehen der Gänge zumindest im 1. Gang Nachteile --- und eine lange Übersetzung nur des höchsten Ganges (oder der beiden höchsten Gänge) führt zu einem "Loch" beim Beschleunigen.

Zitat:

um im Stadtverkehr oder auf Landstrassen ein Auto mit langem Getriebe zügig zu bewegen muss man mehr Gas geben um das lange Getriebe zu überwinden.

Oder gelegentlich mal zurückschalten...

Stadttempo 50 im 5. Gang muß nun wirklich nicht sein --- im 4. Gang dreht der Motor (beim Schongetriebe) nur unwesentlich höher...

Zitat:

Desweiteren verhindert ein lang übersetztes Getriebe das schaltfaule fahren. Denn um schaltfaul zu fahren braucht man ein Getriebe wogegen der Motor im unteren Drehzahlbereich nicht so sehr gegen ankämpfen muss.

Was ist denn am "schaltfaulen Fahren" so erstrebenswert?

Mit einem langen Getriebe muß man vielleicht hier und da mal zurückschalten --- aber das wird mehr als ausgeglichen dadurch, daß man danach wieder mit niedrigen Drehzahlen "cruisen" kann...

Ohnehin muß man sich überlegen, wann man überhaupt die volle Beschleunigung braucht: Im wesentlichen nur beim Überholen auf der Landstraße und beim Einfädeln auf die Autobahn, evtl. noch bei starken Steigungen --- sonst nicht.

Zitat:

Original geschrieben von HOFFI


Die Elastizitätswerte aber waren unverhältnismäßig schlechter mit dem normalen Getriebe.

Ein weiteres Beispiel war der Vectra C 1.8. Anfänglich wurde dieser Vectra mit einem elendig langen Getriebe ausgerüstet welches für erheblichen "Protest" in der Fachliteratur und bei den Kunden sorgte. Sämtliche Vergleichstests wurden mehr oder weniger durch fehlende Punkte im Motoren/Abtriebkapitel verloren. Aufgrund mangelhafter Elastizität.
Ab MJ03,5 rüstete Opel den Vectra C 1.8 dann mit einem wesentlich kürzeren Getriebe aus. Die Elastizitätswerte wurden deutlich besser (ca. 4 Sekunden von 80km/h auf 120km/h im 5. Gang)

Jaja, die Fachpresse --- die hat schon viel geschrieben...

Zunächst mal haben diese ganzen Werte mit "Elastizität" nichts zu tun (ansonsten müßten z.B. Turbodiesel sehr schlecht abschneiden).

Und auch dann noch ist es zwar interessant, diese Art des Durchzugs zu MESSEN --- aber man darf das nicht BEWERTEN. (Ansonsten bevorzugt man nämlich Autos mit abartig kurzen und damit praxisfremden Übersetzungen --- und das ist ja leider auch der Fall.)

In der Praxis wird jeder normale Fahrer in so einem Fall zurückschalten --- und ist damit aus dem Schneider.

Zitat:

der Verbrauch stieg im Vergleich zum lang übersetzten Vectra aber nicht an.

Nun, ich hatte mich über die erzielten Verbräuche auch gewundert und die AMS daraufhin mal angeschrieben --- man antwortete mir sinngemäß, daß die Testverbräuche auf die Praxis nicht übertragbar seien...

Hi

@ubc

Zitat:

Nein. Eine lange Gesamtübersetzung bringt auch beim Ausdrehen der Gänge zumindest im 1. Gang Nachteile --- und eine lange Übersetzung nur des höchsten Ganges (oder der beiden höchsten Gänge) führt zu einem "Loch" beim Beschleunigen.

Ähm, ich weiss jetzt grad nicht was du mir damit sagen willst.

Zitat:

Oder gelegentlich mal zurückschalten...

Stadttempo 50 im 5. Gang muß nun wirklich nicht sein --- im 4. Gang dreht der Motor (beim Schongetriebe) nur unwesentlich höher...

Klar, aber dann ist der Spareffekt des langen Getriebe auch wieder dahin.

