Ölwechsel halbes Jahr verschieben?
Servus,
also bei mir wurde letzten März der letzte Ölwechsel gemacht (kein LL)
Jetzt ein Jahr später ist halt Service Anzeige angegangen. Hab aber erst 6000km runter seit dem letzten Wechsel.
Wie groß wär denn das Risiko das Öl noch den Sommer durchzufahren?
Was könnte denn passieren und wie wahrscheinlich ist es?
Soll ja wohl besser sein nen Ölwechsel vorm Winter zu machen.
Bei dem Öl handelt es sich um Shell Helix Ultec 0W40.
Thx schonmal für alle Antworten!
Beste Antwort im Thema
Beim Öl gibts gespaltene Meinungen:
Ich hatte beim Honda damals das Öl auch 3 Jahre und 60000km drin, ohne Probleme. (10W40)
Ich habe Transporter gesehen (Diesel), die fahren 300000km ohne Ölwechsel, lediglich der Filter wird normal gewechselt, und natürlich fehlendes öl nachgefüllt.
Und das Öl schlecht wird ist der größte Schwachsinn. (wenn man das gefäß verschließt)
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von das-markus
Dieses Video zum Thema "Ölwechsel ist überflüssig" ist recht interessant:
Nee, ist er nicht!
War alles nur Fake und die Kernfragen sind nicht beantwortet worden.
Wearcheck hat anschließend eine Richtigstellung veröffentlicht, in der sie sich von allen suggerierten Bestätigungen (durch geschickten Gegenschnitt des Beitrages) distanzieren!
Siehe diesen Beitrag:
http://www.motor-talk.de/forum/oelwechsel-ueberfluessig-t3428996.html
...und bis zum Ende lesen, denn da wird´s erst interessant und aufschlussreich!
Das Verbreiten dieses unseligen TV-Beitrages macht den Inhalt deshalb nicht wahrer, sorry!
Gut zu wissen 🙂 dass es da einen nachtrag gab, wusste ich nicht. Ich dachte ZDF sei seriös ^^
Wie aber schon weiter oben erwähnt mache ich den Ölwechsel nach 50000km sowieso, weil ich dadurch eine betriebskosten senkende Wirkung habe die sich rechnet. (wie es unbrakeable bereits detailliert erläutert hat)
Zitat:
Original geschrieben von das-markus
Ich dachte ZDF sei seriös ^^
Tatsächlich hab ich das bis dahin auch geglaubt und daher ärgert mich dieser Beitrag mit lauter Halbwahrheiten und dem bewussten Nicht-Ansprechen der eigentlichen Fragen ziemlich!
Ansonsten mal auf der I-net-Seite dieses Anbieters (lifetime technologies) weiterlesen, manche Euphorie relativiert sich beim genaueren Durchlesen dann etwas...
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Hat dein Motor denn die WIV (Wartungs-Intervall-Verlängerung), also die konstruktiven Voraussetzungen für den Longlife-Betrieb, eingebaut? (Dann findest du das Kürzel "QG1" in der Auststattungsliste auf dem Datenaufkleber vorne im Serviceheft oder hinten in der Reserveradmulde bzw. unter der Rückbank.) Ich vermute mal ja, da er ja deinen Angaben nach schon immer mit 0W-30er LL-II-Öl (nach VW-Norm 503 00 / 506 00 / 506 01) betrieben wurde.
Antwort bodenseeattila:
Ja - stimmt.Original geschrieben von unbrakeable
Kommen dann noch solch optimale Betriebsbedingungen wie in deinem Fall hinzu, wäre der Motor wahrscheinlich sogar mit einfachstem PD-tauglichen Öl (nach VW-Norm 505 01) so alt geworden - evtl. sogar mit über die Standard-Intervalllänge von 15.000 km hinaus vergrößertem Wechselintervall.