Bei einem kurz übersetzten Getriebe braucht man unter Umständen nicht zurückschalten. Und warum muss 50km/h im 5.Gang nicht sein?? Also was spricht dagegen? Wenn der Motor dazu die nötige Kraft hat, bzw. das Getriebe entsprechend kurz übersetzt ist um anschließend vernünftig rauszubeschleunigen spricht da doch nichts gegen. Mit einem lang übersetzten Getriebe geht das freilich nicht.

Zitat:

Was ist denn am "schaltfaulen Fahren" so erstrebenswert?

Nun, ich bevorzuge diese Fahrweise. Warum weiss ich auch nicht, also ich hab da jetzt keine wissenschaftlichen Gründe die dafür sprechen.

Aber Fakt ist doch, das es mit einem Getriebe welches nicht allzu lang übersetzt ist besser geht.

Ob du oder wer anders nun schaltfaules Fahren für sinnig halten oder nicht.😉

Zitat:

Mit einem langen Getriebe muß man vielleicht hier und da mal zurückschalten --- aber das wird mehr als ausgeglichen dadurch, daß man danach wieder mit niedrigen Drehzahlen "cruisen" kann...

Das wage ich aber ganz stark zu bezweifeln.

Zitat:

Zunächst mal haben diese ganzen Werte mit "Elastizität" nichts zu tun (ansonsten müßten z.B. Turbodiesel sehr schlecht abschneiden).

Nee?? Womit denn dann?? Was ist denn Elastizität?? Meines Wissens beschreibt die Elastizität bei Autos das Durchzugsvermögen OHNE schalten. Sprich die Zeit die ein Fahrzeug benötigt um von Geschwindigkeit A bis zur Geschwindigkeit B zu beschleunigen ohne dabei zu Schalten

Zitat:

Und auch dann noch ist es zwar interessant, diese Art des Durchzugs zu MESSEN --- aber man darf das nicht BEWERTEN. (Ansonsten bevorzugt man nämlich Autos mit abartig kurzen und damit praxisfremden Übersetzungen --- und das ist ja leider auch der Fall.)

In der Praxis wird jeder normale Fahrer in so einem Fall zurückschalten --- und ist damit aus dem Schneider.

Warum darf man das nicht bewerten. Diese Werte treffen doch eine ganz klare Aussage. Und zwar diese ob ein Motor auch bei niedrigen Drehzahlen in hohen Gängen Kraft hat oder nicht. Das die Elastizität in den unteren Gängen besser ist, ist selbst mir klar. Aber mit einem recht kurz übersetzten Getriebe muss man eben nicht zwangsläufig zurückschalten, damit man mal ein wenig zügiger unterwegs sein kann. Zum Beispiel aus Baustellen oder Ortschaften zügig heraus zu beschleunigen

Zitat:

Nun, ich hatte mich über die erzielten Verbräuche auch gewundert und die AMS daraufhin mal angeschrieben --- man antwortete mir sinngemäß, daß die Testverbräuche auf die Praxis nicht übertragbar seien...

Ja, das weiss ich auch. Wie sonst ist ein Durchschnittsverbrauch bei besagtem Vectra C 1.8 von 10,1 Litern zu erklären. Aber es ging ja um die Differenz zwischen kurzem und langem Vectra C 1.8. Und der war gleich NULL. Und das lässt sich an mehreren Beispielen erkennen. Die Differenz tendiert nun halt mal gegen NULL.

Vielleicht ist das in der Praxis nicht ganz so. Aber das dürfte nur Leute betreffen die ständig auf der BAB unterwegs sind. Bei "normalem" Fahrprofil dürfte die Differenz ähnlich aussehen.

Gruß Hoffi

Zitat:

Original geschrieben von HOFFI


ich weiss jetzt grad nicht was du mir damit sagen willst.

Daß es auch bei der Maximalbeschleunigung auf die Übersetzung ankommt, jedenfalls im 1. Gang --- was aber, wie du schon richtig sagtest, nur auf der Rennstrecke eine Rolle spielt.

Zitat:

Klar, aber dann ist der Spareffekt des langen Getriebe auch wieder dahin.

Ist aber wieder da, sobald man etwas schneller fährt --- dann kann man nämlich in den 5. Gang schalten und senkt somit die Drehzahl.

Zitat:

Und warum muss 50km/h im 5.Gang nicht sein?? Also was spricht dagegen?

Es spricht nichts dagegen, aber auch nichts dafür. Entscheidend sein kann nur die jeweilige Drehzahl --- egal in welchem Gang.

Zitat:

Nun, ich bevorzuge diese Fahrweise. Warum weiss ich auch nicht, also ich hab da jetzt keine wissenschaftlichen Gründe die dafür sprechen.

Eben, es ist eine reine Geschmackssache --- also nichts, was "bewertbar" wäre.

Zitat:

Was ist denn Elastizität?

Nichts weiter als das nutzbare Drehzahlband des Motors.

Zitat:

Meines Wissens beschreibt die Elastizität bei Autos das Durchzugsvermögen OHNE schalten. Sprich die Zeit die ein Fahrzeug benötigt um von Geschwindigkeit A bis zur Geschwindigkeit B zu beschleunigen ohne dabei zu Schalten

Autotester bezeichnen dies als "Elastizität", ja --- aber das ist falsch.

Zitat:

Warum darf man das nicht bewerten.

Weil das kein objektives Kriterium ist, sondern eine Frage der Philosophie --- man bewertet ja auch nicht Farbe des Autos.

Zitat:

Diese Werte treffen doch eine ganz klare Aussage. Und zwar diese ob ein Motor auch bei niedrigen Drehzahlen in hohen Gängen Kraft hat oder nicht.

Eben NICHT.

Das wäre ja sinnvoll, in dieser Hinsicht den MOTOR zu bewerten --- aber dafür müßte man nach Drehzahl gehen (z.B. Durchzug von 2.000 bis 5.000 rpm im 5. Gang).

Gemessen wird aber stets nach Geschwindigkeit (z.B. 80 bis 120 km/h im 5. Gang) --- und dafür spielt in erster Linie die Übersetzung eine Rolle (s.o.).

Zitat:

Aber mit einem recht kurz übersetzten Getriebe muss man eben nicht zwangsläufig zurückschalten, damit man mal ein wenig zügiger unterwegs sein kann. Zum Beispiel aus Baustellen oder Ortschaften zügig heraus zu beschleunigen

Hat aber dafür den Nachteil, daß man bei höheren Geschwindigkeiten höhere Drehzahlen in Kauf nehmen muß.

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten nur Sechsganggetriebe --- die sich ja auch immer mehr durchsetzen.

Zitat:

Aber es ging ja um die Differenz zwischen kurzem und langem Vectra C 1.8. Und der war gleich NULL.

Aber auch nur im Test --- was, wie gesagt, mit normaler Fahrweise wenig zu tun hat.

Zitat:

Vielleicht ist das in der Praxis nicht ganz so. Aber das dürfte nur Leute betreffen die ständig auf der BAB unterwegs sind. Bei "normalem" Fahrprofil dürfte die Differenz ähnlich aussehen.

Was ist für dich "normales" Fahrprofil?

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Irgendwie können hier manche alles schön und schlecht reden.

Ob man mit einem kurzen oder lang übersetztem Getriebe mehr oder weniger Sprit verbraucht hängt nun definitiv nicht vom Getriebe ab, sondern NUR vom Fahrer.
Die Getriebeübersetzung hat keinen direkten Einfluss auf den Verbrauch. Auch ein Schongang wird den Verbrauch in der Praxis bei z.B. 200 Km/h nicht verbessern. Aber es ist definitiv angenehmer zu fahren.

Ein lang übersetztes Getriebe ist bei Autobahnfahrt immer leiser da weniger Drehzahl. Mit kurzem Getriebe beschleunigt man auch schneller auf Vmax.

Um es jedem recht zu machen müsste es immer mehrere Getriebe zur Auswahl geben. Ansonsten bleibt das Getriebe im besten Fall ein guter Kompromiss. Längerfristig ist das eh alles egal, da es nur noch Automatik mit 7+ Gängen gibt.