Antwort bodenseeattila:
Als mein Auto neu war bin ich vor lauter Nervosität 2 x in der Werkstatt gewesen, weil ich nicht glauben konnte, was sich dann bestätigt hatte dass erst bei über 50.000 km das Öl gewechselt werden mußte!!Original geschrieben von unbrakeable
An deiner Stelle würde ich allerdings auf jeden Fall auf das modernere, von VW für den LL-Betrieb in den 4-Zylinder-PD-TDIs empfohlene LL-III-Öl (5W-30er Öl mit Freigabe nach VW-Norm 504 00 / 507 00; siehe Tabelle unter Punkt 3 auf der oben verlinkten Longlife-Seite) umsteigen. Das LL-II-Öl steht im Ruf, wegen einer bestimmten kraftstoffsparenden Eingenschaft (niedriger HTHS-Wert) speziell im Bereich der Kolben erhöhren Verschleiß in Kauf zu nehmen. Bisher haben in deinem Fall die optimalen Betriebsbedingungen ja erstaunlicherweise noch nicht zu Vershleißproblemen geführt. Ich würde mein Glück nicht überstrapazieren ... 😁 😉
Antwort bodenseeattila:
Danke für die Hinweise und Tipps.
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@unbrakeable+das-markus: Danke für eure Erfahrungen und Erklärungen. Wundert mich trotzdem, dass der Motor so hohe Reibwiderstände entwickelt, bei altem Öl. Aber eure Verbrauchswerte sprechen ja dafür.
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
1. Beim Otto-Motor wird die Viskosität des Motoröls über die Dauer eines Öl-Intervalls wegen des Eintrags von Feuchtigkeit, insbesondere aber von Kraftstoffkondensat i. a. geringer. Beim Dieselmotor (ohne DPF) steigt sie an, da i. a. kein Diesel ins Motoröl gelangt und Dieselruß das Öl eindickt.
Was sich allerdings in Grenzen halten sollte, wenn man hin und wieder auf der Autobahn richtig heizt, oder?
Zitat:
Original geschrieben von daSn00p
Servus,
also bei mir wurde letzten März der letzte Ölwechsel gemacht (kein LL)
Jetzt ein Jahr später ist halt Service Anzeige angegangen.
Hab aber erst 6000km runter seit dem letzten Wechsel.
Shell Ultec ist mit der Freigabe MB 229.5 + P-A40 ein sehr gutes Öl.
Longlife
Beim Service, werden über stetige Software Anpassungen die Longlife Intervalle aktualisiert, soll heißen verkürzt. Hat das Motorsteuergerät in der Ölwanne einen Leitfähigkeits-Prüfsensor im Öl ? Wurde beim Ölwechsel die Meldung Ölwechsel zurückgestellt?
Ca. 2000 bis 3000km wird der Ölwechsel über die Software voreilend angezeigt.
Deshalb würde ich mal am Peilstab schnuppern ob es stark nach Kraftstoff riecht.
Übers Wochenende einen längere Fahrt machen. Die ersten 200kM verhalten fahren.
Ölstand am Peilstab prüfen ob abgesunken, falls erforderlich Ölstand auffüllen.
Auf der Rückfahrt zügig zurück fahren.
Zu Hause, Ölstand am Peilstab prüfen ob abgesunken, ob es noch nach Kraftstoff riecht?
Prüfen ob das Signal noch ansteht.
Umölung:
Wird im Motorsteuergerät das Programm LongLife, auf feste Wartungsintervalle umgestellt, wird die stetige Ölstandüberprüfung mit deaktiviert. Dann ist der Ölstand künftig mit dem Ölpeilstab zuprüfen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Deshalb würde ich mal am Peilstab schnuppern ob es stark nach Kraftstoff riecht.
Übers Wochenende einen längere Fahrt machen. Die ersten 200kM verhalten fahren.
Ölstand am Peilstab prüfen ob abgesunken, falls erforderlich Ölstand auffüllen.
Auf der Rückfahrt zügig zurück fahren.
Zu Hause, Ölstand am Peilstab prüfen ob abgesunken, ob es noch nach Kraftstoff riecht?
Ölverdünnung beim Benziner ist nicht ohne. Beim Vorgänger unseres Golf (Astra F 1,6i) hatten wir das mal ganz heftig, nachdem wir einen kalten Winter mit defektem Thermostat gefahren sind. Der Motor lief dauernd zu kühl, ergo erhöhter Kraftstoffeintrag ins Öl. Ölstand etwas über Max., zu Beginn der warmen Saison und einer Langstrecke plötzlich Minimum. 😰 Aber auch geschätzte 20% Sprit im Öl hat der Bauernmotor überlebt. 😁 Beim APE im Golf bin ich mir da nicht so sicher...