Und totaler Blödsinn ist, dass man meint mit kurzer Übersetzung kann man schaltfauler fahren. Und schaltfaul fahren ist ja so toll dass man sich gleich ein 6-Gang-Getriebe wünscht ... Entweder man will optimal beschleunigen oder einfach nur beschleunigen. Zum optimalen beschleunigen muss man mit jedem Getriebe runterschalten. Langsam beschleunigen geht dagegen mit jedem Getriebe (bisschen Leistung vorausgesetzt).

@Hoofi
Elastizität ist der grösste Müll in den Leistungstabellen. Klar sagt die Elastizität aus, dass ein Auto im höchsten Gang von Geschwindigkeit A bis Geschwindigkeit B schneller oder langsamer ist.
Aber wer sagt denn das ich immer nur von 80 auf 120 beschleunigen möchte und man diesen Tests immer den höchsten Gang aufzwingt. Warum testen die nicht von 130 auf 180 oder von 60 auf 100? Wenn man bei 80 z.B. nur 1500 U/min hat und ein anderes Auto 2500, dann ist klar, dass das Auto mit 2500 U/min schneller beschleunigt. Nur sagt das halt nicht aus, dass Auto A generell eine schlechtere Elastizität hat.

Hi

@ubc

Zitat:

Ist aber wieder da, sobald man etwas schneller fährt --- dann kann man nämlich in den 5. Gang schalten und senkt somit die Drehzahl.

Richtig. Nur ist die Frage was ist insgesamt sparsamer. Runterschalten --> Vollgas --> hochschalten --> laufen lassen.....oder nicht runterschalten --> Vollgas --> laufen lassen....?

Zitat:

Es spricht nichts dagegen, aber auch nichts dafür. Entscheidend sein kann nur die jeweilige Drehzahl --- egal in welchem Gang.

Auch richtig.

Zitat:

Eben, es ist eine reine Geschmackssache --- also nichts, was "bewertbar" wäre.

Wieder richtig. Nur wenn ich mich recht erinnere ging es hier ab da an wo Getriebeübersetzungen ins Spiel kamen auch um Subjektivität. Sicher nicht jeder fährt schaltfaul. Man könnte sogar sagen, wer gerne schaltfaul fahren will, soll Automatik fahren.

Nur ermöglicht ein kurz übersetztes Getriebe eben eine schaltfaule Fahrweise. Nichts anderes wollt ich damit sagen.

Zitat:

Autotester bezeichnen dies als "Elastizität", ja --- aber das ist falsch.

Meinetwegen nenn es Durchzugsvermögen OHNE schalten, oder Beschleunigungsvermögen bei rollendem Auto OHNE schalten.

Zitat:

Weil das kein objektives Kriterium ist, sondern eine Frage der Philosophie --- man bewertet ja auch nicht Farbe des Autos.

Warum das denn nicht?? Dieses Kriterium ist für alle Autos bei der jenigen Zeitschrift (zum Beispiel) gleich. Es wird bei jedem Auto gemessen wie lange es von Geschwindigkeit A bis Geschwindigkeit B braucht um zu beschleunigen. Was ist daran subjektiv?? Nur weil vielleicht die Geschwindigkeitsregion 80km/h bis 120km/h für den ein oder anderen nicht praxisnah genug ist?? Man kann den ganzen Test auch von 100km/h bis 160km/h, oder von 140km/h bis 180km/h machen. oder was auch immer. Es ist und bleibt aber für alle Fahrzeuge gleich, und somit objektiv bewertbar. (auch @ Scim)

Zitat:

Eben NICHT.

Das wäre ja sinnvoll, in dieser Hinsicht den MOTOR zu bewerten --- aber dafür müßte man nach Drehzahl gehen (z.B. Durchzug von 2.000 bis 5.000 rpm im 5. Gang).

Gemessen wird aber stets nach Geschwindigkeit (z.B. 80 bis 120 km/h im 5. Gang) --- und dafür spielt in erster Linie die Übersetzung eine Rolle

Entschuldige, ich hab mich da falsch ausgdrückt. Ich meinte da natürlich das Fahrzeug insgesamt. Nicht nur den Motor. Das wäre ja Quatsch.

Zitat:

Hat aber dafür den Nachteil, daß man bei höheren Geschwindigkeiten höhere Drehzahlen in Kauf nehmen muß.

Einen Ausweg aus diesem Dilemma bieten nur Sechsganggetriebe --- die sich ja auch immer mehr durchsetzen.

Völlig richtig.

Zitat:

Aber auch nur im Test --- was, wie gesagt, mit normaler Fahrweise wenig zu tun hat.

Nun ja, ich sag mal so. Wie soll man es denn sonst vergleichen?? Im Test werden immer die gleichen Normrunden/Testzyklen gedreht. Es geht ja darum, das beide Fahrzeuge gleich bewegt werden. Und das ist in der Praxis bei Otto Normalverbraucher schwer zu bewerkstelligen. Es scheitert ja schon daran die entsprechenden Probanden zu finden. Also bleibt nur der professionelle Test der Zeitschriften oder anderer Organe.

Und da es wie gesagt in diesem, unseren, speziellen Fall nur um die Differenz geht ist das denke ich schon zumindestens eine Tendenz die dort erkennbar ist.

Zitat:

Was ist für dich "normales" Fahrprofil?

Ich dachte das brauche ich DIR nicht zu erklären.😉

Nun, ich meinte halt den ganz normalen Drittelmix. So wie ihn ich vermute mal fast 2/3 aller Bundebürger fahren. Je ca. 30% Stadt, Land und BAB.

@Scim

Zitat:

Elastizität ist der grösste Müll in den Leistungstabellen. Klar sagt die Elastizität aus, dass ein Auto im höchsten Gang von Geschwindigkeit A bis Geschwindigkeit B schneller oder langsamer ist.
Aber wer sagt denn das ich immer nur von 80 auf 120 beschleunigen möchte und man diesen Tests immer den höchsten Gang aufzwingt. Warum testen die nicht von 130 auf 180 oder von 60 auf 100? Wenn man bei 80 z.B. nur 1500 U/min hat und ein anderes Auto 2500, dann ist klar, dass das Auto mit 2500 U/min schneller beschleunigt. Nur sagt das halt nicht aus, dass Auto A generell eine schlechtere Elastizität hat.

Wie schon oben erwähnt kann man freilich diese ganzen Tests bei anderen Geschwindigkeiten durchführen.

Aber viel ändern wird das am Ergebnis nicht. Zumindestens nicht tendenziell. Denn ein Auto was bei 80km/h 2500U/min dreht, dreht bei 130km/h meinetwegen 3500U/min. Das Auto welches bei 80km/h nur 1500U/min dreht, dreht bei 130km/h dann entsprechende ~2500U/min. Und ist somit wieder im ungünstigeren Drehzahlbereich, und das höher drehende Auto wird wieder besser beschleunigen. Vielleicht nicht mehr in dem Maße wie bei 80km/h, aber dennoch besser.

Gruß Hoffi <-- @Scim 😉

Zitat:

Original geschrieben von Scim


Längerfristig ist das eh alles egal, da es nur noch Automatik mit 7+ Gängen gibt.

Das würde ich nicht sagen.

Ansonsten weitgehend ACK.

Zitat:

Original geschrieben von HOFFI


Nur ist die Frage was ist insgesamt sparsamer. Runterschalten --> Vollgas --> hochschalten --> laufen lassen.....oder nicht runterschalten --> Vollgas --> laufen lassen....?

Vollgas ist sowieso abwegig --- das wirkt irgendwie anfängerhaft.

Ansonsten kann man das so pauschal nicht sagen --- es kommt auf die Drehzahlen an.

Zitat:

Man könnte sigar sagen, wer gerne schaltfaul fahren will, soll Automatik fahren.

Eine GUTE Automatik ist wohl für jeden Fahrertyp eine "Erleichterung" --- aber auch ein Verlust an Fahrspaß.