Zitat:
Original geschrieben von AR147
Was sich allerdings in Grenzen halten sollte, wenn man hin und wieder auf der Autobahn richtig heizt, oder?Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
1. Beim Otto-Motor wird die Viskosität des Motoröls über die Dauer eines Öl-Intervalls wegen des Eintrags von Feuchtigkeit, insbesondere aber von Kraftstoffkondensat i. a. geringer. Beim Dieselmotor (ohne DPF) steigt sie an, da i. a. kein Diesel ins Motoröl gelangt und Dieselruß das Öl eindickt.
"Richtig" ist gar nicht so wichtig, viel wichtiger ist die "Länge". 😉
-> Hier (siehe den Anhang: "Oelverduennung.jpg"😉 noch der Link zu einem wirklich extremen "Motoröl-Verdünnungstest" (die Quelle ist m. W. n. eine Auto-Bild-Ausgabe des Jahres 2002). 😰
Schönen Gruß
Ich geb nun mal meinen Senf dazu.....
Ich bin "nur" ComputerSpezi, max Hobby Schrauber...
Ärgere mich aber nun schon seit 3 Jahren mit dem 2.0er AQY rum...
Etwas Hintergrund: Kurzstrecke (22km) + Lange Standzeiten (teilweise 2 Wochen) + 7tkm/Jahr + ...
Zum Thema Ölwechsel:
Bei mir sieht man die "Kurzstrecke" recht Schnell am Schleim...
Ich halte mich gar nicht mehr an die Intervalle... 15tkm / 1Jahr...
Die 40€ Material für einen Ölwechsel (Filter (MANN) + Öl (LIQUI MOLY 10W-40 Super Leichtlauf) stecke ich dann rein, wenn ich denke es ist soweit..
Das ist meist nach 6 Monaten so weit...
Dann ist der Schleim mal wieder extrem...
Und nein, er Frist kein Kühlwasser!
Das ist aber scheinbar beim AQY im Kurzstreckenbetrieb extrem!
Der Nachfolgemotor (MKB:?) unser Nachbar wird ähnlich gefahren.. Hat gar kein Thema damit...
Es liegt also an deiner Fahrstrecke, Laufleistung, und ÖlQuali...
Bedenke:
Kein ÖL = Neuer Motor...
Ausserdem gebe ich zu bedenken..
Wenn ich ein Bier will (wenn der Motor Öl will), kauf ich mir kein Oettinger.... (kein Baumarktöl) 😁
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
-> Hier (siehe den Anhang: "Oelverduennung.jpg"😉 noch der Link zu einem wirklich extremen "Motoröl-Verdünnungstest" (die Quelle ist m. W. n. eine Auto-Bild-Ausgabe des Jahres 2002). 😰
Interessanter Link. "Ölverdünnung trifft Dieselmotoren nicht" gilt heute in Zeiten von Rußfiltern leider nicht mehr. Dort wird das Öl oftmals durch Kraftstoffeintrag durch die Nacheinspritzung bei der DPF-Reinigung verdünnt. Im Gegensatz zu Benzin verdampft Diesel nicht aus dem Öl... Volvo hat/hatte eine Zeitlang ein Problem bei den D5-Motoren. Dort stieg der Ölstand durch Dieseleintrag auch bei vielen Langstreckenautos über Maximum.
Jo!
Das kann man auch hier unter dem Punkt "Nacheinspritzung" nachlesen.
Also ich fahr eig. meistens auch nur Kurzstrecken mit dem Auto.Aber den Ölwechsel lass ich immer pünklich zur Inspektion machen.Die letzte Inspektion war vor einem Monat.
Zitat:
Original geschrieben von SunDance1990
Also ich fahr eig. meistens auch nur Kurzstrecken mit dem Auto.Aber den Ölwechsel lass ich immer pünklich zur Inspektion machen.Die letzte Inspektion war vor einem Monat.
Vielleicht schaut dein Öl schon so aus:
http://www.youtube.com/watch?v=N9aPPyQaZNk
;-)