Zitat:

Nur ermöglicht ein kurz übersetztes Getriebe eben eine schaltfaule Fahrweise. Nichts anderes wollt ich damit sagen.

Das ist unbestritten.

Zitat:

Warum das denn nicht?? Dieses Kriterium ist für alle Autos bei der jenigen Zeitschrift (zum Beispiel) gleich. Es wird bei jedem Auto gemessen wie lange es von Geschwindigkeit A bis Geschwindigkeit B braucht um zu beschleunigen. Was ist daran subjektiv??

Weil es eine Frage der Philosophie ist --- bei einer längeren Übersetzung wird ein schlechterer Wert bei dieser Disziplin bewußt in Kauf genommen.

Zitat:

Nur weil vielleicht die Geschwindigkeitsregion 80km/h bis 120km/h für den ein oder anderen nicht praxisnah genug ist?? Man kann den ganzen Test auch von 100km/h bis 160km/h, oder von 140km/h bis 180km/h machen.

Das ändert nichts.

Zitat:

Ich meinte da natürlich das Fahrzeug insgesamt. Nicht nur den Motor. Das wäre ja Quatsch.

Nein, mit dem Motor (also so wie von mir beschrieben) wäre es KEIN Quatsch.

Zitat:

Im Test werden immer die gleichen Normrunden/Testzyklen gedreht.

Ja, die Normrunde ist standardisiert.

Aber der Testverbrauch wird auch z.T. in Kolonnenfahrt ermittelt --- und das ist praxisfremd.

Zitat:

Nun, ich meinte halt den ganz normalen Drittelmix. So wie ihn ich vermute mal fast 2/3 aller Bundebürger fahren. Je ca. 30% Stadt, Land und BAB.

Nun gut --- und zumindest auf Landstraße und BAB ist man mit der längeren Übersetzung im Vorteil.

Hi

@ubc

Zitat:

Vollgas ist sowieso abwegig --- das wirkt irgendwie anfängerhaft.

Ansonsten kann man das so pauschal nicht sagen --- es kommt auf die Drehzahlen an.

Von mir aus auch 3/4 Gas. Das ändert aber nichts an der Sache.

Zitat:

Weil es eine Frage der Philosophie ist --- bei einer längeren Übersetzung wird ein schlechterer Wert bei dieser Disziplin bewußt in Kauf genommen.

Aber dennoch bleibt das Durchzugsvermögen (ich vermeide jetzt mal bewusst das böse "E" Wort 😉 ) objektiv bewertbar, weil messbar.

Klar, bei einer längeren Übersetzung nimmt man den schlechteren Wert in Kauf, keine Frage. Es bleibt allerdings die Frage, und darum geht es hier ja essentiell, was ist besser? Deutlich besseres Durchzugsvermögen, oder geringfügig geringerer Verbrauch.

Zitat:

Das ändert nichts.

Auch hier: Es ist eine OBJEKTIVE Messmethode.

Zitat:

Nein, mit dem Motor (also so wie von mir beschrieben) wäre es KEIN Quatsch.

Ja, klar..... da hast du schon recht. Nur hatte ich mich vorhin falsch ausgdrückt. Denn es kommt ja immer aus das zusammenwirken von Motor und Getriebe an. So, und um zu einem objektiven Messwert zu gelangen muss man immer das gesamte Paket messen.

Zitat:

Ja, die Normrunde ist standardisiert.

Aber der Testverbrauch wird auch z.T. in Kolonnenfahrt ermittelt --- und das ist praxisfremd.

Praxisfremd vielleicht, aber grade das ist in meinen Augen aussagekräftig wenn man vergleichen will. Denn so ist gewährleistet, das alle Fahrzeuge mit grösstmöglicher Gleichheit bewegt werden. Um zwei verschiedene Fahrzeuge, oder wie am Beispiel Vectra C 1.8 zwei ansonsten identische Autos mit unterschiedlichen Getriebeübersetzungen gegeneinander zu vergleichen muss man das doch so machen. Wie sonst??

Zitat:

Nun gut --- und zumindest auf Landstraße und BAB ist man mit der längeren Übersetzung im Vorteil.

Das habe ich auch nie bestritten.

Gruß Hoffi

Zitat:

Original geschrieben von HOFFI


Aber dennoch bleibt das Durchzugsvermögen (ich vermeide jetzt mal bewusst das böse "E" Wort 😉 ) objektiv bewertbar, weil messbar.

Das Durchzugsvermögen des Motors, ja --- aber nicht diese Sache mit den identischen Geschwindigkeiten.

Zitat:

Klar, bei einer längeren Übersetzung nimmt man den schlechteren Wert in Kauf, keine Frage. Es bleibt allerdings die Frage, und darum geht es hier ja essentiell, was ist besser?

Das ist ja eben die Frage der Philosophie (bzw. des Geschmacks) --- und deswegen NICHT bewertbar.

Zitat:

Deutlich besseres Durchzugsvermögen, oder geringfügig geringerer Verbrauch.

Ich würde es etwas relativieren: Entweder sind die Unterschiede bei Durchzug UND Verbrauch gering --- oder sie sind groß.

Zitat:

Denn es kommt ja immer aus das zusammenwirken von Motor und Getriebe an. So, und um zu einem objektiven Messwert zu gelangen muss man immer das gesamte Paket messen.

Ich würde hier nicht von einem "Gesamtpaket" sprechen, denn man hat ja (anders als etwa beim Fahrwerk) die Möglichkeit, manuell einzugreifen (per Schalthebel) --- insofern ist da nichts "festgelegt". (Das wäre der Fall, wenn z.B. 100 km/h nur im 5. Gang fahrbar wären --- eine seltsame Vorstellung...)

Zitat:

Denn so ist gewährleistet, das alle Fahrzeuge mit grösstmöglicher Gleichheit bewegt werden.

Ja --- aber eben das ist ja das Praxisfremde daran.

Das sieht dann nämlich so aus: Der Schnellste (also der mit dem durchzugsstärksten Motor und/oder der kürzesten Übersetzung) bestimmt das Tempo, und alle anderen versuchen, so gut es geht "dranzubleiben" --- wofür sie desöfteren zurückschalten oder mehr Gas geben müssen, um ein paar Meter "gutzumachen". Dies wirkt sich logischerweise auf den Verbrauch negativ aus --- während der "Leader" immer recht verbrauchsgünstig fährt.

Gelegentlich gibt es natürlich "Führungswechsel": Aber dann hat das durchzugsschwächere Auto zwar keinen Nachteil mehr --- das durchzugsstärkere, das nun hinterherfährt, aber ebenfalls nicht, es fährt dann ja stets mit "halber Kraft".

Nur so kommt es überhaupt zustande, daß ein Auto mit einer kürzeren Übersetzung nicht mehr oder sogar weniger Sprit verbraucht --- was ja jeglicher Logik widerspricht.

Im normalen Fahrbetrieb, wo man ja allein fährt, sieht es anders aus: Die o.g. "Zwischensprints", um dranzubleiben, entfallen --- man ist dadurch de facto nicht langsamer, fährt aber wesentlich ökonomischer.

Zitat:

Das habe ich auch nie bestritten.

Gut. Dann ist die längere Übersetzung schon mal auf zwei Dritteln des Fahrbetriebs im Vorteil --- und evtl. sogar noch mehr, denn auch in der Stadt fährt man ja mitunter recht konstant (Grüne Welle usw.).

Ok, auf Landstraße und BAB gibt es wiederum immer mal wieder "Zwischensprints", wo die längere Übersetzung im Nachteil ist --- die lassen sich jedoch durch vorausschauende Fahrweise und eine gewisse Erfahrung i.V.m. der nötigen Gelassenheit spürbar reduzieren.

Zitat:

Original geschrieben von HOFFI


Wie schon oben erwähnt kann man freilich diese ganzen Tests bei anderen Geschwindigkeiten durchführen.
Aber viel ändern wird das am Ergebnis nicht. Zumindestens nicht tendenziell. Denn ein Auto was bei 80km/h 2500U/min dreht, dreht bei 130km/h meinetwegen 3500U/min. Das Auto welches bei 80km/h nur 1500U/min dreht, dreht bei 130km/h dann entsprechende ~2500U/min. Und ist somit wieder im ungünstigeren Drehzahlbereich, und das höher drehende Auto wird wieder besser beschleunigen. Vielleicht nicht mehr in dem Maße wie bei 80km/h, aber dennoch besser.

Und das ist wiederum falsch. Allein die Drehzahl sagt ja nichts über die Leistung aus. Da spielt auch das Drehmoment mit 😉

Wenn das volle Drehmoment erst ab z.B. 2500 U/Min anliegt, dann kann dies schon mehr Leistung bedeuten als beim anderen Auto mit immerhin schon 3500 U/Min. Somit könnte Auto A bei 80-120 langsamer als B sein, aber von 120 auf 160 schneller.

Zitat:

Original geschrieben von fsi-entwickler


Die Erhöhung der Kühlwassertemp. dient afaik vor allem zur Anhebung der Öltemperatur und damit zur Absenkung der Motorreibung aufgrund niedriger Ölviskosität bei höheren Temperaturen.
....................

 

Das ist Quatsch!

Ein Wort noch zum Thema Getriebeübersetzung: 2 grosse Probleme die bei Opel seit Urzeiten bestehen sind zu grosse Getriebeübersetzungen bei den "normal" Getrieben (die Sportgetriebe sind hervorragend übersetzt) und die Hockerähnliche Sitzposition (selbst bei den OPC-Modellen sitzt man viel zu hoch)

Bin schon verschiedenste Opel-Modelle der letzten 30 Jahre gefahren; aber daran hat sich 0 und nichts geändert!!

Hi

@blancito401

Völlig richtig, was du zu den Getrieben sagst.

Und das mit den Sitzen ist mir auch aufgefallen.
Grade beim Astra H OPC hat man mit knappen 1,90m schon arge Probleme mit der Kopffreiheit.

Einzig der Calibra, und mein ehemaliger Vectra B Sport boten meines Erachtens gute, weil tiefe Sitzpositionen.

Gruß Hoffi

Zitat:

Original geschrieben von Karle


aber fakt ist auf jeden Fall, das der Verbrauch bei einer kürzeren Übersetzung (sprich einem höheren Drehzahlniveau) zwangsläufig höher ist.

Da ist einfach ein Gesetz der Physik, da die Reibung im Motor meines Wissens quadratisch mit der Drehzahl zunimmt.

Sprich dreht der Motor 2000 U/min und dann 4000 U/min, dann ist die Reibung 4 mal so groß.

..............

Auch nicht (ganz) richtig: die Reibung steigt vereinfacht nur linear mit der Drehzahl (nur Massenkräfte steigen quadratisch) und der Minderverbrauch bei längerem Getriebe rührt in erster Linie von der Entdrosselung des Motors und nicht von der geringeren Reibung her (bei längerem Getriebe muß ich um diesselbe Geschwindigkeit wie beim kürzeren Getriebe mit höherer Last fahren (=Entdrosselung) was den Wikrungsgrad drastisch erhöht!)

Aber: diese Vorteile bestehen nur geradeaus; also eher theoretisch!
In der Praxis hebt die vermehrte Schaltarbeit und das zwangsweise höher drehen bei Steigungen / Beschleunigungsvorgängen diesen Vorteil zumindest z.T. wieder auf.
Beste Beispiele hierfür ist der Vergleich BMW vs. Mercedes Modelle; obwohl BMW traditionell sehr kurz und Mercedes eher lang übersetzt ist ergeben sich keine signifikanten Verbrauchsunterschiede oder Nachteile.

Eine Ausnahme bieten extrem sportlich orientierte Hochdrehzahlkonzepte die sehr kurz übersetzt sind und sehr hoch gedreht werden müssen; dies schlägt sich in der Summe im Verbrauch deutlich nieder.

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